Übertritt, kann r empfindlichen a Apparat und g führt der un- e Gegenden des st wenn sie vom anscheinend gar ärgeren Unan- nonageorrdachts nit der Aussicht Freiheitsstrafe, dem Lande als Strafverfahren
> wird auch die des Reichs zu- Gerichtsbarkeit
iönnen. Gerade olche Fälle die i deshalb nur zraphieren und m.
> Storch meint da gestern hier drei Buben.
t gedacht, daß Zater war über llinge hätte er r er so einiger- imal angekom-
beleuchtung. ihre geworden, iner Stadt mit 1814 wurden Margarets die Monate zuvor »rücke versuchs- n ersetzt. Von NA. A. Sander l" erzählt — es in anderen Wenige Jahre mgeführt, und a Deutschland, Europas. Gas -l schon früher Nurdoch hatte regelmäßigen edelte er nach meinschaft mit Maschine, das zu bearbeiten, diese Beleucht- lrden dort zur l ersten Male lensonnen ent- in der Fabrik st. Auf diese Arbeitszeit in d so kam es, ren Fabriken, cde, in diesen :n. Aber bis war noch ein
)m Schweine- es hatte sich mn eine Sau rrschte große tur die junge ;en Familien- in, denn sie prößlinge an ls alles Zu» ldwirt: „Und walt". Mit hbarn wurde m sie so zu >, damit die Das ging das Mutter- Nun hatte lktion zusah, ne Schweine- las zu ver- m erklangen >ie Erregung glich streckte, c mit einem » das Tier das Mutter- rhm es die
Jungen ohne Widerstreben an, sobald die melodischen Weisen der Ziehharmonika ertönten. (Wunderbar!)
Ein Stadtrat für Musik. Die Stadtverwaltung Londons gibt den Kommunalbehörden der europäischen Großstädte ein interessantes Beispiel städtischer Musikpflege: Mr. Hubert Bath ist zum Stadtrat für Musik in London ernannt worden. Dem musikalischen Stadtrat fällt die Ueberwachung der Programme jener Konzerte zu, die in den verschiedenen Stadtteilen Londons öffentlich veranstaltet werden; er hat somit Einfluß über rund 50 Orchester. Der neue Sladtrat für Musik erklärte beim Antritt seines Amtes, darüber wachen zu wollen, daß fortan nur Musikstücke gespielt werden, die geeignet sind, das Musikoerständnis und das musikalische Urteil der Allgemeinheit zu verbessern. Einstweilen freilich haben die englischen Komponisten den meisten Vorteil, denn ihre Kompositionen füllen weitaus den größten Teil der Programme aus.
Alkoholfreie Studentenschaft. In Bonn hatte die Studentenverbindung Wingolf den Antrag gestellt, daß auf den Kaiserkommersen künftig auch alkoholfreie Getränke, die von Studenten getrunken werden, als „kommentrnäßiges", gleichberechtigtes Getränk anerkannt und somit in die „Reparation" einbegriffen werden sollen. Die Vertreterveriammlung der Bonner Studentenschaft hat kürzlich den Antrag noch mit einer geringen Mehrheit (26 gegen 23 Stimmen bei einer Stimmenthaltung) abgelehnt.
Das leichteste Holz der Welt. Ein Baum von höchst merkwürdiger Art, dessen Holz noch beträchtlich leichter ist als der Kork, wächst an den schilfreichen Ufern des östlichen Tschadsees im Sudan. Dieser strauchartige Baum, auf den die Holzwelt nachdrücklich die Aufmerksamkeit der europäischen Technik und Industrie lenkt, führt bei den Eingeborenen verschiedene Namen. Die Kuris nennen ihn Marea, die Budumas Fogu, die Araber Arnbach, während er in der Botanik als Harwinisra dspdroxxlon bezeichnet wird. Der Stamm, der an der Wurzel eine Stärke von 20—30 Zentimeter hat, nach oben aber dünner ist, wird 4—5 Meter hoch; in seinem Laub, das dem der Mimosen ähnlich ist, entwickeln sich ziemlich große gelbe Blüten. Der Baum spielt im Leben der um den Tschadsee hausenden Völker eine bedeutende Rolle und sein Holz findet mannigfache Verwendung. Wegen seiner außerordentlichen Leichtigkeit wird es besonders im Wasser beim Schwimmen verwendet. Die Kuris stellen eine Art Schwimmer her, der aus einer Stange des Mareaholzes besteht, bogenartig gekrümmt und bei einem Durchmesser von nur zwölf bis fünfzehn Zentimetern etwa 2 5 Meter lang ist. Auf diesem Gerät reitet der Kuri nun im Wasser wie auf einem Pferde und macht dabei mit den Füßen oder Händen Schwimmbewegungen. Das Schwimmholz ragt mit der Spitze etwa 30—40 Zentimeter aus dem Wasser heraus, und auf diesen trockenen Teil wird vorläufig noch ein kleines Kind gesetzt, das dann sicher und unversehrt die Wasserfahrt mitmacht. Die Eingeborenen setzen mit Hilfe dieser Schwimmgeräte ohne alle Schwierigkeit über Ge-
wässer von 1.5 Kilometer Breite und tragen dabei noch Waffen oder anderes Gepäck auf dem Kopfe. Aber nicht nur die außerordentliche Leichtigkeit des Holzes nützen diese primitiven Stämme aus, sondern sie haben auch anerkannt, daß die eigenartige Faserung des Mareaholzes dem Eindringen von Schwertklingen und Lanzenspitzen einen ganz unvermutet starken Widerstand entgegengesetzt, und stellen deshalb aus diesem Holz ihre Kciegsschilde her. '
Eine neue Rose. In der gegenwärtig zu London stattfindenden Frühjahrsblumen-Ausstellung hat der Züchter Elisha Hicks aus Twyford eine Rose ausgestellt, der die Prinzessin Mary ihren Namen gegeben hat. Diese neue Blume ist eine Teerose, die aus der Kreuzung zweier Arten gezüchtet ist. Sie ist jetzt aufgegangen, wird aber erst 1915 zum Verkauf kommen, wenn der Züchter über einen Vorrat von 20 000 Wurzeln verfügt. Die Rose, deren Farbe ein Helles Karmoisinrot ist, besitzt einen wundervollen Duft und unterscheidet sich in ihrer Gestalt von allen bisher bekannten Arten. Ihre Blütezeit erstreckt sich über den ganzen Sommer.
Der Kartoffelsaft ein Heilmittel gegen Gicht? Die alten Volksheilmittel, die angeblich ganz geheimnisvolle Kräfte besaßen und von allen Schäfern und Hirten gegen die mannigfaltigsten Krankheiten und Gebrechen verabfolgt wurden, widersprechen oftmals kaum den Entdeckungen und Erfahrungen moderner Therapie. Kürzlich hat z. B. wieder ein Spezialist für Herzleiden die guten Wirkungen des Saftes des Zuckerrohres in zahlreichen Fällen erprobt. Ein englischer Arzt, Dr. Heaton C. Howard, glaubt jetzt in dem Kartoffelsaft ein sehr gutes Mittel gegen die höchst schmerzvolle Gicht, sowie gegen Rheumatismus und den Hexenschuß gefunden zu haben. Die chemische Analyse des Kartoffelsaftes ergibt das gänzliche Fehlen irgend eines Alkaloids, hingegen enthält er sehr viele Pottaschen- Verbindungen. Dr. Howard behauptet, mit Kartoffelsaft, entweder als Salbe oder als Umschlag angewandt, schon nach 4—5 Tagen vorzügliche Resultate erzielt zu haben.
Letzte Nachrichten u» Telegram«
Korfu, 19. April. Der Kaiser hielt heute vormittag in der Schloßkapelle Gottesdienst ab, dem auch die Königin der Hellenen und der Reichskanzler beiwohnten. Zur Mittagstafel waren u. a. die Königin der Hellenen und Botschafter Frhr. von Wangenheim geladen.
Straßburg, 19. April. Aus Anlaß der für das scheidende Statthalterpaar von der Bevölkerung Elsaß Lothringens veranstalteten Huldigung war die Stadt festlich beflaggt. Schon am Nachmittag trafen mit Sonderzügen große Scharen von Teilnehmern ein. Um 8^/r Uhr setzte sich der Zug, der in 16 Gruppen gegen 10 000 Fackelträger umfaßte, von der Pioniergaffe aus in Bewegung, um an der alten Piäfektur vorbei zum Statthalterpalais zu marschieren. Gegenüber dem Palais waren großartige Beleuchtungsanlagen geschaffen worden. Von
der Theaterbrücke bis zur Hohenlohe-Brücke zogen sich Feuerguirlanden, Strahlenbündel und Kronen hin, die aus vielen tausend buntfarbigen Glühlampen bestanden. Der Zug, wohl der größte Fackelzug, den Straßburg je gesehen, wurde von einer Gruppe Alt Straßburger Feuerwehrleute in der Tracht von 1830 mit Raupenhelmen und Steinschloßflinten eröffnet. Dahinter folgten die Feuerwehroeteranen von 1870, an welche sich die Feuerwehrkapelle anschloß. Eine hübsche Gruppe. 2 Elsässerinnen und 2 Lothringerinnen in Volkstracht, folgten. Die nächste Gruppe wurde von Abordnungen auswärtiger elsässischer Vereine eröffnet, darunter Vertreter der Berliner. Frankfurter und Münchener Landsmannschaften. Bemerkenswert war auch die Gruppe der Studentenschaft, die Pechfackeln trugen, während die übrigen Teilnehmer des Zuges Lampions in den Landes- und Stadtfarben angezündet hatten. Es folgte die Gruppe der Musik-, Gesangs-, Sportsund Kriegervereine. Den Schluß des Zuges, dessen Vorbeimarsch fast 2 Stunden dauerte, bildeten 36 Gesangvereine aus Straßburg und Umgebung, die sich alsbald zur Serenade aufftellten. Fürst und Fürstin Wedel dankten unermüdlich und sichtlich bewegt. Die Serenade bestand aus 2 Musikvorträgen und 3 Gesangsnummern, darunter das Elsässer Lied von Wiltberger-Colmar. Der Präsident des Elsas» fischen Sängerbundes, Rechtsanwalt Dr. Zenner, hielt eine Ansprache an das Statthalterpaar, in der er dessen sympathischer Persönlichkeiten gedachte, die heute noch einmal ihre versöhnende und einigende Kraft gezeigt und alle Schichten der Bürgerschaft in einem bisher noch nicht gesehenen Zug zu dieser einmütigen und frei gebotenen Huldigung bereit gefunden haben. Der Redner gab sodann der Ueberzeugung des Landes Ausdruck, daß Fürst Wedel mit ihm empfinde, daß er für dasselbe ein Herz gehabt und daß er nach bestem Können stets entschlossen gewesen sei, alle Interessen des Landes, seine Würde, seine Freiheit zu wahren. Die Ansprache schloß mit herzlichen Abschieds- und Dankesworten und einem Hoch auf das Statthalterpaar. in das die vieltausendköpfige Menge begeistert einstimmte. Während des Vorbeimarsches des Fackelzuges befanden sich in der Umgebung des Statthalterpaares: der Komm. General Exz. v. Deimling mit Gemahlin, der Staatssekretär Graf Rödern, die Unterstaatssekretäre und Bürgermeister Dr. Schwander. Auf die Ansprache des Rechtsanwaltes Dr. Zenner erwiderte der Statthalter mit folgender Rede: Im Namen meiner Frau und in meinem eigenen sage ich Ihnen herzlichen Dank für diese freundliche und ehrende Ansprache. Aus der reichen Beteiligung an dieser Ehrung glauben wir de« Schluß ziehen zu dürfen, daß unser redliches Wollen gerecht gewürdigt worden ist. Wohl habe auch ich im Kampfe gestanden in voller Einigkeit mit meinen einstigen Mitarbeitern. Unser Kampf aber hat sich niemals gegen das Volk gerichtet, sondern lediglich gegen einzelne Elemente, deren Wirksamkeit wir für Reich, Land und Volk als schädlich erachteten. Meine Frau und ich haben dieses Land und seine kernige und arbeitsame Bevölkerung wahrhaft lieb gewonnen
M ar g a.
Noman von C. Crone.
71) (Nachdruck verboten.)
Ein Seufzer glitt über die scsi geschlossenen Lippen.
..Herr, Deine Wege sind wunderbar — Dein Wille geschehe!" Kurz darauf verschwand der Schein des einsamen Lichts.
Lautlos breitete der Schlummer seine weichen Flügel über das stille Pfarrhaus, um dessen Witzen Giebel der Nebel strich, von dem schwermütigen Pfeifen des Windes begleitet.
Tante Ulla schlief noch fest und traumlos, als Pastor Biebler am anderen Morgen Marga Bruchstücke aus Gräfin Hildegards Brief vorlas.
„Du kennst renn den Inhalt, soweit er Dich betrifft, Kind", sagte er in seltsam weichem Ton. „Ucberlcge es Dir, liebe Marga, und sage mir später, wie Du darüber denkst."
Mit einem fragenden Blick sah sie in sein ernstes Gesicht.
„Bin ich so krank, Onkel Pastor, daß ich fort muß."
„Das nicht, Marga, obgleich es Dir entschieden zuträglicher ist, in sonniger Luft zu leben, während wir hier im Norden den Kampf mit dem rauben Wetter ausfechten."
Maraa hielt einen Augenblick inne.
„Wie erscheint die Sache Dir sonst, Onkel Pastor?" fragte sie leise.
„ES ist etwas Großes um das Trösten und Ausgleichen, um das linde Anfassen einer verwundeten Mcnschensecle und für ein harigeprnfres Frauengemüt wäre gerade Deine Gegenwart Sonnenschein, mein Herzenskind, das weiß'ich. Aber
Panor Biehler nahm Margas Kopf zwischen beide Hände und sab ihr liebevoll in die Augen, „es handelt sich vor allen Dingen darum, ob Du — ruhig in den Kreis eintrcten kannst, wo Deine Gefühle ans eine Probe gestellt werden, deren Tragweite Du vielleicht nicht deutlich, genug ermessen kannst. Das ist mein einziges Bedenken, Marga."
In den blauen Augen schimmerte ein leuchtender Strahl und ein rührendes Lächeln umspielte den Mund.
„Dann sei ganz ohne Sorge, Onkel Pastor! In meinem Herzen wohnt Ihr alle, von denen ich soviel Liebe erfahren. Für das Bild eines Einzelnen, wie Du es voraussetzest, ist jedoch kein Raum. Meine Mission ist es allein, in der Sprache der Töne zu den Menschen zu reden, ihnen zur Freude, zum Trost, zum Vergessen von Leid und Weh, und dieser Vorzug ist so groß und beglückend, daß er wohl der ganzen Hingabe eines Menschenlebens wert ist. Wenn Du es willst, dann laß mich mit Dir gehen, aber nur für absehbare Zeit. Im Psarrbanse ist meine Heimat, laß es so bleiben. Du und Tante Ulla wollt mich nicht fongcben. Bin ich Euch doch mit jeder Faser meines Herzens zu- getban."
Voller.Güte sah Pastor Biebler auf den blonden Mädchenkopf herab, der sich an seine Schulter schmiegte, Während Marga seine Hand fest umschlossen hielt, die
sich, io lange sie denken konnte, schützend über sie gebreitet hatte.
„Dann wollen wir htngchen, wenn wir gerufen werden. Tante Ulla wird zwar zuerst die Trennung von Dir schmerzlich empfinden, aber die Muhme soll zu ihr kommen und ihr darüber forthelfen. Gottlob, im Alter lebt man mehr im Himmel als ans Erden mit dem vielen Stückwerk und den Hinfälligkeiten. EZ ist ein Trost, daß eine Zeit kommt, da irdische Empfindungen an Lebendigkeit verlieren, während das Seelenleben an Ticse und Innigkeit zunimnu."
„Und", fuhr er heiterer fort, „im Frühjahr hole ich unser Vögelchen wieder, dessen Heim das alte Pfarrhaus bleibt, so lange meine Augen die Sonne über unsere Haide draußen aus- und untergeben sehen."
„Das Leben", fügte Pastor Biebler sinnend hinzu, „hat mir neben viel Trübsal und Schmerz auch manche hohe Freude geschenkt, aber alles, was ich an letzterer erfahren, erblaßt vor dem Dankgcsiihl. das mich ergreift, mm ich die liebsten Menschen auf Erden einem ruhigen Glück entgcgcngchen sehe. Möge eine gütige Vorsehung es ihnen für alle Zeit gnädig erhalten!"
„Und Du, Onkel Pastor, was bleibt Dir?"
Lächelnd sah dieser in das ihm zugcwandte Gesicht.
„Vergißt Du die beträchtliche Zahl derer, die mir anvcrtrant sind? Vor vielen kann der sich glücklich preisen, dem ein aroßeS und reiches Arbeitsfeld gegeben! — — Da kommt Tante Ulla, Kind: Ich will sie langsam vorbereiten."
— Ende. —