sie Sitzung Freitag 9 Uhr: Körper- ensionsgesetz.
21. Jan. (Der Arbeitsplan der mer) Im Seniorenkonvent ,d vereinbart, daß mit der Beratung Pensionsgesetzes am Freitag begonnen hsten Woche jedoch eine Unlerbrech- I, weil der Minister des Innern mdlungen in der Ersten Kammer In dieser 2. Woche beginnen die in Mittwoch den 28. Januar. Es chußanlräqe zu den Eisenbahnpeti- erden. In die 3. Woche fällt die Körperschaflspenstonsgesetzes, sowie -r Gemeindesteuernooelle und des dir Landespolizeizentrale. In der das Lichtspielgesetz mit den Elats- vie Kunstgewerbeschule rc Hernach mßanlräge zum Submissionswesen, verschiedenen Anträge des Finanz- vann die vorliegenden 18 selbstän- n Kammermitgliedern zur Beratung rste Lesung der Wegeordnung wird gung, deren Dauer bis Ende April Angriff genommen werden.
22 Januar. Dem Präsidium der : ist vom Kgl. Staalsministerium f eines Weggesetzes und der Gesetzes betr. die Ablösung der rücken zugegangen. — Außer der für die Weingärtner und der neuen wie nach dem Beobachter verlautet, Abschaffung der Kreisregier- l werden, das noch in dieser Session -nommen werden soll.
21. Jan. Die Erste Kammer s, 28. Januar, vormittags 10 Uhr, der der Gesetzentwurf betr. das 'icherungsgesetz behandelt wird. Der sschusses für innere Verwaltung zentwurf (Berichterstatter Slaats- Pischek) ist nunmehr in Druck er- ericht umfaßt 90 Seiten.
21. Jan. Die sozialdemokratische hat folgende Interpellation über nfürforge eingebracht: „Ist die Auskunft darüber zu geben, 1. en sie zur Bekämpfung der vor- vsigkeit und des dadurch bewirk««» c Arbeiterkreise sowie zur Unter- h dir wirtschaftliche Krisis schwer gewerbetreibenden zu ergreifen ge- ie Beschlüsse der Zweiten Kammer 1909 und 1. Juni 1911 betr. ;e nunmehr durchzuführen gedenkt?"
zi. Jan. Für die Ständemitglieder lhrkarten ausgestellt worden, die n auch zur Benützung der Loxus- flung des sog. Luxuszuschlags. be- en Fahrkarten gellen zugleich als Freifahrt auf den württ. Bodensse- ß die besonderen Bodenseefahrkarten en sind.
21. Jan. Der Korrespondent der „Daily Mail", der Gelegenheit in Cap Martin zu beobachten, Blatte von dem König folgendes ig ist ein Mann von einfachem, l. Als großer Naturfreund liebt Blumen, und nichts erscheint ihm - und planlos auf der herrlichen streifen, während der Kabinettchef und der Adjutant Baron v. Bautz obilsport huldigen. Das Volk er- bei seinen Spaziergängen nicht, hr angenehm ist. denn er wünscht zu bleiben. Die Liebe des Königs t in der ganzen Umgegend so beiglich von der Bevölkerung zahlgesandt werden. Der König be- ments der verewigten kunstsinnigen von Oesterreich.
21. Januar. (Wehrbeitrag und en.) Bei der Stuttgarter Lebens- r. G. (Alte Stuttgarter) hat das eine solche Flut von Anfragen t usw. binnen kurzer Zeit veran- t über 160000 laufende Policen —, e ihren Versicherten milteilt, trotz -n schlechterdings unmöglich ist, zu beantworten. Uebrigens kann ehörde die Fiist zur Abgabe der g auf Ansuchen verlängern.
Stuttgart. 21. Jan. Der Kommandeur des 7. württ. Jnf.-Regts. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125, v. Roschmann, ist in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubnis zum Tragen der Regimentsuniform zur Disposition gestellt worden. Außerdem wurde ihm das Kommenturkreuz 2. Klasse des Friedrichsordens verliehen.
Stuttgart, 22. Jan. Oberleutnant Herbert Fischer vom Gren.Regt. 119 tritt in türkische Militärdienste über und zwar soll er dem Stabe des Generalleutnants Bronsart v. Schellendorf (zuletzt Kommandeur des Gren.Rrgts. 119) beigegeben werden. Oberleutnant Fischer ist ein Sohn des verstorbenen Generals der Infanterie v. Fischer.
Stuttgart, 21. Jan. Hochbetagt ist hier der Hofopernsänger Albert Jäger gestorben, der seinerzeit, wie sei« Bruder Franz Jäger, während der glänzendsten Zeiten der Stuttgarter Oper hier wirkte und von 1855—1885 als Tenorist tälig war.
Stuttgart, 22. Januar. Gegen die Firma Lämmle u. Schauz. Wäscherei, sind in den letzten Tagen bei der Kriminalpolizei mehrere Anzeigen wegen Unterschlagung von zur Reinigung übergebenen Wäschestücken erstattet worden. Wie festgestellt wurde, sind die beiden Inhaber der Firma flüchtig gegangen. Der Betrieb steht still.
Stuttgart, 21. Jan. Der Schaden, den die Stürme gegen Ende des vorigen Monats in den Waldungen des Landes angerichtet haben, ist nicht so bedeutend, als anfänglich angenommen worden ist. Nach den von den Forstämtern eingekommenen Berichten beträgt der Sturmholzanfall nach vorläufiger Schätzung in den Slaatsforsten im ganzen nur etwa 50 000 Festmeter. Am meisten betroffen ist der Schwarzwald mit 10 Prozent der Jahresnutzung; am geringsten ist der Anfall in Oberschwaben, wo er nur 1 Prozent derselben beträgt. Der Hozmarkt dürfte durch die Sturmholzanfälle bei deren geringer Ausdehnung nicht beeinflußt werden.
Staatsanwalt Frommann in Ulm wurde zum Oberstaatsanwalt in Tübingen ernannt.
Weinsberg. 21.Jan. Stadlschultheiß Seuffer- held ist heute nach einem längeren Leiden im Alter von 71 Jahren gestorben. Nahezu 40 Jahre leitete er das hiesige Gemeindewesen und mancher Fortschritt ist in diese Zeit gefallen. So die Einrichtung der Wasserleitung, der Kanalisation und die Errichtung eines Gaswerks. Die Gründung des Kernervereins und der Ankauf des Kerneihauses durch diesen Verein nach Theobalds Tod fällt ebenfalls in seine Amtszeit. Die würdige Instandhaltung der jedem Deutschen kostbaren Ruine Weibertreu ist ihm allzeit ein treu erfülltes Anliegen gewesen. — Als Bewerber um den nun freigewordenen Stadtvorstandsposten wird u. a. Ratsfchreibsr Strehle in Weinsberg, ein Schwiegersohn des verstorbenen Stadtschultheißen, auftreten.
Göppingen, 21. Jan. Das Versicherungsamt Göppingen hat die Wahl des Genossen Kinkel in den Kassenvorstand der hiesigen Ortskrankenkasse durch eine Verfügung vom 20. Januar nicht bestätigt. Kinkel wird gegen diese Verfügung Berufung einlegen.
Tuttlingen, 19. Jan. (Steigende Holzpreise.) Die Holzpreise, die vor dem neuen Jahr mäßige waren, haben mit Eintritt strengerer Kälte angezogen. Für buchenes Scheiterholz wurden letzte Woche 11 pro Rm. und darüber bezahlt.
Schwenningen. 21. Januar. Die seit bald einem Jahr andauernde schlechte Lage in der Schwarzwälder Uhrenindustrie hat in den letzten Wochen eine unverkennbare Verschärfung erfahren. Wohl gibt es einzelne Spezialfabriken, die noch gut beschäftigt sind, aber die Produktion der allgemeinen Artikel hat einen Grad erreicht, der zu Katastrophen führen muß. Die sonst mit Großeinkäufern abgeschlossenen bedeutenden und noch halbwegs gut bezahlten festen Lieferungen fehlen ganz oder sind zur Bedeutungslosigkeit herabgesunken. In hohem sozialem Verständnis suchen die Fabriken zwar Arbeiterentlassungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Beschränkungen der Arbeitszeit aber müssen fast allgemein eintreten. Die Lagerbestände wachsen immer mehr, ohne daß die Möglichkeit besteht, neue Absatzgebiete zu erschließen. Bei der allgemein unsicheren Lage ist für die nächste Zeit an kein lohnendes Geschäft zu denken. Ob die Versuche, die historische Schwarzwälder Kuckucksuhrenindustrie wieder mehr ins Aufleben zu bringen, von Erfolg begleitet sein werden, bleibt abzuwarten.
Friedrichshafen, 21. Jan. Die 4. Luftschifferkompagnie wurde gestern abend von der Stadtgemeinde bewirtet. Dabei begrüßte Stadt
schultheiß Mayer die Kompagnie im Namen der Stadt, worauf Hauptmann Jakoby dankte und dem Wunsche Ausdruck gab. daß stets gute Beziehungen zwischen der Bürgerschaft und den Luftschtffern brühen möchten. An den König wurde nach Kap Martin ein Huldigungstelegramm gesandt. Unter den Angehörigen der Kompagnie wurde dann eine Auslosung für eine Freifahrt mit einem Aeroplan des Direktors Kober vom Flugzeugbau Friedrichshafen oorgenommen.
Friedrichshafen, 21. Jan. Bei den nunmehr beendeten Probefahrten des neuen Militär- luft schiff es „Z. 7" wurden zum erstenmale von einem Zeppelinluftschiff aus Fallschirmversuche unternommen. Das Luftschiff stand in einer Höhe von 250 Metern kurze Zeit über dem Werftareal still. Es wurde ein Fallschirm gelöst, worauf das Luftschiff seine Fahrt fortsetzte. Der Fallschirm ging langsam und vollständig geöffnet zur Erde. Der Versuch ist als gelungen zu betrachten.
Kus StaSt, Bez irk u nd Umgebung.
Der Abschied mit seiner Pension wird bewilligt dem Major z. D. BI «ich, Bezirksoffizier beim Landwehrbezirk Calw, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Infanterie-Regts. Nr. 120.
Neuenbürg. 23. Jan. Die amtliche Güterbestatterei für die Station Neuenbürg wurde mit dem 1. Februar ds. Js. Hrn. Albert Weiß- haupt aus Schnerkingen, Amt Meßkirch (Baden) übertragen.
Neuenbürg. (Sitzung der bürgerlichen Kollegien am 20. Januar 1914.) Der Ausschuß des Bezirksoereins Neuenbürg des Württ. Schwarzwald- vereins plant die Nruanlage eines Fußwegs entlang des rechten Ufers der Enz — und beginnend im „Müldle" — ins Größeltal. Vom Größeltal aus soll sodann der Weg auf Kosten des Verschönerungsvereins Pforzheim und anderer Vereine nach Pforzheim weitergeführt werden. Da dieser Weg nicht nur den Touristen- und Ausflüglerverkehr günstig beeinflußt, sondern da er auch für die hiesigen Stadtbewohner ein willkommener Spazierweg sein wird, so wurde aus der Sladtkasse ein Beitrag von 700 Mk. verwilligt. — Die K. Generaldirektion der Staats- eisenbahnen wird mit der Neubearbeitung des Eisenbahnprojekts Neuenbürg—Marxzell demnächst beginnen, vorausgesetzt, daß die beteiligten Gemeinden die Hälfte der zu 8000 Mk. geschätzten Bearbeitungskosten übernehmen. Daß die Staats- kaffe die andere Hälfte dieser Kosten trägt, dürfte dafür sprechen, daß von Seiten der Regierung der Sache nunmehr Interesse entgegen gebracht wird; mit Rücksicht hierauf haben sich die bürgerlichen Kollegien zur Leistung eines Beitrags von 500 Mk. entschlossen. — Auf der Tagesordnung stand weiter die Erledigung eines Gesuchs der Arbeiter des Rotenbach- und Eisenfurt-Sägwerks um Beleuchtung des Sägerwegs. Der Betrag der Einrichtungskosten ist zu ca. 1200 Mk. und der Jahresaufwand für Strom zu ca. 200 Mk. veranschlagt. Die Kollegien gelangten nach eingehender Beratung zu der Ansicht, daß die geplante Einrichtung nicht zweckentsprechend und der Aufwand hirfür ein unverhältnismäßig hoher wäre; die definitive Entschließung wurde deshalb vertagt.
Wildbad. 14. Jan. Anläßlich der Beeidigung der neugewählten Gemeinderatsmitglieder erstattete der Stadtvorstand einen Geschäftsbericht vom verflossenen Jahr. Als wichtige Arbeiten des Jahres 1913 wurden u. a. erwähnt die Neuorganisation der Gewerbeschule nach den Vorschriften des Gewerbeschulgesetzes von 1906, Vollendung der Erweiterung des Elektrizitätswerks, Ankauf und Abbruch der Wetzelschen Scheuer, Vorberatungen wegen Anlage eines neuen Friedhofs. Beschluß über Ausführung eines außerordentlichen Holzhiebs von 10 000 Fm. im Laufe der nächsten 10 Jahre u. a. Als wichtige Arbeiten des neuen Jahres werden u. a. angeführt: Die Erbauung eines Krankenhauses, die Herstellung eines neuen Friedhofes und Beratungen über Erbauung einer Zentralkläranlage mit Durchführung einer vollständigen Kanalisation der neuen Stadtgebiete im Rennbachral, in der Löwenbergstraße und in der Kernerstraße. Im Anschluß an den Geschäftsbericht führte der Stadtvorstand noch ungefähr folgendes aus: Wenn die Beschlüsse im letzten Jahr vielfach einstimmig, meistens aber mit größerer Stimmenmehrheit — trotz anfänglich oft auseinandergehenden Ansichten — erfolgt seien, so dürfte dies als ein Zeichen reiflicher Erwägungen und ersprießlichen Zusammenarbeitens angesehen werden und vielleicht auch einen Rückschluß auf die Richtigkeit der ergangenen Beschlüsse gestatten. Es dürfe wohl
gesagt werden, daß die in den letzten Jahren ge» leistete Arbeit eine Summe von Mühen und Arbeiten, aber auch von Erfolgen darftelle. Kaum in einem früheren Zeitabschnitt habe die Gemeindekollegien ein Aufgabengebiet von solch großer Wichtigkeit und Tragweite beschäftigt, wie in den letzten Jahren und gegenwärtig. Neben den laufenden Geschäften, die eine fortwährende Vermehrung erfahren haben, standen und stehen große Probleme und Unternehmen des Verkehrs, der Technik, sowie kultureller und sozialer Art zur Behandlung und Lösung, die vielfach über das normale Aufgabengebiet einer Stadt von der Größe Wildbads hinausgehen. Manchem Steuerzähler wird das Tempo, das hiebei eingeschlagen worden sei, als ein zu rasches erschienen sein. Er habe aber die Ueberzeugung, daß alles, was geschehen sei. absolut unaulschiebbar und notwendig war und unserer Stadtgemeinde zum Segen gereichen müsse. Hiebei wäre es nur zu wünschen, daß künftig weitere Kreise der Einwohnerschaft, namentlich der steuerzahlenden Bürger, den kommunalen Angelegenheiten mehr als bisher ein richtiges, sachliches Interesse und Verständnis angedeihen ließen. Mit dem Räsonnieren und Herunterreißen alles Geschehens und aller Arbeit, das zuletzt jeden Fortschritt hemmen. alle Schaffensfreude töten und so zum linsegen, zum Niedergang führen könne, sei es nicht getan! Wer auf die Entwicklung unserer Badestadt fördernd einwirken wolle, der dürfe sich nicht auf das so gern geübte Kritisieren beschränken, sondern müsse Mitarbeiten, müsse sich die Mühe nehmen, die Bedürfnisse und Forderungen unserer Zeit und unseres Gemeinwesens verstehen zu lernen und aus diesem Verständnis heraus einen besonnenen Fortschritt — neben Ordnung und weiser Sparsamkeit — zu fördern und zu betätigen. Er bitte die Gemeindekollegien im neuen Jahre mit ihm in diesem Sinne zusammenzuarbeiten.
Calw, 22. Jan. Kaum hat sich die Besprechung der Affäre eines Postsekretärs gelegt, da kommt die Aufsehen erregende Nachricht, daß ein hiesiger Arzt wegen seiner ärztlichen Tätigkeit einem Mädchen gegenüber nach Tübingen überführt worden sei.
Hirsau, 22. Jan. Ein aus dem Herrenberger Oberamt in die Gegend verzogener Bauer vermißt seit mehr als 8 Tagen seine Frau und zwei Söhne, die mit dem ganzen Vermögen verreist sein sollen.
WoraussicHMcb« Witterung.
Der Hochdruck breitet sich neuerdings vorzugsweise über Südskandinavien und Norddeutschland aus, so daß bei uns vorwiegend nordöstliche bis östliche Luftströmungen zu erwarten sind. Diese werden teils heiteres, teils etwas bedecktes, trockenes Frostwetter herbeiführen. Die Kälte wird dabei noch etwas zunehmen.
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Wmn ich die Kochvorschriften auf dem Paket genau beachte, schmeckt mir Kathreiners Malzkaffee ganz vorzüglich.
Machen Sie einm Versuch!
Verantwortlich für den redaktionellen Teil: C. Me eh. für das Feuilleton und den Inseratenteil: G. Conradi in Neuenbürg.