llnksagung!
i verehrt. Krieger- und cverein sagt herzlichen für die ehrenvolle ung unseres geliebten
sh. Zeller,
bahr. Jäger,
er U eberfahrt in die
Erscheint Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.
Kreis Vierteljahr!.; jn Neuenbürg 1.35. Durch die Post bezogen:
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Fernsprecher Nr. 4.
Telegramm-Adresse: „Lnztäler, Neuenbürg"
tot.
Neuenbürg, Montag den 21. September M4.
72. Jahrgang.
imen der trauernden unterbliebenen:
sseuffer «. Frau, Stuttgart.
>erbeverein
Neuenbürg.
m Lokal Keck den 21. d. Mts., bends 8 Uhr.
gesordnung: s der Lehrlinge, wo einer im Felde steht, ung einer Kriegskredit- a Stuttgart, um Hilfe für die osl- chen Handwerker.
Der Vorstand
Neuenbürg.
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AsuerrSSrg «tag nach dem Drei- est, den 20. September,
Uhr (1. Tim. 4,4 st; Stadtvikar Frank.
1'/- Uhr für die Söhne: Dekan Uhl.
!'/- Uhr in Waldrennach. t 8 Uhr in der Kirche, den 23. Sept., abends elstunde. , ..
en 25. Septbr, abends egsbetstunde. !
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Die Zeitung ist in diesen bewegten Tagen für eine jede Familie unentbehrlich geworden. Gerade unter den augenblicklichen politischen Verhältnissen empfiehlt sich ein Abouuemeut auf de« „Errzläler". Wie seither, so wird der „Enztäler" auch fernerhin sich eine zuverlässige und rasche Berichterstattung über die Kriegsereiguisse angelegen sein lassen. Dank unseres umfaugreicheu Nachrichte», u. Korrespondenz- Materials, auf dessen pünktliche Sichtung wir immer unsere Sorgfalt verwenden, vermag der „Enztäler" Alles zu bieten, was von einem Bezirksblatt billiger- :: :: :: weise gefordert werden kann. :: :: ::
Bettellungen aut Sas 4. Vierteljahr
nehmen alle Postanstalten, Briefträger, Agenturen nnd Austräger entgegen.
keMtion linü Verlag lies „kurMerr".
Der Krieg.
Berlin, 19. Sept. (WTB.) Die „B. Z." entnimmt der einflußreichen amerikanischen Wochenschrift The Nation vom 27. Aug. einen Brief ihres Londoner Korrespondenten Towse, aus dem unter anderem hervorgeht, daß die englischen Kriegsvorbereitungen bereits vor drei Monaten in aller Heimlichkeit begannen. Auf Anstiften Kitcheners habe Churchill die Flottenmobilmobilmachung unter dem Vorwand einer Flottenparade vor dem König befohlen, ohne die übrigen Minister zu befragen. Kitchener habe schon vor einigen Wochen heimlich in Belgien mit dem belgischen Generalstab die Vorkehrungen für das englische Expeditionskorps verabredet, das sich größtenteils bereits am 3. oder 4. August in Dover befunden habe. Nach zuverlässiger Auskunft sollen bereits am 4. August 100000 Engländer in Belgien gestanden haben. — Die „B. Z." bemerkt hierzu, daß schon im Jahre 1905 Lord Landsdowne im Kabinett Balfour sich Frankreich gegenüber verpflichtete, im Kriegsfall 200000 Mann in Belgien zu landen und zusammen mit der französischen Armee Deutschland von Belgien aus anzugreifen.
Wien, 19. Sept. (WTB.) Die Morgenblütter erblicken in den gestrigen Mitteilungen des Großen Generalstabes die Vorboten eines entscheidenden Sieges der deutschen Heere über die vereinigten französisch-englischen Armeen. Das „Wiener Tageblatt" schreibt: Mit allen Fasern unseres Herzens wünschen wir dem treuen Bundesgenossen einen vollständigen Sieg, denn seine großen Ziele in diesem, chm ruchloserweise aufgedrungenen furchtbarsten aller Kriege sind auch unser Schicksal. — Die „Reichspost" sagt anknüpfend an die Worte des Berichts des Generalstabs: Die Widerstandskraft des Gegners beginnt zu erlahmen. Wie ein himmelhoch jauchzendes Hurra, ein gewaltiges MRsum rollt dieser Satz aus dem Bericht des Generalstabs. Kein deutsches und kein österreichisches Herz zweifelt mehr daran, daß der zuversichtlichen Ankündigung eine glorreiche Erfüllung folgen wird.
(Berlin, 19. Septbr. Die Nachrichten vom Rücktritt San Giulianos werden in italienischen Telegrammen als immer wiederkehrende Tendenz- uachrichten ohne Begründung bezeichnet. „Tribuna"
dementiert ferner das Gerücht vom Rücktritt des KliegsministerZ Generals Gr an di. In Rom fanden wohl anti österreichische Kundgebungen statt, aber die italienische Regierung hält an ihrer unbedingten Neutralität fest. —(Es kann nicht scharf genug verurteilt werden, daß die „Südd. Zeitung." die unbestätigte Meldung vom Rücktritt San Giulianos durch Exlrablatt unter der sensationellen Ueberschrift „Eine Wendung in Italien" verbreitet und damit große Unruhe hervorgerufen hat. D. Red.)
Wien, 19. Septbr. (WTB.) Ausländische Zeitungen wollen aus russischer Quelle wissen, daß die ganze österreichisch.ungarische Armee geschlagen und vollständig vernichtet worden sei. Mit aller Entschiedenheit ist festzuftellen, daß die österreichisch-ungarische Armee die russische Armee wiederholt besiegt und ununterbrochen empfindlich geschwächt hatte und nach wie vor völlig schlagfertig und kampfbereit in starker Haltung in Galizien steht.
London, 19. Sept. (GKG.) Lord Kitchener kündigte an, daß neue Heere von 500 000 Mann „fast fertig" seien. Im Oberhause erklärte er, daß 6 englische Infanterie- und 2 Reiterdivisionen auf dem Festlande stünden. Kanada sandte 40 000 Mann, Ceylon sandte ein Hilfskorps, das wahrscheinlich nach Aegypten abgehe. Readmont schlug die Bildung einer irischen Legion vor.
Rotterdam. 19. Sept. Reuter drahtet aus London: Die neue Armee Kitcheners von nahezu einer Million ist tatsächlich vollzählig. Die Militärbehörde ist sehr beschäftigt infolge der großen Anzahl der Meldungen. Der Zustrom halte an. Kitchener hat das Anerbieten einer Truppenabteilung aus Ceylon angenommen. (Wenn diese Neutermeldung überhaupt auf Wahrheit Anspruch machen kann, so ist noch zu beachten, daß bis jetzt erst Meldungen zu der Armee vorliegen. Daß diese zahlreich aus- fallen, ist nicht verwunderlich; die Zahl der Arbeitslosen in England, die einen Unterschlupf suchen, dürfte zahlreich genug sein. Ob genügendes Ausbildungspersonal für die angeblichen Massen vorhanden ist. ist gleichfalls zweifelhaft. Jedenfalls aber wird eine recht lange Zeit vergehen, bis Kitcheners Rekruten kriegsfähig sind.)
Sofia, 16. Septbr. Das Blatt „Narodni Prawda" veröffentlicht einen scharfen Artikel über die Zustände in Mazedonien. Das Blatt wirft der serbischen und griechischen Regierung furchtbare Grausamkeiten gegen die mazedonische Bevölkerung vor uno warnt sie, auf diesem Wege fortzuschreiten da sonst der Augenblick kommen könne, in welchem Bulgarien nicht länger beiseite stehen dürfe.
Cettinje, 19. Septbr. Der russische Gesandte von Giers hat sich in Begleitung von zwei Woiwoden nach Athen begeben, wo er mit dem Prinzen Arsen von Montenegro zusammentrifft. Von dort setzten sie gemeinsam die Reise nach Rom fort. (Sie wenden sich also an Italien).
London, 18. Septbr. (WTB. Nichtamtlich ) Die „Franks. Zeitung." meldet: Da die Ordensverfassung des Hosenbandordens nur die Streichung solcher Mitglieder vorsieht, die sich des Verrats gegen den König von England schuldig gemacht haben, ist das Ordenskapitel nicht in der Lage, die feindlichen Herrscher und Prinzen vom Gebet auszuschließen. Es wird daher trotz der Bedenken mehrerer Kreise in der Kapelle des Hosenbandordens in Windsor für den deutschen Kaiser, den Kaiser von Oesterreich und mehrere im Felde stehende deutsche Prinzen gebetet.
Berlin, 19. Sept. (GKG.) Das „Luzerner Tagblatt" fordert die Bundesbehörden auf, gegen eine französische Verletzung der schweizerischen Neutralität einzuschreiten. In Frankreich werden nämlich 1500 Schweizer gezwungen, aktiven Heeresdienst zu leisten, unter der Drohung, daß sie sonst ausgewiesen würden.
Mailand, 19. Sept. Der Corriere della Sera meldet aus Bari: Mehrere französische und englische Kriegsschiffe liegen vor Durazzo (Albanien), andere vor Tattaro in Blockadestellung.
London, 18. Sept. (WTB). Die Admiralität gibt bekannt, daß das Schulschiff „Fisgard II" im Kanal bei einem Sturm gesunken ist. Von der Besatzung von 64 Mann sind 21 ertrunken. Das Schulschiff „Fisgard II" ist ein als Hulk für Maschinenpersonal benütztes altes Panzerschiff und hieß früher „Jnvincible". („Unbesiegbar".)
Berlin, 19. Sept. (GKG.) Der Etappenkommandant in Kolmar erläßt folgende Warnung: Ich mache darauf aufmerksam, daß diejenigen Leute, die auf der Straße oder in Lokalen französisch sprechen, sich der Gefahr aussetzen, als Franzosen betrachtet und als Feinde des Deutschen Reichs verhaftet zu werden.
Berlin, 19. Sept. (GKG.) Ein Leser der „Voss. Zig." schreibt diesem Blatt: Wie kommen die englischen Berichte über deutsche Grausamkeiten zustande? In der vor mir liegenden „Daily Mail" vom 12. Sept. findet sich eine redaktionelle Aufforderung an die Angehörigen der im Felde stehenden Soldaten, Feldpostbriefe einzusenden, die über britische Heldentaten und deutsche Grausamkeiten berichten. Für solche Mitteilungen wird das für Artikel übliche Zeilenhonorar versprochen. Die deutschen Grausamkeiten bedeuten also einen guten Nebenverdienst für Tommy Lügenhals.
Frankfurt a. M., 19. Sept. Aus dem Privat- briefe eines preußischen Majors, dessen Handschrift der „Franks. Ztg." im Original vorlag, stellt man dem Blatte nachstehendes, einwandfrei festgestelltes Ergebnis einer militärischen Untersuchung zur Verfügung: Meine Brigade kommandierte mich gestern in das Lazarett, um über einen Franzosen Gericht zu sitzen. Ich fand einen Gefreiten vor, dieser gab ohne weiteres zu, zwei verwundeten deutschen Soldaten des . . . Armeekorps, das hier vor einigen Tagen die Maasübergänge genommen hatte, mit seinem Bajonett die Äugen ausgestochen zu haben. Nach dem Grund gefragt, sagte er ganz ruhig auf französisch, „Das ist eine Ärt von Vergeltung wie jede andere." Damit war für mich der Tatbestand festgestellt und ich meldete dies der Brigade, die ihn
sofort erschießen ließ. Geschehen in.am
31. August abends. Der Gefreite hieß E. B. Er war von Sanitätsmannschaften bei der Tat abgefaßt worden, ihnen gegenüber hat er behauptet, von seinen Vorgesetzten dazu Befahl erhalten zu haben. Die deutschen Sanitätsmannschasten sagten, daß der französische Gefreite etwa 30 deutschen Verwundeten die Äugen ausgestochen habe.
Schirm eck, 18. Septbr. Durch rechtskräftiges Urteil des Feldkriegsgerichts der mobilen Etappen- Kommandantur X in Schirmeck vom 9. ds. Mts. wurde der Fabrikarbeiter Viktor Mathieu, gebürtig aus Lützelhausen, zuletzt wohnhaft in Schirmeck, wegen Kriegsverrats zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren. Matthieu hatte am 16. August einer französischen Patrouille, die auf der Verfolgung einer schwachen deutschen Husarenpatrouille begriffen war und die Fühlung mit dieser verloren hatte, in Schirmeck an einem Kreuzungspunkt verschiedener Straßen unaufgefordert die Richtung angegeben, in der die Deutschen abgeritten waren und dadurch die Wiederaufnahme der Verfolgung durch die Franzosen ermöglicht.
Berlin, 20. Sept. Der schwedische Forschungsreisende Dr. Sven Hedin ist auf Einladung Kaiser Wilhelms ins Hauptquartier im Westen abgereist, um sich persönlich von dem Stande der deutschen Sache zu überzeugen und Lüzenberichten in seiner Heimat entgegentreten zu können. Der Gelehrte wird sich nachher auch auf den östlichen Kriegsschauplatz begeben.