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m Dank LUS.

^LNULV 1914. rrnäen ttinterbliebensn.

xvirä kerNick Zeclgnkt.

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Dobel, 18. Januar 1914.

^.QSStsS,

den und Bekannten geben wir ;e Nachricht, daß unser l. Vater, , Bruder und Schwager

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It ^Vulädoinrvint,

;en 5 Uhr im Alter von nahezu n Leiden sanft in dem Herrn

ernden Hinterbliebenen, den 20. d. Mts., nachm. 2 Uhr.

on Sauarbeiten.

eines Lehrerwohnhauses in

Arbeiten im Abgebotsverfahren zu

t, 8. Schreinerarbeit,

9. Glaserarbeit,

10. Verschindelungsarbeit,

11. Schlosserarbeit,

12 . Schmiedarbeit,

13. Malerarbeit und

14. Tapezierarbeit.

a auf dem Rathaus in Loffenau mch die Angebote (verschlossen) bis

's. Mts., abends « Uhr,

Januar 1914.

rmeister Schnaitmann.

. liefert billigst die

' E. Meeh'sche Buchdr.

Zur Einführung eines neuen, vorzügl. bewährten Trocken« Fruerlösch'Apparats wird für das Oberamt Neuenbürg

LVMferjlesicht.

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Erscheint

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Aktis vierteljährl.:

-n Neuenbürg 1.35., Durch die Post bezogen: im Grts- und Nachbar. srts< Verkehr ^ 1.30. im sonstigen inländ. Verkehr ^ 1.40; hiezu jr 20 ^ Bestellgeld.

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Amtsblatt wr Sen Oberamtsbezirk Neuenbürg.

Bei öfterer Insertion entsprech. Ra Kai t.

Fernsprecher Nr. 4.

.4L 12.

Neuenbürg, Mittwoch den 21. Januar 1914.

72. Jahrgang.

RunSschau.

Im Berliner Residenzschlosse wurde am vergangenen Sonntag das alljährliche Krönungs­und Ordensfest in der gewohnten Weise gefeiert. Die Hauptmomente der Festlichkeit bildeten wie immer die große Kur vor dem Kaiserpaare, welcher Akt im Ritiersaale vor sich ging, der Festgottesdienst in der Schloßkapelle und die Festtafel im Weißen Saale und den anstoßenden Räumlichkeiten. Im Verlaufe der Tafel trank der Kaiser, wie hergebracht, kurzauf das Wohl der neuernannten und der früheren Ritter". Sehr groß ist auch diesmal dis Anzahl der durch Ordensdekorationen ausgezeichneten Persönlichkeiten; wie verschiedene Blätter zu berichten wissen, befindet sich auch Oberst v. Rsutter, der anläßlich der Zaberner Affäre vielgenannte Komman­deur des Infanterie-Regiments Nr. 99 unter den jetzt Dekorierten, er hat den Roten Adler-Orden 3. Klaffe mit der Schleife erhalten.

Berlin, 20. Jan. Der Kaiser nahm heute im Königlichen Schloß den Vortrag des Reichs­kanzlers entgegen.

lieber die Audienz, welche der Statthalter des Reichslandes, Graf Wedel, Ende vergangener Woche beim Kaiser gehabt hat, ist bislang noch nichts näheres bekannt geworden. Alle Nachrichten über den Verlauf dieser Audienz und ihre etwaigen politischen Folgen sind nur bloße Kombinationen, zu welch' letzteren auch die Mitteilung von dem angeb­lich in -einiger Zeit zu erwartenden Rücktritt des Grafen Wedel von seinem Statthalterposten gehört.

Berlin, 19. Jan. (Reichstag.) AmBundes- ratstisch ist Staatssekretär Dr. Delbrück erschienen. Präsident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 2.20 Uhr. Es wird die zweite Beratung des Etats des Innern fortgesetzt. Dr. Mayer - Kausbeuren (Z): Der Rückgang der Konjunktur zeigt sich am deutlichsten in dem erschreckenden Rückgang des Imports an gemünztem Gold. Diese Depression ist international und dürfte mit der Balkankrise in Verbindung stehen. Neben diesem Tiefstand der Konjunktur sehen wir auch einen Tiefstand des Geld­markts und zwar nicht nur bei uns, sondern auch in Rußland und Frankreich. Eine wahre Sintflut kommunaler Anleihen sei an den Geldmarkt ge- kommen und eine weitere Steigerung sei zu erwarten. Die Einfuhr der Rohstoffe und Lebensmittel ist in letzter Zeit- etwas zurückgegangen und unsere Wirt­schaftslage hat sich bedeutend befestigt. Zum erstenmale war im vorigen Jahr unsere Handelsbilanz im In- land dem Ausland gegenüber aktiv. Die Haupt­ursache liegt in der guten Ernte und in der erhöhten Viehzucht. Wenn in verschiedenen Großstädten die Fleischpreise hoch find, so hat das ganz andere Ursachen als unsere Zollpolitik. Ebenso steht es mit den Getreidepreisen. Bedauerlich ist es, daß das Rheinisch-Westfälische Kohlensyndikat und der Stahlwerksverband unsere einheimische Industrie gegenüber dem Ausland benachteiligen. Hier sollte der Staat ein gewisses Aufsichtsrecht über die Kartelle haben. Der Staatssekretär hat Anlaß, dafür zu sorgen, daß die Zollschikanen in Frankreich und Rußland verschwinden. Eine durchgreifende Aktion der Regierung gegenüber den Vorgängen in Mexiko, die zahlreichen deutschen Geldgebern Verluste zu bringen drohen, ist notwendig. Keinath (ntl.): Der Rückgang der Konjunktur ist nicht katastrophal eingetreten, sondern war längere Zeit vorauszusehen. Zu begrüßen ist es, daß man sich immer mehr an das Papiergeld gewöhnt. Dadurch wird unsere Volkswirtschaft elastischer. Ein Hemmnis ist immer noch der Scheckstempel. Die Novelle zum Kaligesetz erwarten wir begierig. Wir bedauern die Auswüchse der Kartelle, halten diese größeren Organisationen aber für eine Notwendigkeit, da durch sie unserer ganzen Volkswirtschaft eine größere Festigkeit ver­liehen wird, die wieder für alle Volkskreise, auch

für die Arbeiter, von der größten Bedeutung ist. Die Behauptung, daß unsere Sozialpolitik zur Ent- nervung und Verweichlichung geführt habe, kann ich nicht als richtig anerkennen. Unsere Sozialpolitik ist vorbildlich auch für andere Länder. Es muß allerdings Rücksicht auf dis Leistungsfähigkeit des Gewerbes und der Industrie genommen werden. Wünsche bestehen immer noch und sie müssen nach Möglichkeit erfüllt werden. Lebhaft bedauern wir, daß die Kommission den Beitrag für die Olympischen Spiele abgelehnt hat. Die Wanderfürsorge

politischen Leistungen zurück uud kündet eine Denkschrift über die bisherigen Erfolge auf diesem Gebiet an. Auf ein wichtiges sozialpolitisches Programm, das noch der Lösung harre, weift der Staatssekretär noch hin. nämlich auf das Gebiet des Koalitionsrechts. Bei der Schilderung der Lohn- und Arbeiterverhält­nisse kann sich der Staatssekretär wiederholt auf den ehemaligen Sozialdemokraten Calver berufen. Bei seinen Ausfällen gegen die von der sozialdemokratischen Partei immer noch gepredigten Verelendungsthearie hat der Staatssekretär natürlich leichtes Spiel. Nach

erfordert erhöhte Aufmerksamkeit. Es sollten im i dem Staatssekretär, der fast 2 Stunden gesprochen

ganzen Reiche Wanderarbeitsftätten errichtet werden Eine einheitliche Bekämpfung der Tuberkulose von ^ reichswegrn muß eintreten. Hoffentlich kommt das s Reichswohnungsgesetz bald zustande. Die Landwirt- s schüft ist erfreulicherweise in etwas bessere Lage ge­kommen. Die Viehzucht zeigt einen nicht unerheb­lichen Aufschwung, dagegen befindet sich der Wein

hat, erhält, während der Saal sich wieder leert, der Zentrumsabgeordnete Chrysanl das Wort, um eine weitere Lanze für den neuerdings von allen Parteien umworbenen Mittelstand zu brechen. (N.d.Str.P.)

Im Reichstage haben vertrauliche Besprech­ungen zwischen den Vertretern des Zentrums und denen der liberalen Parteien wegen der Ein­

^ ^ " ? oenen oer noeraren Parieren wegen oer r§m-

! ! bringung von Anträgen, welche die Einschränkung

, unterer aeoenwartiaen Wlrtsckatt.valttik balten wir ^ Rechte des Militärs bei Unruhen bezwecken.

unserer gegenwärtigen Wirtschaftspolitik halten wir fest. (Bravo!) Dabei müssen wir auf eine möglichste r Stärkung des Jnlandsmarktes sehen. Die Industrie s hat das größte Interesse an langjährigen Handels- l Verträgen. Der Fall des Lehrers Wagner legt uns ! die Frage nahe, ob nicht ein Verbot des Waffen- ! tragens erwünscht ist. Bei seinen Maßnahmen zum

- Nutzen von Handel und Wandel wird das Reichs- i amt des Innern stets unsere treueste Unterstützung .! finden. (Beifall!) Gräfe (kons.): Die Empfindung : ist irrig als ob wir einen Schluß der Sozialpolitik ! wünschten. Wir verstehen unter Sozialpolitik aber ! nicht nur den Schutz der arbeitenden Kreise, sondern ! auch einen gerechten Ausgleich in den wirtschaftlichen

- Kämpfen. Ein übertriebenes Tempo Hallen wir j allerdings für unangebracht. Unrichtig ist es. wenn ' die Sozialdemokratie von einer allgemeinen Wohnungs- ; not der ländlichen Arbeiter spricht. Wir verlangen ? einen größeren Schutz der Arbeitswilligen. Jeder ^ Arbeiter soll sich derjenigen Organisation anschließen

- können, die ihm zusagt. Die Stellungnahme der ^ christlichen Gewerkschaften in der Frage des Streik

j Postenstehens bedaure ich. Besonders der Mittelstand . , . , - . ,

leidet unter den gegenwärtigen Verhältnissen. Von - General v. Deimling durch Korpsbefehl seinen

stattgefunden. Zu einer endgültigen Entscheidung hierbei ist es jedoch noch nicht gekommen, da die Fassung der geplanten Anträge Schwierigkeiten be­reitet. Sobald die Anträge formuliert vorliegen, soll ihre gemeinschaftliche Einbringung durch die ge­nannten Parteien erfolgen. Auch die Sozialdemo­kraten bereiten ähnliche Anträge vor, sie beziehen l sich in der Hauptsache auf die Reform des M'l'tär- ^ strafrechtes.

t Straßburg, 20. Jan. Wie derStraßburger Post" aus Zabern geschrieben wird, ist den Offizieren des Jnf.Regts. Nr. 39 mitgeteilt worden, daß das erste und zweite Bataillon auf den Truppenübungs­plätzen Oberhof bezw. Brtsch bis zum 1. Oktober verbleiben werden, und daß bis zu diesem Termin das Regiment an seinen neuen Garnisonsort ver­legt werden wird. Wie man hört, soll Straß bürg in Aussicht genommen sein. Einige der Zaberner Offiziersfamilien haben bereits ihren Haushalt auf­gelöst und sind vorläufig abgereist.

Straßburg. 19. Januar. Wie verlautet, bat

! Parteien darf der Mittelstand nicht abhängig sein. - (Stürmische Zurufe links.) Die Regierung muß es ' sich auch zur dringenden Aufgabe machen, das j Konsumvereinswesen einzuschränken. Weilerberatung s morgen.

! Berlin, 20. Januar. (Reichstag.) Zu ! Beginn der heutigen Reichstagssitzung gab es eine kleine Hatz. Die Berliner Schutzmänner haben einen kleinen Verein für königstreue Gesinnung, kameradschaftliche Geselligkeit und andere schöne Dinge. Herr v. Jagow glaubt aber, daß der Verein in Wirklichkeit weniger harmlos sei, als er sich nach außen hin gibt. Darum hat er seinen Untergebenen verboten, an Versammlungen des Vereins teilzunehmen oder andere dazu einzuladen. Hr. Erzberger wollte nun durch eine kurze Anfrage erfahren, was der Reichskanzler zugunsten der den Schutzmännern garantierten und bedrohten Vereinsfreiheit zu tun gedenke. Ein Geheimrat antwortete ihm ausweichend.

Offizieren und Mannschaften verboten, Gast­häuser zu besuchen, in denen französische Zeit­ungen aufliegen. Die verbotenen Zeitungen sind in dem Erlaß namentlich aufgeführt; auch dasJournal dÄlsace-Lorraine" und derNouvelliste" befinden sich darunter. Auch der Besuch politischer Versamm­lungen und Vereine ist verboten worden, in welchem die französische Sprache Unterhaltungssprache ist.

Zabern-Nachwehen. Die Zivilklagen gegen den Obersten v. Reuter wegen widerrechtlicher Freiheitsberaubung vsw., sollen in der nächsten oder übernächsten Woche vor dem Zaberner Land­gericht. das zuständig ist, verhandelt werden. Die Straßburger Neue Zeitung weift darauf hin, daß ! dis Richter, um zu einem richtigen Urteil zu kommen, die Erhebung einer Anzahl von Beweisen anordnen werden, da die militärischen Urteile für die bürgerlichen Gerichte unverbindlich sind. Berlin. 20.' Jan. Ein unmittelbares Gesuch

j indem er empfiehlt, diese Frage im Rahmen der s an den Kaiser wegen der Haltung des Reichstags noch laufenden Etatsdebatte zu erledigen. Den s in der Frage der Sonntagsruhe ist von einer vom Reigen der Etatsreden eröffnet dann der Sozial- s Deutschnationalen Handlungsgehilfen - Ver- demokrat Kraetzig, einer der rötesten. Der Genosse ! band einberufenen sehr zahlreich besuchten öffentlichen läßt den Obersten v. Reuter als Schreckensgestalt s Versammlung beschlossen worden. In der Eingabe

erscheinen, als welche er wohl von nun an eine stehende Figur der roten Rhetorik bilden wird. Dann folgen die üblichen Schlagworte vom Terro­rismus des Unternehmertums, der Verteuerung der Rohstoffe, der Pressefreiheit, neben der ein Galgen

ist lediglich davon die Rede, daß im Interesse der kaufmännischen Jugend die völlige Aushebung der Sonntagsarbeit gefordert werden müsse.

Frankfurt a. M-, 20. Jan. Wie jetzt bekann wird, haben die Geschworenen imHopf-Proz^

stehe re. Während nun Staatssekretär vr. Delbrück ! für die ganze Dauer der Verhandlung aus ihreß das Wort nimmt, füllt sich der bis dahin ziemlich j Diäten zugunsten der dritten Frau des Hope leere Saal. Die Ausführungen des Staatssekretärs r verzichtet, da sich diese in ungünstiger Lage be­find erfüllt von einer starken Hoffnungsfreudigkeit, z findet und infolge der Arsenikvergiftung gesundheitlich! Mit Befriedigung schaut er, auf die bisherigen sozial- ° zusammengebrochen ist.