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ten. Neuerdings Händlern Geld- Wirtschaften ange teilweise eine Er­möglicht, zunächst an werden deshalb als angepriesen, auf die zrsetzbuches angeblich darauf hinzuweisen, ohl nicht ganz allein der Zufall über Wirte, die solche unter Umständen Grund der 285

Auf den heutigen Milchschweine zu- 2532 pro

rschutzes. Der Freiburg stellte zutzes auf: 1. Du ihre Schönheit er- em du sie schädigst. für deine Samm- ien und dergleichen wirklich brauchst, urch weggeworfens fälle verschandeln. Sammlungen an- m Schmetterlingen, u dich nicht ernst- Du sollst auf die m, deren Bestand verzichten und be- ich daran erfreuen ;en mit der Wurzel sollst von Bäumen abreißen, sondern irfen Messer oder >llst beim Pflücken der Stock nicht be- :och einige Blüten Rinde der Bäume 0. Du sollst Kinder möglichsten Schon-

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rgens und der List um den Alten aufs ihörer in die Hände

ät des Präsidenten ieten. So ist das wir: trotzdem sich wt, der nicht die us der Anklagebank Leute lebhaft bei mit der das Netz nuengezogen wurde, ktivchefs scheint die : zu verschwinden, ht viele Fragen zu aubhaft zu machen, astung und Monks utter sich in einem it befunden habe, auch ihre Mutter eler Frcdriksen. i trotz ihres Ver» ihr Zeugnis zu sie nichts dagegen was ihnen bekannt nichts Neues zum die Unschuld des an ihr nicht glaube, sollte. Sie habe gehabt und sich tsetzung folgt.)

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56 .

Neuenbürg, Dienstag den 9. April 1912.

79. Jahrgang.

RunSichau.

Achilleion, 6. April. Der Kaiser begab sich nachmittags 5 Uhr 30 Min. zur Stadt, ging dann an Bord der Hohenzollern, um dort das Ein­laufen der Kolberg abzuwarten. Die Kolberg, mit dem Reichskanzler v. Bethmann Hollweg an Bord, lief nach schneidiger Fahrt von Brindisi nachmittags um 6 Uhr im Hafen von Korfu ein. Der Kaiser hat den Reichskanzler eingeladen, mit ihm die Oster­feiertage im Achilleion, das dieser noch nicht kennt, zu verleben. Kaiser Wilhelm empfing den Reichs­kanzler auf der Hohenzollern, begab sich dann mit ihm nach dem Achilleion, in der Stadt überall beg­lichst begrüßt. Der Kaiser und der Reichskanzler trafen bald nach 6 Uhr 30 Min. auf dem Achilleion ein, wo für den Reichskanzler eine Wohnung im Schlosse selbst bereit gehalten worden war.

Korfu, 8. April. Militäroberpfarrer Goens hielt heute vormittag auf der Hohenzollern einen Gottesdienst ab. Viele Deutsche nahmen daran teil. Alsdann machten der Kaiser und der Reichskanzler, sowie sämtliche Herrschaften einen Spaziergang auf den Berg Kyriaki. Gegen mittag zog eine feierliche Prozession, bestehend aus dem Geistlichen und den Bewohnern des Dorfes Gasturi durch den Park am Schloß vorüber. Der Kaiser und der Reichskanzler, sowie die übrigen Herrschaften standen auf dem Balkon des Schlosses. Der Geistliche sprach den Segen über den Kaiser, worauf die Musikkapelle Heil dir im Siegerkranz" spielte. In Gasturi hatte sich eine uniformierte Musikkapelle aus jungen Leuten des Dorfes gebildet, die auf Anordnung des Kaisers in einem deutschen Wirtshaus mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurde. Sodann spielte die Kapelle Natio- naltänze, an denen Frauen und Mädchen des Dorfes teilnahmen. Später traf auch die Kapelle der Hohenzollern ein, die in Gemeinschaft mit der Dorf­kapelle zum Tanz aufspielte; in dessen Verlauf die deutsche Kapelle den alten Rheinländer:Im Grune- wald ist Holzauktion" intonierte, den die Griechen, da er dem Rythmus ihrer Tänze entsprach, fröhlich mittanzten.

Auf dem Gebiete der inneren politischen An­gelegenheiten herrscht im allgemeinen österliche Ruhe.

Dev Diamant des alten Fvik.

Autorisierte Ueberschung aus den. Norwegischen des vredril Viller von Friedrich Känel.

4SI

^ (Nachdruck verboten.)

. Keiner dieser Zeugen, weder die geschwätzige Frau allzurvten Gesichtsfarbe, nach der pomadisierte Weiberheld, der in der Stadt durch verschiedene wenig angenehme Geschichten bekannt genug geworden ist, machte einen sonderlich guten Eindruck und der Verteidiger unterbricht auch ziemlich schnell das Verhör. Man gewinnt die Ueberzeugung, daß er früher mit seiner Verteidigung den Beweis für die Unzurechnungsfähigkeit feiner Klientin zu erbringen gedachte, dies nun aber während der Gerichtsverhandlungen wieder auf­gegeben hat.

Wie man sieht, haben wir nur einzelne Episoden aus dem weitläufigen Zeugenverhör angeführt, und zwar erstens weil, wie wir schon bemerkt haben, das zeitunglefende Publikum Ehriftianias die näheren Um­stände des Diebstahls in derVilla Ballarat" bereits kennt; zweitens und hauptsächlich weil, wie alle wissen, die gestern abend die Rufe der Zeitungsverkäufcr auf der Straße hörten, die Sache einen Abschluß erhielt den niemand ahnte, einen Abschluß, der bewirkt, daß man unwillkürlich alles Uebrige übersieht, wie ein langweiliges Vorspiel, uni zu dem eigentlichen Schau­spiel zu kommen. Bis hierher war ich mit meiner Vorlesung gelangt, als ich innehielt und meine Zu­hörer ansah: Klara lauschte mit offenem Mund und schien keine Unterbrechung gestatten zu wollen; Monk

Einigermaßen lebhaft wird indes in der Tagespresse der bekannte Jesuitenerlaß der bayerischen Regierung besprochen, welcher gewisse Milderungen der Bestimmungen des Reichsgesetzes gegen den Jesuitenorden bezweckt. Die bayerische Praxis steht in diesem Falle mit dem genannten Reichsgesetz in direktem Widerspruch und der Reichskanzler wird nicht umhin können, im Reichstage nach der Oster- ferienpause des Hauses Stellung zu dem erwähnten Vorgehen der bayerischen Regierung in der Jesuiten­angelegenheit zu nehmen, wozu ihm zweifellos baldigst Gelegenheit gegeben werden wird.

Die Vertreter der Zwickau er Kohlen werke haben es strikte abgelehnt, sich an den Einigungs­verhandlungen mit den Vertrauensleuten der strei­kenden Bergleute vor dem Königlichen Bergamte zu Freiberg zu beteiligen. Sie begründen ihre ab­lehnende Haltung damit, daß der jetzige Ausstand der Bergleute im Zwickauer und Lugau-Oelsmtzer' Revier nicht durch deren Notlage veranlaßt worden sei, sondern lediglich als eine Machtparole des sozialdemokratischen Bergarbeiterverbandes betrachtet werden müsse.

Berlin, 6. April. In Schönebeck an der Elbe wurde^ein schwerer Po st raub verübt, wobei den Tätern etwa 40000 Mk. in die Hände fielen. Die Tat ist nach Schalterschluß geschehen und man nimmt an, daß die Diebe schon vorher in dem Raum waren, wo sie sich einschließen ließen. Die diensttuenden Beamten hatten den Raum um 8 Uhr verlassen und ordnungsmäßig verschlossen. Zum Zuge 8.11 Uhr nach Magdeburg wurde der Postkarren vom Haupt­postamt nach dem Bahnamt gebracht. Nur ein Be­amter begleitete den Karren, da der andere dienst­lich beschäftigt war. Der den Wagen begleitende Beamte stellte die Geldsäcke in den nach der Bahn- seits zu gelegenen Vorraum und leerte inzwischen die Postkasten. Darüber können nur wenige Minuten verstrichen sein. Als er zurückkehrte, fand er die Türe von innen verschlossen. Es wurde sofort Lärm geschlagen, und als das Schloß erbrochen war, ent­deckte man den Diebstahl. In dem Postraum war Schwefel angezündet worden, offenbar, um den Polizeihunden die Witterung zu nehmen. Von den Dieben fehlt jede Spur.

hatte sich in der dunkelsten Ecke des Zimmers in einen Lehnstuhl gesetzt und man hörte keinen Laut von ihm.

Soll ich fortfahren?" fragte ich,oder gestattest Du eine Frage?"

Es wäre mir lieber, wenn Du das Zcituugs- referat zuerst zu Ende lesen würdest,"" war Monte Antwort, und ich horte an seinem Ton, daß er sich in einer ungewöhnlichen Gemütsbewegung befand.

Ja, lies weiter und laß »ns Horen, wie es geht," fiel Klara ein und machte Miene, über meine Schulter hinweg zu lesen. Ich fuhr fort:

. . . Die Beweisführung ist zu Ende und der Staatsanwalt ergreift das Wort. Seine Rede ist kurz und bündig, er glaube, darin seien alle einig, daß seine Behauptungen durch das Zeugenverhör vollständig be­wiesen worden. Was die Zurechnungsfähigkeit der Angeklagten anbelange, so glaube er auch, daß dieselbe über allen Zweifel erhaben sei; die Aussage» der Aerzte seien bestimmt, und die Zeugnisse, womit man sie abzuschwächen gesucht habe, könnten nur wenig Wert beanspruchen. Er glaube nicht einmal, daß der Ver­teidiger im Ernst die Zurechnungsfähigkeit der An­geklagten in Zweifel zu ziehen suchen werde. Daß das Bewußtsein, ein großes Verbrechen begangen zu haben und dafür verantwortlich sein zu müssen, das Benehmen der Angeklagten seltsam und bis zu einem gewissen Grad sich selbst widersprechend mache, sei natürlich. Daß die Angeklagte ihr erstes Geständnis widerrufen und sich nachher vor Gericht geweigert habe, eine Er­klärung darüber abzugeben, das sei ein Umstand, über den vielleicht einzelne sich verwundern mögen, der aber

Die jetzt veröffentlichten Bestimmungen des fran­zösisch-marokkanischen Protektorats-Ver­trages lassen klipp und klar erkennen, daß von einem selbständigen Marokko von nun an nicht mehr die Rede sein kann, dieses Land ist jetzt einfach eine französische Kolonie geworden, Sultan Mulay Hafid ist nur noch dem Scheine nach der Herrscher seines Landes, in Wahrheit ist er zum willenlosen Werkzeug in den Händen der Franzosen geworden, der künftig den französischen Generalresidenten in Fez über sich hat und darum nur roch eine Statisten- rolle spielen wird. Allerdings scheinen dis meisten marokkanischen Stämme keineswegs gesonnen zu sein, die französische Protektoratserklärung über ihr Land geduldig hinzunehmen, es muß daher damit gerechnet werden, daß sie der Ausführung des Protektorats­vertrages, dessen Abschluß im Inneren Marokkos überhaupt noch nicht bekannt ist, bewaffneten Wider­stand entgegensetzen werden. Schon jetzt macht sich eine bedenkliche Gärung unter den franzosenfeind­lichen Stämmen bemerklich, besonders unter den Zemmurs, nach deren Gebiete General Dide mit einer starken Truppenmacht aufgebrochen ist.

In verschiedenen Teilen Chinas macht sich eine neue Bewegung zu Gunsten der Wiederaufricht­ung des Kaisertums geltend. Die Hauptfitze dieser Bewegung sind die Provinzen Schansi und Schensi.

Memphis (Tennessee), 8. April. Infolge der zweiwöchigen Ueberschwemmungen des Missisippi sind 30 000 Menschen obdachlos geworden. 30 Per­sonen sind ertrunken. 21000 Quadratmeilen sind überschwemmt. Der Schaden beträgt ca. 10 Mill. Dollars. Tag und Nacht wird an den Verstärkungen der Dämme gearbeitet, um zu verhindern, daß sich das Wasser südwärts ausbreitet. Hunderte von Per­sonen befinden sich noch in Lebensgefahr.

Württemberg.

Stuttgart, 6. April. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes v. Kiderlen-Wächter ist auch Heuer wieder über die Osterfeiertage zum Be­suche seiner Verwandten hier eingetroffen.

Stuttgart, 6. April. DasNeue Tagblatt" ' wiederholt die seinerzeit dementierte Nachricht von

auf keine Weise die klaren und deutlichen Beweise fln ihre Schuld abschwächen könne. Man müsse bedauern, daß es der Polizei nicht gelungen sei, den Verbleib des Geldes für den gestohlenen Gegenstand nachzuweisen, indem diese Thatsache verhindere, daß allfällige Mit­schuldige beschuldigt wie die Angeklagte zur Vcrantwvrtung gezogen werden könnten. Ebenso be­dauerlich sei es, daß man die Motive zu der That nicht deutlich auffiudcn könne; daran aber trage die Angeklagte durch ihr hartnäckiges Schweigen selbst die größte Schuld. Jcdcusalls dürfe keiner dieser Umstände ffgcnd einen Einfluß auf die Antwort der Geschworenen hinsichtlich der Frage, ob schuldig oder nichtschuldig, ausübcn.

Nun erhält der Verteidiger das Wort. Er scheint zuerst mit sich selber nicht recht im klaren zu sein, faßt dann aber einen Entschluß. Er mache kein Hehl daraus, sagt er, daß er sich in einer sehr schwierigen Lage befinde, und wer seine Lage am meisten be­schwere, das sei seine Klientin. Alle wüßten, daß das junge Mädchen hier, das angeklagt sei. den auf dein Gcrichtstisch liegenden Diamanten gestohlen zu haben, zuerst gestaiibeu, da»» aber ihr Geständnis widerrufen und sich im übrigen geweigert habe, irgend welche Auskunft über die Sache zu geben. Aber was vermutlich nicht allen bekannt sei, das sei der Umstand, daß sie auch gegenüber ihm, ihrem Verteidiger und Berater, das gleiche Schweigen beobachtet habe. Es sei ihm nicht gelungen, ihr ein Wort zu entlocken außer der Versicherung, daß sie nichts sagen, keine Frage beantworten und keine Auskunft geben werde. sJ