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Staatsanzeiger en letzten zwei ieutschland zer- ik und Hader. Gesinnung, in der Erkennung :m Baterlande !en sind ausge- cht. die Selbst- Erscheinungen.

! Wir hoffen auf den Sieg über unsere äußeren Feinde.

Wir sind sich"- ^ nur ein Geist in unfern todes- ! mutigen Bataillonen sie zum Sturm gegen den Feind ! führen wird, der Krieg möge dauern, so lang er

wolle. Die Früchte des Siegs, den die Nation in

wenigen Tagen über sich selbst errungen, den müssen wir als heiliges Eigentum wahren und verteidigen. Kein Teufel kann uns aus Lüttich vertreiben", so l sagt der herzerfrischende Generalqaartiermeifter Stein.

! c^en bürgerlichen Sieg soll uns kein'er Feind

! Mhr nehmen. Praktisch gesagt: Wir wollen fort-

fahien in der Voranstellung des allgemeinen Wohls gegenüber jeder egoistischen Regung, wir wollen fort- fahren in dem entschlossenen Handeln, anstatt be­dächtigen Zögerns, wir wollen nickt die alte Krittel­et heroorziehen, Betrachtungen über Vergangenes Men wir in den Winkel stellen, gegenseitiges Ver­trauen, gegenseitige Unterstützung sei die Parole. Die Lauen und Flauen aber wollen wir zu uns herauf- aehmen. Sie sollen die schwere Zeit als die große empfinden, die sie ist. Dann ist ihnen geholfen.

Neuenbürg, 13. Aug. Mit sämtlichen Militär­lokalzügen dürfen von jetzt ab Lebensmittel aller Art als Expreß- und Eilstückgut oder in Ladungen fauch als Frachtgut) ohne An na hm es che in nach allen deutschen Stationen ausgenommen das Gebiet westlich des Rheins befördert werden.

Calw, 12. Aug. Auf dem heute stattgefundenen ! Vieh- und Schweinemarkt waren zugeführt: 30 Stück Ochsen und Stiere, 25 Kühe. 29 Kalbinnen und Jungvieh, 4 Kälber. 88 Stück. Der Handel war flau, bezahlt wurde für ein Paar Ochsen 1170 bis 1235 für Stiere 370380 <^l pro Stück, für 1 Kuh mit Kalb 505 -^l, ohne Kalb 300 bis 435 für 1 Rind 240 ^ Fettvieh wurde be­gehrt. Um 10 Uhr war der Viehmarkt beendet. Auf dem Schweinemarkt wurden verkauft 2 Paar Läufer zu 56 und 80 pro Paar. ca. 80 Stück ! Milchschweine zu 1224 pro Paar. Der Handel

war ganz flau, es fehlte an Käufern.

Calw. 13. Aug. Nachdem in der letzten Woche drei Fabriken den Betrieb eingestellt haben, haben zwei wieder seit einigen Tagen die Arbeit eröffnet i und zwar die Weftenfabrik in vollem Umfang, die ! Baumwollspinnerei Kentheim in beschränktem Umfang.

Der Vorstand des landw irisch. Bezirksvereins Nagold gibt bekannt, daß der Farrenaufkauf in der Schweiz und das landwirtschaftliche Fest Heuer selbst­verständlich nicht stattfinden.

Pforzheim, 10. August. In unserer Gegend fehlt es nicht an Arbeitskräften zur Einbringung der Ernte. Heute fand hier auf dem Bezirksamt eine Versammlung der Bürgermeister des Bezirks statt, um über diesen Punkt zu beraten. Das hiesige Arbeitsamt bot den Gemeinden 1000 Arbeiter zur Ernte an. Aber die Gemeindevertreter erklärten, daß sie keinen Bedarf dafür hätten. Ihre Gemeinden könnten mit den noch verbliebenen eigenen Leuten, von denen manche seither in Pforzheimer Fabriken tätig gewesen sind, die Erntegeschäfte bewältigen. Die Ernte selbst fällt durchgehends gut aus, und auch Obst gibt es hinreichend.

Wie verschickt man Pakete und Zeitungen an die Kriegsteilnehmer? Einer zuverlässigen Mitteilung zufolge können die württembergischen Postanstalten Privatpakete an Angehörige des Feld­heeres als Feldpostpakete zur Beförderung nicht mehr annehmen. Die Zeitungen können nur unter Brief­umschlag als Feldpostbriefe bis 50 Gramm unent- ! geltlich befördert werden; von über 50 bis 250 Gramm kosten sie 20

I Karten zu Nachfragen nach verwundeten f usw. Soldaten. Ueber die Dauer des Feldzugs M bei den K. Kriegsministerien in Stuttgart, Berlin, Dresden und München Nachweisebureaus ! "sichlet. die auch dazu bestimmt sind, dem Publikum Auskunft über verwundete usw. Soldaten zu geben. ! o» den an diese Bureaus zu richtenden Anfragen find besondere Postkarten mit Antwort zu verwenden, die an den Schaltern der Postanstalten vorrätig gehalten und an das Publikum gegen Erstattung der Herstellungskosten von 1 für die Doppelkarte abgegeben werden. Die Beförderung der Anfrage- und der Antwortkarten erfolgt portofrei. Den Ab- sendern ist gestaltet, die Anfragen auch an ein anderes, als das in der Aufschrift vorgedruckte Nach- ^fi»ureau zu richten und demgemäß den Vordruck ^- Bezeichnung des Kriegsministeriums und des Mlmmungsorts zu ändern. Von einer Bean­standung der Portofreiheit wird auch dann abgesehen, Karten mit dem Stempel des preußischen, °a?rifchen oder sächsischen Kriegsministeriums ein- Mefert werden.

Zur Aufklärung. Nach mehreren Anfragen zu schließen, scheint die Meinung verbreitet zu sein, als ob im Mobilmachungsfalle die Verpflichtung zur Zahlung von Mietzinsen, Hypothekenzinsen, Steuern usw. aufhöre. Demgegenüber sei darauf hingewiesen, daß das geschaffene Mietsverhältnis zwischen Vermieter und Mieter durch die Mobilmachung in rechtlicher Beziehung keineswegs berührt wird. Am 1. August wurde vielfach die Zahlung der mo­natlichen Wohnungsmiete verweigert mit der ein­fachen Begründung:Wir brauchen das Geld während des Krieges für uns selbst." Gerade wäh­rend des Krieges dürfen keine anarchistischen Finanz­verhältnisse Platz greifen, und jeder Mieter sollte bedenken, daß auch der Hausbesitzer seine Hypotheken­zinsen. Steuern und vor allem auch den jetzt fälligen Wehrbeitrag bezahlen muß. Sollte ein Schuldner seinen Verpflichtungen nicht Nachkommen, so hat er eben die Folgen zu tragen, welche aus der Unter­lassung entstehen, da während der Mobilmachung und während des Krieges genau so gegen den Schuld­ner vorgegangen werden kann, wie in Friedenszeit. Der Schulsner kann somit betrieben und der im Rückstand befindliche Mieter kann auch gerichtlich aus seiner Wohnung ausgesetzt werden.

Die Ernte.

Es wogen und warten die Aehren und harren des Schnitters Hand.

Da blasen die Trompeten durchs deutsche Vaterland.

Schlagt eure blinkenden Sensen getrost an der Haustür hinein.

Mäht weiter an Deutschlands Grenzen! Wir holen die Ernte schon ein!

Viel Säbel und Lanzen blitzen wie Aehren im Morgenrot.

Es reitet an der Spitzen der große Schnitter Tod.

Ihr sonnenbraunen Brüder es kann nicht anders sein, nun holt, der Heimat Hüter, die blutige Ernte ein!

Sie haben auf deutsche Erde uns Drachengift gesät, nun sei's mit deutschem Schwerte gerodet und gemäht.

Bald wächst auf deutschem Boden der Weizen wieder rein.

Die Schnitter aber, die Toten, gehn zur ewigen Ernte ein.

_ David Koch.

Hinter -er Front.

6P. ImStuttgarter Neuen Tagblalt" schreibt der bekannte schwäbische Volksdichter August Reiff:

Noch sind nicht alle sich des vollen, des furcht­baren Ernstes der jetzigen und der kommenden Tage bewußt. An sie will ich mich wenden,

an sie. die letzt noch, während schon draußen der Tod die Ernte hält, sich ans Klavier zu setzen und oberflächliche Stücke herunterzuklimpern vermögen, an sie. die jetzt noch bei seichter Unterhaltung in Wirtshäusern und Kinos ihre Zeit lotschlagen müssen, an sie, die jetzt noch in Kleidung und Lebens­haltung tun, als würde sich etwas Interessantes abspielen, bei dem sie Zuschauer sind. Zum Zu­schauer aber wird sich doch wohl keiner von uns degradieren wollen. Mitkämpfer wollen und können wir alle sein!

Beim Kriegsbußtag am Sonntag hat einer unserer Geistlichen auf die Macht der Fürbitte hingewiesen, eine Macht, deren geheimnisvoll wirkende Kraft er mit dem unbegreiflichen Wunder des Funkenspruchs verglichen hat. Und daß bisse Fürbitte aus Millionen Herzen zur allbezwingenden Macht werde, dazu soll Alles, Klein und Groß, beitragen! Wer beim Lesen dieser Aufforderung auch nur mit der Wimper lächelnd zuckt, ist in meinen und in jedes echten Deutschen Augen ein jämmerlicher Schult I Gedenken wir zu Millionen unserer Brüder draußen in kurzem, herzinbrünftigem Gebet gleich am frühen Morgen. Ich habe mir dieses für mich zurechtgelegt:

Wir sind bedroht auf allen Seiten,

Herr Gott, hilf du den Unfern streiten,

erfüll' sie mit heil'gem Mut,

nimm sie in deine Vaterhut. Amen!

Ein anderer legt sich ein anderes zurecht. Seien wir ernst, mutig und stark, und wir müssen siegen!

vennlschies«

Stuttgart, 12. Aug. Das Neue Tagblatt er­zählt: Da zieht ein Ersatz-Bataillon nach dem Bahn» Hof, um eingeladen zu werden. Ein Landwehrmann sieht vom Bürgersteig aus diesem militärischen Schau» spiel zu, bemerkt unter den Abmarschierenden einen Bekannten und ruft ihm folgende köstlichen, echt schwäbischen Worte zu:Du, mach aber net älle he' (hin), ond laß mir au no a' paar übrig". Ein Schützenbruder in Landwrhruniform ruft seinen Freun» den zu: 'S Bundesschießa ist jetzt von Stuttgart nach Paris verlegt!"

Der neue Kutschte.

Was kraucht dort in dem Busch, oh weh!

Ich glaub', das ist Poincaro!

He, Hel Da ist auch Nikolaus

Drauf Kameraden! Jagt ihn raus!

Was krabelt dort noch für ein Ding?

Sieh, sieh! Das ist der tapfre King!

Er darf nicht fehlen bei dem Skat

Ein nettes Kleeblatt in der Tat!

Der Franzmann hat gewaltigen Mut!

Bloß seine Stiebe! sind kapul.

Drauf los! Und bringt mit Stil und Stumpf Ihn desto schneller auf den Strumpf!

Und ist das Leder schlecht, ihr Herrn,

Wir gerben euch das Leder gern.

Getrost, getrost, o granäe Nation!

Versohlen wollen wir dich schon!

Der Ruff', der Ruff', der biedre Ruff',

Der schwärmt für Licht und Spiritus.

Er frißt das Licht in guter Ruh'

Und säuft den Spiritus dazu.

Der Englishman ist gern dabei.

Wo dreie gehen über zwei.

Ein kühner Degen immer schon War ja der alte, dicke John.

Und käm' auch mehr Gesindel noch.

Drauflos! Drauflos! Wir zwingen's doch! Ihr Teufelswerk wird all zu Spott!

Hurra! Noch lebt der alle Gott!

Aus demKladderadatsch".

Leiste Nachrichten u» LLlsgramML)

Den 14. Aug., mittags ^12 Uhr.

Berlin. Der deutsche Botschaftsbramte Rech» nungsrat Kattner wurde vom blutdürstigen Mob in Petersburg in bestialischer Weise ermordet und dann das Palais in Brand gesteckt.

München. Prinz Heinrich von Bayern hat mit seiner Eskadron eine Abteilung französischer Dragoner angegriffen und vernichtet.

Wien. Die österreichischen Truppen sind in Russisch-Polen weiter vorgerückt; ungefähr 700 russische Deserteure werden nach Linz-Salzburg und Jnsbruck gebracht.

Lübeck. In Finnland herrscht große Not an Lebensmitteln. Für die russischen Soldaten ist fast gar nicht gesorgt. Ein finnischer Lotse hat einen großen russischen Dampfer auf Grund ge­setzt, um ihn gefechtsunklar zu machen.

London. Die Admiralität hat den Befehl erteilt, die Feindseligkeiten gegen Oesterreich- Ungarn zu beginnen.

England hat Oesterreich gestern nachmittag die Kriegserklärung zugehen lassen.

Czenstochau. Die russischen Behörden haben vor dem Verlassen der Stadt alle Gefängnisse ge­öffnet.

Auf de« EnMer LL7-L