K. Höeramt Yeuenöürg.

Aekanntmachung,

betreffend die Hagelversicherung.

Den Landwirten wird im Hinblick auf das Herannahen des Sommers die Versicherung ihrer Felderzeuguisie gegen Hagelgesahr dringend empfohlen. Dabei wird darauf hin- gewiefen, daß die Norddeutsche Hagelversicherungs-Gesellschaft in Berlin auf Grund der von dem württ. Staat mit ihr ab­geschlossenen Uebereiukunft vom 9. Januar 1900 (Min.Amtsbl. v. 1900, S. 7) verpflichtet ist, die Feldfrüchte sämtlicher ver­sicherungssuchender Landwirte in Württemberg gegen Hagelschaden in Versicherung zu nehmen und daß die würtremb. Landwirte, welche der Norddeutschen Hagelversicherungs-Gesellschaft beitreten, infolge der Uebernahme der Verpflichtung zur Nachschußleistung auf die Staatskasse durch Bezahlung des Zuschlags von 50°/o zur Vorprämie an den staatlichen Hagelversicherungsfond von der Gefahr der Anforderung einer Nachschußprämie unbedingt befreit, also gegen feste Prämien versichert sein werden. Die für die einzelnen Markungen von der Versicherungs-Gesellschaft aufgestellten Prämientarifsätze sind bei den Agenten der Gesell­schaft zu erfahren.

Für den hiesigen Bezirk ist als Agent aufgestellt Wilhelm Becht, Sckireiner in Gräfeuhausen.

Den 2. Mai 1912.

Negierungsrat Hornung.

Bekanntmachung.

Es wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß jedes Berühren der Hochspannungsleitungen wegen der damit ver­bundenen Lebensgefahr streng untersagt ist; ebenso wolle der Jugend von Eltern und Lehrern eiugeschärst werden, daß die elektrischen Leitungen nicht mit Steinen oder sonstigen Gegenständen beworfen werden dürfen, da hiedurch ein Bruch der Drähte eintreten kann, die beim Heralüallen großen Schaden anrichten würden.

Speziell verweisen wir noch auf die am Eingang eines jeden Walddurchhiebs und bei längeren Strecken auch in der Mitte angebrachten Warnungstafeln

Bevor mit dem Fällen von Bäumen in der Nähe von Hochspannungsleitungen begonnen wird, muß unter allen Um­ständen die Direktion des G. E. C. hievon verständigt werden, damit die nötigen Vorsichtsmaßregeln und die erforderlichen Anordnungen getroffen werden können.

Gememdeverbaud - Elektrizitätswerk

für den Bezirk Calw (G.E.C).

Herrenalb.

Zwangs-Versteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung werde ich

am Dienstag den 7. ds. Mts., nachm. 1 Uhr

öffentlich gegen Barzahlung versteigern:

12 Liter Cognac, 3 Flaschen Wachholder, 3V verschiedene Flaschen Wein, 8 Flasche« Sekt, 170 Stück Biergläser, 136 Weingläser, 1100 verschied. Sorten Zigarren u. Zigaretten, 2 Tische samt Teppich, 2 Stühle, 1 Blumentisch, 1 Boden- teppich, 1 Rolle Linoleum, 1 Waschkommode mit Marmor- platte, 1 Vertikov, 2 Paar Gardinen, 16 weiße und farbige Tischtücher, 17 Leintücher, 9 Bettdecküberzüge, 15 Kiffen- Überzüge, 16 Handtücher, 56 Servietten, 1 komplettes Bett, 1 Kleiderschrank, 1 Vogelkäfig, 1 Gaskochherd, 1 Grammo­phon samt Platten, 1 eiserne Geldkassette, Garteumöbel, 20 Hühner und 1 Hahn, 20 Bände Meyer's Konversations- Lexiko«, 3 Bände Naturheilkunde samt Schrank, ca. 2 Rm. gespaltenes Holz und sonstiges.

Der Verkauf findet voraussichtlich bestimmt statt und sind Kaufsliebhaber hiezu eingeladen.

Zusammenkunft nachmittags °/i1 Uhr in meiner Kanzlei, Bahnhosstraße.

Dvlrvr,

Gerichtsvollzieher beim K. Amtsgericht Neuenbürg.

Kaffenstunben bei der Hauptkasse in Stuttgart: 912^2 und L*/s5 Uhr; Samstags ununterbrochen von 9 bis 1'/- Uhr

(also «icht mehr bis 2 Uhr, wie bisher). Einlagen und Rückzahlungen vermitteln kostenfrei auch die Agenturen und zwar in:

Reneubürg Hr. W. Röck, Privatier,

Birkenfeld Hauptlehrer Eisen Hardt,

Calmbach Ehr. Höger, Ortsstcuerbeamter, Dobel Hauptlehrer Jacob,

Enzklösterle Pfarrer Bader,

Herrenalb K. Bechtle, Stadtpfleger,

Höfe« Pfarrer Bochterle,

Schömberg Hauptlehrer Ackermann,

Wildbad Frau Auguste Kappelmann Witwe.

Neuenbürg.

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Schömberg, 5. Mai 1912.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir beim Kranksein und Hinscheiden meines l. Gatten, unseres unvergeßlichen Vaters

Joh. BurkharSI

erfahren durften, sowie für die zahlreiche Leichenbegleitung auch seitens der Vereine und den erhebenden Gesang am Grabe sprechen wir hiemit unfern innigsten Dank aus.

Die trauernde Gattin: Anna Maria Burkhardt mit ihren Kindern.

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