Ueber das Thema gestern abend im Saal desHerzog Zuhörerschaft der Gustav Jäger, von der Wirklich- lelten Mache ab- zuerst die durch euester Zeit auch Reis bewirkten nnte er konsta- vor nunmehr gesundheitlich ge- reine ungebläute des schädlichen erreich sehr zu- Gustav Jäger wies an Hand )as bestimmteste die Güte der als eine zwar g etwa ähn- krssern wir- u^er führte hiefür Stuttgarter Trol- chung eine Ver- ent, ungespritzter Belebung von Vorsitzende, Prof. Beifall der Än- in der Beweg- latur" den Dank

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Nur die allerwenigsten passieren, alle andern waren ausgesprochener Schund. Die Nachforschungen sollen fortgesetzt werden.

Zwiefalten, 16. Okl. Die hiesige Fieder'sche Apotheke ging um 90000 Mk. in den Besitz des Apothekers Erwin Faustmann über.

Herbstnachrichterr vom 13./15. Oktober.

Rittergut Helfenberg. Bei der heutigen Wein- mostversieigerung in der gutsherrschaftlichen Kelter wurde bei lebhafter Steigerung das ganze heurige Erzeugnis ver­lauft; es wurden hiebei folgende Preise erzielt: Weißgemischt VS114 Weißriesling 114Il7 Weiß Burgunder

126 -4l, Traminer 127 Rotgemischt 99 -100 Früh- gewcichs: Portugieser rc. 102 Trollinger und Lemberger 107119 Nachlese 72 ^ je per Hektoliter.

Heilbronn. (Weinmostversteigerung.) Gestern mittag fand im oberen Theatersaal die Weinmostversteigerung der Weingärtnergesellschast statt. Die anwesenden Käufer wurden von Oberbürgermeister Dr. Göbel herzlich willkommen ge­heißen. Ueber der Versteigerung schwebte von vornherein insofern ein ungünstiger Stern, als die Probe zunächst nicht aus dem Keller geholt werden konnte, da die Gärgase den Zutritt zum Keller verhinderten. Erst nachdem durch die Dampsspritze der Feuerwehr etwas frische Lust dem Keller zugesührt worden war, konnte man ohne Lebensgefahr zu den Fässern gelangen. Von Schwarz-Riesling war es jedoch nicht möglich, Proben zu bekommen. Der Verkauf, der ursprünglich mit Trollinger lebhaft eingesetzt hatte, nahm nach und nach einen schleppenden Verlauf bei weichenden Preisen. Nur für Clevner und Schwarz-Riesling herrschte zum Schluß wieder Animo bei ordentlichen Preisen. Be­zahlt wurden für Clevner von 131140 pro Hektol., für Schwarz Riesling 98 -106

Würzburg. Die Weinlese ist in Unterfranken in vollem Gang, in manchen Orten auch schon beendigt. Aus hiesiger Markung wurden in der LageSchalksberg" 83 bis 88 Grad, imStein" bis zu 100 Grad und darüber ge­wogen. Verkäufe von 90- 100 «4L pro Hektoliter wurden abgeschlossen. Der Verkauf geht in den meisten Orten sehr rasch vor sich, während in einzelnen Orten die Käufer wegen der hohen Preise zurückhalten.

Eßlingen. Auf dem hiesigen Güterbahnhof stehen heute an Mostobst zum Verkauf: 1 Wagen aus der Pfalz, 1 aus Ungarn, 2 aus Belgien, 3 aus Oesterreich, 2 aus Italien und 17 aus Frankreich. Preis 7 bis 7.30 -4L je der Zentner.

Slus Staöt, Bezirk uns Umgebung.

Neuenbürg. 16. Oktbr. Wie alljährlich am Kirchweihmontag, der nun einmal in unserer heim­ischen Gegend nach altem Brasch ein Feiertag ist, so fand auch heute ein großes Ausrücken der Freiw. Feuerwehr zur Haupt- und Schlußübung statt, welcher Hr. Brzirkrseuerlöschinspektor Lin! und Hr. Stadtschultheiß Stirn offiziell beiwohnten. Unter klingendem Spiel zog das ganze Korps in voller Ausrüstung hinaus zu einer kurzen, aber gut ge­lungenen Uebung. Als Brandobjekt diente das Schäfer'sche Anwesen zumFelsenkeller". Nach dem Einmarsch galt es diesmal, auch drei Feuerwehr­männer (Franz Erat, Gottfried Schmid und Friedr. Heiner) zu ehren, welche dem gemeinnützigen In­stitut nun 25 Jahre angehören und welche deshalb mit dem Feuerwehrdienstehrenzeichen bedacht worden sind. Kommandant Vogt übergab vor der Front die Urkunden unter entsprechender Rede. Hierauf vereinigte sich ein großer Teil der Kameraden bei dem am heutigen Tage üblichen Schoppen in den Lokalitäten von Fr. Kirn und imFelsenkeller".

Neuenbürg, 16. Okt. Das durch den Tem­peratursturz zu Anfang dieses Monats aufgetretene naßkalte Wetter hat nicht lange vorgehalten. Seit nun vollen 10 Tagen dürfen wir uns einer hervor­

ragend schönen Herbstwitterung erfreuen; ein klarer Himmel und ein Sonnenschein, wie solcher den denk­würdigen Sommertagen in diesem Jahre alle Ehre macht. Dies wunderbare Wetter kam diesmal den beiden Kirchweihtagen besonders zu gut; es lockte förmlich zu Spaziergängen und Ausflügen in die Umgebung. Der Verkehr von Pforzheim her war wieder besonders groß. Neben dem prächtigen Wetter dürfte diesmal der 1911er Ausstich zu solch außerordentlichem Verkehr beigetragen haben, wenn auch freilich der Preis desNeuen" zu einer bis jetzt von unserenältesten Leuten" nicht erlebten Höhe gestiegen ist.

Neuenbürg. 14. Okt. Am nordwestlichen Himmel ist gegenwärtig ein Komet von außerordentlicher Helligkeit, und zwar scheint es der Broocksche Komet zu sein, mit bloßem Auge sichtbar. Sein Schweif stehe in nördlicher Richtung. Die größte Helligkeit habe er gleich nach 7 Uhr abends.

Calw. 14. Oktbr. Der allgemein unter dem NamenPeter von Einberg" bekannte Fuhrmann und Landwirt Peter Re nt schier von Emberg führte gestern einen Wagen Kraut nach Pforzheim. Auf der Heimfahrt heute früh kam zwischen Ober­reichenbach und Rötenbach den Zettelberg herunter der Wagen ins Rollen. Beim Versuch, denselben aufzuhalten, geriet ein Begleiter Rentschler's unter die Räder und wurde zur Seite geschleudert, eine Strecke weiter unten muß der Wagen umgeschlagen sein, Rentschler unter sich begrabend. Tot wurde er, neben der Straße liegend, von seinem Begleiter, der sich inzwischen wieder aufgerafft hatte, gefunden. Der Verstorbene hinterläßt eine Witwe und zwei er­wachsene Söhne. (C. W.)

Pforzheim, 13. Okt. Eine von Frau Emma Jäger gemachte Stiftung von 615000 die mit Zinsen auf 720 000 angewachsen ist, und ein Zuschuß der Stadt von 50 000 haben es ermög­licht, innerhalb zwei Jahren den auf ^ Millionen Mark kommenden Bau des neuen Pforzheim er Volksbades zu erstellen, so daß demnächst die Einweihung stattfinden kann. Die Innenausstattung ist vornehm und durchweg praktisch, das Bassin der Männerabteilung faßt bei einer Länge von 23,3 m und einer Breite von 11,1 w 480 Kubikmeter, be­sonders erwähnt sei noch die im 2. Obergeschoß be­findliche mediko - mechanische Abteilung, das vorerst alkoholfreie Restaurant und auf dem flachen Dach das Licht-, Luft- und Sonnenbad. Die ganze An­lage hat in weiterer Umgebung nur in Straßburg ihresgleichen; der in imponierender Größe, in mo­dernem Renaissancestil gehaltene Bau mit dem statt­lichen Turm, der ein 90 cbm fassendes Wasserbassin enthält, ist ein wahres Juwel im Kranz der hiesigen städtischen Gebäude.

tt.-L. Pforzheim, 14. Okl. (Gute Frequenz.) Einen vollen Erfolg haben die süddeutschen und die österreichischen Staatsbahnen mit der seit 1. d. Mts. eingerichteten, 3 mal wöchentlichen, direkten Verbind­ung ParisStuttgartUlmTriest (Tauern­expreßzug) erzielt. Gleich am ersten Verkehrs­tage wurde die Verbindung ab Paris von 75 Reisenden nach Triest benützt und auch seither ist die Verbindung recht gut frequentiert. Nachträglich erfährt man, daß die Anregung zu dieser wichtigen, internationalen Verbindung von Oesterreich ausging; für Württemberg ist die Sache umso erfreulicher, als die Verbindung bis München bereits bestand, so daß Württemberg keinen neuen Zug führen muß.

(Berichtigung.) In einer größeren Anzahl deutscher Tageszeitungen wurde kürzlich eine Nach­richt verbreitet, nach welcher in der Methodistenkirche in Rom bei Gelegenheit eines Vortrags, den Pre­diger Taglialatela über daskritische Alter des Papsttums" gehalten habe, eine Anzahl Kleriker, die den Vortrag durch Schreien und Pfeifen zu stören versuchten, von den Methodisten verprügelt und vier Klerikale von der Polizei verhaftet worden seien. Diese Notiz, die offenbar aus dem Lager der römisch­klerikalen Pressemänner stammt, trägt den Stempel der Erfindung an der Stirne. Der Herausgeber desEvangelist", der jener Versammlung selbst längere Zeit anwohnte, hat keinerlei Störung von irgend einer Seite bemerkt. Um Klarheit in dieser Sache zu erlangen, wandte er sich an einen bekannten Prediger, der dieser Versammlung bis zu Ende bei­wohnte. Dieser berichtet darüber das Folgende: Prediger Taglialatela hielt am 20. September abends einen Vortrag über: ,Der gefährliche Staat' und sprach an diesem Nationalfesttaz, an dem im Jahre 1870 durch Italiens Truppen die Stadt Rom dem Papst abgenommen und dem Kirchenstaat ein Ende gemacht wurde, über die jahrhundertlange Knechtung Roms und Italiens durch den Papst. Nach Beendigung des Vortrags applaudierte die große Zuhörermenge minutenlang. Während dieser Beifallsäußerungen erschien zur Ueberraschung aller ein Franziskaner-Mönch am Rednerpult. Sein un­erwartetes Erscheinen entfesselte einen neuen Beifalls­sturm. Nachdem es ihm endlich gelungen war, sich Gehör zu verschaffen, dankte er dem Redner des Abends in begeisterten Worten und sprach in zün­dender Rede den Wunsch aus: Italien möchte noch völlig frei werden von jeder Herrschaft des Papstes und der katholischen Kirche. In den abermaligen äußerst lebhaften Beifall mischte sich das Pfeifen einiger an der Tür stehenden Männer. Ich beob­achtete von der Rednertribüne aus deren vier. So­fort faßte ein anwesender Schutzmann zwei dieser Ruhestörer, während die beiden anderen von den Umstehenden gefaßt und zur Tür hinausgedrängt wurden. Das Ganze war in einer Minute geschehen. Von einer Schlägerei habe ich nichts gesehen und nichts gehört. Das Pfeifen der vier Ruhestörer löste bei der großen Versammlung einen erneuten Beifall aus, dem sie im Absingen der National­hymne Ausdruck verlieh. Am andern Tage brachte die dem Vatikan nahestehende Presse begreiflicher­weise sehr gefärbte Berichte über den Vortrag und den Mönch und setzte auch die Ente von der Prü­gelei am Schluß des Vortrags in die Welt. Dies der Tatbestand."

Reklameteil.

Offenhaltung des Landesgewerbemuseums und der Bibliothek.

Während des Winters sind geöffnet: die Sammlungen der kunstgewerblichen und der technischen Abteilung des Landesgewerbemuseums an den Wochentagen von 10-12^- und 24 Uhr, an den Sonntagen voy 113 Uhr, außerdem (vom 1. November bis 31. März) an den Dienstagen und Freitagen abends von 89V- Uhr,

die Sammlung der Gipsabgüsse an den Wochentagen von 1012'/r Uhr, an den Sonntagen von 113 Uhr,

die Bibliothek mit Lesesaal, Zeichensaal und Zeitschriften­zimmer an den Wochentagen von 1012 und 26 Uhr (Samstags bis 5 Uhr), außerdem Dienstags und Freitags von 810 Uhr abends, an den Sonntagen von 111 Uhr.

An den höchsten Festtagen (Neujahrsfest, Erscheinungsfest, Palmsonntag. Karfreitag, Osterfest, Himmelfahrtsfest, Pfingstfest, Weihnachtsfest) sowie am Haupttag des Volksfestes bleiben die Sammlungen geschlossen.

Am Geburtssest Seiner Majestät des Königs sind dieselben unter Beschränkung auf die sonntäglichen Besuchsstunden geöffnet.

Der Eintritt ist jedermann unentgeltlich gestattet.

Die Patentauslegestelle mit den deutschen Patentschriften und sonstigen Veröffentlichungen des Reichspatentamis über Patent-, Muster- und Zeichenwesen? ferner die Sammlung aus­ländischer Patentbeschreibungen usw. und die Sammlungen von Adreßbüchern, Ausstellungskatalogen, Preislisten und ähnlichem Nachschlagematerial sind während der Kanzleistunden (an Wochen­tagen von 812 und 26 Uhr) zur Benützung zugänglich (Bureau links vom Haupteingang).

Ausgeliehen werden innerhalb Württembergs Bücher und Vorbilder der Bibliothek sowie (auf kurze Zeit) Patentschriften, ferner auch Gegenstände aus den übrigen Sammlungen, soweit nicht bei einzelnen derselben aus besonderen Gründen abweichende Bestimmung getroffen ist. An Sonntagen können Bücher weder aus der Bibliothek entlehnt noch dahin zurückgegeben werden.

Motoren und Maschinen werden aus Wunsch in Betrieb

gesetzt.

Größere Gruppen von Besuchern können, sofern ein Beamter frei ist, auf dem Bureau des Museums einen Führer erhalten.

Stuttgart, den 3. Oktober 1911. Mosthaf.

Kgl. Forst amt Euzklösterle.

Wiederholter

StammheipNerkiiils.

Der auf Freitag den 20. Okt. ausgeschriebene Wiederverkauf

findet nicht statt.

Itll

der

Stuttgarter Geld-Lotterie.

Los 8, ^ 1., für auswärts per Nachnahme 1.25.

Zu haben in der

E. Meeh'scheu Brrchhandlg.