Deutschland und Italien

Durchsichtige Wnnjche -es »Corriere -ella Sera".

TU. Mailand, 21 . Fevr. DerCorriere -eUa Sera" er. klärt in einem anscheinend offiziös inspirierte« Artikel, Deutschland nehme Italien gegenüber gegenwärtig eine ..Um,, ein, die zioar nichts gefährde, aber auch nichts ent- ImUen habe Zeit zu wanen, ei» es Deutschland ge­nehm sei, seine Beziehungen zu Italien mit etivas mehr Eifer zu regeln. Das Blatt sagt weiter, das Deutschland leine Kolonien oüer Mandate beanspruchen dürfe, bevor nicht die gerechten Aiisprü/e .laliens erfüllt seien. In der -.rcv , ! Frage bestehe kaum ein ernster Gegensatz. Wei­ter deuter ^as Blatt nur ganz leise die Möglichkeit einer Aenderung in der bisherigen Haltung Italiens in der An- schlußfrage an, wenn Deutschland Italien tu alle» ge­wünschten Kragen zu Willen sei. Der Corriere bella Sera schildert dann die Aussichtslosigkeit einer dauerhaften Ver- mmbignug .wischen Deutschland und Frankreich und zieht a v Beweis d.rf-ir an. dass der Deutsche in den Augen der Franzosen immer zu einemBoche" werde, wenn er sich nicht ruhig verhalte. Italien trachte, wie schon die Unter­zeichnung des Rheinpaktes beweise, keineswegs darnach, aus den Gegensätzen zwischen Deutschland und Frankreich Vor­teile zu ziehen, aber es sei auch nicht gewillt, die Kosten der deuts< U.mzösischeu Verständigung zu bezahlen.

Die Siidliroler-Frage

Österreich kau» keinen Einspruch erhebe«.

TU. Wie». 31. Februar. Bundeskanzler Dr. Seipel gab tm österreichische» Rationalrat eine Erklärung über die Sach- und Rechtslage in Sübtirol. Er wies darauf hin, daß tu der Mantelnote zum Vertrag von St. Kermain von dem damaligen italienischen Ministerpräsidenten eine liberal« Behandlung der beutschsprechenden Bevölkerung zugesagt worden sei. Ei» allgemeiner VölkerrechtSgrunbsatz sei da. gegen nicht vorhanden, der Österreich berechtige» würde, die Behandlung der beutschsprechenden Bevölkerung in Italien »um Gegenstand eines Einspruchs zu mache». Weiterhin sei der Regierung bekannt, daß das Herelntrage« der Tiroler Frage i« de« Völkerbund von Italien als ein feindseliger Akt jil) seitens Österreich» betrachtet würde. Italien könnte auch vom Völkerbund nicht gezwungen werben, die in etwat- gen MinderhettSschnhverträgeu enthaltenen Verpflichtun­gen auf sich zu nehmen. Die österreichische Regierung könne also nur erklären, daß ihre Vorstellung über kulturelle Mln- drrheitSrechte nicht entfernt der Behandlung -er Deutschen südlich de» Brenners durch Italien entspreche.

Regierungsbildung in Jugoslawien

Marinkowitsch mit der Kabinettsbildung beanstragt.

TU. Belgrad, 21. Febr. Auf Vorschlag deS Kammerprä. sibenteu Peritsch hat der König am Montag abend Dr. Ma- rlnkowitsch mit der Bildung eines Kouzentrattonskablnetts beauftragt. Das Mandat zur Bildung der Negierung erhielt der frühere Außenminister nach der Beratung mit allen Parteichefs, die bereits einstimmig die Zustimmung ihrer Parteien zu dieser Kombination gegeben haben. Peritsch begab sich zu Dr. Marinkowitsch, der daS Mandat zur Re­gierungsbildung angenommen hat. Am Dienstag vormit­tag werden neue Verhandlungen mit den Partetchefs statt- flnden. _

Das Echo der Konferenz von Havanna

DerTempS" »n den Beschlüsse« »er panamerikanische« Sonserenz.

TU. Paris, S1. Febr. In einem längeren Leitartikel be­schäftigt sich derTempö" mit dem panamerikanische« Kon­greß und nimmt besonders ausführlich auf die Annahme einer Entschließung zur Verurteilung jedes Angrissskrieges Bezug. Es sei zu unterstreichen, meint daS Blatt, daß Was. htugton keine Nachteile darin gesehen habe, de» Angriffs­krieg zu verdammen, eine Auffassung, die auch dem Briand- schen Vorschlag für den AntlkriegSpakt zu Grunde liege. Wenn die Bereinigten Staaten zulteßen, daß die Verurtei­lung des Krieges zwischen den amerikanischen Staaten aus den Angriffskrieg beschränkt bleiben solle, sei kein Grund vorhanden, daß sie sie auch annehmen würden, wenn ps sich darum handle, mit allen Mächten der Welt einen Vertrag zu schließen, der bewaffneten Konflikte« ein Hindernis be­reite und die friedliche Regelung der internationale» Strei­tigkeiten begüustlge. ES sei die» ein interessanter Fingerzeig für die Entwicklung, die die zwischen Parts und Washington über die Antwort BriandS auf die letzte Keüognote schwe­benden Verhandlungen nehmen könnte».

Das Urteil im Krantz-Prozeß

TU. Berlin, 2l. Febr. Im Krantzprozeß wurde gestern das Urteil verkündet. Es lautet: Der Angeklagte wird wegen Vergehens gegen 8 1 und 8 Abs. 1 der Verordnung über den Waffenbesitz zu 8 Wochen Gefängnis verurteilt, die durch die Untersuchungshaft verbüßt sind. Im übrigen wird der Angeklagte sreigesprochen. Die Kosten beS Ver­fahrens trägt, soweit Verurteilung erfolgt ist, der Ange­klagte, im übrigen die Staatskasse. DaS Urteil wurde tm Znhörerraum mit lebhaften Beifallskundgebungen anfge- noinmen.

. Bet B.grüiUun, des Urteils geien Krantz betonte der Vorsitzende, daß der Angeklagte von dem Verdachte der des gemeinsamen Todschtages keineswegs befreit und daß er lediglich wegen mangelnder Ve­rweise hätte freigesprochen werden müssen. Zum Strafmaß wegen unerlaubte» Waffenbesitzes führte der Borsitzende aus, es ha«>e auf Gefängntsitrafe erkannt werben müssen»

ü das lctcktkertiae Tort-

gebe« der Waffe an eine« Tranke««« eine entsetzliche Tat geschehen sei. Strafmildernd sei die Jugend des Angeklag­te« in Betracht gezogen worden.

Eisenbahnkataslrophe in Oesterreich

TU Wien, 31. Febr. Am Montag abend überfuhr auf der Strecke der Franz Josefs-Vahn an der Peripherie der Stadt die Lokomotive eines aus 15 Wagen bestehenden- terzugeS, der auf ein falsches GeletS gekommen war, den Prellbock und stürzte über den 13 m hohen Etsenbahndamm auf die Straße. Die Lokomotive durchriß dabet die Let- tungsdrähte der elektrischen Straßenbahn. Die Bergungs­arbeiten gestalten sich äußerst schwierig, well die Lokomo­tive durch den zerrissenen Leitungsdraht mit dem elektri­schen Strom in Verbindung steht. Bet dem Unfall wurde der Lokomotivführer und der Heizer schwer, 4 andere Per­sonen leicht verletzt.

Aus Württemberg

Um den staatlichen Anschuß für private sechste Klassen an höheren Schulen.

Man schreibt uns: Die Ministerialabtetlnng für die höheren Schulen hatte seither die sog.private" 6. Klaffe an höheren Schulen bann zugelaffen, wenn diese einen Besuch von wenigstens 6 Schülern aufznwelsen hatte. Diese Klas­sen waren restlos von der Gemeinde zu unterhalten. Den Mehrunterricht hatten die vorhandenen Lehrkräfte zu lei­sten. Nach der Entschließung des Finanzausschusses und der Interpretation deS Berichterstatters der Ministerialabtet- lung soll ein Staatszuschuß nur dann gemährt werden» wenn wenigstens 15 Schüler dieser 6. Klaffe angehören und wenn die Gesamtschülerzahl der Anstalt 120150 beträgt. Diese Entschließung bedeutet wohl für die meisten kleineren Städte mit privaten 6. Klaffen eine bittere Enttäuschung, denn Klaffen mit nicht 15 Schülern werden ja nicht als lebens­fähig anerkannt. Wenn schon die Neigung gezeigt wirb, die kleineren Lateinschulen wieder ins Leben zu rufen, so darf die Staatshilfe auch hier nicht vorenthaltcrr werden. So, wie die Entschließung des Finanzausschusses aber vorliegt,' fallen die meisten Gemeinden mit ihren berechtigten Wün­sche« durch. Es besteht wirklich ein bringendes Interesse, zu erfahren, bei welchen Schulen die Neberführung-von pri­vaten 6. Klaffen in die Fürsorge deS Staats mm überhaupt noch tn Betracht kommt._

Aus Stadt und Land

L aliv, den 22. Februar 1928 Persönliches.

Mechaniker Gottlob Hahn, Sohn des Bäckermeisters Hahn in Zavelstein, hat in Reutlingen die Meister­prüfung lm Mechanikergewerbe mit ausgezeichnetem Er­folg bestanden. Der erst 24jährlge Mechanikermetster ist Kommandltgesellschafter der Fa. Schwarzwälder Baubc- schlagfabrtk Jrlon u. Co. in Zavelstein.

Frühlingsahnung.

In der höchsten Krone einer Tanne flötet eine Amsel tu den klaren Morgen, an -essen blauer Kuppel der Wind die weißen Wolkenballen jagt. Ein violetter Klecks t» dem dor­nige» Gestrüpp des Waldrandes läßt den Zaunkönig mitten tn seinen Kapriolen elnhalten, als ob thn jenseits des zer- narbten Weges eine Vision bannte. Und doch ist eS nur ein botanischer Begriff, derSeidelbast" geschrieben wird, der die Gedanken des sinnenden Wanderers langsam und unmerklich an den Fäden spinne» läßt, die eines Tages zum Strange werden, der die Klöppel der Schneeglöckchen zum Schlagen bringt, baß sie wie ferne Glocken läuten. Wo die Ellernbüsche noch in winterlicher Starre stehen, ist tm Sonnengefltrr ein geheimnisvolles Raunen. Von Zweig zu Zweig wispern sie das Neue. Bis plötzlich eines von den Köpfchen sich ein silbriges Häubchen überzieht und so tut, als sei dadurch der Fall, dertn der Luft liegt", entschieden. Morgen oder übermorgen ist die weibliche Eitelkeit schon so stark, daß sie alle mit dem weißen Häubchen der Kam­merkätzchen dem Zug der Zeit folgen. Einer Zelt, tn der Neues wird, werden muß, weil die Zelt zu neuem Wer­ben erfüllt ist, weil schöpferische Kräfte zu werben beginnen. Am Bachrand ist an einer scharfe» Kurve mit einem Mal ein goldschimmernber Wimpel aufgezogen. Wie beim See­mann erneutFrohe Fahrt" signalisierend. Die Haselnuß- stauden aber haben sich frlihltngSfröhltche Sträuße an den Hut gesteckt, die für uns schon mehr als Vorahnungen be­deuten.

Schwäbische Bilderbühne.

Die Schwäbische Bilberbühne bringt bet ihrem am Do«, nerstag im Bad. Hof ln Calw stattfindenben Gastspiel einen einzigartigen Film zur Vorführung:DaS große weiße Schweigen." Dieser Film berichtet von der weltberühmten Sttdpolarexpedition deS englische» Kapitäns Scott, der tm Jahre 1913 fünf Wochen nach Amunbsen den Südpol erreichte, auf der Rückreise aber et» tragisches Ende fand, das er mit seinen Gefährte» t» heldischer Größe trug. Seine Reisetagebttcher gehören zum Schönsten, was man tn dieser Art lesen kann, und der Film, den seine Ge­fährten zurückbrachten, kann als ein unübertreffliches Doku­ment menschlicher Heldengröße und ewiger Schönheit bezeich­net werben. Ein solcher Film darf bas Interesse sedeS ein­zelnen beanspruchen. Er wird niemand enttäuschen.

Keine Aussperrung in der württ. Metallindustrie.

wp. Stuttgart, 21. Febr. Die VerbindlichkettSerklärung des Schiedsspruchs für Mitteldeutschland durch den NetchS- arbcitsminister hat für Württemberg zur Folge, daß die Metallindustrie ihre AuSsperruugSmaßnahme, die Kündi­gung für 80 000 Arbeiter ans den heutigen Mittwoch, an diesem Tage znrückztehen wird, sodaß damit die Aussper­rung für Württemberg vermieden ist. Bo» Arbeitnehmer« fette sind keinerlei Maßnahme« »« erwarte«,

I SCB Stuttgart, 22. Febr. Am SamStag, 18. Februar, sammelten sich nachmittags mehrere hundert Angehörtgc der Gedächtnis-, Nosenberg- und Paul Gerhardtgemeinö. in der Kräherwaldstraße, auf der Baustelle der neuen Wali- kirche, um deren Grundsteinlegung feierlich zu begehen Stabtpsarrer Mögling hielt nach einem Gebet eine An spräche und verlas die Urkunde. Nachdem die Kupserkapse tn der sich außer dieser Urkunde die üblichen Beigaben i: Münzen und Drucksachen befinden, in de» Grundstein ein gelegt worden war, wurde dieser durch die Bauleute ge schloffen.

SCB. Enzberg, O.-A. Maulbronn, 21. Februar. In, Rai Haus fand am Samstag die Einweihung des neuen Bürger saales statt. Der Vorsitzende des Gemeinderats, Schnltheil Kuenzlen, äußerte sich sehr erfreut über den wohlgclunge nen Umbau nnd dankte dem Gemetnderat für die Zustim mung zum Bau. sowie der Verwaltung des Gcmeindeverban des Elektrizitätswerk Enzberg-Mühlhausen für den geleiste­ten Bauzuschuß. Auch dem Architekten Mettmann aus Mühl­acker sowie den Enzberger Handwerksmeistern gebührt für ihre zweckmäßige und gute Arbeitsleistung lohnende Aner­kennung. Oberamtmann Rüger beglückwünschte die Ge meinbe zu ihrem neuen Bürgersaal.

wp Stuttgart, 22. Febr. Nach dem ordentlichen städt. Haushaltsplan betragen die Ausgaben 116,4 Millionen, die Einnahmen 70,2 Millionen und der Ftnanzbedarf demnach 46,2 Millionen. Das Steuer-Soll zeigt einen reinen Ueberschuß von 83,1 Millionen und zusammen mit den Zu­weisungen der einzelnen Vermaltungs- und Btriebszweigc tn Höhe von 11,4 Millionen ergibt sich für den Ausgleich eine Gesamtsumme von 47,4 Millionen. Der endgültige Abschluß gestaltet sich demnach folgendermaßen: Ausgaben 118,7 Millionen, Einnahmen 117,1 Millionen. Es ergibt sich also wieder, wie im Vorjahr, ein ungedeckter Fehlbetrag in Höhe von 1546 400 Der Gesämtbedarf des außer­ordentlichen Etats beläuft sich auf 20,6 Millionen.

SCB. Stuttgart, 21. Februar. Das Kronprtnzenpalais der bisherige Handelshof, soll In ein Museum umgemandeli werden nnd vor allem bas Kupferstichkabinett aufnchme« Ferner soll ein großer Ausstellungssaal neu aufgebaut wer­ben. Gegen 800 Bilder, die großenteils ausstellungswürdlg sind, ruhen zurzeit ln den Magazinen. Etwa 185 sind, wie der Schwäbische Merkur berichtet, in verschiedene» StaatS- gebäudcn aufgehängt. Im Krvnprinzenpalats könnten sie der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werben. Das neue nnd das alte Schloß sollen mit dem Fortschreiten ihrer Räumung die historischen Sammlungen aufnehmen, so baß die Gegend um den Schloßplatz eine Art NknsenmS- viertel würde.

Stuttgart, 22. Febr. Zu der am SamStag in Stuttgart stattftndendeu Notversammlung -er württembergischen Bauern, die im Hof der Rotebühlkaserne in einer macht­vollen Kundgebung enden wird, ist der Andrang aus dem ganzen Lande so stark, daß die eingelegten Sonderzüge von 16 auf 29 erhöht werden mußten. Der Anmarsch der Bau­ern vollzieht sich in drei Zügen, die über verschiedene Stra­ßen führen und dann gemeinsam tm Hof der Rotebtthl- kaserne Aufstellung nehmen.

SCB. Tübingen, 21. Februar. Der Gemeiudcrat beschloß in seiner gestrige» Sitzung einstimmig, die Verbindüngs- straße von der Keltern- bzw. Nappstraße zur Herrenberger Straße unter Ucberbrückung der Ammer-, sowie die Wcst- bahnhofstraße nach Maßgabe der Pläne, Kostenvoranschläge und Berechnungen des TiefbanamtS unter der Voraussetzung der Verwilligung eines entsprechenden Beitrages des Staa­tes und der Amtskörperschaft Tübingen auszuführen. Die Erdarbeiten (Dammschüttung) an beiden Straßen mit einem Kostenvoranschlag von 62 000 Mark werden sofort ausgeführt.

SCB. Groembach, O.--A. Freudenstadt, 2l. Februar. Die 10jährige Wahlperiode des Schultheißen Klenk war am 2. April 1927 abgelaufen. Bei der am 18. Juni 1927 abge- haltenc» Neuwahl wurde Johann Georg Fiukbeiner, Land­wirt hier, mit 133 Stimmen zum Ortsvorsteher gewählt während der bisherige Amtsinhaber, der sich zur Wiederwahl gestellt hatte, 113 Stimme» erhielt. Gegen die Gültigkeit dieser Wahl ist von einem Wahlberechtigten Einspruch er­hoben worden, weil gesetzwidrige Wahlbeeinfluffungen vor- gekommen sein sollen. Nach eingehender Untersuchung der Angelegenheit durch daS Oberamt Freudenstabt hat die Mint- sterialabteilnng für Bezirks- und Körperschastsverwaltung tu Stuttgart am 27. September 1927 die Wahl für ungültig erklärt. Diese Entscheidung ist seinerzeit nicht angefochten worden. Am 8. Dezember 1927 ist Schultheiß Klenk tn den Ruhestand getreten. Am letzten Samstag ist nun hier die Ortsvorsteherwayl wiederholt worben. Von 275 Wahlbe. rechttgten haben 240 abgestimmt. Bon de» 240 gültigen Stim­men entfielen auf Georg Kinkbeiner, Landwirt, 125 Stim­me«, auf Adam Dieterle, Landwirt, 90 Stimmen, und aus Christian Walz sr. 35 Stimmen. Finkbeincr gilt somit als gewählt nnd hat -te Wahl angenommen.

SCB. Vom Hohentwiel» 21^ Februar. Für die aus der Schweiz vertriebenen Wehrleute hatte Württemberg de» Stabt Singen ein t» der Exklave befindliches Areal von 11000 Quadratmetern überlasten, die bis znm 31. Dezembe» 1927 überbaut sei» sollten. Die Stabt Singe» hat nun aber einen Teil des Areals an einen Bauvereln und damit an Personen abgegeben, die keine Wehrleute sind. Die Folge davon war, baß die wltrttemberglsche Regierung bas Ver­halten der Stadt als gegen Treu und Glauben verstoße«! bezeichnet hat. 7700 Quadratmeter hat der Bauveretn für sich in Anspruch genommen und tatsächlich geschenkt erhal­ten. Die übrige» 8300 Quadratmeter sollten an Württem­berg zurttckfallcn, sind nun aber der Stadt Singen um den Preis von 2F0 Mark für den Quadratmeter angeboten wop

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