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26.
Neuenbürg, Samstag den 14. Februar 1914.
72. Jahrgang.
Rundschau.
Im Fortgange der diesjährigen Winterfestlichkeiten am Berliner Hofe fand am Mittwoch abend im Weißen Saale des Königlichen Residenzschlosses wieder ein größeres Ballfest statt. — Die Kaiserin trifft nach Meldungen aus zuverlässiger Quelle am 18. März in Homburg v. d. H. zu einem längeren Frühjahrsaufenlhalte ein. Wie es heißt, gedenkt auch der Kaiser im weiteren Verlaufe des März nach dem genannten Taunusbade zu kommen und daselbst ebenfalls bis auf weiteres zu verweilen, was also wohl den Verzicht des Monarchen auf seine geplante Korfureise zur Voraussetzung haben würde.
Berlin, 13. Febr. Der Kaiser hat heute vormittag dem Reichskanzler einen längeren Besuch Besuch abgestattet.
Berlin, 13. Febr. Heute vormittag wohnte der Kaiser im Lustgarten einer Vorführung der Berliner Feuerwehr bei. Es hatten sich u. a. auch eingefunden der Polizeipräsident v. Jagow, Oberbürgermeister Wermuth. Generaloberst von Kessel, die höheren Offiziere der technischen Regimenter und Bataillone. Die Kaiserin sah von einem Fenster der ersten Etage aus dem Schauspiel zu, desgleichen die Mitglieder des diplomatischen Korps. Der Kaiser schritt die Front der im Lustgarten aufgestellten Kompagnie ab, die Mannschaften mit einem „Guten Morgen" begrüßend. Es folgten Schulübungen des 2. und 5. Automobillöschzuges, zusammen 40 Automobile, eine Uebung am Dom, sowie weitere Uebungen und Besichtigungen.
Berlin, 13. Februar. (Reichstag.) Am Bundesratstisch sind Kommissare erschienen. Vizepräsident Dr. Paasche eröffnet die Sitzung um 1 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen zunächst kleine Anfragen. Die Fortsetzung der Beratung des Etats des Innern beginnt mit der Abstimmung über Resolutionen zum Titel Reichsversicherungsamt, die sämtlich angenommen werden. Man ist damit am Kanalamt angelangt. Der sozialdemokratische Gewerkschaftsführer Legten beschwert sich über schlechte Behandlung und Bezahlung der Schleusenarbetter. Hoff, von der fortschrittlichen Volkspartei, klagt über die Zurücksetzung der kleinen Küstenschiffer. Ministerialdirektor v. Jonquiöres widerspricht den beiden Beschwerdeführern, ruft sie damit aber nur zu neuen Bekräftigungen ihrer Klagen auf den Plan. Eine lebhafte Debatte entspinnt sich um das Aufsichts- amt der Privatversicherung: Den Interessen der privaten Anstalten, die sich durch die öffentlich- rechtlichen beeinträchtigt fühlen, sollen zwei von Fortschrittlern, Nationalliberalen und Zentrumsabgeord- nrten gestellten Resolution dienen. Diese bezwecken, die öffentlichen Anstalten dem Aufsichtsamt zu unterstellen, nach denselben Grundsätzen, die für private gelten. Außerhalb dieser Frage bewegt sich die Klage des Sozialdemokraten Giebel über die unsoziale Anlage der Kassengelder. Ministerialdirektor Dr. Caspar entgegnet, daß die Landesversicherungsanstalt das Selbstverwaltungsrecht besitze und demgemäß die Anlage ihres Geldes selbständig vornehmen könne. Nachdem die Abgeordneten Doormann und Dr. Junck zum Frieden gemahnt haben, schüttet Staatssekretär Dr. Delbrück sein Herz wegen der Mühe aus, die er sich vergeblich habe kosten lassen, um den unerquicklichen Streit zwischen den privaten und öffentlichen Anstalten beizulegen. Herr Rupp von der wirtschaftlichen Vereinigung sagt in milder Form dasselbe, was der Sozialdemokrat Hildenbrand nach ihm in heftigen Anklagen wiederholt. Nachdem Staatssekretär Dr. Delbrück nochmals das Wort ergriffen hat, um den Pflichteifer des Arbeitsamts zu betonen, vertagt sich das Haus.
Berlin, 13. Febr. Dem Reichstag wird nach dem Lokalanz. demnächst eine bereits vom Bundesrat genehmigte Vorlage zugehen, die durch
Abänderung der einschlägigen Bestimmungen der Reichsgewerbeordnung die Handhaben zu einer verschärften Aufsicht über Gasthäuser und Schank- fteilen bieten soll. Es soll der Betrieb auch von Schankwirtschaften mit nicht geistigen Getränken der Konzessionspflicht unterworfen werden, da sich erwiesen habe, daß in diesen Betrieben oft ein unerlaubter Ausschank von Getränken jeder Art betrieben, auch sonst bedenklicher Unfug verübt werde, ohne daß eine Ueberwachung solcher Anstalten durchführbar sei, weil sie keine Genehmigung einzuholen brauchen. Die Anforderungen an die Personen, die die Erlaubnis zum Gewerbebetrieb nachsuchen, soll verschärft werden. Der Entwurf macht die Eröffnung aller genehmigungspflichtigen Betriebe von dem Nachweis eines vorhandenen Bedürfnisses abhängig.
Anläßlich der Tagung des Deutschen Landwirtschaftsrates in Berlin fand am Mittwoch abend im Hoiel „Adlon" Festessen dieser Körperschaft statt, woran u. a. auch Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, der Reichskanzler v. Bethmann- Hollweg, die Staatssekretäre Dr. Delbrück und Dr. Sols, sowie die preußischen Minister Dr. Sydow, Dr. Lentze und Frhr. v. Schorlemer-Lieser teil- nahmen. Im Laufe der Tafel hielt der Reichskanzler eine längere Ansprache an die Festversammlung, in welcher er die Bedeutung der Landwirtschaft für das Staatsleben hervorhvb.
In derZweiten reichsländischen Kammer stellte sich der neue Staatssekretär Graf v. Rödern bei Einbringung des Nachtragsetais am Dienstag vor und hielt eine kurze Einführungsrede, in der er es jedoch vermied, irgendwie zu der politischen Lage im Reichslande nachdrücklicher Stellung zu nehmen. In ihrer Mittwochssitzung. in welcher auch der neue Unterstaatssekrelär der Justiz Dr. Frenken zum ersten Male anwesend war. verhandelte die Kammer über den kaiserlichen Gnadenfonds von 100 000 Mk., dessen Streichung der Sozialdemokrat Fuchs beantragte. Nach längerer Diskussion wurde jedoch diese Position in namentlicher Abstimmung mit 27 gegen 23 Stimmen bewilligt.
Homburg, 12. Februar. Der Kaiser wird während des diesjährigen Kaisermanövers sein Hoflager in Bad Homburg aufschlagen. Der König vonBayern wird auf Schloß As chaffen- burg Wohnung nehmen. Bekanntlich nehmen an dem diesjährigen Kaisermanöver außer 4 preußischen auch 2 bayrische Armeekorps teil.
Die Auslandspolitik beginnt wieder interessanter zu werden. Die englische Thronrede stellt zwar alles in rosigem Lichte dar, aber schon der wegen der Homerulebill in der irischen Provinz Ulster drohende Bürgerkrieg und seine offene Ankündigung im Unlerhause beweisen das Gegenteil. Dann ist England trotz aller Friedensschalmeien heißer als je bemüht, seine Vormachtstellung zur See nicht bloß zu behaupten, sondern noch zu erweitern. Man hat da im Hinblick aus die angeblich gebesserten deutsch-englischen Beziehungen von einer Einschränkung des Flottenbaus gesprochen. Es ist barer Unsinn. Wir können das nicht und die Engländer wollen es nicht. Ein Blick auf Rußland lehrt, weshalb wir unsere Rüstung nicht stark genug erhalten können. Man dachte, daß wir von dieser Sette für unsere guten Dienste während des russischjapanischen Krieges Dank ernten würden, daß wir in Petersburg eine Stütze gegen die französischen Revanchegelüste besäßen. Nun hat aber zu allen den ungeheuren Rüstungen und Mobilmachungsproben an unserer und an der österreichischen Grenze auch noch der russische Minister des Auswärtigen, Sassonow, seine Karten aufgedeckt: Wie er unserer Militärmission in Konstantinopel die größten Schwierigkeiten bereitet, so hat er jetzt in der Dumakommission auf die Anfrage eines Abgeordneten mit geradezu zynischer Offenheit erklärt, die Befürchtungen, daß Deutschland bis 1917, wenn es gilt, einen neuen
deutsch-russischen Handelsvertrag abzuschließen, Ruß- ? land äußere Verwicklungen bereiten könnte, um einen günstigen Vertrag zu erzwingen, entbehrten nicht der ? Begründung. Zwar hat er die unvorsichtige Aeußer- j ung nachher abstreiten lassen, aber sie ist verbürgt ! und der französische Jubel darüber zeigt, wem zu Liebe sie getan wurde. Auf diese Art von „traditio- ! nellen Beziehungen", wie sie im deutsch-russischen i Verkehr so oft gerühmt werden, wollen wir lieber ^ ganz verzichten. Es ist ein Glück, daß die Fran- l zosen einen kräftigen Dämpfer in ihrer Freude über j den neuen militärischen Vorsprung vor Deutschland, j über die 100 000 Mann, die sie mehr als wir unter den Waffen haben, erfahren mußten in Gestalt eines ! außerordentlich schlechten Gesundheitszustandes ihrer s aus den untauglichsten Elementen zusammen gerafften Arme-. Sie werden der neueingeführten dreijährigen Dienstzeit nicht froh und die Zahl der Parlamentaner, die sie sobald wie möglich wieder abschaffen möchte, ist ständig im Wachsen begriffen. Die Rüstungsfrage hat auch in Schweden zu einer höchst interessanten politischen Erscheinung geführt: 30 000 Bauern sind in die Hauptstadt Stockholm gezogen und haben von ihrem König Maßregeln gegen eine Unterjochung des Landes durch fremde Uebermacht gefordert. Sie fürchten, eines Tages das Schicksal teilen zu müssen, das die benachbarten Finnen durch Rußland erleiden. Der König ist auf die patriotische Regung eingegangen, aber seine Regierung und die Parlamentsmehrheit haben ihn im Stiche gelassen. Die nächste Folge war ein Rücktritt des Kabinetts. Man hört förmlich den Rubel rollen, aber die schöne Bewegung läßt sich weder mit russischem Gelde, noch mit abgestandenen Phrasen der Friedensonkeln und -Tanten ganz verwischen und wird schon Früchte tragen.
Der Besuch des Prinzen zu Wied in Rom ist äußerlich sehr erfolgreich verlaufen, man hat ihm, dem künftigen Fürsten von Albanien, an den amtlichen Stellen der italienischen Hauptstadt einen ungemein auszeichnenden Empfang bereitet, auch in der Bevölkerung Roms ist Prinz Wilhelm mit lebhaften Sympathien ausgenommen worden. Uebrigens hat die albanische Mission, welche dem Prinzen Wied die Krone Albaniens offiziell anbieten soll, nunmehr die Reise von Durazzo nach Potsdam angetreten.
Die Beziehungen zwischen Griechenland, Rumänien und Serbien sind durch die Petersburger und Bukarest« Besprechungen sehr intime geworden, wenn gleich der Abschluß eines formellen Bündnisses zwischen ihnen nicht erfolgt ist. Rumänien läßt erklären. daß es sofort zu Gunsten Griechenlands intervenieren werde, falls es von der Türkei mit Unterstützung Bulgariens bedroht werden sollte, und die gleiche Stellung würde Rumänien zu Gunsten Serbiens einnehmen, falls Bulgarien einen Angriff auf dies sein Nachbarland unternehmen sollte.
Im englischen Unlerhause ist alsbald nach ! der erfolgten Eröffnung des Parlaments die irische Homerule.Frage wieder aufs Tapet gelangt.
' Es ist daselbst erneut eine lebhafte Homerule-Debatte , im Gange, ihr Abschluß läßt sich noch nicht absehen.
. — Der deutsche Botschafter Fürst Lichnowsky wurde am Mittwoch vom König Georg im Londoner Buckingham-Palast in längerer Audienz empfangen. Der Generalgouverneur von Südafrika,
: Glädst one, hat demissioniert, angeblich lediglich aus persönlichen Gründen; doch wird er sein Amt noch etwa bis Juni d. I. beibehalten. Zum neuen ^ Generalgouverneur ist bereits der bisherige Handels- : minister Buxton ernannt worden.
, Württemberg.
> Das Problem der Arbeitslosenfürsorge.
! das schon seit Jahren alle Instanzen durchläuft, die ? etwa für seine Lösung in Betracht kommen können,
' Einzelgemeinden und Gemeindeverbände, Landesparlamente und Reichsparlament, hat seinen Weg in den letzten Tagen auch wieder in den württ. Land-