, 8. Januar. Gestern feierte Klumpp in Gernsbach seinen Der verdiente Mann und lang- chstagsabgeordnete für den neunten s ist ein geborener Württemberger, nberg. O.A. Freudenstadt, stammt. 3. Jan. Die Nachricht, daß der es hier abgebrannten Gasthauses in Tuttlingen wohnhaft, verhaftet icht. Es lag ein Haftbefehl über-

a. d. E., 7. Januar. Zu der aterriexingen, bei der, wie ge- n der Witwe Schlotterbeck von erschossen wurde, wird noch ge- rhre alten Knaben, der gleichfalls etroffen wurde und schwer verletzt r Krankenhaus gebracht werden e Gedärme siebenmal durchbohrt, it dem Leben davonkommen. Wie sollen vor einiger Zeit von einer c als 30 Revolver nach Unter­worden sein. Angesichts solcher die Einführung eines Verbots des ntragens höchst notwendig, tenbörse Stuttgart). Bericht vom jreswechsel hat auch auf dem Getrerde- isserurig gebracht, hervorgerufen durch lmerikas; indessen ist das Geschäft und och von keiner wesentlichen Bedeutung, ir nur von kurzer Dauer, konnte aber einen Schaden bringen, da die Felder Schneedecke versehen waren. Jnsolge ibsatzes verhalten sich unsere Mühlen Itend. Die Umsätze auf der heutigen :um nicht von Belang. Mehl- Kilogramm inkl. Sack Mehl Nr. 0:

Nr. 1: 82. bis 32.50 ««, s 31.50 ^t, Nr. 3: 29.50 bis S. bis 27. Kleie 9 mck netto Kasse.)

Bezirk unS Umgebung.

9. Jan. Wie bekannt, haben ruenbürg und Gräfenhausen nen Vertrag abgeschlossen, wonach Parzellen: Mittlere Sensen- f. Reute und Ziegelhütte mit lenbürg vereinigt werden sollen, iber von Seiten der Gemeindever- lhausen namentlich die Bestimm­künftigen Wasserversorgung der Parzellen beanstandet, weil sie st anderen Gemeinden, die aus Leitung Wasser beziehen, befürch­te zur Erhebung einer Beschwerde , Orts ausgesprochene Vertrags- ie inzwischen vorgenommenen Ver- iden nun ihren Abschluß in einer i 1913 in Gräfenhausen in An- a. Oberamtmanns Ziegels statt- ndlung, in welcher unter anderem > die Stadtgemeinde Neuenbürg April 1915 Einrichtungen trifft, neindenden Parzellen selbst mit

Trinkwasser zu versorgen. Hiegegen wurde die von der Stadtgemeinde Neuenbürg an die Gemeinde Gräfenhausen zu zahlende Abfindungssumme ermäßigt. Diese Vereinbarung hat am 5. Januar ds. Js. die Genehmigung der Kgl. Kreisregierung in Reutlingen erhalten und tritt am 1. April 1914 in Kraft.

Neuenbürg. 7. Jan. (Standesamtliches.) Im verflossenen Jahre kamen hier vor: 65 Geburisfälle, 15 Heiratsfälle, 30 Sterbefälle.

Neuenbürg. 5. Jan. (Eingesandt.) Nächsten Sonntag den 11. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr. wird der Schriftwart des XI. Turnkreises Schwaben und Schriftleiter des Turnblatts aus Schwaben,

H. Oberlehrer Thumm aus Stuttgart, im Bären­saal hier einen Vortrag überDie Geschichte der Deutschen Turnerschaft und deren Auf­gaben in der Gegenwart" halten. Der Redner, welcher auch in seiner Eigenschaft als Vorstand des Württ. Turnlehrervereins ständig Gelegenheit hat, sich mit den Tagesfragen auf dem Gebiet der körper­lichen Ausbildung der Jugend zu beschäftigen, ist in der Geschichte des Turnoereinswesens zu Hause und kann am besten darüber Aufschluß geben, was die Millionenkörperschaft der Deutschen Turnerschast für die Erziehung der Jugend zu gesunden und tüchtigen Männern und Frauen und damit für die Wohlfahrt und gedeihliche Entwicklung unseres Volkes in über 100 jähriger anstrengender und selbstloser, freiwilliger Tätigkeit bis jetzt geleistet hat, aber auch, welche großen Aufgaben sie, nachdem die Allgemein­heit endlich ihre segensreiche Wirksamkeit einzusehen beginnt, noch zu erfüllen hat. Da hierüber noch vielfach Unklarheit vorhanden ist, so ergeht hiemit an alle Freunde der Deutschen Turnsache die dringende Einladung, sich durch den vom Unteren Schwarzwald-Turngau veranstalteten Vortrag Aufklärung zu verschaffen.

Eingesandt. Wie verlautet, hat Hr. Dr. Herr zier die Absicht, über kurz oder lang wegen Arbeitsüberlastung seinen Wirkungskreis zu verlegen, d. h. Neuenbürg zu verlassen. Es wäre sehr zu bedauern, wenn der Bezirk diesen tüchtigen Chirurgen verlieren würde. Ein Ausweg ließe sich hier doch sicher finden, indem man Hrn. Dr. Henzler zur Beihilfe im Bezirkskrankenhaus einen Assistenzarzt stellen würde. Es wird ratsam sein, dies an maß­gebender Stelle in Erwägung zu ziehen. X. X.

Neuenbürg. In München verschied nach lw gern schwerem Leiden im Alter von 73 Jahren Oberstleutnant Wilh. v. Eisenmann. Er hat als württ. Artillerieoffizier die Feldzüge von 1866 und 1870/71 mitgemacht, war Ritter des Militärver­dienstordens Irnd zuletzt bis zu seiner Pensionierung

I. Artillerieoffizier vom Platz der Festung Mainz (g. In suito des Feldartilleriebataillons dir. 13 in Ulm). Eisenmann, gebürtig von Gräfenhausen. bewahrte seiner Heimatgemeinde eine alte Anhäng­lichkeit. In Neuenbürg war Eisenmann eine be­kannte Persönlichkeit, da er öfters zu Besuch seiner Verwandten (Familie Ehrlich) kam und daselbst oft längere Zeit verweilte. Ein älterer Bruder, Prof. Eisenmann, hat sich durch Herausgabe einer franzö­

sischen Grammatik bekannt gemacht, während ein anderer Bruder längere Zeit Amtsnotar in Wild­bad war.

Wildbad, 7. Jan. Infolge des heute aufs Neue erfolgten reichlichen Schneefalls hat der hiesige Wintersportsverein, dessen Vorstand Hofapo­theker Dr. Metzger ist, das für diesen Winter ge­plante Wintersportsfest auf nächsten Sonntag den 11. ds. anberaumt. Es findet an diesem Tage ein Rodelwettfahren auf der Wildbader Rodel­bahn statt. Länge der Bahn 2000 Meter. Das Damenrodeln beginnt um 2 Uhr. das Herren-Rodeln um */ü3 Uhr und das Paarrodeln (1 Dame und 1 Herr) um */r4 Uhr nachmittags. Es kommen je 3 Ehrenpreise, zusammen also 9 Ehrenpreise, zur Verteilung. Dabei kommt auch die Rodelmeisterschaft vom Südweftdeutschen Rodlerverband für 1914 zum Austrag. Von 5 Uhr ab ist Preisverteilung und gemütliches Beisammensein im Hotel Maisch. Es sind besondere Wettfahrtsbestimmungen ausgegeben, aus denen wir folgendes mitteilen wollen: Die Rodelbahn darf nur befahren, nicht begangen werden.

! Zum Aufgang ist die Bergbahn zu benutzen. Die § Teilnehmer müssen mindestens 15 Minuten vor Be- ' ginn des Rennens am Start sein. Es sind nur ein- und zweisitzige Rodel, ohne künstliche Lenk- und Bremsvorrichtungen und ohne Gewichtsbelastungen, zugelassen. Es darf nur links vorgefahren werden. Der Wintersportsverein Wildbad lehnt jede Haft­barkeit für etwaige Unfälle auf der Rodelbahn ab. Die Beteiligung an den Wettfahrten ist nur unter der ausdrücklichen Bedingung gestattet, daß die Wettfahrer für alle hieraus entstehenden Gefahren die Haftbarkeit selbst übernehmen. Meldungen haben zum Voraus oder am Start unter Bezahlung des Nenngeldes zu erfolgen. Die Oberleitung ist er­kenntlich durch gelb-rote Armbinden. Die Besucher des Festes werden gebeten, Festzeichen zu 20 Pfg. das Stück zu lösen. ,

Wildbad, 7. Jan. Der starke Schneefall der i letzten 2 Tage brachte eine prächtige Schneeschuh- Rodelbahn. Die Schneehöhe beträgt jetzt 40 om, worunter 25 om Neuschnee. Letzten Sonntag war der Zuzug von Wintersportsfreunden recht bedeutend. Die Bergbahn beförderte an diesem Tag allein 1526 Personen. Neben dem Schiübungsfeld und der Rodelbahn war das Schigelände bei der Grün­hütte und auf dem Kaltenbronnen sehr stark besucht. Zu dem nächsten Sonntag den 11. Januar hier statlfindenden Preiswettrodeln unter Leitung des Bürgermeisters de Pellegrini von Triberg um die Meisterschaft des Südwestdeutschen Rodlerbundes und um den silbernen Pokal, sowie zu Schitouren im Sommerberg soll ein Extrazug von Stuttgart aus veranstaltet werden ab Stuttgart über Calw, Liebenzell 7.05, Wildbad an 9.36, abends ab 7.00, an Stuttgart 9 38 Uhr.

Pforzheim, 8. Jan. Weil er Angst vor den Folgen einer Liebschaft, bezw. vor den zu zahlenden Alimenten hatte, schoß sich hier gestern der 18jährige Goldarbeiterlehrling Wilh. Riecker in der Wohn­ung seiner Eltern in der westlichen Karl-Friedrich­

straße eine Kugel in den Kopf. Man brachte ihn noch lebend ins Spital, wo man ihm die Kugel und hoffentlich auch die Selbstmordgedanken aus dem Kopf zog.

'Novausstchlliche Zvitterurrg.

Ueber der Nordsee steht ein Tief, das ziemlich rasch gegen Ost sortschreitet, aber von West her Nachschub er­hält. Dadurch werden die kalten Nordströmungen zum Aushören gebracht und an deren Stelle in Deutschland West« bis Südwestströmungen hervorgerufen werden. Diese werden jedoch bei uns schwach austreten und sonach das vorwiegend heitere, trockene, etwas frostige Wetter nicht ernstlich be­einträchtigen.

Reklamelell»

Einer erzählt es dem andern, daß wir in Kathreiners Malzkaffee ein wohlschmeckendes, billiges und ge­sundes Familiengetränk haben.

So ist Kathreiners Malzkaffee in 25 Jahren zu einem Volksgetränk ersten Ranges geworden. Viele Millionen trinken ihn täglich.

Hinweis.

Neuenbürg. Unsere Leser machen wir auf die unserem heutigen Blatt beiliegende Sonderausgabe des Berichts über die am 6. ds. Mis ftattgebabte Landesversammluug der Fortschrittlichen Volks- Partei" aufmerksam. Infolge dieses vollständigen Sonderberichts erübrigt sich für uns die Aufnahme eines für den redaktionellen Teil ds. Bl. vorgesehen gewesenen kürzer gefaßten Berichts.

Verantwortlich für den redaktionellen Teil: C. Me eh» für das Feuilleton und den Inseratenteil: G. Conradi in Neuenbürg

m in Villa Venetia wies man die kost- mgcments nnd ähnliche Huldigungen k. Selbst Besuchskarten wurden nicht Hten sie noch so feudale Namen tragen. Damen sprachen von Bcrcch.inng und i kräuselte sich in zorniger Aufwallung, riickgezogenheit drohte Erika Hellis das uf ihre Person zu vereinigen. War ereit, dem Talente einen bevorzugten a, so ging diese Art der Verehrung r die Grenze hinaus, die man willens gewähren.

m die Begeisterung täglich zu. die sich Muhe gaben, den Wall zu Villa Venetia umgab, war auch Baron ihlberg.

nich tot!" behauptete er und versuchte Gesicht einen leidenden Ansdruck zu hlichen, blauen Angen zu einem zorn- ^ anfznstacheln.

on Dahlberg wandte bei solchen Aus» n gelangweilt den Rücken.

Ausdrücke waren ihr zu jeder Zeit id noch dazu um eine

e verursachte solche Empfindelei ihr ar die moderne Jugend auch in vielen bar im Kampf mit unklugen Ge- gcwandte Frau bis jetzt Siegerin ge-

(Fortscmnig folg:.)

Slmtlichs Vskanntniachlmgsn unS prwat-BilZeigM.

K. Höeramt Muenbürg. ,

Einjährig-freiwilliger Militärdienst.

Diejenigen im Jahre 1894 geborenen jungen Leute, welche zur Zeit ihren daueruden Aufenthalt im Königreich Württemberg haben, im Besitze gültiger (Schul-) Zeugnisse über die wissen­schaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Dienst sich befinden und die Berechtigung zum einjährig-freiwillige» Militärdienst erwerben wollen, werden daraus aufmerksam ge­macht, daß die Gesuche um Erteilung des Berechtigungs­scheines zum einjährig-freiwilligen Dienst alsbald und spätestens bis zum 1. Februar 1914 unter Beifügung der in Z 89 Ziff. 4. lit. ac bezw. Ziff. 5, lit. a der deutschen Wehrordnung (s. Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1901, Seite 275 u. ff.) vorgeschriebenen Papiere, nämlich u) eines standesamtlichen Geburtszrnguifses, d) der nach Muster 17a zu § 89 der deutschen Wehrordnung erteilten Eiuwilligungsrrklärnug des gesetzlichen Vertreters, o) eines Uubescholtenheitszeuguifses (d. h. eines Leumund- zeugniffes vom Geburts- und Aufenthaltsort und zwar je «euere» Datums),

ck) des (Schul-) Zeugnisses über die wissenschaftliche Befähigung für den eiujährig freiwilligen Dienst, bei der Kgl. Württ. Prüfuugskommisfiou für Einjährig-Freiwillige in Lndwigsbnrg schriftlich einzureichen sind.

Hiebei wird bemerkt, daß es zulässig ist, schon vom vollendeten 17. Lebensjahre an um Erteilung des Berechtigungs­scheins zum einjährig-freiwilligen Dienst nachzusuchen, und daß

es sich für die Nachsuchenden empfiehlt, mit der Einreichung des Gesuchs nicht bis zum Eintritt in das militärpflichtige Alter zuzuwarten.

Im übrigen wird auf die Bekanntmachung der K. Württ. Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillige vom 7. November 1913 (Staatsanzeiger Nr. 271. Beilage) hingewiesen, worin das Nähere über die fragliche Berechtigung, ihre Erwerbung und den dabei zu führenden Nachweis enthalten ist.

Neuenbürg, den 7. Januar 1914.

Oberamtmann Ziegele.

K. gem. Oberamt in Schulsachen.

Statistik der Taukstrrrnrnen.

Nach der Min.Berfügung vom 1. Februar 1912, Reg.Bl. S. 18, ist für jedes in der Gemeinde vorhandene (nicht in einer Anstalt befindliche) taubstumme oder der Taubstummheit ver­dächtige Kind, das am 1. Mai d. I. das 6. Lebensjahr vollendet und das 7. noch nicht überschritten hat, ein Fragebogen in dreifacher Ausfertigung anzulegen und bis spätestens 15. ds. Mts. dem Hrn. Oberamtsarzt einzusenden.

Die Fragebogen sind vom Ortsvorsteher und dem zum Mitvorsitz im Ortsschulrat berufenen Ortsgeistlichen oder Schul­vorstand auszufüllen und zu unterzeichnen. Die erforderlichen Formulare können vom Oberamt bezogen werden.

Fehlanzeigen sind nicht erforderlich.

Nenenbürg, den 5. Januar 1914.

Ziegele. Baumann.

K. Forftamt Hirsau.

Kreu«h»lz-Vkrli«il

am Mittwoch den 14. Januar.

vormittags 10 Uhr, in Oberreichenbach, Gasthof z. Hirsch, aus Staatswald Wecken­hardt Abt. 33 Blindbergebene, 34 Schmierofen, 37 Finster- brünnle

Rm. Buchen: 170 Prügel, 11 Klotzholz, 61 Ausschuß; Nadelholz: 129 Anbxuch; Wellen, gesch. in Flächenlosen: 1900 gemischte, 260 Nadel- holzwellen.

K. Forstamt Hofstett. Mittwoch, 14. Januar 1914, vormittags 10'/r Uhr, im Adler in Neuweiler Brr»

gebung der Lieferung von

Kalksteinen

auf die Waldwege.

O«i»tvK»ÄvIrL«L»

empf. die E. Meeh'sche Bnchdr.

Baumann.