der Täter mit der denn andern Tags Zlatt für die Rückerwallung hat den rrkererholungsheim llt und außerdem em Bau verwilligt.
Umgebung.
>er nur selten bietet legenheit zu einem r eine schöne und ,ler> und Künstler- igkeit stellen. Ein urde am heutigen „Sängerbund" Birkenfeld veran- ert geboten. Außer Männerchor selbst len Leitung seines »urlach waren drei Hildegard Schuster Willy Eiffler ehrer am Konser- gewonnen worden.
in diesem Trio ihre Partieen mit : verstehen. Dies die Sängerin wie ken. Das Konzert ngeleitet mit dem m Präludium und s kamen dann im Psalm 24, 7—10, erliche Largo von ei von Hubay und durch den ausge- erner die Sopran- die Rosen blühen, im (mit Cello und h selig, o Jesu!" n F. Hiller, welch Anklang gefunden eigte weiter seine in 4 Sätzen und on I. Seb. Bach, w ewig herrlichen hmen des Ewigen ^gelungenen Könnet von Kremser: t den Gerechten"
! am Konzert nicht htigen Chöre nach kungsvoller Weise Stimmenmaterials attierungen kamen igent erwies sich, gezeichneter Leiter Schade nur, daß : Stimmenmaterial usstellung vor der an einer genügend ja noch viel mehr >llen über dies in Konzert keine ins vielmehr nur das ichnen. Es war, ivrragender Kunst- arlsruher Künstler, »unds und seines klingende Erfolg n, war doch das >is auf den letzten
herrscht eine un- cei neue Gebäude genommen worden Der Schulhaus- ereitet, daß er bis s nächsten Monats Bauplatz hierzu hsenwirt Kufterer die Anhöhe gegen- en. Das alte, im soll zum Rathaus eres Unternehmen arzwaldheim einen zu errichten und 30 Morgen Feld Kaufpreis beträgt m. — Die Doktorfalls ihrer Lösung !ai seinen Einzug
als Privatarzt; letztere soll in diesem Jahre noch l erbaut werden.
Pforzheim, 8. Mai. Der Bezirksrat zog in seiner heutigen Sitzung die der Gemeinde Bilfingen wegen der beiden Brände im Dezember v. I. und Januar d. I. auferlegte Vorschrift, eine ständige Nachtwache zu erhalten, wieder zurück, nachdem sich in Bilfingen eine Freiwillige Feuerwehr gebildet hat, die bereits 60 Mann zählt und die Gemeinde bereits für 4000 Mk. neue Löscheinrichtungen beschafft und bestellt hat.
Die drei Eisheilige».
Voll banger Sorge sehen Landmann und Gärtner den Tagen des 11., 12. und 13. Mai entgegen, die im Volksmund die drei Eisheiligen oder die aestrengen Herren heißen und die Kalendernamen Mamertus, Pankratius und Servatius haben. Mag auch die Blütenpracht noch io lieblich daftehen, mögen die Felder die besten Aussichten für die Ernte bieten, ein Frost oder R«if in der Frühlingsnacht kann alle schönen Hoffnungen knicken. Mit großer Regelmäßigkeit. wenn auch manchmal etwas verfrüht, manchmal etwas verspätet, treffen die Eisheiligen fast jedes Jahr ein. Wir würden ihnen gern das Wiederkommen schenken, aber sie sind beharrliche Gäste. Die Bedeutung dieser Tage haben die alten Bauernregeln in dev Sätzen zusammengefaßt: Pankratius und Servatius Der Gärtner wohl beachten muß, und
Mamertus, Pankratius, Servatius
Sind drei gar strenge Herrn,
Zerstören und vernichten gern.
Eh' Pankraz und Servaz vorbei.
Ist nicht sicher vor Kälte der Mai.
Aber tröstend heißt eS dann auch wieder:
Kein Reif nach Servaz,
Kein Schnee nach Bonifaz.
Wenn diese Frost- und Reifriesen, wie man sie nennen könnte, da sie mit diesen allgermanischen Unholden große Aehnlichkeit haben, glücklich vorübergegangen sind, dann braucht man nur noch den Urbanslag, der auf den 25. Mai fällt, zu erwarten. Nach ihm ist die Witterung so gut wie sicher, und der Mai macht seinem Namen Wonnemonat alle Ehre. Warum sich die drei Eisheiligen so rauh benehmen, ist nicht ganz aufgeklärt. Die Wissenschaft führt die oft unfreundliche Witterung dieser Tage auf die nördlichen und nordwestlichen Winde zurück, die in dieser Jahreszeit im nördlichen Teile des Atlantischen Ozeans vorherrschen und ganz besonders kalt auftreten, weil sie von den Küsten Grönlands und Labradors kommen. Doch gibt es auch noch andere Erklärungen. Manchmal treten die drei gestrengen Herren auch inkognito auf, so daß man sie kaum erkennen kann. Dann hört man einige Tage später, daß sie schon in Rußland find und don die jungen Saaten und Obftbaumblülen vernichten. Ist aber St. Urban, der 25. Mai, gekommen, und hat man sie bis dahin nicht gespürt, so kann man sicher sein, daß sie uns verschont und eine andere Reiseroute eingeschlagen haben. Auch die Kälte, die
jetzt vielleicht noch eintritt, ist nicht von Dauer. > Nach der alten Erfahrung, daß strenge Herren nicht - lange regieren, vertreibt die sieghafte Sonne mit ihrer Macht die Eindringlinge, stürzt sie von der selbst errungenen Herrschaft herab und setzt dafür ^ König Lenz auf den Thron.
Letzi« Rachrlchten u» LelesMWW<
Braunschweig, 9. Mai. Der Trinkspruch ; des Kaisers hatte am Schluß folgenden Wortlaut: ^ Gott der Herr hat Eure Königliche Hoheit reich ge- s segnet, indem er dem Hause Braunschweig-Lüneburg - und dem schönen braunschweigischen Lande einen ! Thronerben bescherte. Die treuen Wünsche und f Gebete der Ellern und Großeltern, wie des braun- ; schweigischen Volkes sind glücklich in Erfüllung gegangen. Gottes Güle wird treuer Elternliebe und ; -Fürsorge der Erziehung des erstgeborenen Sohnes : seinen Beistand leihen und ihn heranwachsen lassen zu einem tüchtigen charaktervollen Mann, zur Freude seiner Eltern und Großeltern und des ganzen Landes. ? Möge der junge Erbprinz, wenn ihm einst die Bürde . der Herzogskrone auferlegt wird, sein größtes Glück und seine höchste Befriedigung darin finden, für das s Wohl seines angestammten Braunschweiger Landes : alle Kraft einzusetzen. im Rate der deutschen Fürsten - zu wirken für die Größe und Macht des deutschen j Vaterlandes als eine feste Stütze unseres prolestan- i tischen Glaubens. Ich fordere Sie auf, mit Mir ! die Gläser zu erheben und auf das Wohl des jungen j Erbprinzen von Braunschweig. Ernst August, und seiner j erlauchten Ellern zu trinken. Hurra! Hurra! Hurra! -
Braunschweig. 9. Mai. Den Schluß des ! heutigen Festtages bildete ein Fackelzug mit Serenade. Etwa 2000 Sänger und 4000 Fackel- ^ träger bewegten sich in langem Zuge nach dem Schloßplatze, wo sie Ausstellung nahmen. Nachdem s das erste Lied verklungen war, erschienen die Fürstlichkeiten auf dem Balkon des Schlosses und hörten den Vortrag des Niederländischen Dankgebetes an. Hierauf hielt Stadtrat von Frankenberg eine Ansprache. Nach einem weiteren Liede wurde der Dirigent Hof- und Domkantor Wilms, sowie die Vorstände der Vereine in das Schloß befohlen. Eine gewaltige Menschenmenge wohnte der Veranstaltung bei und brachte den hohen Herrschaften lebhafte Huldigungen dar.
Braunschweig. 10. Mai. Der Kaiser und die Kaiserin, der Herzog und die Herzogin, sowie die anderen hter anwesenden Fürstlichkeiten nahmen vormittags an dem Gottesdienst im Dome teil. Im Anschluß hieran hörten die Fürstlichkeiten in der Burg Dankwarderode Gesangsvorträge von Schulkindern Braunschweigs. Der Kronprinz und die Kronprinzessin, sowie Prinz und Prinzessin Eitel Friedrich haben Braunschweig heute früh wieder verlassen. Heute abend war im herzoglichen Hof- theater Galavorstellung. Zur Darstellung gelangte u. a. ein phantastisches Ballett der russischen Hoftänzerin Anna Pawlowna mit ihrem Partner Tichomiroff und ihrem Ensemble.
Berlin, 11. Mai. Nach längerer Krankheit ist die Gemahlin des Reichskanzlers, Frau v. Beth- mann-Hollweg, heute früh verschieden.
Dannenberg, 10. Mai. Während eine 300 Personen starke Hochzeitsgesellschaft in Pudripp in der Göhrde beim Abendessen saß, brach im Hause ein Feuer aus. Die Decke stürzte auf die Hochzeitsgesellschaft herab. Ein junger Mann von 16 Jahren und zwei Kinder, die nicht aus ihren Schlafstellen gerettet werden konnten, kamen in den Flammen um.
Rom, 10. Mai. Der König stiftete zu Gunsten der beim Erdbeben in Acireale Verunglückten 100 000 Lire.
London, 10. Mai. Der kleine deutsche Schoner „Hinrika" mit Kohlen von Fifeshire nach Bremerhafen bestimmt, wurde auf der Höhe von Aberdeen vom Sturm überrascht und sank. Aus Grimsby eilte ein Schlepper zur Rettung herbei. Als ein Matrose des Schoners versuchte, an Bord des Schleppers zu steigen, fiel er ins Wasser und ertrank.
Catania, 9. Mai. Personen, welche die durch das Erdbeben am schwersten heimgesuchten Orte besucht haben, berichten, daß in Linera bis zum Abend 45 Tote und etwa 150 Verletzte geborgen worden sind. Man fährt mit der Aufräumung der Schutthaufen fort. In Bongiardo sind 10 Personen getötet und 20 verletzt worden. Die Mehrzahl der Opfer scheinen Frauen zu sein, da diese sich zur Z-it der Katastrophe wegen der Bereitung der Abendmahlzeit in den Häusern befanden.
Worau»st«HM<H» Witterung.
Das Tief wandert gegen Südwesten und die südliche Ostsee und wird nach Durchschreiten unseres Meridians bei uns zuerst nordwestliche, dann nördliche Winde Hervorrufen, die anfangs bewölktes und regnerisches, dann aber ausheiterndes, rauhes Wetter bringen werden. Nachts ist empfindlich lühle Temperatur zu befürchten.
Hinweis.
Wo kauft ich Herren- und Dameukleiderstoffe am vorteilhaftesten?
Die Antwort darauf gibt die neue Musterkollektion für die Frühjahrs, und Sommersaison 1914, die von der weltberühmten Tuchfabrik Schwetasch u. Seidel in Spremberg N/L. jetzt an alle Interessenten versandt wird. Die Kollektionen enthalten eine so ungemein reichhaltige Auswahl in besonders schönen und geschmackvollen Stoffen der neuesten Mode für Herrenanzüge und Paletots, in Damentuchen und Kostüm» sioffen, daß niemand mehr auf die Vorteile des direkten Bezuges aus der Fabrik verzichten sollte. Jeder, der sich eleganl kleiden will, ohne dafür übermäßig viel Geld aus» zugeden, möge sich daher sosort die erwähnten Muster schicken lassen. Schneidermeister werden in jedem größerem One nachgewiesen, evtl, übernimmt die Firma die Anfertigung tn Ihrer eigenen Schneiderwerkstatt nnter Garantie tadellosen Sitzes. Für die Reellität der Tuchfabrik Schwetasch u. Seidel und die Gute der gelieferten Stoffe spricht die Tatsache, daß sie bereits über 130 000 Familien zu ihren ständigen Kunden zählt. Der Heuligen Nummer unseres Blaues liegt ein Prospekt der Firma bei, welcher der besonderen Beachtung unserer Leser wert ist.
Beraniwortlich für den redaktionellen Teil: C. Mertz,
für das Feuilleton und den Inseratenteil: G. Conradt
m Neuenvürg.
Das Kreuz von Seven.
Erzählung aus der Zeit der Tiroler Freiheitskämpse.
Von Franz Wichmann.
12j (Nachdruck verboten.)
„Und wie erfuhrst Du die Wahrheit?"
„Durch ihn selbst. Als ich verblendet und verwirrt ihm und seinen heißen Liebesschwuren glaubte, versprach er mir die Ehe und wollte mich weit fort in schöne Länder führen. Ich gelobte ihm ewige Treu«. Da kam eines Tages die Kunde, daß der Kaiser der Franzosen zu einem neueil Feldzug rüste und jetzt lüstete der Heuchler die Maske. Als ich ihm vorwarf, daß er zn des Kaisers Fahne wolle, um vielleicht gegen mein eigenes Land und Volk zu kämpfen, da nannte er seinen wahren Namen: Jules Renard. Zehn Jahre lang hatte er unter der Garde Bonapartes gedient, bis ihn eine Kugel getroffen und genötigt haste, feiner geschwächten Gesundheit wegen für einige Zeit Erholung im Gebirge zu suchen. Sein Oheim, der General Renard, hatte ihm viel von den schönen mutigen, haßerfüllten Frauen und Mädchen Tirols erzählt, die ihm vor Jahren so übel mitgespielt hatten. Das erregte den Spott des Neffen, er wollte sich selbst in den Rachen des Löwen wagen und dem General beweisen, daß die Weiber dort nicht so schlimm seien als ihr Ruf. Ich dünkte ihm gerade recht, um an mir die Schmach des Oheims zu rächen, ich wurde das Opfer einer frevelhaften Wette."
„Darum!" stöhnte Nazi und seine Zähne knirschten in wilder Wut, „um einer eitlen Laune Willen ein Menschendasein vernichtet!"
„Ja, daruni hgrte er mich bethört, um nun der armen Verzweifelnden hohnlachend die ganze Wahrheit zu bekennen, daß er es niemals ernst gemeint, daß alles nur Spiel und Scherz gewesen. Und um seiner Schandtat die Krone aufzusetzen, bot er mir an, ich möge ihn,
da er meiner Schönheit nicht feind sei, als seine Geliebte nach Frankreich und ins Lager begleiten."
Nazi heulte auf wie ein zu Tode getroffenes Wild; blau schwollen die Ädern des Zornes ans seiner Stirn, seine Angen schaffen flammende Blitze: „Das ist keines Menschen That mehr, das ist eines Teufels Werk! O, daß ich nicht fern gewesen wäre, ich hätte ihn erwürgt mit diesen meinen Händen, imn das Messer in die falsche Brust gestoßen! Aber noch ist es nicht zu spät und sein ganzes meineidiges, verräterisches Volk soll für ihn bluten! Ich will es ihnen sagen, die drinnen in Deinem Vaterhaus« versammelt sind und die die Wahrheit nicht wissen. Es soll st« auspeitschen aus ihrer trägen Ruhe; wenn noch ein Rest von Ehre in ihrer Brust lebt, so können sic nicht länger zögern!"
Einen Augenblick leuchtete es auch in Verenas todtranrigen Augen auf, doch schnell senkte sich wieder der Schleier sronnner Ergebenheit über ihr Gesicht.
„Nein, Nazi, nicht darum Hab' ich Dir alles gesagt. Ueberlaß es dem Himmel, den Schuldigen zu strafen. Ich habe ihm vergeben, wie es der Heiland von mir fordert. Gottes Wege sind wunderbar. Sie haben ihn selbst cm den Ort seines Frevels, ob freiwillig oder gezwungen, wer weiß es, zurückgeführt."
„Was sagst Du — ihn — den Schurken — er wäre hier?"
„Er ist drunten bei der französischen Besatzung, die in Klausen liegt. Der Kaplan unseres Klosters hat ihn dort gesehen."
Wie von einem Peitschenhieb getroffen, zuckte Nazi aus; seine Züge verzerrten sich in grimmigem Haß.
„Er, er dort", knirschte er, „und ich stehe hier und eile nicht hin. Dich zu rächen, Deine Schmach in seinem Blute abzuwaschen! — Nein, sprich mir nicht von Verzeihung! Begreifst Du denn nicht, wie ich Dich liebe, Verena?"
„Nazi, wenn Du so sprichst, muß ich gehen. Ich bin die Braut des Himmels-"
„Nein, noch bist Du es nicht, und Du sollst es nicht
werden, ich dulde es nicht! Wenn auch ein Elender Dich berührte, Du bist rein und gut geblieben. Und nicht dem Himmel, mir sollst Du Dich verloben vor dem Altar Gottes als mein liebes, treues Weib!"
Sie stand bei dem Ausbruch seiner glühenden Leidenschaft einen Augenblick wie gelähmt und konnte es nicht verhindern, daß er vor ihr medersinkend. ihre Kniee umklammerte: ein heimlicher Schauer längst erstorben gewähnten Gefühls durchrieselte sie, tief beugte sich ihr bleiches Hanoi herab und cs war, als ob ihre Lippen leicht und scheu sein dunkles Haar berührten. Dann aber fuhr sie, wie vor sich selbst erschreckend, zurück.
„Nein, Nazl, es darf nicht sein, es ist zu spät, ich kann die Deine nicht werden, weil er lebt und mit ihm meine Schande, er müßte immer trennend zwischen uns stehen."
„Und wenn er nicht mehr lebte, wenn ich als des furchtbaren, vergeltenden Gottes Werkzeug, die Strafe an ihm vollzöge?" fragte Nazl mit verhaltenem Atem.
„Das darfst Du nicht", ries sie erschreckt, „wir Tiroler sind ein ehrliches, frommgesinntes Volk, wir sind nicht Mörder und Banditen. Die Blutschuld risse einen Abgrund zwischen uns auf, den selbst die Ewigkeit nicht überbrücken könnte. Wenn er fiele im offenen Kampf, von einer vergeltenden Kugel hingestreckt, wenn das Vergangene mit ihm tot wäre, dann-, dann-"
„Dann, Verena?" — — fragte er in heftiger Erregung und ein freudiger Strahl der Hoffnung blitzte in seinen Augen ans.
„Dann — ich weiß es nicht-" sprach sie zögernd
— „noch ist ja der Tag nicht da, an dem ich den Schleier nehmen soll. Legen wir alles in Gottes Hand, Nazl, wenn er mir das Seichen giebt, daß er für meine Schuld nicht das Opfer verlangt, wenn die hochwürdige Oberin und der Beichtvater —"
Sie unterbrach sich bestürzt und horchte nach dem knarrenden Geräusch, das von dem Kloster herabtönte.
(Fortsetzung folgt.)