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Aus Staöt, Bezirk unS Umgebung.

* Neuenbürg, 15. Sept. Die vom Eo. Konsi­storium angeordnete Kollekte zu Gunsten des Roten Kreuzes hat in hiesiger Diözese den Betrag von 1452 ^ 09 ergeben, darunter von hier 345 -/A In verschiedenen Gemeinden waren schon für den­selben Zweck örtliche Sammlungen vorausgegangen. Eine Kirchengemeinde wird aus demselben Grund «st später ihre Kirchenkollekte veranstalten und zur Einsendung bereitstellen.

Lieben zell, 14. Sept. Ueber das Reserve­lazarett Liebenzell gehen daselbst und in der Nach­barschaft bis Calw und Pforzheim merkwürdige Gerüchte und Schauermären um, daß wohl ein Wort der Aufklärung zur Beruhigung der Gemüter am l Platze ist.

s 1 . Zuerst sei bemerkt, daß die hiesigen Lazarette ^ militärische, d. h. militärisch verwaltete Lazarette

^ sind und nicht Vereins- und Rote-Kreuz Lazarette. Es ist dies eine sehr ungute Sache, daß zwischen beiden Arten von Lazaretten in Verpflegung und Verköstigung der Verwundeten ein so großer Unter­schied besteht. (Im Militärlazarett Aufwand pro Mann und Tag Mk. 1,50, im Rote-Kreuz-Lazarett Mk. 3.). Da sollte womöglich von der Militär­verwaltung eine ausgleichende Hand angelegt werden.

2. In den Militärlazaretten bestehen ganz detail- i lierte Vorschriften über den Aufwand für den ein­zelnen Mann, z. B. 8 § Kaffeebohnen oder mittags 175 8 Fleisch und so und soviel Z Gemüse. Was aber zum Kochen nicht vorgesehen ist, das ist z. B. Schmalz, Eier. Nun wurde hier im Anfang

> über die Kost im Allgemeinen geklagt und dann be­sonders über die ungenügenden Nachtessen (nach Vor­schrift o/io Liter Suppe und nichts dazu als das Brot, das der einzelne Mann übrig hat). Der La­zarettverwalter muß zu allen Essen täglich den Be­darf an Fleisch, Milch, Gemüse rc ausrechnen und herausgeben; die Küche hat also nicht Gelegenheit, da und dort einmal etwas zu ersparen, um daraus einmal eine Zulage schaffen zu können. Der hiesige Chefarzt hat nun zwischen das Mittag- und Abend­essen auf sein Risiko einen Kaffee und eine Flasche Bier eingeschoben. Aber das Nachtessen wird noch immer als zu mager empfunden.

3. Die Einwohnerschaft von Liebenzell und Filial­en wetteifern geradezu in Liebesgaben fürs Laza­rett. Obst und Beeren, in Form von Saft, Ein­gemachtem fließen ziemlich reich. Schon zweimal wurden zum Sonnlagskaffee 15 Hefenkcänze geliefert, auch Eier, Schmalz. Butter, Mehl zu Pfannkuchen. Unser Ortsausschuß legt wöchentlich 20 Mk. zu, wodurch den Verwundeten zweimal eine rote Wurst zum Nachtessen beschaff! werden kann. Bei alledem ist es freilich fraglich, ob nicht die Militärverwaltung von sich aus ein verbessertes Nachtessen einführen sollte. Die Rationen für Verwundere, die bald wieder ins Feld sollen und wollen, dürfen wohl über dieFriedensrationen" hinausgehen. Eine Kompe­tenzerweiterung für die Lazaretlinspsktion dürfte an- gezeigt sein.

4. Außer- und innerhalb der geschaffenen Um­zäunung der Lazarette wird diese als unwürdig be­klagt und verurteilt. Aber wo- ist ein Lazarett, ein Krankenhaus, das nicht in einem umgrenzten Raum drin steht? Die Aerzte müssen doch über die Patienten eine Kontrolle haben; die Anlagen des oberen und unteren Bades sind so weit und geräumig, daß unsere Verwundeten, denen diese Anlagen zur Ver- sägung stehen, sich unmöglich wie in einem Gefäng­nis Vorkommen können. Die freie Benützung der städtischen Kuranlagen, wie sie vom Stadtvorstand ivfort angeboren und vom Chefarzt auch dankend

l ^genommen war, hat sich nicht bewährt, weil die «Mundeten teilweise durch Aufdringlichkeiten be- siW wurden und weil auch einzelne Verwundete >n unberechtigter und übertriebener Weise beim -Publikum über die Verpflegung Klage führten und oavi,t auf Gaben und Zuschüsse spekulierten. Ein­zelne Verwundete haben sogar ihre Spaziergänge in die benachbarten Gemeinden ausgedehnt und dort d>e Bauern für Lazarettspenden mobil gemacht. Es IMS leider Angehörigkeiten und Ueberschreitungen vorgekommen und deshalb ist die freie Belegung der Patienten auf die genügenden Anlagen der Bäder ! beschränkt worden.

5 Damit die Lazarettspenden aller Art nicht bloß ^"Mkien, ^ am Eingang abzufassen verstehen, mnvern allen gleichmäßig zu gut kommen, hat unser vladtvorstand, .der fortgesetzt in Fühlung mit dem steht und den Verwundeten durch Spenden g " ^uofpapier, Couverts, Ansichtskarten, Zigarren, oiiilchrlften und Tageszeitungen aller Art den Lieben­

zeller Aufenthalt schön und angenehm zu gestalten bestrebt ist, die Verfügung getroffen und bekannt gewacht, die Spenden an bestimmten Sammelorten in der Stadt oder bei der Lazarettoerwaltung oder in der Küche zur gerechten Verteilung und Verwen­dung für alle Kranke abzugeben. Diese Bekannt­machung ist also mit den allerbesten Absichten erfolgt.

Möchten diese Worte das viele unnütze und un­wahre Gerede, zu dem die Zeit doch viel zu ernst ist, zum Schweigen bringen und unserem Liebenzell seinen alten guten Ruf der Gastfreundschaft erhalten I

^

Fürs Vaterland gefalle«;

Ein Trostwort für die Angehörigen gefallener Krieger.

op. Gefallen im FeldI Gestorben an seinen Wunden! Nun ist es gewiß; die bangen Stunden des Wartens sind vorbei. Du weißt, wo du dran bist. Was sind deine ersten Gedanken, nachdem der erste herbe Schmerz überstanden? Du denkst als braver deutscher Vater, Bruder, als deutsche Mutter oder Gattin: Das ist also mein Anteil an dem großen Opfer! Der Gestorbene hat nicht umsonst gelebt. Er hat das Opfer schon gebracht. Wie ist er entschlossen hinausgezogen, gewillt mitzusiegen, zu leiden und, wenns nicht anders sein sollte, zu sterben! Ein kurzer Abschied ein inniges: Auf Wiedersehen nun ist sein Lauf beendigt, sein Lebenswerk getan. Er hat einen guten Kampf gekämpft. Der liebe, gute Sohn, der brave Bruder, der treue Gatte! Sie hätten gewiß ihrem Vaterland noch viel Dienste ge­leistet und mit Stolz hätten wir sie begrüßt nach errungenem Sieg und ehrenvollem Friedensschluß; aber nun hat es anders sein sollen.

Fürs Vaterland! Jeder einzelne tut seine Schuldigkeit; so allein gelingt's. Ihr seid in allem * Schmerz doch stolz darauf, daß der Verstorbene mit dabei gewesen ist, daß auch sein Blut hat dazu helfen müssen, den schweren Kampf, der uns aufgedrungen worden ist, mitzukämpfen. Auf jeden kommt es an, und doch was ist einer? Wo Tausende fallen in diesem Sterbejahr, was ist da der einzelne! Er ist dir mehr gewesen als Tausende, aber in der großen Rechnung für das Vaterland ist er eben einer wie viele. »Der gefallen ist wie ein anderer Mann" so sprich tapfer und denke: Wie du, so haben es unendlich viele im deutschen Land. Manche, viele haben es wohl schwerer. Natürlich meint ein jedes, sein Jammer sei der größte; aber siehe, was Aermere als du geopfert haben, die den Ernährer hergeben mußten und nun nichts als Sorgen vor sich sehen, oder die den einzigen Sohn drangaben oder bei denen mehr wie ei» Opfer verlangt worden ist! Wir dürfen uns jetzt nicht vergraben in den persönlichen Schmerz.Ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des andern ist." Das ist ein lauter Zuruf, den diese eiserne Zeit an uns richtet; wir wollen ihn hören. Die Stände, die Parteien, die Klassen, vorher einander so fremd und fern jetzt werden sie durch den ehernen Ring der gemeinsamen Not zusammen­geschmiedet, verbunden auch durch die gemeinsamen Opfer. So wollen wir's zusammen tragen dessen gewiß, daß kein Opfer umsonst war. Fürs Vater- land ist es gebracht, und du solltest, du durftest es bringen.

*) Aus dem schönenTrostbüchlein für die Trauer um die fürs Vaterland Gefallenen" von Professor O. Wurster- Tübingen. Verlag: Ev. Gesellschaft, Stuttgart; Preis 20 »s.

verrmschteso

Deutsche Flugzeuge sind daran erkennbar, daß sie an der oberen und unteren Seite jeder Trag­fläche, sowie zu beiden Seiten des Seitenfteuers mit einem über die ganze Breite der Fläche gehenden schwarzen Kreuz, in Form desEisernen Kreuzes" versehen sind? Bei Flügen werden sich die Fahr­zeuge so niedrig halten, dciß die vorstehend be­schriebene Kennzeichnung von unten her erkannt werden kann. Bei Dunkelheit werden keine Flüge ausgeführt.

Ein Frankfurter Stammtisch hatte dem General­obersten v. Hindenburg anläßlich seines großen Sieges über die Russen eine Glückwunschdepesche gesandt, auf die folgende Antwort einging:Vielen Dank für freundliche Glückwünsche. Ich danke den Erfolg Gott dem Herrn und meinen braven Truppen. Es wird weiter gedroschen! Generaloberst v. Hindenburg".

Eine New-Uorker Zeitung meint: Obgleich Deutschland in der Herstellung von Farbstoffen allen Nationen voraus ist, wird es in der Schönfärberei von den meisten weit übertroffen.

TtlkWNMt des WilffHkn Kinos an de«CnMrr".

(WTB.) Den 16. Sept., 5.20 Uhr morgens.

Großes Hauptquartier.

Der aus dem rechten Flügel des West­heeres seit 2 Tagen stattfindende Kampf dehnte sich heute aus die nach Osten anschließenden Armeen bis Verdun heran aus. An einigen Stellen des ausgedehnten Kampffeldes sind bisher Teilerfolge deutscher Waffen zu ver­zeichnen. Im übrigen steht die Schlacht noch.

Aus dem östlichen Kriegsschauplatz ordnet sich die Armee Hindenburg nach abgeschlossener Verfolgung. Die in Oberschlesten verbreiteten Gerüchte über eine drohende Gefahr sind un­begründet.

(WTB.) Den 16. Sept., 5-35 Uhr morgens.

Wien. Die über die Save eingebrochenen serbischen Kräfte sind überall zurückgeschlagen. Syrmien und das Banat sind vom Feind vollständig frei.

Der Stellvertreter des Generalstabschess: v. Höfer, Generalmajor.

Letzte Nachrichten n»

Den 16. September 1914, mittags.

Berlin. (GKG.) Aus Rom meldet dieDeut­sche Tagesztg.": Wenig passend zu den französischen Siegesfanfaren wird über London berichtet, daß die Bank von Frankreich ihren Goldschatz von Paris nach London ins Gewahrsam der Großbritannischen Nationalbank gebracht habe, wohin auch viele große Pariser Privatschätze befördert wurden.

Aus dem Haag. (GKG). Der militärische Mitarbeiter derTimes" warnt angesichts französischer Siegesmeldungen vor einer Verkennung der Lage. Er bittet nicht zu vergessen, daß die besten preußischen Truppen in Frankreich stehen und bald verstärkt einen neuen Schlag versuchen werden. Der Mit­arbeiter derTimes" gibt zu, daß die gegenwärtige Lage nur durch das Zurückziehen des Deutschen rechten Flügels entstanden sei; sie könne nicht aus­genützt werden, so lange Maubeuge, Laon, La Fere und Reims in deutschen Händen seien. Nur durch planmäßiges Operieren könne es den verbündeten Engländern und Franzosen gelingen, über die Maas zu kommen.

Amsterdam. (GKG.) DerDaily Chronikle" meldet aus Chartres: Die Kämpfe der letzten Tage sind sehr heftige und blutige gewesen. In allen Städten der Gegend rund um Paris sind die Hospitäler gefüllt mit Verwundeten. Paris selbst ist wie ein großes Hospital. Allein durch Orleans sind einige Tage hintereinander ungefähr 7000 Ver­wundete täglich transportiert worden.

Berlin. (GKG.) Die Preußische Heeres­verwaltung hat, wie derBörsencourier" erfährt, mehreren Firmen, die das Gehalt ihres Personals und die Löhne ihrer Arbeiterinnen gekürzt haben, Aufträge auf Ausrüstungsgegenstände wieder entzogen bezw. keine neuen Aufträge mehr erteilt.

Stuttgart, 12. Sept. In der heute im Staats­anzeiger erscheinenden 18. württ. Verlustliste ist aus dem Bezirk Neuenbürg folgender Namen auf­geführt :

Jnfanterie-Regiment Nr. 120, Ulm, 5. Komp.: Musketier Karl Friedrich Wacker von Neusatz, schwer verwundet, Brust.