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! Loffenau. Am Freitag den 4. ds., abends 7 Uhr, ist die dahier geborene Pauline Seeger, Tochter des Fuhrmanns Wilhelm Seeger, beim Abladen von Oehmd in der Scheune durch das Garbenloch heruntergefallen und hat dabei einen Schädelbruch erlitten, an dessen Folgen sie am andern Tag starb.
Nagold, 7. Sept. Von den 250 verwundeten Kriegern, die hier in den verschiedenen Lazaretten (Bad Rötenbach, Militärgenesungsheim Waldeck. Kurhaus Waldlust, Turnhalle, Vereinshaus, drei Baracken) untergebracht wurden, ist ein 23jähriger Franzose — es sind 75 Franzosen hier — seinen Lanzenwunden erlegen und gestern auf dem hiesigen Friedhof beerdigt worden. Der Geistliche ließ in feiner Ansprache auch dem Feinde, der tapfer im Kriege und auf dem Kranken- und Sterbebette war. Gerechtigkeit widerfahren. — Nach dem Hauptmann -er Landwehr. Oberpräzeptor Haller hier, forderte der Krieg als zweites Opfer unserer Stadt den einzigen Sohn des Seminarrektors Dieterle. den Forstreferendar und Vizewachtmeister Walter Dieterle.
Pforzheim, 8. Sept. Aus Pforzheim mit Bororten wurden 17 praktische und Spezialärzte und 5 Assistenzärzte einberufen. Die zurückgebliebenen Aerzte sind in den Lazaretten und teilweise auch an den durchfahrenden Verwundetenzügen stark in Anspruch genommen. Der Aerztliche Bezirksverein wendet sich deshalb an die Einwohnerschaft, ärztliche Hilfe nur in dringenden Fällen nachzusuchen.
Pforzheim, 9. Sept. Pforzheim ist bisher mit dem Siegesglockengeläut etwas freigebig gewesen. Auch gestern nachmittag ertönten wieder aus Anlaß des Falles von Maubeuge die Glocken aller Kirchen. Wie am Sedantage, strömte eine nach vielen Tausenden zählende Menschenmenge auf den Marktplatz, wo Oberbürgermeister Habermehl zwar wieder angesichts der Menschenmasfen die knappe amtliche Siegesnachricht in beredter Weise beleuchtete, aber zu verstehen gab. daß man künftig mit der spontanen Siegesfreude doch etwas zurückyalten möchte. Die Ansprache wurde, obwohl sie auch noch die betrübende Mitteilung enthielt, daß der hier erst seit kurzem bedienstete Polizeiamtmann Benzinger vor dem Feinde gefallen sei, mit stürmischem Beifall ausgenommen. Der eindrucksvollen Kundgebung wohnte auf dem Ralhausbalkon auch der sozialdemokratische Sladtrat und Landtagsabgeordnete Stockinger bei. früher der Radikalsten einer.
Ettlingen. 7. Sept. Der frühere Ettlinger Bürgermeister. Dr. Hofner, der ebenfalls dem Rufe des Königs hatte Folge leisten müssen, befindet sich in Beifort in Gefangenschaft.
Einiges vom Landsturm. Um di« noch sehr irrigen Ansichten über die Verwendung des Landsturms zu zerstreuen, sei folgendes mitgeteilt: Nach der Wehrordnung wird der Landsturm durch kaiserliche Verordnung aufgerufen, um an der Verteidigung des Vaterlandes im Kriegsfall teilzunehmen. Daraus ergibt sich, daß der Landsturm keineswegs nur zur Besetzung der Provinz dient, in die er einberufen wird; vielmehr wird es ganz vom Verlauf der kriegerischen Ereignisse abhängen, ob und wo er ins Gefecht kommt. Im allgemeinen kann aber wohl angenommen werden, daß der Landsturm mit Waffe in der Hauptsache zum Schutze von Eisenbahnen, Brücken und Tunnels, im Festungsdienst und zum Transport von Gefangenen und Munition Verwendung findet. Der Landsturm ohne Waffe wird im allgemeinen zum Arbeitsdienst für Mobilmachungszwecke gebraucht werden. Die Ausbildungszeit des ungedienten Landsturms beträgt etwa 3—6 Wochen Es wird hier weniger auf strammes Exerzieren, als auf Ausbildung im Schießen und im Felddienst gesehen werden. Ob der Landsturm vollständig eingekleidet wird, ist fraglich, unter Umständen dürfte die ganze Ausrüstung aus Litewka. Feldmütze und Gewehr mit der Eigen Munition bestehen. Die Löhnung entricht der Mannschaftslöhnung in der mobilen Armee. Den zum Einjährigendienst berechtigten Landsturm- wannschaften stehen keine Vergünstigungen zu. Nach der Wehrordnung werden zunächst die jüngeren Jahrgänge einberufen. Die Einziehung und Stellung "folgt auf besonderen Befehl.
Um erhebliche Verzögerungen in der Beförderung der Fcldpostsendungen zu vermeiden, ist es nötig, auf den Feldpostsendungen die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Regiment (z. B. Reserve- reglment. Landwehrregiment) genau zu bezeichnen auf Sendungen an die im Felde befindlichen Truppen, die ihren Standort wechseln, «inen Bestimmungsort anzugeben. Die Ver- j Packung der Feldpostbriefe mit Eßwaren und dergl. >lt vielfach ungenügend. Sie muß hinsichtlich ihrer
Haltbarkeit der Beschaffenheit des Inhalts und der Länge der Beförderungsstrecke entsprechen. Infolge der Nichtbeachtung dieser Bestimmung müssen die Briefe vielfach bei den Postanstalten neu verpackt oder an die Absender zurückgegeben werden, wodurch unliebsame Weiterungen für die Post und die Absender entstehen. _
Neuenbürg. Ueber das Beflaggen der Häuser anläßlich der Kriegsnachrichten enthält das „C. Tagbl." in seinem Sprechsaal zwei Stimmen aus dem Publikum, mit denen auch wir einig gehen und die wir deshalb, die Zustimmung des „C. Tagbl." voraussetzend, hiemit wiedergeben:
Vom Beflaggen.
Herrlich, geradezu wunderbar ist es. wie unsere Truppen von Sieg zu Sieg schreiten und es wäre unverständlich und undankbar, wenn wir unserer Freude darüber nicht auch äußerlichen Ausdruck geben würden. Wenn dies bei den ersten großen Siegen hier nicht in dem Maße geschehen ist, als viele gewünscht hätten, so ist darin neuerdings durch festliches Läuten der Glocken und durch Beflaggen der Häuser eine Besserung eingetreten und wir hätten nur noch den einen Wunsch, daß bei besonders bedeutungsvollen Siegen, die uns Gott bescheren möge, auch unsere Stadlkapelle sich vom Turme herab durch einen schönen, herzerquickenden Choral hören ließe. Das Beflaggen der Häuser aber verliert seinen Wert, und entspricht nicht mehr seinem Zweck, wenn, wie es da und dort geschieht, die Fahnen gar nicht mehr eingezogen werden. Meistens nicht länger als bis abends, keinesfalls aber länger als 24 Stunden sollte beflaggt werden. Nach dieser Zeit wollen wir die Flaggen wieder einziehen und dabei den Lenker der Schlachten aus tiefstem Herzensgrund bitten, daß er uns bald wieder Anlaß zu erneuter Beflaggung geben und uns in Zeitkürze vollen Sieg über alle unsere Feinde und einen ehrenvollen dauernden Frieden geben möge. L. 8t.
Feierlich klingen die Glocken: „Sieg!", froh flattern die Fahnen von allen, allen Giebeln! — Von allen? — Leider nicht. Es gibt immer noch „Patrioten", die als Hausbesitzer zwar sehr froh sind, daß durch das heldenmütige Vordringen unserer Truppen ihr Besitztum nicht mehr gefährdet ist, denen es aber wegen einiger zehntausend Menschenleben noch nicht der Mühe wert ist, ihre Fahnen auszuhängen. Ein solches Verhalten macht gerade in der gegenwärtigen opferfreudigen Zeit doch einen recht — sonderbaren Eindruck. 8.
Telegramme des WolffHen Käras an den „CaMer".
Den 10. Sept., 4 Uhr nachm.
Großes Hauptquartier: (WTB.) Die östlich von Paris in der Verfolgung auf und über die Marne vorgedrungenen Heeresteile sind aus Paris und zwischen Meaux und Montmirail von überlegenen Kräften angegriffen worden. Sie haben in schweren zweitägigen Kämpfen den Gegner aufgehalten und selbst Fortschritte gemacht. Als der Anmarsch neuer starker feindlicher Kolonnen gemeldet wurde, ist ihr Flügel zurückgenommen worden. Der Feind folgte an keiner Stelle. Als Siegesbeute dieser Kämpfe sind bisher 50 Geschütze und einige Tausend Gefangene gemeldet.
Die westlich von Verdun kämpfenden Heeresteile befinden sich in fortschreitendem Kampfe. In Lothringen und in den Vogesen ist die Lage unverändert.
Auf dem östlichen Kriegsschauplatz hat der Kampf wieder begonnen.
Generalquartiermeister v. Stein.
Berlin. (WTB. Amtlich.) Seine Königliche Hoheit Prinz Joachim von Preußen ist gestern durch einen Schrapnellschuß verwundet worden. Die Kugel ging durch den rechten Oberschenkel ohne den Knochen zu verletzen. Der Prinz ist als Ordonanzoffizier auf dem Gefechtsfelde tätig gewesen. Er ist in das Nächstliegende Garnisonslazarett übergeführt worden.
London, 10. Sept., abends 6^^ Uhr. (WTB. Nicht amtlich.) Die Admiralität giebt bekannt, daß
der als Hilfskreuzer armierte Dampfer „Oceanic" von der White Star Linie gestern an der Nordküste Schottlands Schiffbruch gelitten hat. Der Dampfer ist vollständig verloren. Alle Offiziere und Mannschaften wurden gerettet.
Berlin, 10. Sept. (WTB.) Die „Berl. Ztg." am Mittag meldet: Helmut Hirt, der seit Kriegs« beginn bei der Fliegertruppe tätig ist, hat das eiserne Kreuz erhalten.
London, 10. Sept. (WTB.) Nicht amtlich. Der russische Botschafter in London dementiert die Nachricht, daß russische Truppen in Frankreich an Land gesetzt seien.
Berlin, 10. Sept. Privat. (GKG.) Die in« ländischen Unternehmungen des Tabaktrust sind am 8. September in Gemäßheit der letzten Bundes« ratsversügung der deutschen Staatskontrolle unter« stellt worden.
Bordeaux, 10. Sept. (GKG.) Ein gestern vormittag zusammengetretener Ministerrat unter« breitete dem Präsidenten Poincars zur Unterschrift einen Erlaß durch den diejenigen Männer, die bis« her dienstuntauglich oder zurückgestellt waren, auf« gefordert werden, sich einer neuen ärztlichen Untersuchung zu unterziehen. Diejenigen, die als diensttauglich befunden werden, sollen unverzüglich ausgehoben werden und diejenigen, die sich nach dem Erlaß nicht stellen, werden als diensttauglich angesehen werden.
(WTB.) Den 11. September 1914, 4.39 Uhr früh.
Großes Hauptquartier.
Der deutsche Kronprinz «ahm mit seiner Armee die befestigte feindliche Stellung südwestlich von Verdun.
Die Armeeteile griffen die südlich von Verdun liegende« Sperrforts an, die feit gestern von schwerer Artillerie beschösse» werden.
General von Hindeuburg schlug de« linken Flügel der noch in Ostpreußen befindliche« russischen Armeen und hat sich dadurch den Zugang in den Rücke« des Feindes geöffnet.
Der Feind gab den Kamps auf und befindet sich in vollem Rückzug. Das Oft« Heer verfolgt ihn in nordöstlicher Richtung gegen den Niemenflnß.
Generalqnartiermeister von Stein.
Leiste Nachrichten n» LeleMKMMS,
Den 11. September 1914, mittags.
Köln. (Priv. GKG.) Die Abmachungen des Dreiverbandes über gemeinsamen Friedensschluß umfassen laut „Köln. Zeitg." auch Belgien und Serbien. — Frankreich bietet das Bild eines ungeheuren Umzugs. Bis 7. Sept. hatte 1 Million Einwohner Paris verlassen.
Wien. (GKG.) Aus dem Kriegspressequartier kommt die Meldung, daß die österreichische Offensive im Raum von Lemberg erfolgreich vorschreite.
Wien. (GKG.) Wie die „Neue Freie Presse" aus Wiener diplomatischen Kreisen erfährt, soll Amerika kürzlich in England angefragt haben, ob dieses befriedigende Erklärungen abgeben könne, daß Japan keine mit der Integrität der amerikanischen Besitzungen im Stillen Ozean im Widerspruch stehende Unternehmungen beabsichtige. Auf diese Anfrage sei in Washington keine Antwort eingelaufen.
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1813 gab man Gold für Eisen. 1914 gebet Gold für Banknoten.