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Neuenbürg, Montag den 7. September M4.
72. Jahrgang
Der Krieg.
Berlin. 5. Sept. (WTB). Wie die B. Z. aus dem österr. Kriegspressequartier meldet, wurde die siegreiche Schlacht bei Samosz durch das Eingreifen des Korps Borcewitsch und des Korps des Erzherzogs Josef Ferdinand entschieden. Durch die Erstürmung der am stärksten verschanzten Stellung östlich Tyschoroee wurde der Gegner zu einem schwierigen Rückzug nach Norden und Nordoften gezwungen. der sich in eine regellose Flucht verwandelte. Es wurden 19900 Gefangene gemacht und 200 Geschütze mit viel Kriegsmaterial erbeutet.
Oesterreichilches Pressequartier. 5. Sept. Vor Lemberg wird auch heute nicht gekämpft. Der Umstand, daß die Russen nicht nachdrängen, beweist den rein taktischen Charakter der Räumung Lembergs, das militärisch sehr unqünftiq gelegen ist und ermöglicht ungestörte planmäßige Vorbereitung der weiteren Operationen, bei denen erst die Entscheidung liegen wird.
Berlin, 5. Sept. Dem „B. Lokalanz," wird aus Budapast gemeldet: Von der Kampflinie bei Lemberg fehlen neue Nachrichten, doch bereiten sich große Ereignisse vor. aber es werden vielleicht mehrere Tage vergehen, ehe wir das abschließende Ergebnis erfahren. Verwundete aus der siegreichen Armee Ausfenberg erzählen, wie schwer in dem tiefen Sand das Vorrücken der Truppen war. Die Infanterie konnte nicht Mehr als 20 Kilometer täglich bewältigen. Der Train vermochte sich nur mit doppelten Gespannen vorwärts zu bringen. Die Verpflegung der Truppen war ausgezeichnet und der ärztliche Dienst tadellos. Aus ihren herqerichteten vorzüglichen Stellungen konnte die russische Infanterie durch Feuerwirkung nur schwer hinausgedrängt werden. Es kam in den meisten Fällen zum Bajonettangriff, vor dem sie aber fast immer die Flucht ergriff. — Ueber das Ergebnis der Kämpfe in Galizien wird dem „B. T." gemeldet, man habe im Zentrum zwar nicht die Schlacht, aber Zeit gewonnen, um weitere Operationen reifen zu lassen. Wie in Ostpreußen habe die Gebietsräumung eine vorübergehende und vorbereitende Bedeutung. Die Gesamtkraft der aktiv beteiligten russischen Kräfte werde auf 700 000 Mann geschätzt.
Budapest. 5. Septbr. (GKG.) Graf Tisza erklärte in einer Sitzung der Arbeitspartei, daß die Lage der österreichisch-ungarischen Armee über Erwarten günstig sei und den kühnsten Hoffnungen entspreche. Die letzten Wochen seien sorgenvoll gewesen, aber jetzt seien die bösen Stunden vorüber.
Kopenhagen, 5. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Die Hauptmacht des französischen Heeres konzentriert sich bei Dijon und Revers in der Gegend von Morvaut. Die Franzosen haben Rouen geräumt. Paris soll mit größter Hartnäckigkeit vereidigt werden.
Rotterdam. 5. Sept. Die Militärverwaltung M Paris verbreitete gestern abend 11 Uhr folgende Mitteilung: In der Gegend von Compiegne und Senlis fand gestern abend ein Treffen mit den deutschen Truppen statt. Es waren Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden, um jede Offensive des Mndes zu hemmen. Ebenso sind Vorkehrungen getroffen worden, um die deutschen Flugzeuge zu verfolgen und zwar besonders mit bewaffneten Luftsahrzeugen, die die deutschen Flieger daran hindern, wiederum über Paris zu erscheinen. Die Lage der Armee an der Nordostgrenze ist unverändert.
Berlin. 5. Sept. (WTB.) „Daily News" schreiben: Zum Trost für die Pariser ist die Redensart „Paris ist Frankreich" noch immer wahr und wenn die Franzosen nur die Hilfe Rußlands hätten, wurde der Fall von Paris vielleicht entscheidend sein. >>etzt aber wird diese Tatsache weniger bedeutend
sein, da England, bevor der Sieg erreicht ist, den Krieg nicht aufgeben wird.
Kopenhagen. S. Sept. Der enalische Gesandte am hiesigen Hofe. Lowther. veröffentlicht in der hiesigen Presse täglich Telegramme von Grey, um das dänische Publikum zugunsten Englands zu beeinflussen. Er weist namentlich darauf hin. daß England das Geld habe und das Meer beherrsche und aus seinen Kolonien soviel Truppen holen könne, als es wolle. Der Sieg Englands sei deshalb sicher.
London. 5. Sept. (WTB.) Das Reutersche Bureau meldet aus Kapstadt: Etwa 600 deutsche und österreichische Reservisten werden in einem besonderen Lager bei Johannisburg als Kriegs- gefanaene festgehalten. Prinz SalrwSalm und andere Oifiziere haben besondere Quartiere in Blvem- fontain erhalten.
Stockholm, S. September. (GKG.) Russische Zeitungsmeldungen zufolge befindet sich eine starke japanische Belagerungsartillerie auf dem Wege nach dem europäischen Kriegsschauplatz. Sie soll jetzt die Uralgegenden erreicht haben.
Berlin. 5. S'pi. Fürst Lichnowski. der frühere deutsche Botschafter in London, bittet den Lokalanzeiger, miizuteilen, daß er auf allerhöchsten Befehl dem Oberkommando der ersten Armee zugeteilt wurde und sich im Automobil auf den Kriegsschauplatz begeben hat.
Wien, 5. Sept. (WTB.) Kaiser Franz Joseph hat für die durch die gegenwärtigen außerordentlichen Verhältnisse arbeitslos Gewordenen in Oesterreich 100 000 Kronen und für jene Ungarns gleichfalls 100000 Kronen gespendet.
Berlin. 5. Sept. (WTB.) Am 1. September ist in Frankreich ein Lastautomobil mit zahlreichen Postsäcken sür das Feldpostamt des Gardekorps und für die Feldpostexpedition der ersten und zweiten Gardeinfanteriedivisionen, sowie der 19. und 20. Infanteriedivision aus bisher nicht aufgeklärter Ursache in Brand geraten und die Post durch Feuer vollständig vernichtet worden. Aus Anlaß dieses Vorkommnisses wird darauf aufmerksam gemacht, daß Zündhölzer, wie überhaupt alle durch Reibung, Luftzudrang, Druck oder sonst leicht entzündliche Sachen mit der Post nicht versandt werden dürfen. Durch Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot werden in erster Linie unsere im Felde stehenden Truppen geschäoigt, weil Sendungen mit leicht entzündlichen Gegenständen eine ständige Gefahr für die übrigen so sehnsüchtig erwarteten Feldpostsendungen bilden.
Der Pariser Korrespondent des „Giornale d'Jta- lia" schildert die Lage in Paris als geradezu verzweifelt. Der Schrecken sei allgemein, die Bevölkerung wage sich kaum mehr aus den Häusern hervor und sehe überall Ulanen und Zeppelins. Die Kunstwerke des Louvre seien bereits Hals über Kopf nach Bordeaux geschafft, ebenso der Goldschatz der Banque de France. Jedermann erkenne heute an. daß der Senator Humbert bitter recht hatte, als er jüngst erst die traurigen Zustände der Landesverteidigung geißelte. Die Lage der in Paris zusammenströmenden Reserven und der Territorialarmee sei jammervoll. Die Leute seien größtenteils ohne Waffen und Uniformen, auch Mangel an Kanonen mache sich fühlbar, obschon die Creusot-Werke Tag und Nacht arbeiten, um das Geschützmaterial zu ergänzen. Bereits herrsche in Paris dumpfe, geradezu revolutionäre Gärung, die alle Klaffen erfülle. Allgemein sei die Wut gegen die Deputierten, die die Zeit mit Schwatzen vergeudeten, statt an Rüstungen zu denken. Gefährlich sei, daß sogar die Polizei von diesem bösen Geist angesteckt sei. Die Panik wachse nicht allein in Paris, sondern in ganz Frankreich. Die Russen sind so weit und die Deutschen so nahe. Bereits beginnen viele Leute von Frieden zu sprechen, aber die „Patriotards" malen den drohenden Verlust von Marokko. Tunis und Algier an die Wand und bezeichnen die Friedensfreunde als
deutsche Agenten, und so schreien denn alle zusammen, daß sie bis zum letzten Blutstropfen kämpfen werden.
Das „Het Nieuwe Dagblad" in Rotterdam meldet nach englischen Zeitungen, daß die britische Regierung die portugiesische Flotte aufgekauft habe. Die portugiesische Flotte besteht aus einem Panzerkreuzer, 4 Kreuzern, 6 modernen Kanonenbooten, 11 alten Kanonenbooten und 5 Torpedobooten.
Berlin. 5. Sept. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Während sich die in den ersten Mobil- machungstagen hier und da aufgetretene Scheu vor dem Papiergeld sehr bald und allgemein gegeben hat. werden immer noch große Bestände an Gold in privaten Händen zurückgehalten. Von fach- ' männischer Seite wurde der auf solche Weise der Reichsbank vorenthaltene Goldschatz vor einiger Zeit auf 1500 000 000 berechnet. Nimmt man auch an,
' daß seit jener Berechnung schon einiges Gold in den Verkehr zurückgeflossen ist und daß der eine ! oder andere Privat- oder Geschäftsmann inzwischen i zur besseren patriotischen Einsicht gekommen ist, so ! steht doch fest, daß noch große Mengen von Gold ! verborgen gehalten werden. Hier und da haben sich private Kreise bemüht, zurückbehaltenes Gold ? einzusammeln, um es der Reichsbank zu übergeben. Die Tatsache , daß in kleinen Ortschaften Beträge von 3000 bis 4000 Mk. zusammengebracht werden i konnten, läßt darauf schließen, welchen Umfang die ' Unsitte, sich einen Goldschatz in Kriegszeiten anzulegen,
, angenommen hat.
Frankfurt a. M., 5. Sept. (WTB.) Die - „Franks. Ztg." meldet aus Mailand: Bisher war für die Presse ein reservierter beschränkter Telephondienst zwischen Paris und Italien aufrecht erhalten worden. Seit Freitag mittag antwortet jedoch das Fernamt Paris nicht mehr.
London, 5. Sept. (WTB.) „Morning Post" erklärt, England müsse das günstige oder ungünstige Schicksal der französischen Armee teilen. Irgendwelche Trennung beider Kräfte würde den Anfang einer Niederlage bedeuten.
' Kopenhagen, 5. Sept. (WTB.) „Berlinske Tidende" meldet aus London: Das parlamentarische ! Komitee der Trade-Unions billigt in einem Manifest ^ die Teilnahme der Arbeiterpartei an dem Krieg.
> Wenn das Freiwilligensystem die Probe nicht bestehe,
' sei die Einführung der allgemeinen Dienstpflicht j unvermeidlich. Seit Beginn des Krieges hätten sich
260 000 Mann zur Fahne gemeldet. In den letzten ^ Tagen sei der Zustrom gewachsen.
! Frankfurt a. M.. 5. Septbr. (WTB.) Die l „Franks. Ztg." meldet: Vor einigen Tagen wurden j auf dem Dampfer „Potsdam" von der Holland- j Amerikalinie, der sich auf der Fahrt nach Rotterdam ! befand, die sür Deutschland bestimmte Post beschlag- ! nahmt und die deutschen Fahrgäste festgenommen.
! Berlin, 5. Sept. Der Lokalanzeiger meldet aus Rotterdam den Abzug englischer Truppen aus ! Ostende mit unbekanntem Bestimmungsziel.
Paris, 5. Sept. Der Temps teilt mit, daß
> er der Regierung nach Bordeaux folgen werde.
Paris. 5. Sept. General Joffre erließ einen Tagesbefehl, in-welchem er über die Fehler der bisherigen Kampfesweise der Franzosen spricht. Der Grund der starken französischen Verluste sei ihr Vorgehen in zu dichter Ordnung ohne genügende artilleristische Vorbereitung. Sofort nach Eroberung eines Stützpunktes müsse die Artillerie beim Vorgehen durch Infanterie gestützt werden, wie dies bei den Deutschen geschieht, welche die Infanterie auf Automobilen der Artillerie vorausgehen lassen.
Berlin. 4. Sept. (WTB.) Die „Boss. Ztg." berichtet aus dem Großen Hauptquartier: Auf die täglich die Hunderten einlaufenden Anfragen gibt dir Heeresleitung folgendes bekannt: Es ist unmöglich. die durch die Schlag auf Schlag folgenden