Auf dem heutigen Helmeplatz betrug di- 7 Mk. per Zentner.
"gart). Bericht »o« ,ebot war das Getreide, lebhaft; die angebotene abgesetzt. Die von der -«regeln bezüglich Fest. >ch zu keinem Resultat rse fanden zahlreiche -arten statt. - Mebl. l. Sack Mehl Nr. 0- 40.50 bis 41.50 ^
: 38.50 bis 39.50
: 34 .— bis 35 .—
Zack netto Kasse.) '
> Umgebung.
der heute im Staats- tt. Verlustliste ist rlgender Namen auf-
sment Nr. 120 e:
rrnhaussn, schw.verw.
Verlustliste Nr. 36: z „Enztälers" vom amen von Bezirks- , württ. Verlustliste
ment Nr. 124
lcher aus Zieflesberg
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igende Tapferkeit vor Eisernen Kreuz üte Kriegsfreiwillige nt Nr. 19. Sohn des sowie der Reservist iment Nr. 70, Sohn Wildbad; ferner m württ. Dragoner- l Friedrich Loos brikbesitzers Loos in erosfizier den deutfch- 71 mitgemacht hat. und Diplomingenieur nfalls als Reserve- ent auf Frankreichs welchem der Vater )ber!eutnant d. Res. :aven Soldaten alle ;sem schweren Kriege Zivilberufsstellungen
em gestrigen sternen- Kriegskometen" obachten. Von der t der Komet gegen-
> Uhr am westlichen :nbilds des „Großen m des Sterns selbst also nicht so schön, ebenso ist dies der lenbündel nach rück-
einer Länge von en Schweif. Von et der Komet mehr . Er hat jetzt seine in unserer Gegend Uhr am besten zu en hat nach Länge >ung, wie wir solche ichtet haben. Wir ach der interessanten . Man begebe sich und suche mit dem (von hier aus ge-
> Schwann) zunächst zßen Bär" und man ltfernung von etwa ffinden. Ein gutes e tun. Wir haben „Kriegskomet" trotz :dnähe immer noch
Kilometer von uns ein Schnellzug mit i der Stunde, also 3 Tage oder etwa die Strecke zurück«
Wer machts nach? Nächsten Sonntag feiern 2 >jr Kirchweihfest. Es wird ja wohl stiller zugehen als sonst, nicht blos weil die Behörde keine Genehmigung zu lärmender Lustbarkeit gibt, sondern weil das Volk selber spürt, daß wir dem Ernst der Zeit und der Trauer in so vielen Familien Rechnung tragen müssen. Da wird gewiß auch die Anregung willige Aufnahme finden, die aus der Milte einer meiner Gemeinden mir gegeben wurde. „Herr Pfarrer", sagte mir vor der Kirche ein angesehener Mann der Gemeinde, „wollen Sie nicht heute verkündigen, man solle auf die Kirchweih diesmal mit weniger Aufwand an Eiern, Butter, Milch und Weißmehl backen. Auch wenn man Großen und Kleinen gern ihren Kuchen gönnt, wärs doch möglich, an diesen Dingen zu sparen und mit dem Ersparten den Soldaten draußen und den Verwundeten in den Lazaretten eine Freude, ein Fest zu machen. Und wenn mans in die Zeitung schreiben tät, könnt's sein, daß es auch andere Gemeinden so machten — das gäb dann schon ein Stück I" (Gr.)
Pforzheim. 13. Okt. Die bei der gestrigen Antwerpen-Feier auf dem Marktplatze ausgebrochene Panik war ernster, als man zuerst annahm. Sie entstand dadurch, daß ein Bierfuhrwrrk, das durch die Karl-Friedrichstraße fuhr, wieder umkehren mußte, weil es unmöglich war, durch die Volksmenge hindurchzukommen. Beim Umkehren des Wagens wurde die Scheibe eines Schaukastens eingestoßen, und das war der Anlaß zu der Panik. Allerlei aufregende Rufe ertönten: „Flieger" und „Bombe!" Die Menge drängte in südlicher Richtung den Marktplatz hinab. Dabei wurde eine große Scheibe des Möbelhauses Trefzger eingedrückt und dadurch der Schrecken vermehrt. Eine Anzahl Personen wurden durch Glasscherben verletzt. Hunderte kamen zu Fall und erlitten dabei Verletzungen. Man kann von Glück sagen, daß es keine schlimmere Folgen gab. Im Rathaussaale waren heute mehr als 1000 Gegenstände, die verloren worden sind (Hüte. Mützen, Taschen, Schlüssel, Schuhe usw.) ausgestellt. — In Ittersbach stürzte der 74jährige Maurer R. Kern beim Aepfelbrechen so unglücklich von einem Baume ab, daß alsbald der Tod eintrat.
Holzbronn. OA. Calw, 10. Okt. Hauptlehrer Gottlob Eitle, Offiziersstellvertreter im Inf.-Regt. Nr. 125, ist am 7. September in den Kämpfen bei Sommeaisne den Heldentod gestorben.
schießen von den Bäumen und mit Maschinengewehren von Baumkanzeln und haben neben etageweise an- geordneten Schützengräben starke, festungsartige Stützpunkte eingerichtet.
Die von der französischen Heeresleitung verbreiteten Nachrichten über Erfolge ihrer Truppen in der Woevre-Ebene sind unwahr. Nach Aussagen Gefangener ist den Truppen mitgeteilt worden, die Deutschen seien geschlagen und mehrere Forts von Metz bereits gefallen. Tatsächlich haben unsere dort fechtenden Truppen an keiner Stelle Land verloren. Etain ist nach wie vor in unserem Besitz. Die jetzigen französischen Angriffe gegen unsere Stellung bei St. Mihiel sind sämtlich abgewiesen worden.
Unsere Kriegsbeute von Antwerpen läßt sich auch heute noch nicht übersehen. Die Zahl der in Holland Entwaffneten ist auf annähernd 28000 Mann gestiegen. Nach amtlichen Londoner und Niederländischen Nachrichten befinden sich darunter auch 2000 Engländer. Scheinbar haben sich viele belgische Soldaten in Zivilkleidung nach ihren Heimatorten begeben. Der Gebäude- und Materialschaden in Antwerpen ist gering. Die Schleichen- und Fährenanlagen sind vom Feind unbrauchbar gemacht worden. Im Hafen befinden sich 4 englische, 2 belgische, 1 französischer, 1 dänischer, 32 deutsche und 2 österreichische Dampfer sowie 2 deutsche Handelsschiffe. Soweit deutsche Schiffe bisher untersucht worden sind, scheinen die Kessel unbrauchbar gemacht worden zu sein.
Auf dem ostpreußischen Kriegsschauplatz verlief der 11. Okt. im allgemeinen ruhig. Am 12. Okt. wurde ein erneuter Umfassungsversuch der Russen bei Schirwindt abgewiesen. Sie verloren dabei 1500 Gefangene und 20 Geschütze.
In Südpolen wurden die russischen Vortruppen südlich von Warschau durch unsere Truppen zurückgeworfen. Ein Uebergangsversuch der Russen über die Weichsel südlich von Jwangorod wurde unter Verlusten für die Russen verhindert.
Telegramm des Wolff'sche» Büros! na-hri-h««,«. T-i-»-»
an de» „Enztäler".
(WTB.) Den 13. Okt., abends 5 Uhr.
Großes Hauptquartier, 13. Okt., vorm.
Vom westlichen Kriegsschauplatz liegen Nachrichten von Bedeutung nicht vor. Heftige Angriffe des Feindes östlich Soissons sind abgewiesen worden. Im Argonnenwald finden andauernd erbitterte Kämpfe statt. Unsere Truppen arbeilen sich in dichtem Unterholz und äußerst schwierigem Gelände mit allen Mitteln des Festungskrieges Schritt für Schritt vorwärts. Die Franzosen leisten harten Widerstand,
wurde bekannt gemacht, daß wer wolle. Montag und Dienstag die Stadt verlassen dürfe. Später werde keine Erlaubnis mehr zur Abreise erteilt werden. Viele hundert Belgier verließen die Stadt.
London, 13. Okt. „Morning Post" meldet aus Petersburg: Hier werden gegenwärtig die Kriegs» operationen in Rußland geheim gehalten. Die Heere konzentrieren sich zu einer Riesenschlacht, die an Um» fang alles übertreffen soll, was man bisher gekannt hat. Es wird wahrscheinlich noch eine Woche dauern, bis man Nachrichten von Bedeutung erwarten kann.
London, 13. Oktbr. (WTB.) „Times" beschäftigt sich in ihrem Leitartikel mit einem eventuellen Angriff der Zeppeline auf England. Das Blatt ! sagt: Falls Luftschiffe kommen, wird es ohne die j geringste Wirkung auf den Ausgang des Krieges ! sein. Wir wissen recht gut. wie wir die Zeppeline ! empfangen sollen. Das Blatt meint, Belgien bleibe der Hauptplatz der zukünftigen Operationen.
8-
Bremen. 13. Okt. (WTB) Wie die „Weser- zeitung" erfährt, haben die Rhedereien der in Antwerpen festgehalten gewesenen deutschen Schiffe aus Brüssel durch das Reichskanzleramt die telegraphische Aufforderung erhalten, Vertreter nach Antwerpen zu senden und von ihrem Eigentum wieder Besitz zu nehmen.
Amsterdam, 13. Okt. (WTB.) lieber den Einzug der Deutschen in Gent erfährt man, daß er mir klingendem Spiel erfolgte, nachdem die letzten Engländer die Stadt verlassen hatten. Sofort wurden das Stadthaus, die Postämter und die Stationen in Besitz genommen, die Postkasse beschlagnahmt und die deutsche Flagge statt der belgischen, französischen und englischen gehißt. Durch eine Proklamation
Den 14. Oktober 1914, mittags.
Berlin. (Priv.-Tel.) Der „Lokal-Anzeiger" meldet aus Rotterdam: Nach einer Meldung des neuen Rotterd. Courant sprengten die Belgier die Brücken zwischen Gent und Brügge. In Somergem wird zwischen der englisch-belgischen Nachhut und den Deutschen heftig gekämpft. — Aus dem Haag meldet die „Voss. Ztg.", daß man in Ostende die baldige Ankunft der Deutschen erwarte. In Oost- bürg glaubt man, daß zwischen Brügge und Oftende ein heftiger Kampf im Gange ist.
Berlin. (Priv.-Tel). Aus Rosend aal wird dem Lokal-Anzeiger telegraphiert: Aus Gent hierher gekommene Flüchtlinge erzählen: Die belgisch-englischen Truppen seien bei Lockeren nahezu aufgerieben worden. Der Rest habe sich nach Ostende zurückgezogen, wo bereits die deutsche Vorhut ein- getroffen sei.
Berlin. (Priv.-Tel). Aus Antwerpen wird berichtet, daß die Stimmung der deutschen Truppen sehr gut und die Haltung dem Publikum gegenüber vollkommen korrekt sei. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung wage sich aber auf die Straße.
Stockholm. (Priv.-Tel.) Nach hiesigen Blättermeldungen aus dem Haag ist eine große englische Flotte vor Ostende angekommen, um den Rest des belgisch-englischen Heeres an Bord zu nehmen.
Berlin. (Priv.-Tel.) Die „Deutsche Tagesztg." meldet aus dem Haag, daß die Flut der belgischen Flüchtlinge, die sich über Holland ergossen hat, allmählich den Holländern lästig falle; namentlich unter den Antwerpener Flüchtlingen, deren Zahl außerordentlich groß ist, sei ein furchtbares Gesindel vertreten. Der Bürgermeister von Haag warnt davor, den Leuten zu viel Bewegungsfreiheit zu lassen. Man habe bereits schlimme Erfahrungen mit den belgischen Gästen gemacht.
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Verordnung
dktr. das Töten und Einsnngkn fremder Tande«.
Vom 23. Sept. 1914.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preuße» usw.
verordnen auf Grund der Vorschrift im A 4 des Gesetzes, betr. ben Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege, vom 28. Mai 1894 (Reichs-Gesetzbl. S. 463) im Namen des Reichs, was folgt:
8 i.
Alle gesetzlichen Vorschriften, die das Töten und Einfangen fremder Tauben gestatten, treten für das Reichsgebiet außer Kraft.
" 8 2.
Diese Verordnung tritt an dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Jnsiegel.
Gegeben Großes Hauptquartier, den 23. Sept. 1914. (L.S.) Wilhelm.
Delbrück.
K. Forstamt Neuenbürg.
KkiKg-». Aren-Unkans
am Freitag den 16 . Okt.
vormittags 11 Uhr am Dreimarkstein aus Staatswald Abt. 23 Biereichen und Abt. 36 Horntannhalde:
650 Wellen Nadelreisig in Flächenlosen.
Anschließend hieran Laub- und Farnstreuverkaus von sämtlichen Wegen des Forstbezirks.
Couverts, wie solche von der Militär-Verwaltung vorgeschrieben, sind vorrätig in der
C. Meeh'schen Buchh andlung.
K. Höerarnt Yeuenöürg.
Cinschnibnnge« an die mrttemdkrg. HoWnlen mährend der Krirgsdaner.
Um während der Kriegsdauer die Interessen der zum Heer eingerückten oder im Sanitätsdienst beschäftigten Studierenden zu wahren, hat das K. Ministerium des "Kirchen- und Schulwesens in einer Bekanntmachung vom 9.10.14 (Staatsanzeiger Nr. 242) eine Reihe von Bestimmungen getroffen.
Die beteiligten Studierenden und ihre Angehörigen werden arch diese Bekanntmachung aufmerksam gemacht.
Den 12. Okt. 1914, _Oberamtmann Ziegele.
K. Aöerarrrt Wsuenöürg.
Engländer.
Die Ortsbehörden werden beauftragt, unverzüglich sest- zustellen und längstens am 16. 10. 1914 dem Oberamt durch Fernsprecher anzuzeigen, ob etwa Personen englischer Staatsangehörigkeit im Gemeindebezirk sich aushalten. Fehlanzeigen sind nicht nötig.
Den 14. Okt. 1914. Oberamtmann Ziegele.