esucht. Vor dem üappell. Parade, an die Kameraden >aran anschließend it den Regiments­ahme des Parade- des geschäftlichen ert beider Musik-

Jm Jahre 1923 jähriges Bestehen

Die erste Fahrt iffsL,Z. 25".

Grafen Zeppelin - Stunden dauerte, Luftschiff, das die fe hat, weist als :reinfachte Seiten. Schiffes auf. Die funktioniert. Aus sellschaft soll eine 'e errichtet werden.

flege Stuttgart.

ähnlicher Weise, verden auch samt- iembergs eingehend en unter Führung änger besichtigen.

llmgebung«

der König Karl- a. der Pferdever- e Zuwendung von lille der König für tüchtige Ar- em und demselben treue und rrsprieß- n Lande Württem- vorden, von denen landwirtschaftlichen lrbeiter im Ober- die Medaille ver- Haist, Christian Gottlieb Jäck, Firma Haueisen u. g; Wilh. Schön- I. Seeger u. Cie., chielt die Medaille

ciur Kgl. F-üstamt

t.

ng am Lehrerinnen- l 24 Schülerinnen rden. Unter ihnen ; Beinberg. :rsetzten Postmeister chen auf seine bis- : Mildenberger Calw.

dieser Woche, vom stag, findet in den rmusterung des

heutigen Tage rückt ie des Pionier- hier ein, um bis nehmen. Es sind 11 Unteroffizieren, in vorgestern, am Die zum Abbruch ms kommandierten Unteroffizieren sind urch die Stadt und chiert. Das Musik' Ions, bestehend aus ern, hat bereits am nommen. Die Ka­rg und am gestrigen lde auf dem Markt- Spiel viel Freude n. Für heute abend severein für ein t, ebenso wird sie, d und Liebenzell n einzelne Partieen nen Restaurations- Tagen mit schönen st. Die Kompagnie mit vollem Eifer an

-chwarzwaldvereins-

ufers von der mitt- ßelbach gehen, eine r Zeit herrschenden

Sommerwärme immerhin manche Schweißtropfen kosten wird.

Neuenbürg, 15. Julr. Es wird uns mitge­teilt daß uns heute nacht ein prächtigerZeppelin" seinen Besuch abgestattet habe. Das stolze Luftschiff habe in rascher Fahrt von Westen kommend die Wilhelmshöhe passiert. Durch das Surren der Mo­tors und Propeller aufmerksam gemacht, sei es von vielen Steigbewohnern in seiner schönen Fahrt ge­sehen worden, was bei der mondhellen Nacht gut möglich gewesen sei.

Neuenbürg, 13. Juli.Jungdeutschland voran!" so hieß es am gestrigen Sonntag, da die Jungmannschaften von hier, Pforzheim und Wildbad schon in aller Frühe auszogen zum Geländespiel in die Umgebung der Stadt. Es soll ein regelrechtes Manöverieren gewesen sein, das sich da abgespielt hat und es sollen beim ersten Spiel, so wird erzählt, eigentlich beide Parteien gesiegt haben, insoferne die eine Seite auf dem rechten, die andere auf dem linken Flügel gewonnen, während alsdann beim fol­genden Knegsspiel die Pforzheimer einen entschiedenen Sieg davongetragen haben. Ob die hiesige Jung- mannschaft aus reiner Bescheidenheit und Gastfreund­schaft der gegnerischen Partei in ritterlicher Art den Sieg überließ, oder ob dies gezwungen geschah, dies wurde uns nicht verraten. Jedenfalls war es ein hitziger Kampf bei der herrschenden Temperatur, die schon früh am Vormittag mit 25° Celsius eingesetzt hatte. Recht warm mag es ihnen, den künftigen Vaterlandsverteidigern, dabei geworden sein, war doch gerade der gestrige Sonntag bis jetzt der heißeste dieses Sommers. Die Wärme ist so groß, daß man wohl meinen kann, als ob wir zu der afrikanischen Temperatur auch noch die ganze zur Zeit in Amerika herrschende Hitze herüberbekommen hätten. Wenn so das Kriegsspiel für alle Beteiligten auch mit beson­deren Strapazen verbunden war, so wurde doch erst abgebrochen, als der Sieg entschieden war. Den Führern der Jungmannschaften, besonders dem der hiesigen Gruppe, Hrn. Rechtsanwalt Rehn, sei gleich von vornherein für seine Bemühungen Dank und Anerkennung gezollt. Um 10 Uhr vormittags, nach der Rückkehr vom Felde, ging es in stattlichem Zug zur Stadtkirche, wo sich sämtliche Jungmann­schaften mit der Gemeinde zum Gottesdienst ver­einigten. Von Vr12 Uhr ab gab die von Pforzheim in der Stärke von 25 Mann erschienene Musikkapelle der Jugendwehr unter ihrem Musikdirektor Wolf ein schönes Konzert auf dem Marktplatz, das dank­bare Zuhörer hatte. Die Kapelle spielte zum ersten: «Das ist der Tag des Herrn", dann den flotten Torgauermarsch und ließ noch eine ganze Reihe von Konzertstücken folgen. Mittags 3 Uhr bildeten als­dann die Jungmannschaften unter Trommel- und Pfeifenspiel einen großen Zug durch die Stadt und hinaus zum Gasthaus zumAnker". Der große Ankersaal, in dem für kühlende Luftzufuhr durch die weilen Fensteröffnungen gesorgt war, ko daß er bei dem heißen Werter einen angenehmen Aufenthalt bot, war fast ganz besetzt, außer von den Jung­mannschaften selbst, mit jüngeren Angehörigen von ihnen mit Schülern und Schülerinnen, während be­dauerlicherweise hauptsächlich die Eltern fehlten und auch sonst noch viele andere es an ihrem Interesse wr die gute Sache fehlen ließen. Man vermißte Beamte und sonstige Bürger, und unter ihnen be­sonders auch ehemalige Soldaten und sonstige Vater­landsfreunde, da ja gerade auf ihre Unterstützung

Jungdeutschlandbund angewiesen ist. Die Feier selbst, zu der allgemeine Einladung ergangen war, nahm einen schönen, würdigen Verlauf. Die wackere Wrzheimer Jugendwehrkapelle brachte eine Reihe schöner Musikstücke zum eindrucksvollen Vortrag; sie bot em vollständiges Konzert. Hr. Musikdirektor A>"ls zeigte mit seiner aus älteren, aber auch aus Hmgmannschaften bestehenden Kapelle, daß sie in -Mrumentalmusik hervorragendes leistet. Unter den Mttlchen Musikstücken gefiel besonders auch der M andische Reiter- und der Fehrbelliner Fanfaren- marsch. Weitere musikalische Darbietungen auf dem ittamer und auf der Violine durch die Jünglinge Apple, Staub, Kübler und Nestle wurden .angenommen. Den Mittelpunkt der Feier "vele die Ansprache des verdienten Vorstands der MMN Ortsgruppe, des Hrn. Rechtsanwalt Rehn:

nach herzlichen Begrüßungsworten, es sei heute das zweite Mal, daß die hiesige Ortsgruppe unserer Stadt ein Fest zu Jungdeutschlands Ehren, Frommen feiern dürfe. Er möchte mit orten an die wichtige Aufgabe des Jung- e Achlondbundes erinnern und Alt und Jung auf- ^ begonnene, schöne Werk nach Kräften N helfen. Der Stifter des Jungdeutschland- bdes, Genrralfeldmarschall Frhr. von der Goltz,

habe die Marschrichtung mit den Worten angedeutet: Jungdeutschland glaubt fest an Deutschlands Zu­kunft und ist fest entschlossen, ihr unter Kaisers Führ­ung Gut und Blut zu opfern" und Graf Zeppelin ruft ihnen zuIhr sollt Euch des Daseins und des Lebens freuen und nach Gottes Wort leben. Ihr wißt aber auch, daß die höchste Freude das Bewußt­sein erfüllter Pflicht ist". Der Redner zeichnete im weiteren die Ziele des Bundes, die dahin gehen, unsere Jugend zu einem lebensfrohen, anspruchslosen, hilfsbereiten, tatkräftigen Geschlecht heranzirhen zu helfen, das durch durch die Religion der guten Tat beweist, daß wir es auf den rechten Weg geführt haben. Lebensfreude soll in den jugendlichen Herzen geweckt und erhalten werden, damit sie unser schönes Vaterland auch schätzen lernen. Man will euch nicht drillen, militarisieren, man will nur euer Gutes, Sammlung und Erhaltung eurer Kräfte für das Vaterland. Ihr sollt Sport treiben, damit euch die Er­füllung eurer Schul- und Berufspflichten leichter wird. Ihr sollt Kameradschaft pflegen und euch als echte, freie deutsche Jünglinge fühlen, und die Freiheit auch richtig zu gebrauchen wissen. Um dies Programm durchführen zu können, dazu brauche man eine feste Organisation. Mit Hilfe hervorragender Männer, wie Feldmarschall von der Goltz, sind heute allein in unserem Schwabenland gegen 300 Ortsgruppen und angeschloffene Vereine mit rund 16 000 Jung- mannschasten im Sinne des Bundes an der Arbeit. Dies ist ein Beweis dafür, daß es sich um keine leeren Worte handelt, sondern um wichtige vater­ländische Aufgaben. In weiterer Ansprache konnte hierauf Vorstand Rehn eine Fahne in deutschen Farben schwarz-weiß-rot übergeben, welche von einem Jungdeutschlandfreund, Hrn. Bankkassier u. Militär­vereinsvorstand Eug. Mahler für die hiesige Orts­gruppe gestiftet wurde. Die Fahne sei ein äußeres Zeichen des Zusammenhalts. Zur Bekräftigung seiner Worte brachte der Redner noch folgendes Ge­dicht zum Vortrag, das den Fahnenschwur der Jung­mannschaft darstellen soll:

Frischauf! Frischauf! dem jungen Tag Mit junger Kraft entgegen Bei Pfeifenklang und Trommelschlag Auf taubeglänzten Wegen!

Kein Berg zu hoch, kein Tal zu weit,

Wo wir ein Ziel erstreben

O Vaterland! o Jugendzeit!

Wie schön ist doch das Leben!

Des Berges Höhe haben wir Erreicht zu guter Stunde:

Die frohen Blicke laben wir Nun in der weiten Runde An ferner Berge blauem Band,

An Dörfern, Wäldern, Auen

O Vaterland, o deutsches Land,

Wie schön bist du zu schauen!

In Ost und West stehen Wetter schwer,

Das macht uns nicht verlegen.

Hallo! den treuen Mantel her!

Nun praßle Sturm und Regen!

Wir halten jedem Wetter Stand, Jungdentschland kennt kein Grauen

O Vaterland, o deutsches Land,

Auf uns magst du vertrauen!

Frischauf, frischauf! die Kraft gestählt,

Das Vaterland zu schützen!

Vielleicht find wir einst auserwählt,

Wenn die Kanonen blitzen.

Was auch vom Himmel wird gesandt, Jungdeutschland wird nicht beben

O Vaterland, o deutsches Land,

Dir weih'n wir Blut und Leben!

Neuenbürg, 13. Juli. Für die Versendung telegraphischer Postanweisungen des inneren deutschen Verkehrs tritt vom 15. Juli insofern eine Erleichterung ein, als bei der Einzahlung von Be­trägen bis zu 3000 Mk. für denselben Empfänger nur eine einzige Postanweisung ausgefertigt zu werden braucht, während bisher für jeden Betrag von 800 Mark eine besondere Postanweisung ausgeschrieben werden mußte. Außerdem ist mit der Neuerung eine Ersparnis an Telegrammgebühren verbunden, da in das von der Postanstalt auszufertigende Ueber- weisungstelegramm künftig nur eine Postanweisungs­nummer und der zu überweisende Gesamtbetrag auf­zunehmen sind, während bisher außer dem Gesamt­betrag die Zahl der Einzelpostanweisungen, ihre Auf­gabennummern und ihre Einzelbeträge anzugeben waren. In der Berechnung der Postanweisungs­und der Eilbestellgebühren tritt keine Aenderung ein.

Neuenbürg, 13. Juli. Ueber die Spatzen­plage wird in landwirtschaftlichen Kreisen jetzt viel geklagt. Die Aecker innerhalb Etters und ganz be­sonders Weizen und Gerste leiden unter den frechen Gesellen sehr. So mancher Acker bildet das Bild, als ob er vom Hagel heimgesucht worden wäre. Die Spatzenplage wird viel zu nebensächlich angesehen. Energische Vertilgung würde sehr von Nutzen sein.

In einem Spatzenjahr wie das heurige wird von den Aeckern innerhalb Etters */, bis der Ernte vernichtet.

H. Pfinzweiler, 13. Juli. Am gestrigen Sonntag schlug der Blitz hier in eine auf freiem Feld stehende Eiche, schälte sie bis zur durchschnitt­lichen Höhe von 45m völlig ab und beschädigte noch eine 3 m entfernt stehende Pappel. Hr. Haupt­lehrer Unger. der eben an der Pappel vvrbeiging, wurde durch die Gewalt des Luftdrucks zu Boden geworfen, ohne jedoch eine Verletzung zu erleiden.s

Calw. 14. Juli. Der Schaden, den das Hochwasser Mitte Juni angerichtet hat, beläuft sich auf 6000 Mk.; der Liebenzeller Schwarzwald­verein wird für diese Summe zu einem Drittel auf- zukommrn haben. Die Ausbefferungsarbeiten werden von einer Kompagnie Ulmer Pioniere ausgeführt. Die Mannschaften werden in Monakam über die Dauer der Arbeiten untergrbracht. In Wanderer­kreisen ist man für die Wiederbegehbarmachung des schönen Tales allgemein dankbar und freut sich, daß man im unteren Monbachtal bald wieder wissen wird, was würtlembergisch ist und was zum Badener Musterländle gehört, was seit den Hochwasserver­heerungen nicht mehr festzuftellen war, weil das Wasser die Grenze beider Nachbarstaaten ein gut Stück weit liebevoll verwischt hat.

Calw, 14. Juli. Der ganze Calwer Wald wurde gestern von einem schweren Unwetter heimgesucht. Ein Wolkenbruch richtete in Neubulach, Neuweiler, Oberhaugstett und im Bad Teinach große Verwüstungen an. In Oberhaugstett stand das Wasser einen halben Meter tief in den Gartenan­lagen. Gartengewächse und Feldfrüchte erlitten großen Schaden. In Neuweiler schlug der Blitz ins Rathaus und in den Kirchturm, jedoch ohne zu zün­den. Im Seitzental bei Neubulach war die Lochmühle in Gefahr, weggrschwemmt zu werden. Die Feuerwehr mußte zur Hilfeleistung gerufen werden. Im Bad Teinach war rechtzeitig die Mel­dung von Hochwassergefahr eingetroffen. Man öff­nete infolgedessen die Schleusen und beugte so größerem Schaden vor. Auf der Seewiese fiel ein Mann ins Wasser; erst nach größeren Anstrengungen konnte er noch lebend geborgen werden.

Pforzheim, 13. Juli. Der Bijouterievertreter Hans Ungerer ist wegen Veruntreuungen, die sich auf ungefähr 100000 Mk. belaufen sollen, ver­haftet worden. Er hatte eine Vertretung in Havanna.

Kirchenkollekten. Die im Kalenderjahr 1913 zur Unterstützung inländischer Kirchengemeinden bei ihren Kirchenbauwesen veranstalteten allgemeinen Kirchenkollekten haben zusammen die Summe von 52 249 Mark ertragen. Den Kirchengemeinden Wald­see und Wangen i. A., die umfangreiche Bauarbeiten an ihren Kirchengebäuden auszuführen haben, ist eine j Kollekte gewährt worden, die am 19. Juli veran- s staltet werden wird.

Annahme von Poftanwärtern und Poftanwärterinnen. Von der Poftverwaltung werden wieder Kandidaten für den Postassistenten­dienst (Postanwärter) angenommen. Bewerber, die eine Latein-, Real- oder Bürgerschule mindestens 4 Jahre lang mit befriedigendem Erfolg besucht haben, werden ohne Aufnahmeprüfung angenommen. Andere Bewerber haben sich einer im Herbst ds. Js. statt­findenden Aufnahmeprüfung zu unterziehen. Ueber die Aufnahmebedingungen und die den Gesuchen bei- zulsgenden Nachweise geben die Postämter Auskunft. Gesuche von Mädchen, die auf Grund ihrer Schul­zeugnisse als Postanwärterinnen ausgenommen werden können, können bis auf weiteres wie bisher jederzeit eingereicht werden. Eine Aufnahmeprüfung für Post­anwärterinnen wird zunächst nicht abgehalten werden.

** Feldrennach, 14. Juli. (Monats-Vieh- markt und Krämermarkt.) Viehmarkt hatte Zu­fuhr: 88 Kühe- und Kalbinnen, 26 Ochsen und Stiere, 96 Rinder, 13 Kälber, zusammen 223 Stück. Handel flau bei stockenden Preisen. Krämermarkt in Frequenz und Handel ziemlich lebhaft.

Witterung.

Ueber Ostfrankreich und der Nordsee steht ein Hochdruck, der einen Ausgleich der Störungen herbeisühren, aber durch einen Niederdruck nach Osten gedrängt wird. Dieser Niederdruck tritt zunächst beim Herannahen gegen Deutsch, land mit Südwinden auf, die erwärmend wirken werden, so daß bei vorwiegend heiterem Himmel tagsüber heißes und trockenes Wetter in Aussicht zu nehmen ist.

Temperatur des Enzwassers am städt. Schwimmbad in Neuenbürg.

15. Juli 1914, vorm. 10 Uhr: genau 15 Grad 0.

WU" Hiez« zweite- Blatt.