LelZl« Nachrichten u. Telegramm

Saarbrücken, 14. Dez. Die heute nachmittag von 359 Arbeiter-Delegierten abgehaltene geheime Konferenz der Gewerkoereine der christlichen Bergarbeiter beschloß einstimmig unter Einhalt­ung der ordnungsmäßigen 14>ägigen Kündigungsfrist am 2. Januar in den Ausstand zu treten.

Konstantinopel, 14. Dez. Die Nachricht von den türkischen Siegen bei Janiari ruft hier allgemeine Befriedigung hervor. Wie der Alenda" meint, wird der Ministerrat wegen der griechischen Niederlagen die den Friedensunlerhänd- lern bereits erteilten Instruktionen, soweit sie Griechen­land betreffen, abändern.

Konstantinopel, 14. Dez. Blättermeldungen zufolge hat die türkische Regierung beschlossen, daß die türkischen Beamten in Saloniki die Stadt nicht verlassen dürfen, damit nicht dadurch die Anerkennung der Besetzung Salonikis durch Griechen­land betrachtet werde. Weiter wurde beschlossen, sowohl diesen als auch den andern türkischen Be­amten, die etwa in besetzten Gebieten geblieben sind, den Gehalt für den Monat November durch Ver-

> mittlung der fremden Konsuls von einer von den obersten Beamten zu bildenden Kommission über­weisen zu lassen.

Literarisches.

! l)r. C. Mehlis, Waltharisage und Wasgenstein.

! Mythologische Fahrt im Wasgau. Verlag von ! Richard Müller. Neustadt a. H. !

! Der Versasser, durch seine prähistorischen Studien im , südd. Mittelgebirge längst vorteilhaft bekannt, hat sichin seiner j neuen Arbeit die Beantwortung zweier Fragen vorgenommen. ! ! Es handelt sich um den Wasgenstein und Maimont nnt ihrer ! s Umgebung in der Nordwestecke des clsäßischen Nordgaus, i Ist hier der Ort des Kampfes zwischen Walther und den , Wormser Franken zu suchen? Ferner: Wie ist die Ent- ; s stchung und Ausbildung der Waltharisage mit der gegebenen f f Oenlichkeit in Beziehung zu setzen? An der Hand eines ! ! ungemein reichhaltigen mythologischen und geschichtlichen j . Materials, gestützt auf umfassende topographische Untersuch- j j ungen in Verbindung mit gründlicher Kenntnis der alten i ! Straßen im Pfälzer Wald und Wasgau löst der Versasser j jene Fragen mit dem Erfolg, daß die Zweifel über den ! ! Kampfplatz wohl für immer erledigt sind. Treffliche Zeich« !

nungen des Verfassers und des Kunstmalers Willy Deutsch- j i mann orientieren vorzüglich über die Oertlichkeit. Nicht nur ! ' Freunde von Sage, Geschichte und Dichtung, sondern vor- i nehmlich auch der Tourist, welcher den Wasgenwald zum Ziel seiner Wanderung erkoren hat, sie alle werden an der >

gediegenen Schrift ihre Helle Freude haben. Möge sie weiteste Verbreitung finden! Auf die Ausstattung hat der Verlag liebevolle Sorgfalt verwendet. ,ü<

Schokoladebrötchen (5060 Stück).

4 Euveiß. Pfund Zucker, */> Pfund geriebene Man­deln, */i Pfund Särokolade.

Die Eiweis werden zu steifem Schnee geschlagen und mit dem Zucker 20 Minuten gerührt, die geriebene Schoko­lade und die Mandeln untergemischt. Man setzt mit dem Kaffeelöffel kleine Brötchen aus ein mit Wachs bestrichenes Blech und bäckt sie bei schwacher Hitze.

Aus dem neu erschienenenKochbuch des Schwäb. Frauenvereins, Stuttgart"; in allen Buchhandlungen erhältlich.

Hinweis.

IM" Unserer heutigen Nummer liegt zur besonderen Beachtung ein WaysflugSlait der Kor»serr»»1tve«r Partei und Mund der Landwirte sowie der Gvauzek. ArSeiter- Aereiue bei.

kann jeden Tag abonniert werden.

Verantwortlich für den redaktionellen Teil: C. Merl, für den Inseratenteil: G. Conradi in Neuenbürg.

klmtlich« Bekanntmachungen unv Privat-Knzeigen»

K. Höerarnt Neuenbürg.

Saison- und Inventur-Ausverkäufe.

Aus Grund § 9 Abs. 2 des Reichsgesetzes gegen den un­lauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909 (N.G.Bl. S. 499) werden zunächst auf die Dauer von 3 Jahren bezüglich der

Saison- und Jnventnransverkänfe nachstehende Bestimm­ungen getroffen:

1) Saisonausverkäufe dürfen nur zweimal, Inventurausver­käufe nur einmal jährlich in einem Geschäftsbetrieb statt- fitiden mit der Maßgabe, daß der Inventurausverkauf zeitlich mit einem Saisonausverkauf zusammenfallen muß.

2) Die Veranstaltung von Saison- und Inventurausverkäufen ist nur innerhalb der Zeit vom 15. Januar bis letzten Februar und vom 15. Juli bis 31. August zulässig.

3) Die Saison- und Inventurausverkäufe dürfen nicht länger als 14 Tage dauern.

Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften unterliegen der Strafbestimmung des § 10 des angeführten Gesetzes.

Den 28. November 1912.

Regierungsrat Hornung.

Neuenbürg.

Bekanntmachung,

betreffend die Bürgerausschutzwahl.

I. Wegen Ablaufs ihrer Amtszeit scheiden mit Schluß des Jahres aus dem Bürgerausschuß und sind durch eine Neuwahl zu ersetzen, hiebei aber wieder wählbar, die Herren:

1) Rudolf Hagmayer, Bäckermeister,

2) Christian Frautz, Pens. Sensenschmied,

3) Christian Hartman«, Schlosser,

4) August Bleyer, Fabrikant,

5) Martin Lutz, Kaufmann,

6) Robert Schnepf, Kunstmühlebesitzer.

Bor dem Eintritt des ordentlichen Wahltags sind aus dem Bürgerausschuß ausgeschieden und für den noch übrigen Teil ihrer Amtszeit durch eine Ergänzungswahl zu ersetzen, folgende Mitglieder:

Ludwig Gautz, Sensenschmied,

Christian Titelins, Pens. Sensenschmied.

II. Es sind daher 8 Mitglieder und zwar 6 aus 4 und 2 auf 2 Jahre neu zu wählen. Die Wahl findet nach den Vorschriften der Gemeindeordnung und der dazu erlassenen Voll­

zugsverfügung statt. Als gewühlt sind diejenigen zu betrachten, welche verhältnismäßig die meisten der gültig abgegebenen Stimmen erhalten haben.

Als auf die kürzere Amtsdauer gewählt (als Ergänzungs­mitglieder) gelten die mit den niedersten Stimmenzahlen Gewählten.

III. Die Wahl findet

am Samstag den 21. Dezember l. Js.

auf dem Rathause (Saal) in der Zeit von nachmittags 4 bis 8 Uhr statt. Im übrigen wird auf die im Enztäler Nr. 184 erlassene Bekanntmachung verwiesen.

Den 1s. Dezember 1912. Stadtschttltheißeuamt.

Stirn.

WMMsttks Nein »mMrs.

Am Mittwoch den 18. Dezember ds. Js.

abends '/-8 Uhr

findet im Gasthaus zurEintracht" (Keck) eine

statt, betreffs Stellungnahme zur Bürgerausschußwahl und Aufstellung der Kandidaten.

Wir laden hierzu sämtliche Bürger jeder Parteirichtung, alle Arbeiter und Gewerbetreibende, zu dieser für jeden Wähler wichtigen Versammlung freundlichst ein.

Freie Aussprache für jedermann.

Der Ausschutz.

Mtevmiii Pfuzhem mi> Umgebung C. V.

Kommenden Dienstag den 17. Dezember

grO Memme Wirte-Uersammluns

bei Kollege Kühn zumoberen Engel". Tagesordnung:

Die allgemeine Lage im Wirtegewerbe mit spezieller Berück­sichtigung der Verhältnisse von Pforzheim und Umgebung.

Referenten: Hr. Redakteur Kromer aus Stuttgart und der Bereinsvorsitzende.

Mss- Jireie Diskussion. -WU Alle Kollegen von Stadt und Land sind zu zahlreichem und pünktlichem Besuch höflichst eingeladen.

Anfang nachmittags 3 Uhr.

Der Berwaltungsrat.

Setze billigst einen größer en guterhalten

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wegen Entbehrlichkeit dem Ver­kaufe aus.

Billa Kürble, Herrenalb.

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H»ut»u»selil»ge, ^ckerbein«, »e kün^er, alte V^unck» »dick oft »enr ksrtnaclcig. Ver distier vergeblich »ui Neiiung botfte,versuche ncxck» ckie devsdrte u. ärrtl. empt.

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