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das Deutsche zerschlage» td Haß und Neid; es zermalmen >, blutwilden Streit! len zuviel Segen Menschentum,
Wiel Kraft und Leuchte» Ringen und Ruhm! — l die Sonne dem Himmel, s Ziel der Welt n nicht, daß mit dem Deutschen ! steht und fällt, sie auch nicht, daß mit ihm tm Himmel geht,
Kampf und Wettern ur steht!
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Sas Deutsche! fliegt!
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Reinhold Braun.
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Neuenbürg
orr«t«g nach dem Drei« sfest, den 25. Oktober,
0 Uhr (Eph. 4,7 ff.; ! ;): Dekan Uhl.
re IV, Uhr für die Töchter: ^ Stadtvikar Frank, icht 8 Uhr in der Kirche.
», den 28. Oktbr., abends gibelstunde.
tag, den 29. Okt., abends äbelflunde in Waldrennach.
den 30. Oktober, abends Kriegsbetstunde.
den 26. Okt., vormittags 12 Uhr Anmeldnng zum
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,, 25. Okt., vorm. v«8 Uhr.
Erscheint
Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.
Preis vierteljährl.: Pr Neuenbürg 1.35.
Dmch die Post bezogen: lw Vrts> und Nachbarorts-Verkehr 1.30»
im sonstigen inländ. Verkehr ^ 1.40; hiezu je 20 -s Bestellgeld.
Wonnrments nehmen alle Prfianstalten und Postboten jederzeit entgegen.
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Amtsblatt wr Sen Oberamtsbezirk Neuenbürg.
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171.
Neuenbürg, Montag den 26. Oktober 1914.
72. Jahrgang.
Der Krieg.
Berlin, 24. Okt. Der Kaiser hat durch die Gesandtschaft in Peking am 24. August folgendes Telegramm an die Besatzung von Tsingtau gerichtet: „Gott mit Euch in schweren bevorstehenden Kämpfen. Ich gedenke Euer. Wilhelm I. H,"
Nach einer unkontrollierbaren russischen Quelle sind seit Kriegsbeginn 5 japanische Minensucher, darunter zwei Kreuzer, durch deutsche Minen vernichtet worden. Zwei andere Schiffe wurden schwer beschädigt abgeschleppt. Jetzt beteiligen sich mit Erfolg Hydroplane von der Lust aus an der Minensuche. Aus Sasebo wurden zwei ältere Kreuzer, die zu Schulschiffszwecken dienten, mit Freiwilligen bemannt, um die Minensuche fortzusetzen. Seit dem 12. Oktober haben die Deutschen, begünstigt vom Wetter, neue Minen versenkt.
Amsterdam, 24. Okt. (WTB.) „Nieuws van den Dag" meldet: Das Bombardement bei Middelkerke und Dixmuiden wird von Tag zu Tag heftiger. Man sieht vom Geschützfeuer den ganzen Nachthimmel beleuchtet. An der ganzen Küste hört man das Geschrei der vom Kanonendonner aufgejagten Seevögel. Die Scheinwerfer der Engländer üben eine unbeschreiblich unheimliche Wirkung aus. Ein Flüchtling aus Middelkerke sagte, alle Dörfer, die er passierte, seien ein Bild allgemeiner Verwüstung.
Amsterdam, 25. Okt. Der „Deutschen Tageszeitung" geht folgender Bericht zu: Der „Telegraf" meldet: Die belgischen Soldaten kämpfen äußerst hartnäckig. Der König soll sich noch bei den Truppen befinden. Das Artilleriefeuer dauert Tag und Nacht an. Die Verbündeten können nur unter Entfaltung aller Kräfte dem Ansturm der deutschen Truppen widerstehen, die langsam Boden gewinnen. Gestern morgen trat auf beiden Seiten eine Ruhepause ein und der Kanonendonner war weniger heftig, aber gegen mittag begann er wieder-in alter Stärke. Deutsche Marinesoldaten haben gestern Heyst und Knocke und andere Dörfer besetzt. Die Deutschen bewachen sehr scharf die Leuchttürme von Knocke, wahrscheinlich, um nicht durch eine Landung englischer Soldaten überrascht zu werden. Auch sonst sind Wachposten auf den Dünen aufgestellt.
Berlin, 24. Oktbr. (WTB) Der „Berliner Lokalanzeiger" schreibt: Mit Spannung werden die Nachrichten über den Fortgang der Kämpfe im Westen erwartet. Der französische Generalstab hilft sich mit Verlegenheitsberichten. Unser Hauptquartier beschränkt sich auf knappe Sätze.
Bern, 24. Okt. Der „Bund" schreibt: Es fragt sich heute mehr denn je, ob die Verbündeten in dem Raum von Dünkirchen noch kräftige Reserven stehen haben. Da es sich um einen Bewegungskampf handelt, schreitet die Entscheidung schneller. — Der „Bund" zitiert unter der Ueberschrift „Die Blutrolle der französischen Generale" die „Perseveranza", die die Meldung bringt, daß bisher wenigstens 21 französische Generale gefallen seien. Auch die Engländer hatten laut „Daily Mail" mehrere Armeekorpskommandeure gefallen.
Paris, 23. Okt. Aus einer Korrespondenz im „Journal" ergibt sich, daß sich französische Offiziere nach England begeben haben, um die englischen Truppen ausbilden zu helfen. Sie lernen gleich die französischen Kommandos.
London, 24. Okt. (WTB.) Der „Irisch Worker", das Organ des Arbeiterführers M. Larken, beschuldigt England, daß England Belgien seinen eigenen Interessen geopfert habe und schreibt: Niemand, dem Irland und die irischen Interessen teuer sind, wird jemals in irgend welchen Konflikten englischen Ursprungs das Schwert ziehen oder einen Schu§ abfeuern, bis ein solcher Konflikt auf irischem Boden ausgefochten wird.
Berlin, 24. Oktober. (WTB.) Der Brüsseler Korrespondent der „Neuen Freien Presse" sagt. König Albert von Belgien habe einen Separatfrieden angestrebt, sei aber von England hieran gehindert worden.
Berlin, 24. Okt. (WTB.) Laut „Täglicher Rundschau" wird die wirtschaftliche Krise in London sehr fühlbar. In wenigen Tagen sind 5 größere Gesellschaften in Konkurs geraten. — Unter den verschärften Maßnahmen gegen die Deutschen haben auch viele wohlbekannte und geachtete Persönlichkeiten zu leiden, die in Zellen der Polizeigefängnisse untergebracht sind.
London, 25. Okt. (WB.) „Daily Chronicle" schreibt: Die Ausrüstung der neuen Armee Kitcheners hat das Kriegsamt wegen der Lieferungen von Uniformen in eine schwierige Lage gebracht. Die Kakhilieferanten der Armee konnten der Nachfrage nicht genügen. Das Krieqsamt kaufte daher Kakhi, wo immer es diesen Stoff fand, mit dem Ergebnis, daß die neuen Uniformen aus Shoddy hergestellt sind, einem Stoffe, der sich bald abnützt und dem Wetter nicht standhält.
Wien, 24. Okt. (WTB.) Die „Reichspost" meldet aus Sofia: Die letzte Nummer der in Petersburg erscheinenden Zeitung Nowoje Zwono berichtet, daß vor einigen Tagen auf Verlangen Englands eine neue, englisch-französisch-russische Marinekonvention abgeschlossen worden sei, derzufolge der Oberbefehl für die russisch-baltische Flotte und über die Schwarze Meerflotte den Engländern übertragen wird. Großbritannien verpflichtet sich gleichzeitig, diese Flotte durch eigene Geschwader zu verstärken. Das Blatt fügt hinzu, daß die Forderung Englands nach unbedingter Unterordnung der französischen und der russischen Admirale unter den englischen Flottenkommandanten von Frankreich anfangs bekämpft worden sei, Rußland dagegen habe dem Vorschlag gleich zugestimmt.
Mailand, 25. Okt. Der „Corriere della Sera" meldet, wie der „Deutschen Tageszeitung" depeschiert wird, aus Petersburg, daß die Deutschen bis 12 Kilometer vor Warschau vorgedrungen sind. Von der Stadt hört man deutlich den Kanonendonner und sieht täglich deutsche Luftschiffe und Flugzeuge. Die russischen Militärbehörden stellen Geschütze und Maschinengewehre auf den höchsten Bauten der Stadt auf. Die Bevölkerung verhält sich verhältnismäßig ruhig. Eines Morgens erschien ein Zeppelin über der Stadt und warf mehrere Bomben herab.
Wien, 25. Okt. Der Korrespondent der „Voss. Ztg." gibt an sein Blatt folgende Meldung der Reichspost weiter: Sämtliche Behörden Warschaus erhielten den Befehl, die Stadt zu verlassen und i Petersburg aufzusuchen, sobald das Heer der Deutschen und Oesterreicher sich auf 30 Werst genähert j habe. Auch die Bevölkerung wurde aufgefordert, Warschau zu verlassen.
s Wien, 25. Okt. Dem „B. T." wird von hier gemeldet: Die Verluste der Russen in der zweiten Schlacht bei Lemberg sollen außerordentlich groß sein. Es sind in dieser Schlacht fünf russische
Gene räle gefalle n, die in Lemberg bestattet wurden.
"^"Berlin, 25. Okt. Generalleutnants?Liebert ist. wie die „Deutsche Tageszeitung" hört, zum Gouverneur von Lodz ernannt worden.
Konstantinopel, 24. Okt. (WTB). Die türkische Presse wünscht ganz offen den verbündeten deutschen und österreichischen Heeren den Sieg, der, wie „Tasvier-i Efkiar" ausführt, auch der muselmanischen Welt Heil bringen werde.
Berlin, 24. Okt. (WTB) Zu den Taten der „Karlsruhe" meinen die „Neuesten Nachrichten": „Albion wie wird dir, wo bleibt deine Herrschaft auf dem Meer?"
Berlin, 25. Okt. (WTB.) Bis zum 21. Okt. waren in den deutschen Kriegsgefangenenlagern untergebracht:
Franzosen 2472 Offiziere, 146 897 Mann,
Russen 2164 „ 104 524 „
Belgier 547 „ 31 378 „
Engländer 218 „ 8 669 „
darunter 6 französische, 18 russische Generale (einschließlich 2 kommandierender Generale) und 3 belgische Generale, alles in allem also bis zum 21. Okt. 296,869 Gefangene.
Berlin, 24. Okt. Die „B. Z. a. M." meldet aus Wien: Türkische Blätter veröffentlichen einen Aufruf an die mohammedanischen Truppen Frankreichs, der in ganz Aegypten, Fez, Algier und Tunis verbreitet wird. Es heißt darin: Alle Unglücksschläge, die über den Islam gekommen sind, haben England, Frankreich und Rußland verursacht. Die Zeit der Empörung ist gekommen! Mohammedaner, die an der Seite unserer Glaubensfeinde kämpfen, fordern den Zorn Gottes heraus!
Basel, 23. Okt. (WTB. Nichtamtlich.) Der „Temps" vom 21. d. M. lobt das Verbot, Absinth zu verkaufen oder feil zu halten, wünscht die Ausdehnung auf das ganze Land und die Aufrechterhaltung auch nach dem Kriege, um das Nebel auszurotten. das die französische Rasse zerfresse. Er schreibt: Gleichzeitig mit dem Kreuzzug gegen das Barbarentum von außen müssen die Franzosen einen nationalen Kreuzzug gegen den Alkohol führen.
London, 24. Okt. (WTB). Ein Londoner Polizeirichter sagte bei der Vorführung von Personen, die wegen deutschfeindlicher Ausschreitungen verhaftet worden waren, er wolle das Vorgefallene übersehen, da die Art der deutschen Kriegsführung die Menschen reize und errege. Er fügte hinzu: Wir dürfen aber nicht den Kopf verlieren und müssen uns stets als Engländer betragen.
London, 24. Okt. „Daily Telegraph" meldet: Die Kathedrale von Westminster ist für 150000 Pfund (3 Millionen Mark) gegen Luftbeschießungs- Schaden versichert worden.
Berlin, 24. Okt. (WTB.) Der König von Bayern hat die sofortige Ausführung des bekannten Walchenseeprojekts veranlaßt, wodurch neue Arbeitsgelegenheit geschaffen wird.
Tottl.
Die Festung To ul ist. wie der Korrespondenz „Heer und Politik" von militärischer Seite geschrieben wird, der zweite mächtige Endknopf des Fortgürtels Verdun-Toul, der durch das Fort Camp de Romains fast völlig gleichmäßig in zwei Hälften geteilt wird. Bei der Bedeutung, welche die Festung Toul für die Bahnlinie Toul-CHLlons-Paris hat, ist es selbstverständlich, daß auch dieses Einfallstor von Deutschland aus von den Franzosen stark befestigt worden ist, denn Toul hat eine ähnliche Aufgabe zu erfüllen wie Verdun. Trotzdem ist Verdun stärker befestigt. Besonders auf der Ostseite liegen mehr Forts vorgelagert als bei Toul. Die Bedeutung, welche Toul aber hat, geht schon daraus hervor, mit welcher Kraft von hier aus jetzt ständig gegen das deutsche Heer Ausfälle des Besatzungsheeres versucht werden. Die hauptsächlichsten Fort?, die nach Verdun zu Toul vorgelagert sind, ziehen sich von Toul nordwestlich bis zum Fort Camp des Romains. Im ganzen befinden sich hier vier starke Befestigungen. Das befestigte Lager von Toul selbst hat in den letzten zehn Jahren einen starken modernen Ausbau erfahren und ist ähnlich wie Verdun von einer starken Befestigungskette umgeben, die sich aus einigen großen Forts, einer Reihe von Festungswerken und von Batteriestellungen zusammensetzt. Außer den 4 großen Forts, die wir oben als nördlich von Toul liegend bezeichnet haben, sind noch