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Extrablatt bcs EnMlcrs.
Ansgegeben: Neuenbürg, den 27. Oktober 1914, mittags 12 Uhr.
Der Krieg.
Ltlegrame des Wstff'schen Mos a« de« „AMer".
(WTB.) Den 26. Okt. 1914, 3.30 nachm.
Großes Hauptquartier, vorm. Amtlich.
Mitteilung der Obersten Heeresleitung.
Westlich des Yser-Kan als zwischen Nienwport und Dixmuiden, welche Orte noch vom Feinde gehalten werden, griffen unsere Truppen den sich dort noch hartnäckig wehrenden Feind an. Das am Kampfe sich beteiligende englische Geschwader wurde durch schweres Artilleriefeuer zum Rückzug gezwungen. 3 Schiffe erhielten Volltreffer. Das ganze Geschwader hielt sich darauf am 25. nachmittags außer Sehweite. Bei Wern sieht der Kampf, südwestlich Wern, sowie westlich und südwestlich Lille machten unsere Truppen im Angriff gute Fortschritte. In erbittertem heißem Kampfe erlitten die Engländer große Verluste und ließen über 500 Gefangene in unfern Händen.
Nördlich Arras brach ein heftiger französischer Angriff unter nnserm Feuer zusammen. Der Feind hatte starke Verluste.
Auf dem östlichen Kriegsschauplatz schreitet unsere Offensive gegen Augustow vorwärts.
Bei Jwangorod steht der Kamps günstig. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Das englische Geschwader, das dazu bestimmt war, die am Aserkaual noch hartnäckig Widerstand leistenden feiikdlichen Truppen zu unterstützen, hat den Kürzeren gezogen; es hielt dem Feuer der schweren deutschen Artillerie, die unter dem Schutz der Dünen aufgestellt werden konnte, nicht Stand und war zum Rückzug gezwungen. Zum erstenmal hat unsere schwere Artillerie mit der englischen Flotte, die Kreuzer und Torpedoboote vorgeschickt hatte, zu tun bekommen und hat sich als überlegen erwiesen. Drei englische Schiffe haben Volltreffer erhalten, die bei der bekannten Durchschlagskraft der deutschen Geschosse ihre Wirkung getan haben werden. Was die englische Flotte an der belgischen Küste bis jetzt geleistet hat, bildet in keiner Weise einen Ruhmestitel für sie. Die zwecklose Beschießung von Ostende werden wohl auch die Engländer nicht als Heldentat buchen wollen. Jetzt wäre in der Welt draußen die Zeit gekommen zu Protesten gegen eine Kriegführung, die zweck- und sinnlos Privateigentum zerstört. (S. M.)
Berlin, 26. Okt. Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Christ iania: Ueber die Kämpfe in Belgien und Nordfrankreich berichtet der „Daily Telegraph", daß die Deutschen verzweifelte Anstrengungen machen, um Calais zu erreichen. Heftige Kämpfe toben jetzt zwischen Lille und Dünkirchen. Alle Berichte gehen davon aus, daß die Schlacht jetzt an einen kritischen Punkt gekommen ist und daß eine Entscheidung im Laufe der nächsten Tage fallen müsse.
Haag, 26. Okt. Nach den Abenddcpeschcn der holländischen Blätter blieben, wie der „Deutschen Tagesztg." berichtet wird, verschiedene heftige Vorstöße der Belgier auf die Unseren zum drittenmale erfolglos. Es wird berichtet, daß fortgesetzt deutsche Truppen über den Aserkaual geworfen werden. Zwei
neue englische Kanonenboote sind in Aktion getreten. Größere deutsche Strcitkräfte werden von Brügge nach Ostende geworfen, wo man ein erneutes Bombardement der englischen Flotte, gegen welche die einheimische Bevölkerung aufgebracht ist, erwartet.
Berlin, 26. Okt. (WTB.) Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Amsterdam: Der Petersburger Korrespondent des „Daily Telegraph" meldet über die Kämpfe an der Weichsel: Die heftigsten Kämpfe haben nur wenige Meilen von Warschau entfernt stattgesunden und zwar südwestlich dieser Festung. In den Wäldern wurden verzweifelte Bajonettgefechte geliefert. Hierbei sollen besonders die kaukasischen Truppen sich ausgezeichnet haben. Da die Laufgräben voll Wasser waren und die Deutschen aus sehr günstig liegenden Stellungen ihre Granaten abschossen, seien die russischen Verluste dort sehr schwer gewesen. — Das Blatt meldet aus Haag: Wie aus Warschau gemeldet wird, haben deutsche Flugzeuge auf die Skadt Bomben geworfen und an einem Tage 44 Personen gelötet. An einem anderen Tage fielen den Bomben 62 Personen zum Opfer.
Berlin, 26. Okt. Aus Wien wird der „Voss. Ztg." gemeldet: Das Montagsblatt „Der Morgen" meldet, daß die Kümpfe östlich von Przmysl zum Stehen gekommen sind. Hingegen werden größere Operationen bei Jaroslau und Sambor gemeldet, wo wichtige Entscheidungen zu erwarten sind.
Berlin. 26 Okt. Dem „Berliner Lokalanzeiger" zufolge hatte bei dem Besuch des Kaisers bei dem Armeeführer Generaloberst Prinz Rupprecht von Bayern die Landsturmkompagnie Kitzingen die Ehrenwache. Der Kaiser spendete den tapferen Land- stürmern 1000 Kaiserzigarren.
Es war vor einigen Tagen gemeldet worden, daß der Prinz Maximilian von Hessen vom 24 Dragoner-Regiment, der zweite Sohn des Prinzenpaares Friedrich Karl von Hessen, durch einen Schuß in den Oberschenkel schwer verwundet und in englische Gefangenschaft geraten sei. Dazu liegt jetzt eine neuere Meldung vor, derzufolge Prinz Maximilian in einem scharfen Treffen bei Mont de Chats bei Hazrbrouk gefallen und mit drei englischen Offizieren beerdigt sei. (GKG.)
Berlin, 26. Okt. Bei einer Fahrt über Antwerpen geriet ein Zeppelinluftschiff in den Bereich der Scheinwerfer der Festung und wurde sofort von einem Geschoßhagel überschüttet. Eine Granate zertrümmerte das Gerüst, an dem eine der Hinteren Schrauben befestigt war. Die Schraube drohte in die Gondel zu stürzen. Um dies zu vermeiden, führte der Obermaschinift Richad Luickhardt aus Wilhelmshagen bei Berlin in rasender Fahrt die Reparatur aus, indem er das Gestänge absägte. Hierfür hat Luickhardt nunmehr das Eiserne Kreuz erster Klasse erhalten.
London, 25. Okt. „Daily Chronicle" berichtet, die Massenverhaftungen der Deutschen seien notwendigerweise zum Stillstand gekommen, da die vorhandenen Militärlager nicht ausrrichten und alle Vorbereitungen für die Aufnahme nicht getroffen seien.
Konstantinopel, 25. Okt. In gut unterrichteten Kreisen- wird versichert, daß zwischen der Türkei und Persien ein Bündnisvertrag abgeschlossen worden ist. (Frkf. Ztg.)
Berlin, 26. Okt. (WTB.) Das „Berliner Tagblatt" meldet aus Turin: Nach Pariser Blättern sind in Nizza 15 große Hotels, deren Eigentümer Deutsche sind, mit Beschlag belegt worden. j
Pretoria, 26. Okt. (Reuter.) Amtlich: Bei Keimus am Oranjefluß griff Oberst Maritz mit seiner gesamten Streitmacht, vier Maschinengewehren und 8 Geschützen die Engländer an, die zehn Verwundete hatten. Eine Schätzung des Verlustes des Feindes ist unmöglich, da er seine Verwundeten mitnahm.
Frankfurt a. M., 26. Okt. (WTB.) Beim Ausladen von Kohlenwagen haben sich an zwei Stellen, von denen eine im Korpsbezirk liegt, zwei geladene französische bezw. englische Granaten gesunden. Alle Kohleninteressenten werden aufgefordert, ähnlichen Vorkommnissen, denen zweifellos verbreche
rische Absichten zu Grunde liegen, durch sorgfältige Instruktion ihrer Auslader usw. ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken, damit Unglücksfällen vorgeb cugt wird.
Rom. 26. Okt. Professor Bernot von der Pariser Universität, der in Vincrnnes bei Paris als Dolmetscher gegenüber den deutschen Gefangenen amtiert, wurde, wie das „Berliner Tagblatt" erfährt, zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Es wurde ihm zur Last gelegt, daß er den deutschen Gefangenen die Wahrheit über den Stand auf dem Kriegsschauplätze mitgeteilt habe. Unter anderem verständigte er sie auch von der Vernichtung der drei englischen Kreuzer durch das deutsche Unterseeboot „U 9."
Nach den bis jetzt veröffentlichten 45 Verlustlisten sind die württembergischen Verluste folgende: Gefallen oder gestorben: 223 Offiziere und 3507 Mannschaften; verwundet oder erkrankt: 496 Offiziere und 16 381 Mannschaften; vermißt oder gefangen: 17 Offiziere und 3756 Mannschaften. Gesamtverlust: 24380. Die deutschen Verluste betragen nach den Listen 1—50 des „Reichsanzeigers" in etwa demselben Zeitraum 36000 Tote, 160000 Verwundete und 55 500 Vermißte, zusammen also 251500 Mann. So betrügt der württembergische Anteil bis jetzt an den Kriegsverlusten fast 10 °/o, während der Anteil Württembergs an der Gesamtbevölkerung des Reiches genau nur 3V-- °/o beträgt. Diese ungleichen Verhältniszahlen zeigen, daß die Württemberger schon scharf am Feiude waren. Gegenüber den Verlusten der Gegner können wir zufrieden sein. 300000 Gefangene sind in Deutschland. 150 000 Russen der Narew- und Wilna- Armee sind gefallen. Nach französischen amtlichen Berichten haben die Franzosen in den Kämpfen zwischen Oise und Marne über 100 000 Verwundete gehabt. Dazu kommen noch die französischen Toten in diesen Kämpfen und die Verluste an Toten und Verwundeten auf der Linie Toul—Verdun—Reims. Ferner sind die englisch-belgischen Verluste nicht gering anzurechnen. Wir dürfen annehmen, daß unsere Gegner gegen uns etwa dreimal so große Verluste an Toten, Verwundeten und Gefangenen erlitten haben als wir.
Ein Hurra unfern Kreuzern! Solange die zahlenmäßig so überlegene englische Flotte jede kriegerische Auseinandersetzung mit unseren Seestreit- kräften ängstlich vermeidet, müssen unsere Schiffe sich darauf beschränken, durch gelegentliche Streifzüge England möglichst zu schädigen. Das besorgen unsere Kreuzer und unsere Unterseeboote mit einer Gründlichkeit, die kaum noch zu Lberbieten sein dürfte. Hat schon der so erfolgreiche Kreuzer „Emden" fünf englische Schiffe in der Bucht von Bengalen versenkt, so kam wieder eine hocherfreuliche Nachricht. Der deutsche Dampfer „Krefeld" ist in Teneriffa eingelaufen mit den Mannschaften von dreizehn britischen Dampfern an Bord, die der deutsche Kreuzer „Karlsruhe" im Atlantischen Ozean versenkt. Man kann es den Engländern nicht verdenken, wenn sie angesichts so fühlbarer Schädigungen ihres Geldsacks immer nervöser werden und ihre Admiralität immer aufgeregter ersuchen, die bösen deutschen Kreuzer baldigst unschädlich zu machen. Ja, wenn das so leicht wäre! _
Unsere Württemberger im Argonnen- wald. (GKG.) Namens der Ulmer Grenadiere hat Generalleutnant v. Wencher in einem an Oberbürgermeister v. Wagner gerichteten Brief den Dank für die übersandten reichen Liebesgaben ausgesprochen und dann noch einige interessante Bemerkungen über die gegenwärtigen Kämpfe in den Argonnen (der Brief ist vom 16. Okt. datiert) angefügt. Wir entnehmen dem im Ulmer Tagblatt wiedergegebenen Brief folgende Stellen: Die uns zugefallene Aufgabe ist schwierig und undankbar und viel lieber wären wir ebenfalls abmarschiert, um den Feinden auf den Leib zu rücken. Mit unglaublicher Zähigkeit haben die Franzosen sich in dem fast undurchdringlichen Dickicht eingenistet und das für hartnäckigen Verteidigungskampf ohnedies wie geschaffene Gelände verstärkt: Verhaue, Drahthindernisse, fünf-