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^ 89.

Neuenbürg, Samstag den 22. Juni 1912.

79. Jahrgang.

Rundschau.

Der politischen Kannegießerei wird in den nächsten Tagen wieder reichlicher Stoff geboten werden. Es steht jetzt fest, daß unser Kaiser in den ersten Tagen des Juli eine Zusammenkunft mit dem Zaren haben wird. Wenn dieser Zusammenkunft vielleicht etwas mehr Bedeutung beigelegt wird, als ihr tatsächlich zukommt, so darf ein Teil Verdienst hiefür die französische Presse für sich in Anspruch nehmen, die, kaum als sie die Nachricht vernommen, sich beeilte, ihr jeden politischen Wert abzusprechen und dies damit zu bekräftigen sucht, daß kein russischer und damit konsequenterweise auch kein deutscher Staatsmann bei der Zusammenkunft zugegen sein werde. Inzwischen hat man aber erfahren, daß unser Reichskanzler den Kaiser und der russische Minister des Aeußeren den Zaren begleiten wird. Und da müssen sich nun eben auch die Franzosen damit abfinden, daß in den finnischen Schären nicht bloß vom Wetter gesprochen wird, sondern auch etwas von Politik. Aber die Franzosen haben wenigstens gleich den Trost gefunden, daß bald darauf auch ihr Ministerpräsident der hohen Gunst teilhaftig werden wird, vom Zaren empfangen zu werden. Im übrigen ist schon zum vorhinein festzustellen, daß man über das Wie und Was der Unterredungen nichts erfahren wird, daß aber die Zusammenkunft als solche zweifellos eine Festigung der freundschaft­lichen Beziehungen zwischen dem Deutschen und dem Zarenreiche bringen wird, ein Moment, das bei der gegenwärtigen kritischen Weltlage nicht gering zu ver­anschlagen ist.

Der Kaiser ist anläßlich der wassersportlichen Veranstaltungen derKieler Woche" am Mittwoch nachmittag an Bord derHohenzollern". durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal kommend, in Kiel eingetroffen. Tags vorher hatte der Kaiser mit seiner Segelyacht Meteor" an der internationalen Segelregatta des Norddeutschen Regattavereins auf der Unterelbe teil­genommen, wobei derMeteor" als erste der kon­kurrierenden Jachten durchs Ziel ging. Im Anschlüsse hieran wohnte dann der Kaiser dem Regattadiner an Bord des Hamburg-Amerika DampfersViktoria Luise" bei. Im Verlause der Tafel richtete der HamburgerBürgermeisterDr. Burchard eine patriotische Ansprache an den Kaiser, auf welche letzterer mit einer bemerkenswerten Rede antwortete. In ihr streifte der Kaiser die Blütezeit des mächtigen Hansa­bundes und betonte, wie der Bund doch habe Vor­gehen müssen, weil ihm der Rückhalt der kaiserlichen Reichsgewalt gefehlt habe. Er hob weiter hervor, wie dies durch die Gründung des neuen deutschen Reiches anders geworden sei, denn nun habe sich die deutsche Flagge auf allen Meeren ruhig entfalten können. Der kaiserliche Redner erklärte ferner, daß er manchmal Zurückhaltung in der Ausbreitung der deutschen Flagge habe üben müssen, deren Ehre aber trotzdem bislang noch niemand zu nahe getreten sei, so lange er regiere. Im weiteren wünschte er dem deutschen Segel- und Wassersport kräftiges Gedeihen und trank er schließlich auf das Wohl der Stadt Hamburg und aller um den Kaiser versammelten Segler.

Hamburg, 19. Juni. Der Kaiser hatte gestern auf dem Dampfer Viktoria Luise nach dem Essen eine lange Unterredung mit dem früheren Chef­konstrukteur der britischen Marine Sir William White und dem Erbauer des Titanic Lord Pirrie über die aus der Katastrophe des Titanic für die Schiffahrt zu ziehenden Lehren.

Der neue deutsche Botschafter Freiherr von Marschall hat seinen Posten in London soeben angetreten. Die Ankunft des Botschafters war ein Ereignis. Die Londoner Blätter, die dem Ankömm­ling ein Heer von Reportern nicht nur. sondern auch von Photographen entgegengeschickt hatten, meldeten, daß die Sonne symbolisch die diploma­

tischen Mission des neuen deutschen Botschafters an­gekündigt hätte, indem sie gerade beim Landen des DampfersKopenhagen" in Harrich, als der Bot­schafter englischen Boden betrat, zum ersten Male strahlend aus den bis dahin finsterdrohenden Sturm­wolken brach. Wollen wir sehen, wie sich die Be­ziehungen zwischen England und Deutschland unter dem neuen Botschafter, dessen Ernennung so viel Aufsehen in der politischen Welt hervorgerufen hat, gestalten.

Die Zweite Kammer des badischen Land­tags beschäftigte sich am Donnerstag mit dem Pro­jekt einer Bahn durch das Würmtal, von Pforzheim nach Weilderstadt, und zwar stand die auf Er­bauung einer solchen Bahnlinie abzielende Petition des Pforzheimer Stadtrates zur Beratung. Der Kommissionsantrag ging auf Ueberweisung zur Kenntnisnahme in dem Sinne, daß Verhandlungen mit der württ. Regierung eingeleitet werden. Die Pforzheimer Abgeordneten sprachen für empfehlende Ueberweisung, indem namentlich Abg. Odenwald hervorhob, daß die Rentabilität der Bahn zweifellos sei, und daß die Eigenartigkeit der Pforzheimer In­dustrie Maßnahmen geboten erscheinen lasse, wodurch vermieden wird, daß die Fabriken mit Filialen über die Grenze gehen. Trotzdem der Regierungsvertreter erklärte, die Regierung sei nicht in der Lage, dem Bahnprojekt näherzutreten und es köune deshalb auch von Verhandlungen mit der württembergischen Re­gierung keine Rede sein, lautete der Beschluß der Kammer einstimmig auf empfehlende Ueberweisung.

Die Prüfung als Apotheker haben an der Universität in Leipzig fünf Polen abgelegt. Die Zahl der polnischen Apotheker ist in den letzten Jahren beträchtlich gestiegen. Noch auffallender aber ist die Verpolung des Drogistenberufes. Dadurch sind Zustände geschaffen worden, die von den fachlich vorgebildeten älteren Drogisten lebhaft beklagt werden.. Man bedauert, daß viele Drogenhandlungen in die Hände von Persönlichkeiten übergegangen sind, denen jede fachgemäße Ausbildung fehlt, so daß wichtige Interessen geschädigt werden.

Innsbruck. 20. Juni. In verschiedenen Orten Südtirols melden sich fast täglich italienische Deser­teure. die ihren Truppenkörpern in Oberitalien ent­wichen sind. um nicht nach Tripolis einrücken zu müssen.

In dem am 18. Juni in Chicago «öffneten Nationalkonvent der republikanischenPartei Nordamerikas, welcher die Nominierung der re­publikanischen Präsidentschaftskandidaten zu vollziehen hat, zieht sich die Entscheidung in die Länge; sie ist auch am Mittwoch noch nicht gefallen. Die An­hänger der beiden Hauptkonkurrenten um die Präsident­schaftskandidatur, Taft und Roosevelt, machen sich gegenseitig die Delegiertenmandate streitig, sodaß auf beiden Seiten wachsende Erregung 'herrscht. Ein nicht ganz günstiges Anzeichen für die Chancen Roosevelts ist es, daß bei der Wahl des Vorsitzenden des Parteikonvents derTaftianer Root mit 558 Stimmen gewählt wurde, während auf den Rooseveltianer Goyerns 502 Stimmen fielen. In der ganzen Union blickt man mit ungeheurer Spannung auf den Chicagoer Konvent. i

London, 21. Juni. Die letzten New-Iorker s Telegramme bestätigen das Gerücht, daß Roosevelt s aus der republikanischen Partei ausscheiden j will, weil er bei der Zusammensetzung des Konvents ! keine Aussicht habe, zum offiziellen republikanischen ! Präsidentschaftskandidaten gewählt zu werden. Roofe- ! weit will eine eigene Partei gründen, als deren ! Kandidat er den Kampf um die Präsidentschaft i fortsetzen will. !

Württemberg. j

Stuttgart, 21. Juni. Die Zweite Kammer ! behandelte in ihrer heutigen Sitzung den Entwurf eines Ausführungsgesetzes zumReichsversicherungs- k gesetz. Berichterstatter war der Abg. Ströbel (BK.). '

Der erste Abschnitt wurde ohne weitere Debatte er^ ledigt. Beim zweiten Abschnitt (Entschädigung be Viehverlusten) lag ein Antrag des Zentrums wegen Entschädigung bei Nachkrankheiten vor. den der Abg. Schmid-Neresheim begründete. Der Antrag erhielt im Lauf der Verhandlung eine neue Fassung. Die Abstimmung darüber wurde, da die beiden Anträge nur handschriftlich Vorlagen und eine Entscheidung nicht getroffen werden konnte, auf morgen vertagt. Eine Reihe folgender Artikel wurde ohne wesentliche Debatte nach den Beschlüssen des Ausschusses und der Ersten Kammer angenommen. Eine längere Debatte gab es bei dem Artikel 8, bei dem der Bauernbund durch einen Antrag Ströbel wünschte, daß für Tiere, die an der Rindertuberkulose erkrankt sind und verenden, der Staat die Hälfte der Ent­schädigungssumme (Katt ein Drittel) bezahlen solle. Der Antrag wurde von der Regierung und von den Parteien, mit Ausnahme des Bauernbundes, bekämpft und fand nur eine Minderheit. Der Artikel 8 wurde dann nach den Ausschußbeschlüssen angenommen. Hierauf wurde abgebrochen.

Stuttgart, 21. Juni Der Gesetzentwurf, betr. die Beschaffung von Geldmitteln für die Erstellung der Landeswasserversorgung, ist nunmehr den Ständen zugegangen. In dem Entwurf werden 14.5 Millionen Mark statt der vorgesehenen 13,5 Millionen gefordert, der Betrag ist deshalb höher, weil die Leistungsfähigkeit der Leitung erhöht wurde, da die Röhren eine Weite von 0,9 Meter erhalten werden.

Stuttgart, 20. Juni. In einer Sitzung hat der geschäftsführende Ausschuß der National- liberalen Partei Württembergs gestern ein­stimmig beschlossen, an die Parteifreunde im Land folgende Aufforderung zu richten:Wie uns mit­geteilt wird, wendet sich der Altnationalliberale Reichsverband an zahlreiche Mitglieder unserer Partei in Württemberg mit Aufrufen und Aufforder­ungen zum Beitritt. Der Altnationalliberale Reichs­verband wurde ausfallenderweise gegründet in un­mittelbarem Anschluß an den Berliner Parteitag. Nach den versöhnlichen Erklärungen auf allen Seiten und der einstimmigen Annahme der Satzungsänderung wurde eine dauernde Verständigung mit Recht er­wartet. Diese Hoffnung ist leider rasch durch die Gründung des Altnationalliberalen Reichsverbands zerstört worden. Wir wollen diese Neugründung keiner Kritik im einzelnen unterwerfen, bedauern aber lebhaft, daß durch eine solche Sonderorganisation die Partei zersplittert und ihre Stoßkraft gelähmt wird, und dies in einer Zeit, wo die Nationalliberale Partei besondere Ursache zu einmütigem Zusammen­halten hätte. Wir geben uns der bestimmten Hoff­nung hin, daß in dem württ. Landesverband die Ueberzeugung von der Notwendigkeit einer einheitlich geschlossenen Parteiorganisation stark genug ist, um das Eindringen der Sonderorganisation zu verhindern. Wir möchten aber doch nicht versäumen, die Mit­glieder der Partei ausdrücklich auf die in einer solchen Sonderorganisation liegenden Gefahren auf­merksam zu machen mit der Bitte, es möchte jeder in seinem Kreis dafür bemüht sein, daß innerhalb Württembergs die Einheitlichkeit der Partei erhalten bleibt."

Stuttgart, 20. Juni. Die bürgerlichen Kollegien beschlossen heute nach einem ausführlichen Referat des Gemeinderats Dr. Ludwig die Ein­führung des 8. Pflichtschuljahres in der Stadt­gemeinde Stuttgart einstimmig. Der jährliche Mehr­aufwand beläuft sich 1914 auf 56 400 ^ Nach der gänzlichen Durchführung des Beschlusses betragen dis Kosten im Beharrungszustand annähernd 450000 Mark. Weiter ist ein außerordentlicher Bedarf an Schullokalen ins Auge zu fassen. Die achtjährige Schulpflicht soll vom Frühjahr 1914 ab während einer 45jährigen Uebergangszeit nach und nach eingeführi werden. In ähnlicher Weise wird auch