mdwehrbezirk zu be-

Bezirksklehrervernn mmlung beschlossen, oer Deutsche Lehen» zschullehrerverein an h aus dem Roten totleidenden in Ost-

ülfsbedürstigen Ost- Mk. überwiesen. je 500 Mk. sür das Hinterbliebene der Verfügung gestellt, nd bis jetzt rund as Rote Kreuz ein- der Soldatenverein nögen mit ungefähr rer ausmarschierten igen zu verwenden. Von den aus dem ns hiesige Landes- ren sind zwei ent-

i letzten Jahrmarkt Personen Schauer­verbreitet, so von bei der diese 20 ten; die Japaner nt mit den Russen herzufallen. Es ;r ein Markt-Trick streife zum Sinken Verbreiter solcher zen sich schwerer ichstchtlich zur An»

hiesige Gymnasium erricht ohne die letzten Mann ins Sohn des Rektors

großen Schmerzen .ieg gestorben. Er und kurz darauf f wurde er von ist.

ertung von Obst j ische Gauverband att herausgegeben, zepte enthält. Es !c. 2" und ist von jausstraße 223 II, ung einzeln 5 j

imgebung.

der hiesigen m Monat August ' Mk. im gleichen iber betrugen die Die Kasse hatte rund 44400 Mk. es erfreuliche Ec- auf den Wieder­letzten Juliwoche ersten Bestürzung Zuwendung von ldinstituten unter- olge des jüngsten ruf die Anlegung wordener Mittel, dahin brach ge- Erkenntnis, daß n den häuslichen Zu statten kam >e rechtzeitig be- öchstbetrags auf auf 20 000 Mk. den Abhebungen Nk. und in der auf das Konto :sorge, sowie der etzen sein. Die ,e, den Rückzah- h in mäßigen übergehend eine recht zu werden, bei der Reichs» en konnten dank r in der ersten er zurückgegeben inen aus andere

Sparkassen hat sich auch diesmal wieder gezeigt, daß die Zahlungsbereitschaft das beste Beruh'gungsmittel für das Publikum ist. War die Sparkasse so der Situation vollauf gewachsen, so wird es fernerhin ihre Aufgabe sein, ihre Mittel f.,r die Zwecke der Familienunterstützung der Einberufenen zur Verfügung zu halten. Die Befriedigung des Realkreditbedürf- nisfes muß deshalb zunächst in den Hintergrund treten. Angefügt mag noch werden, daß die Spar­kasse im April d. I. die 5. Million Einlaaebestand überschritten hat (1892 war es noch 1 Million). Diese erfreuliche Entwicklung redet eine deutliche Sprache von dem Sparsinn unserer Bevölkerung, aber auch von dem Wachstum unseres Volkswohl' standes im Allgemeinen. Hoffen wir. daß diese Entwicklung durch die Wunden des Krieges nicht allzusehr gehemmt werde.

Neuenbürg, t 2. Sept. Es war bisher, d. h. seit Einführung des Militärfahrplans, ein von den Reisenden unseres Enztals schwer empfundener Mißstand, daß man mit dem Frühzug vom Enztal in Pforzheim keinen sicheren Anschluß nach Mühl­acker-Stuttgart hatte, da der badische Zug Nr. 42, der seine fahrplanmäßige Abgangszeit einzuhalten hat, meist kurz vor Eintreffen des Enztalzuges nach Mühlacker abgefahren ist. Wir können nun mitteilen, daß diesem Mißstand dadurch abgeholfen wird, daß der Enztalzug 67 von Neuenbürg (Hauptbahnhof) ab eine kürzere Fahrzeit einzuhalten hat, um in Pforzheim 12 Minuten früher als bisher eintreffen zu können. Zug 67 hat also von morgen ab fol­gende Fahrzeiten:

Wildbad Calmbach Höfen .

Rotenbach Neuenbürg (Stadt) Neuenbürg (Hauptbhs.) Engelsbrand Birkenfeld .

Brötzingen .

Pforzheim .

ab 4^

43 s

I 4'b 5°°

5»s

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bisher 5"

5--

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5"

Damit ist der Anschluß in Pforzheim nach Stutt­gart gesichert. Die Ankunft in Stuttgart erfolgt um

vormittags.

? Neuenbürg, 12. Sept. (Der König rief und alle, alle kamen!) Wer halte je bei uns ge­dacht, daß derMilitärstaat" Deutschland je in die Lage käme, den ungedienten Landsturm aufzurufen? Und doch ist nun die Aufrufung des Landsturms bis zum 39. Lebensjahr erfolgt. Und wenn nun diese Mannschaften ihrem hohen, heiligen Zweck. Vertei­digung des Vaterlandes gegen ein ganzes Heer von Feinden, nicht genügen sollten, so mag der Kaiser und der König getrost nochmals rufen, unsre Kame­raden bis zum 45. und wenn's sein muß bis zum 50. werden diesem Ruf wie ein Mann Folge leisten. Keiner, der jetzt noch in der Werkstatt oder draußen auf dem Feld steht, der im Büro oder in der Ctudieistube sitzt, wird Zurückbleiben wollen, denn es geht um jedes einzelnen Haus und Herd. Unter den Tausenden und Abertausenden wird's ganz wenige geben, die in diesen großen Tagen nicht ihre Ehren­pflicht zwar in stiller und ernster, darum aber umso tieserer Begeisterung erfüllen werden. Ein schönes Bild, welche Begeisterung im Volke steckt, bekam man gestern und heute bei der Musterung des un­gedienten Landsturms zu sehen. Männer mit Voll» barten, die früher einmal vielleicht gar nicht so sehr eultäuscht waren, als sie für untauglich befunden wurden, sehen heute ihre Untauglichkeit als eine Zurücksetzung, ja fast als eine Schande an. Es war eine Lust zu sehen, wie manch einer sich Mühe gab. möglichst stramm zu erscheinen, es war aber auch eme Freude zu sehen, wie unter den rund 1200 «Men, die sich gestern und heute zur Musterung Mlen. noch so viele waren, die durchaus gesund, imstande sind, des Königs Rock noch zu tragen und in dieser schweren Kriegszeit sich in den Dienst fürs Vaterland zu stellen. Die Musterung selbst gwg wie die Mobilmachung und der Aufmarsch Werer Truppen glatt von starten. Einer um den andern trat vor den Arzt. Eine kurze Frage und Et erschM^I. Infanterie, Artillerie oder Pionier. ^MMigrn, die einen Fehler anzugeben hatten, wur- oen des Näheren untersucht und je für tauglich oder untauglich befunden. All den vielen Landsturm- sahigen möge gesagt sein, sie mögen ihre berufliche Stellung nicht voreilig aufgeben; nicht alle Ausge- Menen werden auch einberufen. Und sür die, die unberufen werden, ist's dann immer noch Zeit zu Morgen.

g.,^auenbürg. (Einges.) Etwas Schönes und ^hebendes ist es, wenn man gerade beim Eintreffen

einer Siegesdepesche von unseren braven Truppen in unserer Nachbarstadt Pforzheim weilt. Die Glocken läuten und alles strömt vor das Rathaus. Der Stadworstand erscheint auf dem Balkon, es erschallt ein kräftiges Hurra, die Depesche wird nun vom Stadtoberhaupt verlesen und hierauf folgt eine kräftige Ansprache. Bei diesem Akt versammeln sich vor dem Rathaus aber nicht sensationslustige und neugierige Leute, nein, neben dem einfachen Bürger steht der Fabrikant, der Beamte, auch die Herren Pfarrer sieht man im Gedränge und alle, von Dankbarkeit und Freude beseelt, kommen der Aufforderung des Sladtoberhauptes nach und singen vereintNun danket alle Gott".Ein' feste Burg ist unser Gott" undDeutschland, Deutschland über alles". Auch in der Badstadt Wildbad herrscht, wie man hört, diese schöne Sitte. Warum nicht auch hier in unserer Oberamtsstadt? Zeigt uns die wirkliche Zeit nicht, daß ob reich oder arm, ob Beamter oder Bürger, wir alle aufeinander angewiesen sind. Wie schön wäre es. wenn auch wir uns, gleich welchen Standes, bei Eintreffen einer Siegesnachricht zu­sammenscharen. wenn die Siege unserer deutschen Armee vom Balkon unseres Rathauses uns bekannt gemacht würden. Wie manches ängstliche Herz würde durch eine schöne Ansprache und durch Gesänge, sei es ein Choral oder ein Vaterlandslied, erquickt und für die große Sache begeistert. Wir brauchen nicht warten bis Sonntag ist, um hinter Mauern und Bänken unserem Gott, der uns so wunderbar führt, ein Danklied zu singen. Nur immer frisch, fromm und frei, das ist besser, als wie so manche Gefühls­duselei. >V. V7.

Pforzheim, 10. Septbr. Die im hiesigen Ofterfeldschulhaus-Lazarett untergebrachten 52 Fran­zosen haben an Hin. Krankenhausdirektor Dr. Rupp, den ärztlichen Leiter des Lazaretts, ein warmes Dankschreiben gerichtet. Sie bedanken sich darin für die Benachrichtigung ihrer Familien, sprechen mit Hochachtung von der Organisation des Roten Kreuzes und bemerken, daß das letzte Wort eines Kameraden, der trotz der sorgfältigen Pflege im Sterben liegt, ein Wort des Dankes sei und eine Huldigung für die vollkommene Hochherzigkeit des deutschen Volkes, für die Art und Weise, auch die fremden Verwun­deten zu pflegen. Ob auch unsere verwundeten deutschen Krieger, die sich in Feindesland befinden. Anlaß haben, in gleicher Weise zu schreiben?

Calw, 10. Sept. Auf dem heutigen Vieh-und Schweinemarkt waren zugeführt: 344 Stück Rind­vieh, 486 Stück Milchschweine. Preis 1030 ^ pro Paar, 101 Stück Läufer. Preis 4086 ^ pro Paar. Verkauft wurden 206 Stück Rindvieh. Der Handel auf dem Viehmarkt war lebhaft. Verkauft wurden 80 Stück Ochsen und Stiere. 50 Stück Kühe, 60 Stück Jungvieh. 15 Stück Kälber. Bei Elfterem galt das Paar 10501400 1 Kuh 370540 -/A,

1 Stück Jungvieh 350450 1 Kalb 75

Die Nachfrage nach Schaffoieh war infolge Pferde­mangel stark. Auf dem Schweinemarkt war trotz der starken Zufuhr ein lebhafter Handel, es wurde viel umgesetzt zu billigen Preisen.

Neuenbürg. 12. Sept. Dem heutigen Schweine­markt waren 25 Stück Milchschweine zugeführl. Für das Paar wurden 1519 ^ bezahlt. Handel lebhaft.

Sonntagsge-anken (12. September).

Wurzeln unserer Kraft.

Nicht die Gewalt der Armee, noch die Tüchtig­keit der Waffen, sondern die Kraft des Gemüts ist es, welche Siege erkämpft. Fichte.

* S *

Wer schlägt den Löwen?

Wer schlügt den Riesen?

Wer überwindet jenen und diesen?

Das tut einer, der sich selbst bezwingt.WZ Walther von der Vogelweide.

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Ich habe die Standhaftigkeit, die ich zehn Jahre lang an den Tag gelegt habe gegen alle möglichen Absurditäten, nur aus meinem entschlossenen Glau­ben. Nehmen sie mir diesen Glauben und sie nehmen mir das Vaterland. Wenn ich die wunder­volle Basis der Religion nicht hätte, so würden sie einen solchen Bundeskanzler nicht erlebt haben.

Bismarck , 28. Sept. 1870.

Frischauf! und wäre Feindeszahl wie Sand, wie Sand am Meer!

Wer seine Sache Gott befahl, für den wird Gott ein Heer.

E. M. Arndt.

Hohe Ziele. . .

von Karl Ernst Knodt.

Soll, was jetzt der Kriegsgott schmiedet, unsrem deutschen Reiche frommen, muß nach Blut und Dampf und Donner, Herr, Dein Reich uns näher kommen.

Das ist wohl des Höchsten Wille: daß du, deutsches Volk, sollst lernen, wieder von des Mammons Jrrgäng aufzuschauen nach den Sternen!

Sieh! Dein Weg weist hohe Ziele . . . Glaubt mir: an dem deutschen Wesen, seinem Glauben, Lieben, Hoffen muß die weite Welt genesen.

. . . Laßt uns denn der Zeichen achten, die am heutgen Himmel stehen; nie noch sahen wir den Höchsten also nah vorüber gehen.

Telegramm des Wolff'schen Büros au denEuztäler".

Den 11. Sept. 1914, abends ff« 11 Uhr.

Berlin. Das 22. russische Armeekorps (Finnland) versuchte über Lyck im Kampf in Ostpreußen einzugreifen, wurde aber bei Lyck zurückge schlagen. (Lyck liegt östlich der masu­rischen Hauptseenplatte, 17 Kilometer von der russischen Grenze entfernt.)

Letzte Nactzrietzten u» Leieg?amE.

Den 12. September 1914, mittags.

Rotterdam. (GKG.) Die Schlacht an der Marne ist in weiterem Fortgang; bei Maly-Vitry tobt ein heftiger Kampf. Im Zentrum und auf dem rechten Flügel der französischen Aufstellung ist die Lage unverändert. Bei Ranzig haben die Deutschen Fortschritte gemacht.

Rotterdam. (GKG.) Ein englischer Kriegs­berichterstatter schreibt: Die Verbündeten dürften alle Kräfte aufbieten, um eine Vereinigung des nördlichen deutschen Heeres mit dem durch den Argonnenwald angerückten, sowie mit dem dritten bei Verdun stehenden Heere zu verhindern. Die ent­scheidenden Schlachten werden weiter östlich etwa bei Verdun stattsinden.

Gens. (GKG.) Paris erhält außer den kurzen offiziellen Communiqaes fast keine Nachrichten mehr. Der Fall von Maubeuge ist in Paris noch nicht bekannt.

London. (GKG.) Amtlich wird gemeldet, daß der englischer KreuzerPalhfinder" nicht durch eine Mine zerstört, sondern durch ein Unterseeboot zum Sinken gebracht wurde.

Bern. (GKG). Der schweizerische Bundesrat hat im Einverständnis mit Frankreich und Deutsch­land beschlossen, in der Schweiz internierte Offiziere und Soldaten der deutschen und französischen Armee in ihre Länder zu entlassen. Beiden Ländern wird immer die gleiche Zahl von Kämpfern wiedergegeben.

Rotterdam. (GKG.) Die Besatzung von Antwerpen machte einen Ausfall gegen die deutschen Truppen.

Antwerpen. (GKG.) Ein Zeppelin-Kreuzer hat abermals 6 Bomben geworfen. Der Schaden ist unbedeutend. Der Ballon wurde von den Forts beschossen, konnte aber entkommen.

Stuttgart, 12. Sept. In der heute im Staats­anzeiger erscheinenden rvürtt. Verlustliste ist aus dem Bezirk Neuenbürg folgender Namen aus­geführt:

1. Reserve-Pionier-Kompanie:

Gefr. d. Res. Fr. Pfeiffer aus Rotensol, schw. verw.