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ümachung.

isstnvorstands vom 27. November

914 ab die freiwilligen Mit« e in Wildbad zugewiesm. Beiträge haben dieselben an obige ge, welcher sie zugeteilt sind, cin-

11b der Satzung enthaltenen Be­lügen Mitglieder, wenn sie zweimal Beiträge nicht entrichten und seit ;e mindestens 4 Wochen vergangen n, wird ausmerksam gemacht, werden gebeten, Vorstehendes in ier Weise bekannt geben zu wollen. Januar 1914.

Kaffenverwaltung:

Beißer.

Bezirks-Verein

»bürg.

tlichen Futterbaues beabsichtigt der en Bezug folgender Sämereien

Nge« in bekannter, guter Qualität 20°/«, des Ankaufspreises und uf die Vercinskasse;

und Luzerne in vorzüglicher >enfrei, zum Selbstkostenpreis und Frachtkosten auf die Bereinskasse. l 14 Tagen bei dem Vereinskassier, weicht werden.

Bereiusvorstaud: Oberamtmann Ziegele.

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ruar 1914. IL

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seu, den 2. Februar 1914. W

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n und Bekannten die schmerz- ^ >tt dem Allmächtigen gefallen W eben Garten, unfern guten M Schwager und Onkel ^

> Friedrich Ott ß

Bauer, ^

llhr nach langem, schwerem M Jahren zu sich zu rufen. ^

den Hinterbliebenen:! M

geb. Fretz, mit Kindern. W lcrgßrrachrnittag L jWHr.

Neuenbürg.

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Neuenbürg, Mittwoch den 4. Februar 1914.

72. Jahrgang.

Run-schau.

Berlin. 3. Febr. (Reichstag.) Am Bundes» raistisch ist Staatssekretär Dr. Delbrück erschienen. Präsident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Das Andenken des verstorbenen Abg. Pr ruß (Ztr.) wird in der üblichen Weise geehrt. Sodann richtet der Präsident eine Ansprache an das Haus, in der er zunächst des Unglücks auf der Grube Achenbach und sodann des Schiffsunglücks an der englischen Küste gedachte, bei dem ein stolzes deutsches Segelschiff in dunkler Nacht zerschellte und 19 brave Seeleute den Tod fanden.Welche Opfer an Menschenleben auch gefordert werden und trotz aller Mißgeschicke schreitet die Kultur unauf­haltsam vorwärts. Die deutsche Technik hat in diesen Tagen wieder Erstaunliches geleistet und Be­weise ihrer Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit erbracht, auf die stolz zu sein wir alle Ursache haben. Von Eilenriede aus hat der Kaiser direkt drahtlos an den Präsidenten der Vereinigten Staaten ein Tele­gramm gesandt. Räumliche Entfernungen sind damit überwunden und die Völker in einer bisher nicht geahnten Weise einander näher gebracht worden. Ferner ist dieser Tage ein großes deutsches Werk vollendet worden. Der Tanganfikasee ist mit der Eisenbahn erreicht worden". (Bravo!) Auf der Tagesordnung stehen zunächst kurze Anfragen. Auf die Frage der Abgeordneten Golhein (F. V.) «nd Genossen nach dem von Prof. Dr. Brieger und dem Chemiker Dr. Krause entdeckten Heilmittel gegen die Maul- und Klauenseuche erwidert Direktor v. Jonquieres: Die Reichsverwaltung wird sich mit dem preußischen Landwirtschaftsminister in Verbindung setzen wegen dieses Mittels. Ein Anlaß, den Erwerb durch das Reich zu erwägen, lag bisher noch nicht vor. Bei der Frage des Abg. Kunert (Soz.) nach Vereinfachung der Verwaltung des Heeres erwidert Oberst Scheuch: Eine Beant- wortung dieser Frage ist zur Zeit nicht möglich. Darauf wird die zweite Beratung des Etats des Reichsamts des Innern fortgesetzt.

Berlin. 2. Febr. Gegenüber einer Meldung, die Reicksregierung beabsichtige entgegen der bis­herigen Annahme auch das Benzin in das Petro» leummonopol einzubeziehen, erfährt die Cuxen- zeitung von maßgebender Stelle, daß die Regierung lediglich eine Benzinvertriebsgesellschaft er­richten will, womit einem Wunsch der Militärver­waltung entsprochen werden soll. Eine Einbeziehung des Benzins in das Petroleummonopol ist nicht be­absichtigt.

Der Kaiser empfing am Sonntag mittag im Berliner Residenzschloffe den neuen Staatssekretär für Elsaß Lothringen, Grafen v. Rödern und den neuen Unterstaatssekretär in der elsaß lothringischen Regierung, Frhrn. v. Stein, in längerer Audienz.

Straßburg, 2. Februar. Staatssekretär Graf Rödern und Unterstaatssekretär Frhr. v. Stein sind aus Berlin heute vormittag 11 Uhr hier ein­getroffen. Beide Herren wurden bereits um 12 Uhr von dem Statthalter empfangen.

Straß bürg, 2. Febr. Kreisdirektor Mahl in Zabern ist von heute an nach Thann im Oberelsaß und Kreisdirektor Beyerlein von Thann nach Zabern versetzt worden.

Berlin. 2. Febr. Oberst v. Reuter, der bisherige Kommandeur des Infanterie-Regiments Nr. 99 in Zabern, ist als Kommandeur des Grenadier- Regiments Prinz Karl von Preußen, 2. branden- burgisches Nr. 12, nach Frankfurt a. O. ver­setzt worden. Der Oberst v. Reuter tritt damit an die Spitze eines durch seine ruhmvolle kriegsgeschicht­liche Vergangenheit weitbekannten Regiments, und die Versetzung erhält deshalb noch für den Obersten dadurch eine ehrenvolle Bedeutung, daß einst sein Vater an der Spitze dieses Regiments im Jahre 1870 einen ehrenvollen Soldatentod gefunden hat. Wenn

eine Versetzung des Obersten v. Reuter im Interesse der Beruhigung der Gegensätze vielleicht manches für sich hat, so ist sie jedoch in einer Form erfolgt, die für ihn durchaus ehrenvoll ist. Gleichzeitig wird bekannt, daß Leutnant Frhr. v. Forstner in das Infanterie-Regiment Nr. 14 nach Bromberg versetzt ist.

Berlin, 31. Jan. (Die deutschen Bundes- fürsten und der Preußentag.) Wie dieTgl. Rdsck." von sehr gut unterrichteter Seite erfährt, hat der Preußrntag auch Anlaß zu Erörterungen unter deutschen Bundesfürsten gegeben. So haben zwei regierende deutsche Bundessürften bei einer Zusammenkunft vor ganz kurzer Zeit über die Angelegenheit verhandelt, und zwar in demselben Sinne wie die große Oeffentlichkeik.

Berlin. 2. Febr. Auf den Rat ihrer Aerzte wird die Kaiserin Alexandra von Rußland wieder zur Kur nach Bad Nauheim reisen. Die Zarenfamilie wird aus diesem Anlaß zwei Monate im Herbst dieses Jahres in Darmstadt verleben. Das englische Königspaar wird am 9. Juli in den finnischen Schären zum Besuch des Zarenpaares ein- treffen und dort drei Tage bleiben.

München, 31. Januar. Der König von Bayern hat dem Komitee einer Zugspitzenbahn die Konzession zum Bau und Betrieb einer elektrischen Zahnradbahn von Garmisch auf die Zugspitze erleilt.

Karlsruhe, 2 Febr. In der heutigen Nach­mittagssitzung der Zweiten Kammer sprach sich der Minister des Innern Frhr. v. Bodmann in einer längeren, bemerkenswerten Rede über die Stellung der Regierung zur Verhältniswahl und zum Groß block aus. Die Verhältniswahl habe die Regierung stets abgelehnt und daher ihren Stand­punkt auch nicht etwa wegen des Ausfalls der Wahlen geändert. Den Großblock bezeichnete er sodann als widersinnig und gefährlich. Für gefährlich, weil dadurch die Mittelpartei, d. h. die nationalliberale, zerrirben werde, und schließlich nur Zentrum und Sozialdemokratie übrig bleibe. Unter lebhaftem Protest des Zentrums nannte er dessen Anwachsen eine Gefahr für die freiheitliche Entwick­lung des politischen Lebens. Der Vorwurf der Sozialdemokraten, sie seien Bürger zweiter Klasse, sei durchaus ungerechtfertigt; er hoffe auf die schließ­lich« Ueberwindung der Sozialdemokratie durch den gesunden Sinn des Volkes. In Beantwortung einer Rede des Zentrumsabgeordneten Kopf ging der Minister noch näher auf den Vorwurf gegen das Zentrum ein und beklagte es, daß die Herrschaft der katholischen Geistlichkeit auf politischem Gebiet um sich greife. Die Geistlichen wären sicher bessere Hüter der Seelen, wenn sie sich einer größeren Zu­rückhaltung befleißigen würden.

Offenburg, 3. Februar. Bei der heutigen Reichstagsersatzwahl im 7. badischen Reichstags­wahlkreis erhielten: Prof. Dr. Wirth (Zentr.) 12 259, Stadtrat Kölsch 9616 und Redakteur Geiler-Mülhausen (Soz.) 3032 Stimmen. Es ist also Stichwahl zwischen Wirth und Kölsch er­forderlich. Das Ergebnis der Wahl vom 12. Januar 1912 war bei 91 Prozent Wahlbeteiligung: Zentrum 11615, Nationalliberale 8962, Sozialdemokraten 3705; in der Nachwahl siegten die Nationalliberalen mit 12 712 gegen 12 708 Stimmen.

In der alten Kaiserstadt Aachen wurde am Sonntag der 1100jährige Todestag Kaiser Karls des Großen, des Schutzpatrons der Stadt, durch eine Reihe von Veranstaltungen zum Gedächtnisse dieses Herrschers begangen.

Rom, 2. Febr. Die Königin von Württem­berg ist mit Gefolge hier eingetroffen.

Der vielgenannte Essad Pascha wird seine Demission als Mitwirkender in der provisorischen Regierung Albaniens geben. Es ist dies das Resultat von Besprechungen, welche der englische und der deutsche Delegierte der Internationalen

Kontroll Kommission mit Essad Pascha gehabt haben. Zum Dank hat die Internationale Kontrollkommission Essad Pascha ermächtigt, dem Prinzen zu Wied entgegenzureisen und als Vertreter des albanischen Volkes dem Prinzen die Wünsche Albaniens aus­zusprechen. Essad Pascha wird dann den Prinzen zu Wied vollends nach Albanien weitergeleiten.

Württemberg.

Stuttgart, 3. Febr. In ihrer heutigen Nach- Mittagssitzung führte die Zweite Kammer endlich die Beratung der Elsenbahneingaben zu Ende. Ob­wohl am Schluß der letzten Sitzung 8 Redner noch gemeldet waren, kam heute beinahe die doppelte Zahl von Rednern zum Wort. Für die Bahnlinie OberlenningenUlm trat der Abg. Maier (nall.) ein; auch der Abg. Seifried (B.K), der namens seiner Fraktion erklärte, daß sie sich mit den Nübling'schen Vorschlägen einer Tariferhöhung für die Nebenbahnen nicht einverstanden erklären könne, verwendete sich für dieses Projekt. Der Abg. Dr. Nübling beantragte schließlich auch für die Bahn OberlenningenUlm Berücksichtigung. Der Umbau der Zahnradbahn HonauLichtenstein fand in dem Abg. Schees (Vp) einen Fürsprecher. Mi­nisterpräsident Dr. v. Weizsäcker erklärte, wenn das Haus der Regierung die Einbringung einer Denkschrift anrate, so sei sowohl eine Berücksichtigung der Hauptbahn über die schwäbische Alb als auch einer der Nebenbahnen zurzeit ausgeschlossen. Die Regierung werde in 2^- bis 3 Jahren diese Denk­schrift einbringen, worauf der Landtag sich grund­sätzlich endgültig entscheiden könne. Vizepräsident Dr. v. Kiene betonte die Notwendigkeit einer kürzeren Linie von der Mitte des Landes nach Oberschwaben, da die jetzige Albüberschienung mangelhaft sei und Oberschwaben nicht befriedige. Nach weiteren Er­klärungen des Ministerpräsidenten und des Präsi­denten v. Stieler wurde nach einer kleinen Debatte über die Tariferhöhung und nach einem Schlußwort des Berichterstatters Locher, der die ihm von dem Abg. Bräuchle unterstellten Aeußerungen wegen der Uracher Raubritter zurückwies, zur Abstimmung ge­schritten. Der Antrag Wieland mit 2 von Vize­präsident Dr. v. Kiene beantragten Einschaltungen wurde in folgender Fassung gegen die Stimmen der Sozialdemokratie und des Abg. Bräuchle, der übri­gens seinen auf Berücksichtigung der Hauptbahn UrachMünsingen lautenden Antrag zurückgezogen hatte, angenommen:die Slaatsregierung zu er­suchen. in möglichster Bälde eine Denkschrift über die Frage der Erbauung einer weiteren Eisenbahn über die Alb oder Aenderung einer bestehenden Linie vorzulegen."

Stuttgart, 3 . Febr. Zum Fall Griesinger verlautet noch, daß der Steckbrief gegen den Dragoneroberleutnant a. D. Walter Griesinger be­stehen bleibt. Für die Gläubiger sind die Aussichten sehr trüb. Mehrere Hypothekengläubiger, die bei der Zwangsversteigerung der Griestnger'schen Grundstücke in Landau mit großen Beträgen durchfielrn, wollen angeblich gegen den amtlichen Taxator Schadenersatz­anklage anstrengen.

Stuttgart. 2. Febr. Zu der Mordtat in San Remo wird bekannt, daß die Begleiterin des verhafteten Hochstaplers Longfeld-Wolf die Tochter einer angesehenen Stuttgarter Familie ist, die im hiesigen Konservatorium für Musik ihre Ausbildung erhielt. Sie hatte vor einem halben Jahr den an- geblichen Studierenden Longfeld kennen gelernt, der sehr elegant auftrat. Kurz darauf ließ sich das junge Paar in London trauen. Longfeld, der sich als Sohn eines reichen Kalisorniers ausgegeben hatte, ließ zu Anfang dieses Jahres durchblicken, daß sein Vater am 20. Januar in Berlin eintreffen werde, worauf die junge Frau sich mit ihrer Mutter nach Berlin begab, um den Schwiegervater kennen zu lernen. Trotz mehrtägigen Wartens kam aber der