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Umgebung.
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>ril. Am heutigen Sonne die jährliche msängerbundes statt.
zu welcher sich eine statlliche Zahl Sänger eingefunden hatte, das bis gegen Abend anhaltende herrliche Frühlingswetter zu einem Ausflug benützend. Der eigentlichen Versammlung ging eine von 11 Bundesvereinen beschickte Sitzung des erweiterten Gau-Ausschusses voran, welche den Zweck hatte, die gestellten Anträge einer Vorbesprechung zu unterziehen, um einen rascheren Verlauf der Versammlung zu ermöglichen. Die Versammlung selbst wurde vom Gauvorftand, Reallehrer Widmaier-Neuenbürg, eingeleitet, welcher in eingehenden Ausführungen über die derzeitigen im Gau herrschenden Verhältnisse Aufschluß gab, die seitens der Gauoereine veranstalteten und von denselben besuchten Festlichkeiten unterzog, im Namen des Gesangvereins Eintracht Langenbrand zu dessen Fahnenweihe am 8. Juni einlud und die Vereine um ihre Zustimmung ersuchte, dem Sängerbund Gräfenhausen zu seiner heute stattfindenden Jubiläumsfeier die Glückwünsche darzubringen, was lebhaftem Beifall der Versammlung begegnete. Hieran schloß sich die Bekanntgabe der Protokolle durch den Schriftführer und der Bericht über die Kaffe seitens des Gaukassirrs, nach welch letzterem die pekuniären Verhältnisse des Gaues keine schlechten zu nennen sind. Vom Sängerbund Birkenfeld war der Antrag auf Auflösung des Gaues eingereicht worden, und diese Angelegenheit wurde als die wichtigste den Gau interessierende Frage entgegen der Reihenfolge der Tagesordnung in den Vordergrund der Verhandlungen gestellt. Begründet wurde dieser Antrag mit der durch die vielen Privatsängerfeste hervorgerufenen Interesselosigkeit und dem in letzter Zeit erfolgten Austritt verschiedener Vereine aus ganz nichtigen Gründen. Nach längerer Debatte, bei welcher neben dem Wunsche auf Belastung des Gaues in seiner jetzigen Zusammensetzung der Anschluß an den Nagoldgau-Sängerbund und speziell an den Schwäbischen Sängerbund empfohlen wurde, kamen die Vertreter der Vereine zu der Ansicht, zur Regelung der Lebensfrage des nunmehr 24 Jahre bestehenden Gauverbandes eine erweiterte Gauausschußsitzung einzuberufen, um den Vereinen zuvor noch Gelegenheit zu geben, über diesen wichtigen Punkt eingehende Besprechungen herbeiführen zu können. Unter Abänderung des Gaustatuts soll den zu dieser Sitzung beauftragten Vertretern Vollmacht zur endgültigen Handlung erteilt werden. Eine Aenderung in der Zusammensetzung des erweiterten Gauausschusses wurde noch dahingehend getroffen, daß auf je 40 Gaubeitrag entrichtende Sänger 1 Vertreter und für je weitere 40 ein weiterer Vertreter kommen soll, so daß Birkenfeld als stärkster Bundesverein in der nächsten erweiterten Gauausschußsitzung mit 2 Vertretern stimmberechtigt wäre. Da eine Herbeiführung von Beschlüssen über die weiteren Anträge sich erübrigte, schloß der Vorsitzende die im Gegensatz zur letzt- jährigen Gauversammlung in ruhigen Bahnen sich bewegenden Verhandlungen mit dem begeisterten Wunsche auf ein Fortbestehen des Männergesangs in alle Zeiten, wie auch das Schicksal des Gaues sich gestalten möge.
Neuenbürg, 28. April. Vor 14 Tagen noch in Schnee und Eis, heute haben wir eine Wärme, die der Zeit um Sommer-Johanni alle Ehre machen könnte. Nach mehreren schönen Frühlingstagen gestaltete sich der gestrige Sonntag in jeder Hinsicht zu einem wahren Sommertag. So warm, ja fast schwül war die Temperatur, daß es nicht sehr verwunderlich war, als sich gegen Abend ein regelrechtes Gewitter wie im Hochsommer einstellte. Schwere Gewitterwolken ballten sich bald nach 5 Uhr am südlichen Himmel in der Gegend der Höhe von Langenbrand zusammen. Wie wir inzwischen erfahren, hat sich daselbst auch ein schweres Gewitter mit heftigen Blitz- und Donnerschlägen entladen. Der Blitz scheint auch der elektrischen Ueberland-Leitung schwer zugesetzt zu haben. Man hört, daß das Licht in Langenbrand und Höfen versagt hat, so daß man allgemein zur Erdöllampr greifen mußte. Der Bahnhof von Höfen war wenigstens mit diesem ausrangierten Möbel beleuchtet. Vielleicht hört man noch Näheres über die weiteren Folgen des schweren Gewitters.
Engelsbrand, 28. April. Bei dem gestern abend 6 Uhr über unsere Gemeinde hereingebrochenen Gewitter schlug der Blitz in das Wohnhaus des Goldarbeiters Christian Förstler. Das Feuer schlug sofort aus dem Dachstock heraus und nur durch sofortige Hilfe konnte der Brandherd beschränkt werden, so daß es gelang, die angebaute Scheuer zu retten. Der Gebäudeschaden beträgt 3000 Mk.
Pforzheim, 26. April. Der am letzten Dienstag vom Schwurgericht Karlsruhe wegen Ermordung des Papiermaschinenführers Krauß in Dillweißenstein mit dem Tode bestrafte Papierfabrikarbeiter W allner hat gegen dieses Urteil Revision eingelegt.
** Pforzheim, 27. April. Von einem schweren Unglück wurde die Familie des in der Erb- prinzenstraße wohnenden Schreiners Gg. Dongus heimgesucht. Das älteste von 3 Kindern, ein 11- jähriges Mädchen, wollte in den Oststadtpark ein- treten, als der linke Torflügel, der wenige Sekunden vorher von einem mit Vogelkäfigen einfahrenden Gärtner geöffnet worden war, umfiel und das Kind so unglücklich auf den Kopf traf, daß es tödlich verletzt wurde. Nach einer Stunde etwa wurde das arme Kind, dem der Schädel eingeschlagen war, von seinen Leiden erlöst. Es zeigte sich, daß das obere Torband und die Führung des vor etwa 16 Jahren errichteten Tores total verrostet war.
Nagold, 26. April. Auf dem Viehmarkt wurden verkauft: 5 Paar Ochsen mit einem Gesamterlös von 6380 3 Paar Stiere, Gesamt
erlös unbekannt, 40 Kühe mit einem Gesamterlös von 11205 19 Stück Jungvieh mit einem Ge
samterlös von 5518 ^ und 22 Kälber mit einem Gesamterlös von 3388 -/rl Der Preis pro Paar Ochsen betrug 850—1190 pro Paar Stiere 220 bis 350 pro Kuh 240—615 pro Stück Jungvieh 280—480 und pro Kalb 140 bis
190 — Auf dem Schweinemarkt waren
zugeführt: 213 Läufer- und 324 Milchschweine. Verkauft wurden: 177 Läuferschweine mit einem
Gesamterlös von 8736 Mk. und 273 Milchschweine mit einem Gesamterlös von 6528 Mk. Der Preis pro Paar Läuferschweine betrug 72—125 Mk. und pro Paar Milchschweine 36—61 Mk.
Leist« Nachrichten u. LelegraiMRL
Karlsruhe, 27. April. Der Kaiser nahm heute vormittag an dem Gottesdienst in der Hofkirche teil. Später nahm er militärische Meldungen entgegen, darunter diejenige des kommandierenden Generals des 14. Armeekorps, General der Infanterie Frhr. v. Hoiningen gen. Huene, empfing den Gesandten in Mexiko, v. Hintze, und hörte den Vortrag des Vertreters des Auswärtigen Amts, Ge- sandten v. Treutler. Mittags war im Schloß Familien- und Marschalllafel. Abends wohnte der Kaiser mit dem Großherzogspaar einer Vorstellung im großherzoglichen Hoftheater bei.
Saloniki, 27. April. Das Generalkommando der bulgarischen Besatzung von Saloniki hat di« Weisung erhalten, den Abmarsch der bulgarischen Infanterie zu verschieben. Nur die bulgarische Artillerie ist von Saloniki nach Serres zurückgezogen worden.
Paris, 27. Mai. Der Korrespondent des „Temps" erfährt aus Cettinje, daß der König von Montenegro bei den der Uebergabe vorausgegangenen Verhandlungen mit Effad Pascha einen Vertrag abgeschlossen habe, der auf der Grundlage gegenseitiger Aktionsfreiheit beruhe. Der Vertrag gehe der Proklamierung Essad Paschas zum unabhängigen Fürsten von Albanien voraus. Man hält es für möglich, daß die Proklamierung heute oder morgen erfolgt.
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Verantwortlich für den redaktionellen Teil: C. Meeh, für den Inseratenteil: G. Tonradi in Neuenbürg.
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Noman von Moritz Lilie.
(Nachdruck verboten).
.,Um so eher muß ich zu ihr", versetzte in entschiedenem Tone die Frau. „Sie haben keineswegs nötig, mich erst anzumelden."
„Wenn ich Ihnen aber sage, es geht nicht, der Arzt hat es ans das Strengste verboten!" warf Lisette ein, als iene sich vor die Thür stellte.
„Aus dem Wege. Sie freche Person, oder ich brauche Gewalt!" tönte es jetzt schrill durch die Raume bis zu den Ohren Seraphinen? hin.
„Mutter!" schrie diese freudig auf und versuchte, sich zu erheben. Aber schon betrat Frau Mende das Zimmer und eilte auf ihre Pflegetochter zu.
Entsetzt blieb sie vor ihr flehen.
.Um des Himmels willen, was ist mit Dir vor- oegangen?" rief sie, das junge Weib mitleidsvol betrachtend.
»Du siehst, es geht zu Ende mit mir", versetzt« die mistige Lokalsängerin mit trübem Lächeln. „Dr kommst vielleicht gerade noch zur rechten Zeit, um mii dre Augen znzudrncken."
„Warum nicht gar. Kind, schlage Dir doch diese .nanrigen Gedanken aus dem Sinn!" unterbrach die Frau die Leidende, indem Thränen in ihre Augen 'Edte sic sich plötzlich zu Lisette, welche »»hörte ° ^ mid an der Thür dem Gespräch
-Entfernen Sie sich!" befahl sie der Zofe. .Ich
habe mit meiner Tochter zu reden. Wir werden Sie rufen, wenn wir Ihrer Dienste bedürfen."
„Mir hat nur die gnädige Frau zu befehlen, sonst niemand", erwiderte das Mädchen malitiös, und ein Blitz des Hasses schoß aus ihren Angen auf die An- gekommene.
Letztere stellte ihre Reisetasche zur Seite und schritt auf das Mädchen zu.
„Ich bin die Mutter Ihrer Herrin und werde mich von jetzt an etwas um das Hauswesen kümmern" sagte sie kurz und bestimmt. „Sie sehen mir nicht darnach aus, als ob Sie eine besonders treue und zuverlässige Dienerin wären."
Bei diesen Worten vackte die resolute Frau das Mädchen und schob es ohne Umstände zur Thür hinaus
Dann nahm sie am Lager der Kranken Platz.
„Mit der werde ich ein ernstes Wort zu reden haben", sagte sie. „Diese Person gefällt mir ganz und garnicht."
„Es ist, als hätte Dich der Himmel selbst geschickt" klagte Seraphine mit schwacher Stimme. „Ich bin ganz in den Händen dieses nichtswürdigen Geschöpfes, das es nur darauf anzulegen scheint, mich so rasch als möglich ins Grab zu bringen. Wer ich fürchte, sie handelt im Aufträge und Einverständnis mit Ancelot."
„Dahinter wollen wir bald kommen, Seraphine. Du sollst nicht sterben, Dir fehlt bloß teilnehmende Pflege und Abwartung", erklärte die Mende weich und faßte die abgezehrte Hand der Kranken. „Aber jetzt wirst Du wissen wollen, wo ich so plötzlich mitten im Winter herkomme. Ich will Dir diese kurze Geschichte erzählen, nachher teilst Du mir Deine Erlebnisse mit."
Die Kranke neigte zum Zeichen des Einverständnisses leicht das Haupt.
„Als ich Dich in Budapest verloren hatte", fuhr die Frau fort, „war ich anfangs ratlos. Ich wußte nicht, hattest Du mich absichtlich verlassen, oder hatte uns ein unglücklicher Zufall getrennt. Einen halben Tag irrte ich suchend in den Straßen der Hauptstadt umher — vergebens, Du warst nicht zu finden. Ich entschloß mich daher, allein weiter zu reisen, und langte auch glücklich in meiner Heima: an. Aber die Sehnsucht nach Dir wurde von Tag zu Tag größer."
Seraphine küßte der Alten dankbar die Hand.
Ich entschloß mich also, wieder nach Wien zurückzukehren, wo ich hoffen durfte, wie früher mein Auskommen zu finden. Hier angekommen, suchte ich unsere frühere Wohnung auf, und in derselben erfuhr ich, daß Du dieses feine Quartier bezogen hast. So kam ich hierher, und wenn es Dir recht ist, bleibe ich bei Dir."
„Ein guter Geist muß Dir den Gedanken ein» gegeben haben, zu mir zurückzukehreu", versetzte die Kranke. „Seit Monaten hat mich dieses traurige Siechtum befallen, und kein Mittel giebt es, mich zu retten wenigstens zweifle ich jetzt an einer Besserung."
Die Blicke der Frau Mende ruhten mit stiller Teilnahme auf dem bleichen Antlitz der Pflegetochter.
Nasch erhob sie sich.
„In diesem Zimmer ist eine so schlechte Luft, daß der gesundeste Mensch krank werden muß", sagte sie. „Hier muß gelüftet werden."
(Fortsetzung folgt) ^