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in die Menschenmenge mit blankem Säbel geschlagen und verschiedene bei den Vorgängen gänzlich un­beteiligte Personen mehr oder minder schwere Ver­letzungen davongetragen haben. In der Bevölkerung herrscht gewaltige Aufregung.

B erlin, 2. Okt. Zu den Krawallen, die sich gestern Abend auf dem Nettelbeck-Platze ereigneten, wird berichtet: Nach Anbruch der Dun­kelheit Hatten sich auf den Omnibushaltestellen eine große Anzahl Großstadtgesindel angesammelt, das mit den hinzukommenden Neugierigen bald nach Tausenden zählte. Die Wagen der Omnibusgesell- fchast wurden mit Steinen bombardiert, die Gas­laternen ausgedreht und die Plakate an den An­schlagsäulen angezündet. Als in der 9. Stunde der Tumult immer größer wurde, ging die Polizei, die durch berittene Schutzleute verstärkt worden war, energisch gegen die Menge vor und schlug mit scharfer Klinge drein. Da die Menge fortfuhr, die Wagen, welche von Schutzleuten mit gezogenem Säbel begleitet wurden, mit Steinen, Bierflaschen und Schmutz zu bewerfen, ging die Schutzmann­schaft noch sechsmal gegen die Menge mit blanker Waffe vor. Erst um 1 Uhr nachts gelang es, die Ruhe wiederherzustellen. Von den Beamten sind mehrere leicht, ferner 15 Personen schwer und mehrere leichter verletzt worden.

Berlin, 2. Okt. Wie dem Berliner Tage­blatt aus Winschelburg berichtet wird, ist der aus dem Krosigk-Prozeß bekannte Unteroffizier Marten bei der Eulengebirgsbahn in Dienst ge­treten. Er wird als Bremser beschäftigt.

Berlin, 2. Okt. DieNordd. Allgem. Ztg." schreibt: Ueber die Meldung des Pariser Temps, der Kaiser habe während der Tagung des Internationalen Friedenskongresses in Rouen in einem Schreiben an den Fürsten von Monaco, einem der Ehrenpräsidenten des Kongresses, erklärt, daß nur Wissenschaften den Frieden herbeiführen würden. Diese Geschichte ist erfunden.

Berlin, 2. Okt. Aus Wien wird be­richtet: Das Testament der Schauspielerin , Marie Geistinger ist gestern in Klagenfurt er­öffnet worden. Der Gesamtnachlaß beträgt circa 400 000 Kronen.

Berlin, 3. Okt. DerLokalanz" meldet: bei Helgoland kenterte ein mit 8 Personen besetztes Segelboot, wobei der Steuermann den Tod in den Wellen fand.

Königsgrätz, 1. Okt. Die Verwaltung des Schlosses Ratiborric bei Nachod, welches dem Prinzen Wilhelm von Schaumburg-Lippe gehört, erhielt anonyme Briefe, in denen die Ermordung der auf der Besitzung weilenden Königin Charlotte von Württemberg angedroht wird. Die Polizei vermutet einen anarchistischen Plan und hat eine strenge Untersuchung eingeleitet.

Mürzsteg, I.Okt. Die beiden Monarchen haben sich heute Vormittag 9 Uhr mit den übrigen geladenen Gästen in das Jagdrevier begeben. Graf Lambsdorff blieb zurück. Er arbeitete den ganzen Vormittag über. Der Depeschenwechsel mit Peters­burg ist ein so starker, daß das Hoftelegraphenamt denselben nicht bewältigen kann und das Staats­telegraphenamt aushelfen mußte.

Mürzsteg, 2. Okt. Aus unbekannter Ursache wurden heute die Sicherheitsvorkehrungen für den Zaren außerordentlich verschärft. Die Gendarmerie ist wesentlich verstärkt worden und die Straßen, welche die beiden Monarchen auf der der Hin- und Rückfahrt zum Jagdrevier benutzten, wurden für jeden Verkehr abgesperrt. In der Nähe des Standes des Zaren wurde ein Gen­darmerieposten aufgestellt. Mittags setzten die Grafen Goluchowsky und Lambsdorff ihre Be­ratungen fort. Wie verlautet, werden die Signa­tarmächte von irgendwelchen Abmachungen sofort verständigt werden. Die Abfahrt des Zaren nach Darmstadt erfolgt nachmittags 5 Uhr vom Waib­linger Bahnhofe aus.

Mürzsteg, 2. Okt. Kaiser Nikolaus und Kaiser Franz Joseph reisen morgen Sams­tag nachm. 1.27 Uhr von Neuberg ab und fahren gemeinschaftlich bis Meidling, woselbst die Ankunft um 4.55 Uhr erfolgt. Kaiser Nikolaus setzt sogleich die Reise nach Darmstadt fort, wo er am Sonntag vormittag eintrifft.

Haag, 2. Okt. TaS Schiedsgericht in der venezolanischen Angelegenheit entschied heute die gestern beratene Frage der Ver­handlungssprache dahin, daß die Verhandlungen englisch oder französisch geführt werden müssen. Venezuela erhob gegen den Beschluß Einspruch mit der Begründung, daß er sich auf die irrige Annahme stütze, daß Venezuela von Frankreich den im Art. 4 des Protokolls gemachten Vorbehalt angenommen habe. Der Schiedsrichter Martens bemerkte hiezu, der Gerichtshof könne die Richtigkeit dieser Bemer­kung Venezuelas in Ermangelung der amtlichen hierauf bezüglichen Schriftstücke nicht prüfen. Nach einer neuerlichen Beratung entschied der Gerichtshof dahin, daß das französische subsidiär zugelassen sei. Cluel-Frankreich bringt Anträge Belgiens, Spaniens, Frankreichs, der Niederlande und Schweden-Nor­wegens vor, die gestern dem Minister Murawtew als beklagt bezeichnet wurden im Gegensatz zu den Blockademächten England, Deutschland und Italien, die Bevorzugung vor anderen Mächten verlangen. In den Anträgen wird ei klärt, die Bevorzugung sei rechtswidrig und die klägerische Partei müsse zuvor ihre Forderungen begründen. Die beklagte Partei beantrage, daß die Anträge den Blockademächten sobald als möglich mitgeteilt werden, damit diese in angemessener Frist darauf erwidern können.

England bekämpfte den Antrag mit der Begründ­ung, daß keine Kläger vorhanden seien. Die Blockademächte als Kläger zu qualifizieren, heiße der Entscheidung des Gerichtshofes vorzugreifen.

Kermislhtes.

Ein chinesisches Ehrengeschenk. Der in Kayintschu (Südchina) wirkende BaSler Missionsarzt Dr. Wittenberg fand vor einiger Zeit Gelegenheit, den einzigen Sohn eines angesehenen Chinesen zu behandeln, den die unwissenden chinesi­schen Quacksalber mit ihren Arzneien an den Rand des Grabes gebracht hatten. Als sein Sohn geheilt war, veröffentlichte der beglückte Vater die Geschichte der Krankheit in mehreren größeren chinesischen Zeitungen. Dem deutschen Arzte aber brachte er als Dankgeschenk eine prachtvolle, mit Goldbuch­staben geschriebene, grün lackierte Ehrentafel. Sie hängt jetzt im Wartezimmer des Misstonsarztes und hat folgenden Wortlaut:In der inneren Medizin gleich dem Pentspak (einem berühmten chinesischen Arzt des 6. Jahrhunderts v. Ehr.), in der äußeren Medizin gleich dem Fathö (einem Chirurgen des 2. Jahrhunderts n. Chr.). Die Arzneiwissenschaft des westlichen Arztes Wui-Siung-Sau (-Wittenberg) ist außerordentlich und gibt vielen Menschen das Leben. Im 28. Jahr des Kaisers Kwang-Su (1902) im Sommermonat erkrankte mein Sohn an Leber­entzündung. Die Krankheitszeichen waren so ge­fährlich, daß selbst Goldflüssigkeit und Silberpillen sie nicht heilen konnten. Nun wußten wir, daß ein westlicher Arzt zu uns gekommen ist. Die aber von ihm sprachen, behaupteten, er verstehe sich nur auf äußere Krankheiten. Nachdem er aber nun die Krankheit meines Sohnes geheilt hat, fand ich heraus, daß er auch die 5 Eingeweide (die angeblich den 5 Elementen und 5 Planeten der Chinesen ent­sprechenden Organe des Körpers) kennt und in inneren Krankheiten mit klarem Geiste erfahren ist. Deshalb habe ich diese Tafel geschrieben und ihm gestiftet, damit alle Kranken es wissen. Respektvoll dargebracht von Lyong Kwet schui zu Kayintschu.

Standesamt Kakw.

Geborene.

26. Sept. Mathilde Pauline. Tochter des Friedrich

Münz, Güterschaffners hier.

27. Albert Friedrich, Sohn des Johann Georg

Schwarz, Heizers hier.

1. Okt. Ludwig, Sohn des Xaver Reifenauer, Fabrik­arbeiters hier.

2 Albert, Sohn des Emil Schill, Hilfswär­

ters hier.

Getraute.

29. Sept. Franz Heinrich Ludwig Eßmann, Kaufmann in Salzuflen. (Lippe-Detmold) und Luise Emma Schlatterer von hier. Gestorbene.

29. Sept. Friedrike Margarete Nestle, led. Fabrik­

arbeiterin, 78 Jahre alt.

30. Wilhelmine Weiß geb. Betzner, Witwe, 81

Jahre alt.

1. Okt. Ludwig Reifenauer, Sohn des Franz Xaver Reifenauer, Fabrikarbeiters hier.

Pmat-Aizcigm.

Sonntag Abend

Erdaurlngsstiilidk

im Vereinshaus von 89 Uhr. Jedermann ist freundlich eingeladen.

7 V!) Mrk

werden gegen gesetzliche Sicherheit zu 4°/« ausgeliehen.

Zu erfr. im Compt. ds. Bl.

Neue

Bismarckheringe

sind eingetroffen bei

Lnk. Kann,

Mädchen gesucht.

Für eine kleine Familie nach Köln wird ein braves, fleißiges, nicht zu junges Mädchen zu baldigem Eintritt gesucht.

Anträge erbeten an Frau Kaufmann

ZMing.

Todesanzeige.

Tiefbetrübt gebe ich Verwandten und Bekann­ten die schmerzliche Nach- Z richt, daß unser l. Sohn und Bruder

Paul

im Alter von 20 Jahren Freitag Nacht '/-II Uhr sanft in dem Herrn entschlafen ist.

Die trauernde Mutter: Waneke Leouhardt, geb. Bozenhardt, mit ihren 2 Kindern. Beerdigung Sonntag Nach­mittag 4 Uhr.

B-i Diarrhoe

Darmverstimmung

werden mit Erfolg angewendet:

alte glich. Weine,

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die 'ft Flasche.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, welche unserer I. Mutter und Großmutter während ihrem langen Leiden zu teil wurde, für die trostreichen Worte des Herrn Dekan und die zahl­reiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte sprechen wir unfern herzlichsten Dank aus.

F. weiß, Hafner.

Frau Luise Reinhardt, geb. Weiß.

Calw.

Erlaube mir ergebenst meine Ausstellung von

IVIorlellküten

und

Reuheiteu dev Putzbranche

anzuzeigen und lade zu deren Besichtigung höflichst ein

Nane Schaible,

Badstraße.