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Vermischtes.

Der zu spät geweckte Gast. Ein eigen­artiger Fall von Schadenersatzanspruch hat jüngst kn Berliner Hotelbesitzerverein beschäftigt. Infolge eines dem Portier zur Last fallenden Verschuldens ninrde ein Gast zu spät geweckt. Er verlangte von dem Hotelbesitzer Ersatz der ihm durch den ver­längerten Aufenthalt entstandenen Kosten. Der Stuttgarter Allgemeine Deutsche Versicherungsverein, bei dem der. betreffende Hotelbesitzer versichert war. lehnte es jedoch ab, für den entstandenen Schaden zu haften, weil es sich nach seiner Auffassung weder M einen Sach- oder Personenschaden, sondern nur um einen ..Vermögensschaden" handle. Der Hotel- ksitzek brachte diesen Fall im Holelbesitzerverein zur Sprache, und auf dessen Ersuchen teilte der Stutt­garter Versicherungsverein mit, daß er sich eifrig damit beschäftige, diese Lücke in seiner Haftpflicht­versicherung zu beseitigen. Auch der Hotelbesitzer­verein will zur Beseitigung dieser Lücke weitere Vorschläge machen.

Sind Milliardäre glücklich? Geld allein macht nicht glücklich, sagt ein Sprichwort, das so alt ist, wie die Welt selbst, und vom Könige Salomo, dem König der Könige, der das Gold in großen Mengen aus dem Lande Ophir bezog, heißt es in der Bibel, daß er eines Tages ve: zweifelt ausrief: Es ist alles eitel!" Sind nun unsere heutigen Milliardäre glücklicher und zufriedener als dieser biblische König? Pullman, der König der nach ihm benannten amerikanischen Eisenbahnwagen, sagte, wie derGaulois" erzählt:Ich bin jetzt nicht glücklicher als früher, da ich arbeiten mußte, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Damals nahm ich täglich drei Mahlzeiten ein. das kann ich heute nicht mehr tun. Ich hatte damals weniger Sorgen und konnte besser schlafen." Vanderbilt, der Eisenkönig, schrieb:Mein Vermögen richtet mich noch zu Grunde. In was bin ich denn glücklicher, als mein Nachbar, der sich in bescheidener Lebenslage befindet? Ceine Gesundheit ist besser, und er hat eine weniger große Verantwortung zu tragen als ich." Philipp Armour in Chicago, der Besitzer großer Konserven­fabriken, hatte einen Abscheu vor allem Fleisch und da er an Magenschwäche litt, konnte er weiter nichts zu sich nehmen als Milch. Rockefeller, der Petro­leumkönig. hat ebenfalls einen schwachen Magen und bietet dem Arzte, der ihm einen neuen einsetzen könnte, eine Million zur Belohnung. Wenn er Hunger hat, kann er doch nicht essen. Harriman, ein anderer Eisenbahnkönig, der vor 2 Jahren gestorben ist, arbeitete vom frühen Morgen bis zum späten Abend, ohne sich die Zeit zum Essen zu nehmen I Er starb an völliger Erschöpfung, hervor­gerufen durch Ueberarbeitung und ungenügende Er- nährungl Pierpont Morgan, der Milliardär, ist im letzten Sommer an Entkräftung gestorben, inmitten seiner herrlichen Kunstwerke und seiner Reichtümer. Carnegie schließlich hat auf einen Teil seines fabel­haften Vermögens verzichtet und Millionen und aber Millionen für wohltätige Zwecke gestiftet.

Hundstagsgeschichten. Die sommerliche Hitze ist der Denktätigkeit nicht zuträglich. Vieles Denken verursacht einen heißen Kopf, macht die Menschen also noch heißer und so strengt sich niemand gern in der heißen Zeit mit dieser sonst sehr nützlichen Tätigkeit übermäßig an. Damit wird die Grundlage für die Hundstagsgeschichten geschaffen, die zu jeder anderen Zeit viel weniger Gläubige finden würden als jetzt. Da es in Amerika noch viel heißer ist, als bei uns, so schießen dort die Hundstagsgeschichten viel üppiger ins Kraut als in Europa. Im vorigen Jahr kam in der sommerlichen Zeit aus Amerika die Kunde zu uns, daß es einem einfachen Gärtner Howard S. Hill in Woreester (Massachusetts) ge­lungen sei. eine ganz neue Frucht, eine Kreuzung von Gurke und Apfelsine, dir Gurkenapfelsine zustande zu bringen. Da es in diesem Jahre in Amerika noch heißer ist als im vorigen Jahre, so wird vielleicht in diesem Jahre die Meldung nicht ausbleiben, daß es einem amerikanischen Forscher gelungen sei, das Wanzen-Glühwürmchen zu züchten. Was würde die Menschheit an den Kosten der Nacht- > brleuchtung sparen können, wenn diese Kreuzung end- ! lich gelänge. Im vorigen Jahre war der mächtige soeben vom Stapel gelassene Dampfer Imperator der Hamburg-Amerika Linie in der Reihe, der auch den Amerikanern gewaltig imponiert hat. Ameri­kanische Blätter erzählten ganz ernst ihren Lesern, daß sich für Fahrten in die Tropen in jeder Kabine des Dampfers Kühlvorrichtungen befänden. Als diese erprobt wurden, Hab ein Arbeiter sich in einer Kabine, deren Kühlvorrichtung aus Versehen nicht abgestellt worden war, zum Schlafen niedergelegt. Man habe den Bedauernswerten ganz steif gefroren aufgefunden, so daß er nur mühsam im Krematorium des Schiffes aufgetaut werden konnte. Was für Geschichten werden die amerikanischen Blätter ihren Lesern in diesem Jahre über die Dampfer Vaterland und Bismarck auftischen? Fast in jedem Jahr kehrt die hustende Pflanze wieder, die einen Gelehrten, der eine unbekannte Wildnis durchstreifte, durch hustende Töne auf ihre Existenz aufmerksam gemacht haben soll. Zur Abwechslung war jüngst auch von einer explodierenden Orchidee die Rede, die unter den Erscheinungen einer richtigen Explosion ihre Blüte entfaltet habe. In jedem Jahre gelangt aber mit einer Regelmäßigkeit, die ihresgleichen sucht, aus Amerika zu uns die Nachricht von der unerhörten Ausdauer, die ein Klavierspieler an den Tag gelegt habe. Im Jahre 1912 soll es ein 23jähriger Künst­ler in Amerika auf eine ununterbrochene Spieldauer von 74 stunden gebracht haben; im vorigen Sommer, der nicht so heiß war. wurde nur über eine Höchst­leistung von 36 Stunden berichtet. Die Hitze dehnt offenbar nicht nur die Körper, sondern auch die ' Stundenleistungen im Klavierspiel aus. Man darf darauf gespannt sein, auf wie viele Stunden es ein amerikanischer Klavierspieler in diesem Sommer bringen wird.

Leiste Nachrichten u. Telegramme,

Labiau, 23. Juli. (Vorläufiges amtliches Wahlergebnis.) Bei der heutigen Stichwahl im Reichstagswahlkreise Labiau-Wehlau erhielten Bürgermeister Wagner-Labiau 9072 und Amtsrat

5 ch r e w e - Kleinhof Labiau 7650 Stimmen. Un­gültig waren 10 Stimmen. Bürgermeister Wagner ist somit gewählt. Die Hauptwahl am 16. Juli ließ auf den Ausgang der Stichwahl keine bestimmten Schlüsse zu: Schrewe hatte 7504. der Fortschrittler Wagner 6123 und der sozialdemokratische Kandidat 2192 Stimmen erhalten.

Berlin, 24. Juli. Der Kassenbericht des Sozialdemokratischen Parteivorftandes verzeichnet ein Defizit von 3 l6 352 Mk. Geringere Erfolge als in den letzten Jahren hatte die Partei nach ihrem Bericht bei den Laadtagswahlen.

Belgrad, 13. Juli. Der österreichisch­ungarische Gesandte überreichte heute abend

6 Uhr der serbischen Regierung eine Verbal­note mit den Forderungen der österreichisch-ungar­ischen Regierung. In der Note wird die Antwort bis Samstag den 25. Juli, 6 Uhr abends verlangt.

Wien. 24 Juli. Die von der österreichisch­ungarischen Regierung in Belgrad überreichte Note besagt: Aus dem Geständnis der Urheber des Attentats erhellt, daß der Mord in Belgrad ausgeheckl worden ist. daß die Mörder Waffen und Bomben von serbischen Offizieren und Beamten er­halten haben und daß die Beförderung der Ver­brecher und Waffen über die Grenze von leitenden serbischen Grenzorganen durchgeführt worden ist. Die Note verlangt dann, daß die serbische Regier­ung sich verpflichte, die verbrecherische Propaganda mit allen Mitteln zu unterdrücken und eine entsprech­ende Erklärung, deren Wortlaut vorgeschrieben ist, im Regierungsorgan und durch Armeebefehl zu ver­öffentlichen. Es wird unverzügliche Verständigung der österreichisch-ungarischen Regierung von der Durch­führung obiger Maßnahmen gefordert. Endlich wird die Antwort Serbiens bis Samstag nachmittag 6 Uhr erwartet.

Alls dk» EnMtt

kann jeden Tag abonniert werden.

DorausfichLkich« Witterung.

Im Westen steigt der Luftdruck wieder. Das Steigen wird sich zunächst nach Deutschland fortpflanzen, zugleich aber nordwestliche Luftströmungen veranlassen. Vermutlich werden bei vorwiegend bewölktem Himmel mäßig kühles Wetter und einzelne weitere Regensälle eintreten.

Hinweis.

Unserer heutigen Gesamtauflage liegt eine Sonderbeilage der Firma Geschwister Knopf in Pforzheim bei, woraus wir hiemit besonders Hinweisen.

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Unheimliche Heule.

Skizze von Max Zeurner.

(Nachdruck verboten).

Scheinbar den im Vestibül des erstklassigen Hviels stehenden, als Anschlagsäule konstruierten . Vergnügungsanzeiger studierend, musterte Ernest: Morin, durch den Spiegelhintergrund ausgezeichnet unterstützt, die eintrrffenden Fremden.

Mt Kennerblick prüfte die Hoielratte (Hoteldieb) die ihm als geeignete Opfer erscheinenden Gäste, die in dem hinter seinem Rücken befindlichen Bureau vom Geschäftsführer abgefertigt wurden. Ein kleiner, untersetzter Herr, dessen wertvolle Busennadel im Verein mit dem kostbaren Solitär, der an seiner Rechten tzlitzte, ihm die Gewähr für eine wohlgefüllte Brieftasche gaben, schien ihm als der geeignetste unter den Angekommenen, und im Begriff, den vllbzug gegen die Barschaft desselben zu eröffnen, wandte er sich um, um unauffällig die Zimmer- vuknmer seines Opfers zu erspähen. Im selben Augenblick trat ein schlanker Herr im eleganten Ulster uu ihm vorüber in das Bureau des Hotels, und ein einziger Blick Morins aus den eigenartigen Handkoffer des neuen Gastes genügte, um seinen vorher gefaßten Entschluß über den Haufen zu werfen. -Las Objekt seiner Aufmerksamkeit bestand aus einem >n Mm der üblichen Reisetaschen hergestellten Holz- Merchen, dessen elegante Aufmachung zuerst den Alm der Hotelratte gefesselt batte. Die Ecken, die ^erschlußpiatie und die Griffhülse waren aus fein, vrnarnentierter Bronze gearbeitet, und aus dem I

gleichen Metall auch die Kreuze, die gleichsam zur Verstärkung der Seitenwände in die feingemaserten, dunkelgetönten Holzplatten derselben eingelassen waren. Ein kleines Kunstwerk der modernen Gepäckindustrie, das sicher bestimmt war, in seinem Innern Kostbar­keiten von hohem Wert zu bergen.

Ein leichies Lächeln huschte über das glattrasierte, scharfgeschnitlene Gesicht des Verbrechers, dem hier die immerhin seltene Gelegenheit zu einem großen Coup geboten wurde, für dessen Gelingen sein Renommee bürgte. Daß sein auserlesenes Opfer der Inhaber oder auch Abgesandter einer erstrangigen Juwelenfirma war, stand bei ihm fest. Die ganze Art und Weise der Gepäckbehandlung ließ nur auf diese Annahme schließen. Vergebens hatten schon einige Hoielangestellte den Versuch gemacht, sich des in Frage kommenden Gepäckstückes zu bemächtigen, doch der Besitzer desselben hatte jeden Versuch ebenso kurz wie bestimmt zurückgewiesen und damit nur noch den von Morin gehegten Glauben befestigt. Ohne das Köfferchen auch nur einen Moment aus der Hand zu stellen, schritt der Fremde dem Zimmer­kellner nach, und Morin, der unauffällig folgte, stellte zu seiner größten Genugtuung fest, daß sein Zimmer dem des Neuangekommenen schräg gegenüberlag. Er hörte noch, wie sich sein Opfer nach dem Zeitpunkt der Table d'hote erkundigte, und sofort stand sein Plan fest.

Die nun zu treffenden Vorbereitungen nahmen für Morin nur kurze Zeit in Anspruch. Im Besitze eines ausgezeichneten Sperrzeuges, war es für ihn. sobald der Fremde sein Zimmer verlassen hatte, um

an der Table d'hote teiizunehmen, ein leichtes, in dasselbe einzudringen, das Gepäckstück zu öffnen und mit seinem Raube das Weite zu suchen, ehe der Bestohlene seinen Verlust wahrnehmen konnte. Ein Blick auf die Uhr zeigte der Hotelratte, daß in reich­lich einer halben Stunde die Mittagstafel und mit ihr die Zeit seiner Ernte beginnen würde. Sollte sein Opfer jedoch anderen Sinnes geworden sein und sein Mahl auf seinem Zimmer einnehmen, so blieb Morin nichts weiter übrig, als seinen Raubzug im Schutze der Nacht auszuführen und den davon Betroffenen mit Chloroform zu behandeln.

Aufmerksam horchte er. an der Tür seines Zim­mers sitzend, auf den Korridor hinaus, um nur nicht den Moment, in dem der Juwelier sein Zimmer verließ, zu verpaffen. Eine Zigarette rauchenv, ver­trieb er sich die Wartezeit, indem er sich die mut­maßliche Höhe seiner Beute zu erraten suchte. Morin war überzeugt, daß sein heutiges Geschäft ihm sicher seine zehntausend abwersrn würde. Bares Geld wäre ihm ja entschieden lieber gewesen, aber er hatte stets eine gewisse Schwäche für blitzende Steine besessen, und außerdem waren die braunen Lappen sehr dünn gesät, ganz abgesehen von der üblen An­gewohnheit ihrer Besitzer, dieselben den Arnheims der Hotels anzuvertrauen. Mitten hinein in seine Betrachtungen klang draußen das Schließen einer Tür und durch das Schlüsselloch spähend, sah Morin sein Opfer vergnügt pfeifend oorüberschreiten. Die Hotelratte ließ vorsichtshalber noch einige Minuten verstreichen und glitt dann, jedes Geräusch vermeidend, über den leeren Korridor. (Schluß folgt.)