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>lt, daß dieser ihm vermacht habe.Ich vergessen."

ber 1914. mittags.

lus Rotterdam wird DieTimes" meldet von Hunderten von Andeutung für die tzes in Nordfrankreich. 18 und 45 Jahren, Städte und Dörfer Herr eintreffen. Eine r Truppen sei in der Lourtrai, im Gange, iner großen Schlacht . Zugleich sei eine tschen zwischen Lille ierkbar. Es ist somit ß die Deutschen ver­einen Stützpunkt zu ien der Verbündeten

ch einer über Kopen« rus Bordeaux, sandte an den Präsidenten der die Versicherung § an den Sieg des Präsident Poinearr Republik trenne die er Frankreichs; die !s werde es leichter lifung zu tragen.

i.-Tel.) Aus Bern nter dem 13. Okt.: zerischen Grenze eiße Gefechte im ch und Dammerkirch

DieDaily News" 'chen nähern sich der !. von Aperen durch ch Thourout, 3. von von Maldeghem ist nbar.

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^ 165.

Reue« bürg, Freitag den 16. Oktober 1914.

72. Jahrgang.

Der Krieg.

Berlin, 15. Okt. DieNordd. Allg. Ztg." schreibt: Der von England ruchlos angefacht? Krieg lastet nicht bloß auf den unmittelbar kriegführenden Völkern, er drückt auch mit Härte auf die Neutralen. Die militärische Machtentfaltung zum Schutz ihrer Neutralität beraubt sie in ihrem Wirtschaftsleben daheim vieler schaffenden Kräfte und ihr auf einen regen Verkehr mit dcm Ausland gestellter Handel und Wandel wird nicht bloß durch den Kriegs­zustand an sich, sondern zum Teil auch noch durch Unbilligkeiten getroffen, die ihnen wegen der Wah­rung ihrer Neutralität angetan werden. Es genügt an die von England versuchten oder ausgeführten Schikanen zu erinnern. Zu den Koste« und Ver­lusten, die dergestalt der Krieg den Neutralen auf- erlegt, treten die Aufwendungen und Bemühungen, die sie amtlich und privat in dankenswerter Weise und in reichlichem Amfang freiwillig im Dienste der Menschlichkeit leisten. Man denke daran, wie sich in diesem Punkt z. B. Amerika betätigt, vornehmlich auch, wie hochherzig Holland, die Schweiz und die skandinavischen Reiche sich sofort des Stromes hilfs­bedürftiger Flüchtlinge und der Ausgetriebenen aller Nationen annahmeri. die der Kriegssturm über ihre neutralen Grenzen führte. Eben jetzt wieder hat Holland durch dis Belagerung und den Fall von Antwerpen, durch die Fürsorge für die große Menge der vorher geflüchteten bürgerlichen Bevölkerung und die nachher übertrete»en Besatzungstruppen eine neue schwere Last an verantwortlicher Mühsal und mildtätiger Hilfe aufgebürdet erhalten. Es ist recht und billig, daß wir in unserer eigenen harten Kriegs­arbeit nicht verabsäumen, den Blick voller Achtung und Bewunderung auch auf jene Neutralen zu richten, die zwar klein an Volkszahl aber groß an Opfer- Willigkeit sind und an menschlichem Edelmut, den sie in diesen Tagen, wo die Völker auf Herz und Nieren geprüft werden, wohltuend bekunden.

In der gegenwärtigen Phase des Weltkrieges verdienen Kundgebungen holländischer militärischer Sachverständiger in holländischen Zeitungen über die Leistungen der deutschen Artillerie große Beachtung, denn diese Kundgebungen enthalten eine Bürgschaft für neue deutsche Siege. Diese Kundgebungen lauten, daß die belgische Artillerie nichts gegen die deutschen Geschütze ausrichten konnte, die Belgier bekamen überhaupt die schwere deutsche Artillerie gar nicht zu sehen, die deutsche Artillerie schoß aber auf sehr große Entfernungen mit verpuffender Sicherheit. Die Belgier und Engländer in Antwerpen hatten schließlich nur die Wahl, vor dem Feuer der unsicht­baren deutschen Artillerie unterzugehen oder nach der holländischen Grenze zu fliehen.

Berlin, 15. Okt. (WTB.) Man kann schon jetzt behaupten, sagt dieKreuzzeitung", daß der ursprüngliche Versuch der verbündeten Feinde, für die Truppen in Belgien eine Verbindung mit dem weit ausholenden linken Flügel der Franzosen und Engländer herbeizuführen, nunmehr gescheitert ist. Durch die Besetzung von Lille ist die Möglichkeit für einen weiteren Uwfassungsversuch von Seiten der feindlichen Streitkräfte ausgeschlossen. Aus dem gestrigen Hinweis unserer Heeresleitung geht hervor, daß in Reims diesmal jede Rücksicht auf die Kathe­drale fallen gelassen wird, da die Franzosen den ehrwürdigen Bau andauernd zu kriegerischen Zwecken mißbrauchen. Die Einnahme von Reims wird offenbar nicht mehr lange auf sich warten lassen. Während rings um die alte Stadt die Schlachten toben, beginnt in der Champagne die Weinlese.

Amsterdam, 15. Oklbr. (WTB)Nieuwe van den Dag" meldet: Apern ist durch die Deutschen völlig umzingelt. Der Strom von Flüchtlingen, der sich auf dem Wege nach Calais

befindet, weise auf den allgemeinen Vormarsch der Deutschen nach der Küste hin.

Mailand, 15. Okt. (GKG.)Secolo" berichtet in einem Telegramm aus Petersburg: Eine große Schlacht tobt auf dem linken Weichselufer auf einer 200 Kilometer langen Front von Sandomir bis 1O0 Kilometer südlich von Warschau. Die Russen schätzen die deutschen Kräfte ziemlich hoch und hoffen, daß sie den Deutschen die Straße auf Warschau sperren können.

Berlin, 15. Okt. DerVossischen Zeitung" wird über Kopenhagen gemeldet: Aus Petersburg wird aus dem Umwege über London berichtet: Eine große Schlacht findet zwischen Jaroslaw und Warschau statt. Die Deutschen stießen mit den Russen auf dem linken Weichseluser zusammen. Augenscheinlich ist das deutsche Zentrum im Feuer. In dem amtlichen russischen Bericht wird Jawornik als Ende des russischen Angriffs genannt. Daraus geht hervor, daß die Russen sich während der Kampf­pause in den letzten Wochen von der Krakauer Gegend bis 35 Kilometer westlich Przemysl zurück­gezogen haben. In Warschau hört man schon Ge­schützdonner von Süd und West.

Paris. 14. Okt. Clemenceau veröffentlicht die Friedensbedingungen Deutschlands für Frank­reich, wie sie angeblich Botschafter Bernftorff in Washington einem deutschen Bankier erzählt und Clemenceau von einem amerikanischen Diplomaten gehört habe. Es würde sich nicht verlohnen, diese Hirngespinnste zu beachten, wenn nicht die französische Presse, die als ernst gelten will, wie derTemps", auf ihnen neue Anklagen gegen Deutschland aufbaut. Deutschland fordert nach der angegebenen Quelle alle französischen Kolonien, ein Viertel französischen Bodens mit 15 Millionen Einwohnern, 10 Milliarden Kriegsentschädigung, Zollfreiheit aus 35 Jahre ohne ; Gegenseitigkeit. Abrüstung und ein halbes Dutzend ähnlicher Dinge.

j Berlin, 15. Okt. (WTB.) Den Schilderungen eines Parisers, der die schweizerische Grenze über­schritt, ist zu entnehmen, daß man in Paris endlich anfängt zu merken, daß die Bevölkerung über die ! wichtigsten Vorgänge systematisch in Unwissenheit ! gehalten wird. Wer jetzt von Frankreich nach der s Schweiz reist, fällt geradezu aus allen Himmeln. ! Verlustlisten gibt es in Frankreich nicht. Nur die Namen der Offiziere, die fallen, werden in den i Zeitungen veröffentlicht.

Berlin. 15. Oktbr. Aus Madrid wird der Täglichen Rundschau" gemeldet: Die in Barcelona erscheinende ZeitungDia Grafico" läßt sich am s 29. Sept. von der französischen Grenze berichten, die ^ Franzosen hätten 150000 Tote und 350000 Verwundete. Von Gefangenen wird nichts gemeldet.

z Paris, 14. Okt. In Marokko wurden 14 ! Deutsche verhaftet und vor ein Kriegsgericht in - Casablanca gestellt unter der Beschuldigung, durch Verteilung von Waffen und Munition einen Aufstand gegen Frankreich und die Ermordung von Europäern vorbereitet zu haben.

! Frankfurt, 15. Oktbr. DerFranks. Zeitg."

! wird indirekt aus Paris gemeldet: Nach hiesigen ! Blättern ist das erste Kontingent kanadischer ! Truppen in Southampton eingetroffen und wird zunächst in England einexerziert.

London, 15. Okt. (WTB.)Daily News" meldet aus Ostende: Die Verlegung des Sitzes der belgischen Regierung hat einen liefen Eindruck hervorgerufen. Auf den letzten Kanaldampfer fand ein Sturmlauf statt.

Berlin, 15. Okt. (WTB.) Die englische Presse beschäftigt sich eifrig mit der Möglichkeit eines An­griffs der Zeppeline auf London. Die Ver­sicherungsprämien sind seit dem Fall Antwerpens fast verdoppelt worden.

Metz. 14. Okt. Wie dieMetzer Zeitung" be­richtet. ist der Militärpolizeimeister von Metz. General­major Frhr. v. Bodenhausen, zum Kommandanten der Festung Antwerpen ernannt worden.

Berlin, 15. Okt. (WTB) Prinz Wilhelm zu Wied ist als Major ä In suite dem Generalstab zugeieilt worden und bereits zur Front abgegangen. (Prinz Wilhelm ist bekanntlich der Fürst a. D. von Albanien. D. Red.)

Berlin, 14. Okt. Die Zahlungen auf die Kriegsanleihen gehen auch jetzt noch ununterbrochen und über das Pflichtmaß hinaus ein. Bis zum 13. Okt. einschließlich sind gezahlt worden 2711 Millionen Mark, das sind 62 Prozent der gezeich­neten Gesamtsumme und nahezu 1 Milliarde Mark mehr, als am ersten Einzahlungstermin fällig waren.

Basel, 14. Okt. (WTB.) DieBasler Nach- richten" melden aus Rom: Das einzige Programm Zupellis, des neuen Kriegsminifters, wird sein, das italienische Heer so schnell wie möglich bereit zu machen, damit es jeden Augenblick in den Krieg ein- greifen kann. Hiezu wird aus Berlin gemeldet: Berlin, 15. Okt. Diese Meldung hat hier und da, wie nicht geleugnet werden kann, eine leise Beun­ruhigung hervorgerufen. Man hat im Publikum die Meldung ein wenig doppeldeutig gefunden und sich gefragt: gegen wen soll denn nun eigentlich Italien, wenn es zu den Waffen greift, diese richten? Die Befürchtungen werden in unterrichteten politischen Kreisen nicht geteilt. Im Gegenteil, man findet, daß gerade in den letzten Tagen eine neue günstige Wen­dung in der Stimmung und Haltung Italiens zu beobachten sei und ist überzeugt, daß das vereinigte Königreich als Gegner für uns nicht mehr in Be­tracht kommen kann.

London, 14. Oktbr. (WTB. Nicht amtlich.) DieMorningpost meldet aus Washingen: In den Vereinigten Staaten wächst die Stimmung für einen baldigen Friedensschluß, weil die Vereinigten Staaten vom Kriege so stark in Mitleidenschaft gezogen werden. DieNewyork-Times" schreibt: Unser Außenhandel ist zum großen Teil vernichtet, unser Innenhandel gedrückt, unsere Finanzen sind in Unordnung, unsere Börsen geschlossen. Wir protestieren ernstlich dagegen, daß uns so schwere Zeiten auserlegt werden.

Berlin, 15. Okt. DerDeutschen Tagesztg." wird aus Basel gemeldet: DieBasler Nachrichten lassen sich aus Peking mitteilen, daß China und die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter dem Deckmantel eines Schiedsgerichtsvertrags eine Militärkonvention von großer Trag­weite abgeschlossen hätten. Die beiden Staaten verpflichten sich, alle ihre militärischen Rüstungen in vollkommener Uebereinstimmung durchzusühren, wo­rüber gemeinsame Beratungen zu pflegen seien. Die Vertragsschließenden unterrichten einander sortlaufend über ihre Vorbereitungen auf militärischem Gebiete.

Nürnberg. 12.Okt. Die Siemens-Schuckert- werke, die Schuckert-Gesellschaft und Generaldirektor v. Petri haben gemeinsam 75 000 gespendet; hiervon sollen 50000 o/iü zur Schaffung eines vollständigen Lazarettzuges und 25 000 ^ für die hiesige Kriegs­fürsorge verwendet werden.

Berlin, 15. Okt. (WTB.) In Bayern wird ein Aufruf zur Bildung eines Freiwilligen Skiläufer­korps erlassen. Dieses würde bei einem etwaigen Winterfeldzug wertvolle Kriegshilfe zu leisten haben.

Eine gefährliche Freischar, die zuletzt von dem belgischen General de Scheppe geführt wurde, ist unschädlich gemacht worden. Sie bestand aus 200 militärischen Radfahrern, 200 Soldaten, fünf Militärautos und einer Mitrailleusr und wurde von 2000 Deutschen bei Achel gestellt. Dem General steht entweder die Wahl, sich zu ergeben oder sich auf niederländischem Boden gefangen zu geben. Es