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84.

Neuenbürg, Mittwoch de» 27. Mai 1914.

72. Jahrgang.

Run-schau. ^

Berlin, 26. Mai. Der Kaiser besichtigte s gestern nachmittag nach dem großen Brigade Exerzieren s mit seiner militärischen Begleitung den von der Ge- ! sellschaftlebendige Zielscheibe" für den Truppen- ! Übungsplatz Döberitz gelieferten kinemato- s graphischen Schießstand. Er beteiligte sich länger als eine halbe Stunde persönlich an dem Schießen! auf die kinematographischen Bilder, die vorgehende s Schützen, Kavallerie, eilendes Wild, fliegende Raub- i vögel und Flugzeuge darftellten. Der Kaiser, der s etwa 300 Patronen verschossen hat, erklärte, daß s die Einrichtung für die Ausbildung im Schießen für § das Heer von großer Bedeutung sei. Das Reichs» ! marineamt hat bei der Gesellschaft ebenfalls eine ! Zielscheibe für das Schulschiff in Sonderburg bestellt. :

Der Reichstag ist zwar formell geschloffen ! worden und hiermit haben sich auch alle seine bis- t herigen Kommissionen aufgelöst. Aber noch am letzten z Tage des Zusammenseins des Reichstags wurde eine ? besondere Kommission von ihm eingesetzt, jene für Handel und Gewerbe, welche von nächster Session ab als ständiger parlamentarischer Ausschuß zu ge- genannter Betätigung in die Erscheinung treten wird. ^ Diese Kommission besteht aus folgenden Mitgliedern: j Konservative: Behrens, v. Graefe, Malkewitz, Schiele; j Zentrum: Becker (Arnberg). Dr. Hitze, Irl, Krings, z Dr. Mayer (Kaufbeuren). Vorsitzender, Müller-Fulda, i Nathan, Windeck; Natwnalliberale: Baffermann, i Dr. Blankenhorn, Dr. Paasche, Schiffer-Magdeburg; > Volkspartei: Barlschat. Dove, Dr. Mendorfs; Sozial- j demokraten: Antrick, Cohen. Haberland, Hoffmann- : Kaiserslautern, Hofrichter, Landsberg, Molkenbuhr, Sturm und der Pole v. Grabski. r

Berlin. 25. Mai. Die Reichsschulkommis­sion ist in Göttingen unter dem Vorsitz des ^ Wirkl. Geheimen Oberregierungsrals Präsident Dr. ! Kelch zusammengetreten. Württemberg ist durch j Präsident Dr. v. Ableiter vertreten. Die Kommis- j sion wird nach Beendigung ihrer Beratungen einige - Schulanstalten besuchen. ?

Berlin, 26. Mai. Am 20. Juni wird auf der Hamburger Werft von Blohm u. Voß der dritte - Riesendampfer der Hamburg-Amerika-Linie! in Gegenwart des Kaisers vom Stapel laufen. Das i Schiff wird wahrscheinlichBismarck" heißen; der i Kaiser hat diesem Namen sofort zugestimmt. Der j neue Riesendampfer von 56 000 Tonnen Inhalt? wird im nächsten Jahr gleich nach dem 100. Ge- z burtstag Bismarcks seine erste Fahrt antreten. ^

In Breslau tagte am Sonntag die diesjährige - Hauptversammlung des Deutschen Flottenvereins. In ihr hielt Großadmiral v. Koest er eine pro- grammatische Rede über die deutsche Flottenpolitik. ! Er beantragte schließlich eine Resolution, wonach der ' Deutsche Flottenverein energisch für die vollständige i Durchführung des Flottengesctzes eintreten soll. Die Resolution fand einstimmig Annahme.

Frankfurt a. M., 26. Mai. Im Taunus? trat gestern heftiger Schneefall ein. Das Ther­mometer sank 2 Grad unter Null.

lieber die neuen revolutionären Vorgänge in Albanien liegt eine wahre Hochflut von Meld­ungen vor, die aber alle noch kein klares Bild von der dort entstandenen Lage geben. Namentlich weiß man noch immer nicht genau, was die mohamme­danischen Aufständischen eigentlich wollen. Nach der einen Version beabsichtigen sie, die Souveränität des Sultans über Albanien wieder herzustellen, nach einer anderen Version sollen sie besondere Zugeständnisse von der albanischen Regierung für ihre Gebiete er­streben, ähnlich denen, wie sie den Aufständischen in Nordepirus zugesichert worden sind. Auch über die Stellungnahme Essad Paschas in der rebellischen Bewegung in Mittelalbanien liegen einigermaßen widersprechende Berichte vor. Fürst Wilhelm,

der infolge des Anmarsches der Aufständischen auf Durazzo am letzten Samstag mit seiner Gemahlin an Bord des italienischen KreuzersMisurati" ge­flüchtet war, ist nebst der Fürstin in das Palais zu Durazzo zurückgekehrt. Er empfing daselbst einen holländischen Gendarmerieoffizier, welchen die Auf­ständischen gefangen genommen, aber wieder frei­gelaffen Hallen. Fürst Wilhelm nahm von dem Offizier, den drei unbewaffnete Vertreter der Rebellen begleiteten, einen Brief der Aufständischen entgegen, welcher deren Forderungen enthalten soll. Nachträg­lich wird noch von heftigen Kämpfen berichtet, welche vergangenen Samstag vor den Toren Durazzos zwischen den Streitkräften der Regierung und den Aufständischen stattfanden. Es soll hierbei eine ganze Anzahl Tote und Handelte von Verwundeten gegeben haben, lieber etwaige Maßnahmen der Mächte zur Wiederherstellung der Ruhe in Albanien ist noch immer nichts Positives bekannt. Mittlerweile werden die vor Durazzo bereits befindlichen Flottenstreitkräfte Oesterreich-Ungarns verstärkt. Der Panzerkreuzer St. Georg" und zwei Torpedoboote sind von Pola nach Durazzo abgegangen. Die italienische Presse ergeht sich in heftigen Ausfällen gegen Oesterreich-Ungarn anläßlich der rebellischen Be­wegung in Mittelalbanien. Kaum zweifelhaft hängt dies mit Hetzereien des seit seiner Verbannung aus Albanien auf italienischem Boden weilenden Effad Pascha gegen Oesterreich-Ungarn zusammen. In Wiener maßgebenden Kreisen herrscht Verstimmung über diese neue italienische Preßhetze gegen Oester­reich-Ungarn, man erwartet, daß ihr die italienische Regierung durch eine loyale Erklärung ein Ende bereiten werde.

Wien, 25. Mai. Die Blätter stimmen in dem Urteil überein, daß des Fürsten Wilhelm Ein­schiffung auf der Misurata ein übereilter Schritt gewesen sei, und machen dafür den italienischen Ge­sandten Aliotti verantwortlich.

Durazzo. 26. Mai. Die Lage im Land hat seit gestern keine Aenderung erfahren. Nur ein Teil der österreichischen Matrosen ist auf das Schiff zurückgekehrt. An ihrer Stelle sind österreichische Marinesoldaten an Land gegangen. Die Stellung des Fürsten ist nach Ansicht diplomatischer Kreise ernstlich erschüttert, und man glaubt nicht, daß Fürst Wilhelm, dessen Autorität vollständig ge­schwunden ist, auch nur noch kurze Zeit im Lande wird bleiben können.

Rom, 26. Mai. Nach einer Meldung der Tribuns" hatte Essad-Pascha gestern eine längere Unterredung mit dem Minister des Aeußern, Marchese di San Giuliano.

Rom, 26. Mai. DieAgenzia Stefani" meldet aus London: Die russische Regierung hat der fran­zösischen und englischen Regierung mitgeteilt, daß sie mitderEntsendung eines internationalen Truppen­detachements nach Durazzo zum Schutze des Fürsten Wilhelm und der Kontrollkommission ein­verstanden ist. Die französische Regierung ist ebenfalls geneigt, ihre Zustimmung zu geben. Die italienische Regierung besteht darauf und die öster­reichisch ungarische Regierung leistet keinen Wider­stand. Die Entscheidung der deutschen und englischen Regierung ist nicht bekannt.

Budapest. 26. Mai. In der letzten Sitzung der österreichischen Delegation widerlegte der Minister des Aeußern, Graf Berchthold die Be­hauptung, daß Oesterreich-Ungarn bei der Schaffung Albaniens mehr den italienischen als den eigenen Interessen gedient babe. Die Schaffung Albaniens sei eine Kompromißlösung, die ermöglicht worden sei, ohne daß es zu einem Kriege gekommen sei. Oesterreich-Ungarn und Italien seien einig, sich gegen­wärtig in die albanischen Verhältnisse nicht ein­zumischen. Wenn im konkretenFalle besondere Maßnahmen nötig erschienen, so würden sie ge­troffen. auf Grund des besonderen Einvernehmens

mit Italien. Dies sei auch bei den vorläufigen Schutzmaßnahmen anläßlich der jüngsten Vorfälle in Durazzo der Fall. Der Minister stellte schließlich nochmals fest, daß zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien ein vollkommenes Einvernehmen herrsche.

Aus Konstantinopel wird gemeldet: Drei der bei der Bekämpfung des Kasernenfeuers ver- letzten Matrosen derGäben" sind im deutschen Hospital gestorben, der vierte liegt im Sterben. Das mit Bewunderung gepaarte Mitgefühl für diese tapferen Leute ist allgemein. Die türkischen Zeit­ungen äußern sich sehr anerkennend über die helden­mütige Haltung der Matrosen des Panzerkreuzers Gäben" bei den Löscharbeiten der Kaserne von Taschkyschla. Sie erklären, die Ottomanen würden das nie vergessen.Taswiri Efkiar" bringt Bilder des Schiffes und des Admirals Souchon.

Wie aus Konftantinopel gemeldet wird, er­hielt der KreuzerGäben" den Befehl, sich nach Durazzo zu begeben.

Die Türkei scheint, wie an Rußland, so auch an Rumänien eine Annäherung zu versuchen. Wenigstens ist der türkische Minister Talaat Bey in besonderer Mission in Bukarest eingetroffen, wo er am Sonntag abend von König Carol in Audienz empfangen wurde.

In Budapest ist der Abgeordnete und frühere Handelsminister Franz v. Kossuth im Alter von 72 Jahren gestorben.

Präsident Poincarö traf am Sonntag in Lyon ein, wo er u. a. die dortige Hygiene-Ausstellung besuchte. Er besichtigte hierbei jeden ausländischen Pavillon, auch den deutschen. Der Hrn. Poincars begrüßende deutsche Kommissar wies darauf hin. daß die deutsche Abteilung noch nicht ganz fertig sei und bat ihn, bei seinem nächsten Aufenthalte in Lyon die alsdann fertige deutsche Abteilung in Augenschein zu nehmen. Der Präsident erwiderte sehr verbindlich, hierbei betonend, er wisse von der Dresdener Hygiene- Ausstellung, daß Deutschland in seiner Hygiene und Wohlfahrt die glücklichsten Anregungen zu ver­zeichnen habe.

Das Brüsseler BlattOs Loir" veröffentlicht einen aufsehenerregenden Artikel, in dem ausgeführt wird, daß der Gedanke einer Latente coräiale zwischen den kleinen Staaten Europas, nämlich zwischen Belgien, Holland, Dänemark, Schweden und Norwegen, in ein neues prak­tisches Stadium eingetreten ist. Das Organisations­komitee hat seinen Sitz in dem kleinen holländischen Städtchen Groningen. Im nächsten Frühjahr wird in Holland eine Tagung abgehalten werden, auf der die Vertreter der europäischen kleinen Staaten Zu­sammenkommen werden.

New-Dork, 25. Mai. lieber 16000 Personen haben gestern den DampferVaterland" in allen seinen Teilen besichtigt. Tausende mußten unver­richteter Sache wieder umkehren. DaL Eintrittsgeld von 50 Cts. pro Person kommt dem Seemannsfonds zugute.

Paris, 26. Mai. Von der Südküste Frank­reichs laufen stündlich neue Hiobsnachrichten ein über das gestern niedergegangene Unwetter. Bei Cannes wurde durch das Sturmwetter ein Eisen­bahndamm aufgeriffen. Aus Peipignan und aus Dssingaux werden Schnee fälle gemeldet.

Samara, 26. Mai. Bei einem Sturm auf der Wolga sind etwa 80 Schiffe, die mit Holz und Kalk beladen waren, untergegangen. In einem am User liegenden Dorf wurden 42 Häuser zerstört. 10 wurden von den Fluten mitgeriffen. Es sind Opfer an Menschenleben zu beklagen. Jn Rownaje im Gouvernement Samara sind infolge des Sturms viele große und kleine Schiffe ge­sunken. Auch dort sind Menschen ums Leben ge­kommen.