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^ Die Bautätigkeit in Württemberg, lieber ! den Baumarkt im Juni berichtet das Zentralorgan
! für den gesamten Baumarkt, der „Baumaterialien-
! Es," Leipzig: Mittelmäßig war die Bautätigkeit
im Bezirk Eßlingen und Schwäbisch-Gmünd. Dagegen hat sie sich nicht gehoben in Göppingen, Ludwigsburg. Reutlingen und Ulm. Wenn in Heilbronn außer dem großen Neubau der im vorigen Jahre größtenteils abgebrannten Zuckerfabrik nicht noch einige kleinere Fabrikbauten ausgeführt würden, so hätte der größte Teil der Bauhandwerker im Juni nichts zu tun gehabt, denn die Privatbautä'.igkeit war in diesem ! Monat gleich Null. Auch in den nächstgelegenen
' großen Arbeiterortschaften ist fast nichts gebaut worden.
In Stuttgart ist auf dem Baumarkt Leblosigkeit fistgestellt worden. Die private Bautätigkeit ruht vollständig und die öffentliche wird weiterhin aus- schalten, wenn nicht demnächst das im Projekt bereits vorliegende neue Bahnhofs-Empfangsgebäude begonnen wird. Wie ungünstig die privaten Bau Verhältnisse sind, geht daraus hervor, daß auf fünf bis sechs Baumeister durchschnittlich ein Bau kommt. Mehrere Bauficmen fristen ihr Dasein mit Flickarbeiten.
Ausstellung für Gesundheitspflege Stuttgart.
Bad und Baden in vergangenen Tagen.
(Bortrag von Landeskonservator Professor Dr. Goeßler- Stuttgart in der Ausstellung für Gesundheitspflege Stuttgart IS14 am 12. Juli.)
In der Geschichte des Bads sind zwei Höhepunkte hervorzuheben: die Zeit der römischen Kaiserthermen und das Mittelalter mit seinem hochentwickelten, freilich technisch sehr unvollkommenen Badewesen.
Im alten Orient sind Bäder und Waschungen in Form von religiösen Vorschriften seit urältester Zeit zu Hause. Bei den alten Griechen kommt schon in einem Palast aus homerischer Zeit das Hausbad vor. Eine speziell griechische Forderung war dann das Schwitzbad, angeblich den Spartanern verdankt. Vor allem aber haben die Griechen Paläste« und Gymnasion in steter Verbindung mit dem Bade ins antike Volksleben eingebürgert. Hausbad und öffentliche Badeanstalten, dann auch Heilbäder sind aus dem alten Griechenland in Menge bekannt. Die Römer haben dann unter dem Einfluß Griechenlands das Bad vervollkommnet. Mit der zunehmenden Verbesserung der Wasserversorgung, dem Steigen des Wohlstandes und der Lebensansprüche wurde das Bad zu einem der unentbehrlichsten Hilfsmittel der Gesundheit und des Lebensgenusses. So verschiedenartig auch die einzelnen Bautypen und die Bedürfnisse der Bauherren waren, so bauen sich doch alle die zahllosen römischen Bäder vom Luxusbad des kaiserzeitlichen Rom bis zum einfachsten Bad römischer Soldaten oder Bauern in der Provinz in gleicher Weise auf dem Bedürfnis auf. ein warmes Wasserbad, eia kaltes Wafferbad, ein Aufenthalt in warmer Luft und einen Raum für Abreibung zu haben. Württemberg in der Kaiserzeit weist eine große Anzahl von römischen Bädern auf. Die Stuttgarter Ausstellung für Gesundheitspflege zeigt Pläne von solchen, wie auch Modelle, vor allem des Bades in Weinsberg. Die Römer haben auch das Verdienst, die Zentralheizung erfunden zu haben, o>, h. die Möglichkeit, eine Anzahl Räume und auch die größten und entferntesten von einer Feuerstelle aus gleichmäßig zu erwärmen. Das ist die sogen. Hypokaustenheizung. Einige der Thermen in Pompeji und Rom werden im Bilde vorgeführt.
, Die Klöster des Mittelalters übernahmen zwar nicht das Bad in dieser entwickelten Form, aber zum Teil wenigstens das antike Heizsystem. Dafür ist ff" desonders wertvolles Beispiel das „Kalefaktorium" m Maulbronn. Das deutsche Mittelalter kennt vor allem die eine Art des privaten Bads, das Wannen- oder das Kübelbad, das z. B. auf der -Werburg jedem ankommenden Gast von Stand gereicht wurde. Das deutsche Bürgertum schloß sich m diesen Badbedürfnissen durchaus an das Rittertum nn. Im Mittelalter waren bei Bürgern, Hand- AAffn und Bauern in Stadt und Land Hausbad- flUvlem eingerichtet. Größer und behaglicher wurde
>> ,r?i 11. Jahrhundert, von wo ab das ganze Wiche Badewesen sich durch das Aufkommen der ^Eichen Bäder hebt. Zuerst wird das Schwitzbad ms die umständlichere Einrichtung eine öffentliche, im „ff Gemeinden übernommene Anstalt. In diesen fleiitllchen Bädern badeten beide Geschlechter zu- I «men und allmählich entwickelte sich eine große "ffSsbundenheit der Sitten. Das Bad diente all- liÄ !?ff3st nicht mehr der Gesundheit und Rein- ^z t allein. Man badete auch viel zu lange und »> . Aderlässen und Schröpfen, was der »^aoer vornahm, wurde immer unhygienischer.
Dazu hat im 15. Jahrhundert das kolossale Steigen der Holzpreise den Bädern den ersten Todesstoß versetzt. Der 30jährige Krieg hat dann durch Seuchen und Verarmung diesen Untergangsprozeß zum Abschluß gebracht. Mittlerweile war freilich längst ein Ersatz da: die bei uns vom 14. Jahrhundert an entdeckten Mineralbäder. Seit dem 16. Jahrhundert waren diese „Badenfahrten" so beliebt, daß die Damen vornehmen Standes ohne sie gar nicht leben zu können glaubten. Das Baden wurde immer mehr ein Luxus und blieb das bis ins 19. Jahrhundert. Die neuzeitliche Bewegung begann unter dem Einfluß weitsichtiger Philantropen, wodurch Schwimmen Gegenstand des Unterrichts wurde. Aus England stammt die neue Bewegung, welche uns als notwendige Ergänzung des Freibads, was bei unserem Klima nur ein Teil des Jahres möglich ist, die geschloffenen Badeanstalten mit Warmwasser gebracht hat. In Deutschland ging die Bewegung aus von Hamburg, wo im Jahre 1855 das erste öffentliche Bad eröffnet wurde. Stuttgart kann sich in diesem Punkt mit Ehren sehen lassen. Es war ein berechtigter Stolz, mit dem vor kurzem das 25, Jubiläum des Stuttgarter Schwimmbades gefeiert wurde.
Stuttgart. 15. Juli. (Die Lotterie der Stuttgarter Ausstellung für Gesundheitspflege.) Bunt- bewegt ist das Bild jeden Tag in der Stuttgarter Ausstellung für Gesundheitspflege, und so mancher hat große Freude daran, sich der Betrachtung dieses Bildes hinzugeben. Vor einem Laden in der Gewerbestraße gegenüber dem Hauptrestaurant herrscht den ganzen Tag über ein reges Leben. Es ist das Lokal der offiziellen Ausstellungslotterte, in dem die Gewinne ausgezahlt werden. Bekanntlich liegt der Wert der Ausstellungslotterie darin, das jedermann durch Oeffnen des bekannten Losbriefes sofort sehen kann, ob er einen Gewinn gezogen hat oder nicht. Ist es ein Gewinn, dann liegt ein Gutschein über eine bestimmte Summe darin, die bis 2000 Mk. lauten kann, und der Gewinner kann sofort an der ebenerwähnten Lotteriekasse der Ausstellung sich den Betrag in bar auszahlen lassen. Das ist selbstverständlich ein ganz erheblicher Vorteil dieser Lotterie, und die starke Beteiligung der Ausstellungsbesucher ist daher leicht einzusehen. Den Losverkauf besorgen Damen, die schon von weitem durch ihre Hüte in den Stadtfarben schwarz-gelb erkenntlich sind. Diese Verkäuferinnen der glückbringenden Losbriefe haben täglich alle Hände fvoll zu tun, um der Nachfrage ihrer zahlreichen Kundschaft gerecht zu werden. Es ist recht amüsant, zu beobachten, wie beim Oeffnen der Losbriefe sich die verschiedenen Temperamente bemerkbar machen. Der eine öffnet das Kuvert mit vor Aufregung zitternder Hand, der andere wieder mit überlegener Ruhe, der äußerlich nicht kennzeichnen will, wie er das Glück herbeisehnt, ein anderer wieder gibt seinem Unmut beredten Ausdruck, wenn er eine Niete gezogen hat, ein anderer tröstet sich, indem er das Kuvert wegwirft, mit den Worten: „Na, das nächste Mal wird's besser". Die freudigen Ausrufe aber, wenn jemand in seinem Losbriefe einen Gutschein findet, sind gar nicht alle wiederzugeben. Sofort stürmen die glücklichen Gewinner nach der Lotteriekasse und lassen sich dort ihren Gewinn auszahlen, und je nach Veranlagung machen sie sich auf der Ausstellung einen guten Tag oder sie stecken stillächelnd den Gewinn ein und behüten ihn als treuen Schatz. Man sieht aber auch rührende Szenen. Am letzten Sonntag wollte sich eine biedere, einfache Landfrau, weil alle ihre Bekannten, mit denen zusammen sie im Extrazug zur Ausstellung gekommen war, ein Los kauften, nicht ausschließen, so schwer ihr auch die Hergabe der sauer verdienten Mark wurde. Welch unaussprechliche Freude aber, als sie einen der größeren Gewinne zog. Man sah es dieser Frau an, daß sie dieses unverhoffte Glück, als ihr die Hundertmarkscheine auf dem Schalter hingeblättert wurden, gar nicht fassen konnte. Die Tränen traten ihr in die Augen, denn sie konnte das Geld in ihren dürftigen Verhältnissen recht gut gebrauchen, und ein und das andere Mal rief sie aus: „Welch ein Glück, welch ein Glück I" Solche Bilder kann man viel beobachten, aber natürlich auch nach der heiteren Seite zu. Doch darüber ein andermal.
Stuttgart, 16. Juli. Am Dienstag nachmittag 4 Uhr wird Geh. Sanitätsrat Dr. Mayer über „Das Fieber" einen Vortrag im großen Vortragsgebäude der Ausstellung halten. Am Sonntag vormittag spricht bekanntlich der I. Stuttgarter Stadtarzt Dr. Gastpar über „Die Säuglingsfürsorge und schulärztliche Tätigkeit" mit Lichtbildern und kinematographischen Vorführungen. Der Eintritt zu beiden Vorträgen ist für Ausstellungsbesucher, und zwar nur für diese, frei.
Aus StaSt» Bez irk u nS Umgebung.
):( Neuenbürg, 17. Juli. Letzten Dienstag fiel das etwa 4 jährige Mädchen des Ferdinand Stengele z. Schiff beim Küfer Vester'schen Hause in die Enz. Trotzdem es sofort bemerkt wurde, gelang es erst beim Schilling'schen Hause dem betagten 84jährigen Schuhmacher Wilhelm Gull, welcher mit Holzaufmachen beschäftigt war, das noch lebende Kind dem nassen Element zu entreißen, wobei er durch rasch herbeigeeilte Nachbarn unterstützt wurde. Durch die rasche Entschlossenheit des greisen Mannes konnte das Kind noch lebend seinen Eltern überbracht werden.
Neuenbürg, 15. Juli. (Neue Expreßgutpakete.) Die Eisenbahnpaketadresse für Expreßgut- fendungen auf den deutschen Staatsbahnen ist geändert worden. Die neuen Muster sind bei den Stationen erhältlich. Der bisherige Vordruck darf ab 1. März 1915 nicht mehr verwendet werden. Nach dem neuen Vordruck sind Name, Wohnort und Wohnung des Absenders nicht nur auf dem Abschnitt zur Paketadresse, sondern auch auf dieser selbst in dem hiefür vorgesehenen Raum anzugeben; bei Verwendung von Paketadressen nach dem bisherigen Muster können diese Angaben in der Spalte „Erklärungen" angebracht werden.
In Grunbach treibt ein Brandstifter sein Wesen. Als die Frau des Goldarbeiters G. Keppler am Sonntag abend den Hühnerstall schloß, sah sie in einem Schopf Feuerschein. Eine Kerze steckte in einem Reisigbündel. Nur wenig fehlte, so wäre ein Brand ausgebrochen. Nach dem Urheber wird eifrig geforscht.
Altensteig, 15. Juli. Bei dem am Montag nachmittag hier niedergegangenen Gewitter, dem eine Gewitterboe vorausging, wurden im Staatswald Nonnenwald ca. 150 Festmeter Stammholz umgerissen. Auch in Martinsmoos hauste der Sturm gewaltig. Die schönsten Bäume lagen, mit Früchten behängen, auf der Erde. Die Straße nach Ober- haugstett war durch einen mächtigen Kirschbaum, der quer über die Straße geworfen wurde, gesperrt. Andere Bäume waren direkt über dem Boden geknickt. Ein Apfelbaum wurde ca. 30 m weit fortgetragen. Auch die Hackfrüchte und namentlich das Getreide wurden vom Sturm und Regen glatt auf den Boden gepeitscht.
Altensteig, 16. Juli. Die schweren Gewitter, die seit Sonntag täglich den Schwarzwald heimsuchen, haben nun auch in Schernbach ein Menschenleben gefordert. Der Blitz schlug dort in ein Haus und traf den auf dem Sofa sitzenden 74 Jahre alten Christian Kappler, der sofort tot war. Auffallenderweise hat der Blitzstrahl weder in dem Zimmer noch sonst an dem Gebäude irgend welchen Schaden angerichtet.
Altensteig. Der Versand von Heidelbeeren hat nun begonnen. Da die kalten Nächte in der Blütezeit sehr geschadet haben, ist der Ertrag in diesem Jahre ein geringer und das Sammeln daher ein mühevolles. Bezahlt werden von Händlern per Schoppen 13
** Pforzheim, 16. Juli. Die Gemeindewahlen gingen heute mit der Wahl von 10 Stadträten und 5 Mitgliedern des Stadwerordneten-Vor- standes zu Ende. Der letztere wurde kampflos nach einer Vereinbarung aller Faktoren gewählt. Bei der Stadtratswahl standen sich dagegen 4 Vorschlagslisten gegenüber. Auf die gemeinsame Liste der Nationalliberalen und des Zentrums entfielen 48 Stimmen und 5 Gewählte (4 Nationalliberale und 1 Zentrumsmann), auf diejenige der Sozialdemokraten 32 Zettel und 3 Gewählte, auf die der Fortschrittlichen Volkspartei 28 und 2 Gewählte und auf die des Hausund Grundbesitzervereins 9 Stimmen und kein Stadtrat, so daß die Sozialdemokratie einen Sitz gewann und der Haus- und Grundbesitzeroerein seinen langjährigen Vertreter auf dem Rathaus verlor, da sein erster Vorstand Fabrikant I. Lenz nicht mehr gewählt wurde. Daß dieser durchfiel, hat allgemein überrascht.
Pforzheim, 15. Juli. In den ersten Tagen des Augusts erhält Pforzheim Einquartierung. Auf einer Verwaltungs-Generalstabsreise treffen 47 Offiziere und obere Militärbeamte mit etwa 65 Mann Begleitung und 57 Dienstpferden hier ein und werden in hiesigen Gasthöfen untergebracht. Ihr Aufenthalt dauert 4—5 Tage. — In St. Gallen wurden auf Weisung der hiesigen Staatsanwaltschaft der Reisende Hans Ungerer von hier und dessen Ehefrau festgenommen. Ungerer wird beschuldigt, Bijouteriewaren, die ihm im November 1913 von 2 hiesigen Firmen zur Reise für Amerika in Kommission gegeben worden waren und einen