Zweites

Blatt.

Der Enztälen ^

S7.

Neuenbürg, Mittwoch den 9. April 1913.

71. Jahrgang.

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Em Abschied!

Ich lenkte öfters aus dem Tale Zum steilen Schloßberg nieinen Lauf; Doch heute ist's zum letztenmale, Daß ich die Friedhosspfort' schließ auf!

Da geh' ich einsam durch die Reihen Der wohlgepflegten Gröber hin;

Die Grüberzicr könnt' mich erfreuen, War' nicht betrübt mein Herz u. Sinn!

l Jch mache Halt vor einem Gitter, Das meiner Mutter Grab umschließt; Ach! war der Abschied doch so bitter, .Als sterbend Sie mich noch geküßt.

!Hier hat man Dich zur Ruh' gebettet, Mein treues, frommes Mütterlein;

, Wie ernst hast Du mit mir gebetet

^ Als Du zurück mich ließ'st allein!"

i Und nun adje, ich muß ja scheiden,

; Sehr fraglich bleibt die Wtederkelir; Doch wird Dein Segen wich begleiten, Wo mich mein Schicksal wirst umher!

O.v.