u e n b ü r g.

ungstagsahrt

von vormittags S Uhr an,

eter auf dem Rathause (Grundbuch-

und Gebäude-Eigentümer werden Kenntnis gesetzt, daß sie aus diesem Bedenken bezüglich der Vermessung rund- und Gebäude-Eigentums dem agen können.

Stadtschultheitzenamt.

Stirn.

Erscheint

Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.

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Der Enztäler.

ktnseiger kür Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt kür Sen OberamtsLezirk Neuenbürg.

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Fernsprecher Nr. 4.

Lnztäler, Neuenbürg".

24

Neuenbürg, Mittwoch den 11. Februar 1914.

12. Jahrgang.

ei« Ueuenvürg.

jährliche

indet am

mar 1914» abends 8 Uhr,

um zahlreiches Erscheinen höflich'!

^'Ordnung:

werkerzeitung.

dwerkskammersekretärs Hermann,

Der Uorstavd.

»zweiter, 9. Februar 1914.

ir Verwandten, Freunden und Nachricht, daß unser l. Sohn, Enkel

ntt Ochs

schwerer Krankheit im Alter hren am Samstag abend im irben ist. bitten

icrnden Hinterbliebenen:

' und Familie,

den 10. Febr., nachm. 3 Uhr.

rrenalv, 9. Februar 1914.

lden und Bekannten geben wir e Nachricht, daß uns unsere

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>en 8. Februar im 20. Lebens- ^ tet durch den Tod entrissen D

bitten

:beugten Eltern:

ägwerksbesitzer, und Frau

i Kindern.

en 11. Fe-r.» 2'Zs Uhr nachm.

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Engelsbrand. ^

Eine schwere, gut gewöhnte, § 37 Wochen trächtige !

setzt dem Verkauf aus

Fra« de Gaudenz Wtw«

RunSichau.

Im Reichstage hat sich die Spezialberatung des Etats des Reichsamtes des Innern nun auch noch in die neue Woche hineingezogen, und da auch noch verschiedene andere Einzeletats, wie vor allem der Militäretat. sicherlich ebenfalls eine Reihe von Sitzungen behufs ihrer Erledigung erfordern dürften, so läßt sich schon jetzt sagen, daß der Gesamt­haushaltsetat des Reiches vom Parlamente auch diesmal schwerlich rechtzeitig, also spätestens bis zum 31. März, fertiggestellt werden wird, so daß nachher wiederum ein Budgetprooisorium ptatzgreifen müßte. Im günstigsten Falle wird bis zum Eintritt der parlamentarischen Osterpause nur die zweite Etats­lesung beendigt sein. Zur Spezialberatung des Postetats im Reichstage haben die Nationalliberalen und die Konservativen den gemeinsamen Antrag ge­stellt, die von der Budgetkommission abgelehnte Ost­markenzulage im Plenum wieder herzustellen. Die fortschrittliche Volkspartei wird diesen Antrag entweder unterstützen oder einen eigenen Antrag stellen, der ebenfalls auf die Wiederherstellung der Ostmarken­zulage zielt. Da indessen das Zentrum, die Sozial­demokraten und die Polen ihre schon in der Budget­kommission bekundete ablehnende Stellungnahme gegenüber der Ostmarkenzulage schwerlich ändern werden, so muß mit dem Scheitern dieser Forderung auch im Reichstagsplenum gerechnet werden.

Berlin, 9. Febr. (Reichstag.) Am Bundes­ratstisch: Staatssekretär Dr. Delbrück. Der Prä­sident eröffnet die Sitzung um 3 ff« Uhr. Die heutige Debatte beginnt bei dem Titel Statistisches Amt. Der Abg. Sivkovich fordert eine einheitliche Statistik auf dem Gebiete des Schulwesens. Abg. Rühle (Soz.) verlangt Auskunft darüber, ob die Erhebungen über die Kinderarbeit nicht veröffentlicht werden. Zehn Jahre habe man schon im Stillen darüber gebrütet. Der Präsident fordert den Redner mehrfach zur Mäßigung ayf. Staatssekretär Dr. Delbrück erklärt die Verzögerung damit, daß von einigen Einzelstaaten das Material noch nicht ein­gegangen sei. Der Zentrumsabgeordnete Pieper fordert mehr Zahlen für die Verhältnisse im Handel und in der Industrie, worauf der Staatssekretär Dr. Delbrück versichert, daß in der Abteilung für Statistik mehrere neue Stellen vorgesehen seien. Der sozialdemokratische Abgeordnete Legien will sogar alle Streikvergehen gezählt wissen. Der Staatssekretär macht nochmals darauf aufmerksam, daß alle mög­lichen neuen statistischen Erhebungen geplant seien. Nach einem kurzen Zwischenspiel, in dem für die normale Eichungskommission unwesentliche Wünsche vorgebracht wurden, spricht Genosse Antrick zum Titel Rechnungsamt. Er begründet eine sozial­demokratische Resolution auf gesetzliche Regelung des Hebammenwesens und verbreitet sich über die ge­wünschte Besserung des Pflegepersonals. Der Zen­trumsabgeordnete Dr. Gerlach pflichtet dem Sozial­demokraten in vielen Punkten bei, aber er wünscht nicht, daß das Pflegepersonal künftig seine Tätigkeit gewerkschaftlich auffaffe. Staatssekretär Dr. Delbrück erklärt den Wunsch des Sozialdemokraten nach einer reichsgesetzlichen Regelung des Krankenpflegewesens für unerfüllbar; dazu seien die Verhältnisse zu mannigfaltig. Der Konservative. Baron v. Knigge, verlangt noch weitere Maßnahmen gegen den Ge­burtenrückgang und die Säuglingssterblichkeit, und der Volksparteiler Dr. Blunck setzt die Erörterung über das Krankenpflegewesen fort. Dann vertagt sich das Haus auf Dienstag zur Weitrrberatung des Etats.

Berlin, 10. Febr. (Reichstag.) Am Bundes- ratstisch ist Staatssekretär Dr. Delbrück erschienen. Vizepräsident Dr. Paasche eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min.; eingegangen ist die Novelle zum Kaligesetz. Die zweite Beratung des Etats - des Reichsamts des Innern wird fortgesetzt und

zwar werden zunächst die zurückgestellten Abstimmungen über die Ausgaben, die Ausführung des Kaligesetzes und die Einnahmen aus dem Absatz von Kalisalzen mit der dazu vorliegenden Resolution vorgenommen. Die Resolution wird angenommen und mit dieser Aenderung die Ausgaben und Einnahmen nach den Beschlüssen der Kommission bewilligt. Sodann wird die Debatte über das Reichs­gesundheitsamt fortgesetzt. Der nationalliberale Abgeordnete Meyer-Celle wünscht statistische Er­hebungen über den Gesundheitszustand der Arbeiter in der Großindustrie. Der Zentrumsabgeordnete Krings wettert mit Rücksicht auf den bedauerlichen Unfall, der zwei seiner Fraktionsbrüder betroffen hat. gegen dieRaserei des Automobils", worauf Ministerial­direktor Dr. Le wald mit Bezug auf die glücklichen Verhältnisse in England der Anlage von Automobil straßen das Wort redet. Der Nationalliberale van Calker wendet sich wiederum dem Krankenpflege­wesen zu, und rügt an der sozialdemokratischen Re­solution, daß sie nicht weit genug gehe. Mildere Quarantänevorschriften für die Einfuhr von Schlacht­vieh. Hebammenwesen, Ein- und Zweikindersyftem, besserer Schutz für jugendliche Arbeiter, Sonntags­ruhe, das sind die Fragen, die nacheinander den Redestoff liefern. Der Präsident des Reichsgesund­heitsamts Bumm erklärt, daß Maßnahmen zur Regelung des Hebammenwesens vorbereitet werden; eine Einschränkung der Quarantänestationen empfehle sich nicht. Der wissenschaftlichen Erforschung der Maul- und Klauenseuche wende die Regierung volle Aufmerksamkeit zu. Der Sozialdemokrat Jaeckel verbreitet sich über den Heimarbeiterschutz, und dann spricht der Nationalliberale List-Eßlingen gegen technische, gesundheitswidrige Mißstände in der Spitzenindustrie. Der Zentrumsredner Poppe bringt die Sprache wieder auf die Maul- und Klauen­seuche. gegen die ihm zu viel geschieht. Der Konser­vative Vogt-Crailsheim wünscht, dem Nahrungs- Mittelgesetz Waffen gegen fremde Weine angefügt zu wissen. Ministerialdirektor v. Jonquieres kann Mitteilen, daß eine Revision des Nahrungsmittel­gesetzes eingcleitet ist. Der freisinnige Arzt Dr. Struwe fordert Maßnahmen gegen das Kurpfuscher­tum. und nachdem durch den bayrischen Bauern- bündler Kerschbaum noch einmal di» Maul- und Klauenseuche aufs Tapet gebracht worden ist, wird ein Antrag auf Schluß der Debatte unter allge­meinem Aufatmen angenommen.

Berlin, 7. Februar. Wie der Vorsitzende der Einkommensteuer. Veranlagungskommission für Berlin, Oberregierungsrat Fromme, mitteilt, ist die Meld­ung, daß die Dezernenten der Berliner Steuer­veranlagungskommission nach einer oberflächlichen Berechnung der bisher eingegangenen Erklärungen zur Wehrsteuer einen Mehreingang von 4 Mill. Mark Steuern zur Staatseinkommensteuer zu erwarten glauben, unzutreffend. Wegen der Befristung der maßgebenden Erklärungen sei eine oberflächliche Berechnung völlig ausgeschlossen und noch gar nicht vorgenommen worden.

Straßburg. 10. Februar. Der Direktor im preußischen Justizministerium, Wirk!. Geh. Ober­justizrat Dr. Frenken, ist zum Unterstaats­sekretär im Ministerium für Elsaß-Lothringen er­nannt worden. Dem neuernannten Unterstaalssekretär wird die Abteilung für Justiz und Kultus über­tragen werden. Ferner ist dem Ministerialdirektor im Ministerium für Elsaß-Lothringen, v. Traut, die nachgesuchte Dienstentlassung bewilligt und zum Ministerialdirektor an seiner Stelle Ministerial­rat Cronau ernannt worden. Die Ernennung des Geheimrats Frenken zum Nachfolger Dr. Petris kommt überraschend, ebenso auch die Berufung des Ministerialrats Cronau. Beide sind Rheinländer von Geburt. Cronau gehört aber schon viele Jahre der reichsländischen Verwaltung an, wo er sich sehr bewährt hat. Die Wahl des Dr. Frenken zum

Unterstaatssekretär dürfte deshalb erfolgt sein, weil er zu den nicht mehr zahlreichen Juristen zählt, die noch in dem rheinisch-französischen Recht aus­gebildet sind und darin viele Jahre bis zur Ein­führung des Bürgerlichen Gesetzbuches gearbeitet hat.

Hamburg. 9. Febr. Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen und Gefolge werden die erste Reise des DampfersKap Trafalgar" der Hamburg- Südamerikanischen Dampfschiffahrts- Gesell­schaft, der am 10. März den hiesigen Hafen verläßt, um nach Buenos-Aires hin- und zurückzufahren, mitmachen.

Hamburg. 10. Febr. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt, daß zwischen der Hamburg Amerika- Linie und dem Norddeutschen Lloyd eine Inte­ressengemeinschaft bezüglich des nordatlantischen Geschäfts angestrebt wird.

Johannistal, 10. Febr. Heute morgen gegen 9 Uhr ereignete sich auf dem hiesigen Flugplatz ein schweres Unglück. Ein Luftverkehrs-Doppel- decker. der von den Fliegern Erhard Sedelmayr und dem Oberleutnant Leonhardi besetzt war, stieß mit einer Etrichtaube in ungefähr 30 Meter Höhe zusammen. Die Taube war von dem Flugschüler Degner besetzt, der seine ersten selbständigen Flüge machte. Beide Flugzeuge wurden sehr stark be­schädigt. Degner war sofort tot, während Sedl­mayr und Leonhardi schwer verletzt unter den Trümmern ihres Flugzeugs hervorgezogen wurden.

? Di« militärischen Vorkehrungen Rußlands

werden immer auffälliger. Soeben ist durch Ukas ! des Zaren die Einberufung der Landwehrmänner des ersten Aufgebots, welche bei den schon voran« § gegangenen Einberufungen von 1911 und 1913 direkt

- zur Landwehr gezählt wurden, für das ganze Reich mit Ausnahme der Wcichselgouvernemenls zu

j einer vierwöchigen Waffenübung verfügt worden.

Z Der vorzeitigen Pensionierung zahlreicher

Offiziere der türkischen Armee sind jetzt Zwangs- r Pensionierungen in der türkischen Marine nachgefolgt; I es wurden von dieser Maßregel 56 Marineoffiziere, j unter ihnen zwei Vizeadmirale und ein Kontreadmiral,

- betroffen.

j Die immer wieder auftauchenden Nachrichten, es > würden nächstens italienische Truppen nach ! Albanien abgehen, werden jetzt von der offiziösen Agencia Stefani" in Rom als ganz unbegründet ! bezeichnet.

§ Das neue chinesische Währungsgesetz ist er- ! schienen; es setzt die Silbervaluta fest und bestimmt ^ als Münzeinheit ein chinesisches Dollarstück, den i Luau, mit etwa 24 Gramm Reinsilber.

! Württemberg.

j Stuttgart, 10. Febr. Der König wird von ! Kap Martin bis 24 Februar zurückerwartet. Die

- Königin ist in Rom angekommen, wo sie sich ; mehrere Wochen aufhalten wird.

! Stuttgart, 9. Febr. Für die kirchliche Feier ! des Heuer am 26. Februar zu begehenden Geburts- i festes des Königs ist von diesem als Predigttext bestimmt worden: Psalm 21, 1 und 11Der Herr ? bleibt ein König in Ewigkeit, der Herr wird seinem Volke Kraft geben; der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden".

^ Forstmeister Köhler in Wiblingen (vorher in

- Langenbrand) ist seinem Ansuchen gemäß unter An­erkennung seiner langjährigen treuen Dienste in den bleibenden Ruhestand versetzt worden.

Stuttgart, 10. Febr. In der heutigen Nach­mittagssitzung der Zweiten Kammer wurde zu­nächst die Anfrage des Abg. Eisele behandelt, ob eine reichsgesetzliche Regelung der Befugnis des : Waffentragens und des Handels mit Waffen und Munition in nächster Zeit zu erwarten steht. In der Begründung dieser Anfrage wies der Fragesteller auf die erschreckende Zahl von Fällen hin, in denen in der letzten Zeit gerade in Württemberg ein Miß-