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auf der Brandstätte desPariser Warenhauses", um in technischer Beziehung festzustellen, wie sich die verschiedenen Materialien bei dem furchtbaren Feuer erprobt haben. Es ergaben sich ebenso inte­ressante wie wichtige Wahrnehmungen. In dem Haupteingang, dem Entstehungsherd des Brandes, wurde konstatiert, daß nach dem genehmigten Plan die Toreinfahrt von 2 dicken Mauern begrenzt sein sollte, daß jedoch diese Mauern niemals errichtet wurden, was aus der Tatsache hervorging, daß das Fundament dieser Mauern nicht vorgefunden wurde, und daß auch die Verbindung zur Quermauer fehlte. Ueberdies wurde festgestellt, daß die Baulizenz für mehrere Lokalitäten, welche durch massive Mauern getrennt waren, erteilt worden war, daß jedoch diese Mauern mittlerweile entfernt wurden. Der Zement­mörtel, welcher als Verbindungsmittel des Mauer­werks diente, hat sich im Feuer gut bewährt. Er ist nur in der Dicke von 34 em von der Mauer abgegangen. Die von einer asbestgetränkten Mörtel­lage umgebenen eisernen Traversen haben der furcht­baren Hitze erfolgreich widerstanden. Die Kommission schätzte die Hitze auf 1500 Grad Eelsius. Die dicken Glasplatten der Auslagefenster rollten sich wie Papier zusammen und schmolzen zu unförmlichen

Klumpen. Die von Chamottcziegelu umgebenen Eisenkonstruktionen waren minder widerstandsfähig und wurden vollständig ausgebaucht. Der Karst­marmor im Treppenhause erwies sich als feuer­gefährlich. Sein großer Gehalt an Kohlensäure wurde in der furchtbaren Hitze frei, die Stufen sprangen und barsten wie Glas und stürzten in die Tiefe. Die Kommission machte ferner die Wahr­nehmung, daß die Feuermauern desPariser Warenhauses" und des Nachbarhauses eine Dicke von je 60 em, zusammen also von 120 om besaßen. Es war somit die Möglichkeit ausgeschlossen, inner­halb einer Stunde in diese Mauern genügend große Oeffnungen zu machen. Durch diese Feststellung wurden die Beschuldigungen, die gegen das Vor­gehen der Feuerwehr erhoben worden stad, wesentlich entkräftet. Es wurde noch eine weitere merkwürdige Wahrnehmung gemacht. In einem sonst vollkommen ausgebrannten Teil des Gebäudes wurde ein voll­ständig mit Schachteln aus Pappdeckel gefülltes Zimmer vorgefunden. Die Schachteln waren voll­ständig unversehrt und waren nicht einmal rauch­geschwärzt.

Belgrad, 4. Sept. In Nisch wurden 30 meist junge Offiziere wegen Hochverrats verhaftet.

Sie gehören einer Verbindung an, welche unter jeder Bedingung eine Bestrafung aller an dem Königsmorde beteiligten Offiziere fordert. Die Mitgliederzahl dieser Verbindung, welcher Offiziere oller Regimenter angehören, beträgt ca. tausend. Unter den Verhafteten befindet sich ein Neffe des in der Mordnacht schwer verwundeten Ministers des Innern.

Eingesandt.

Das Bestreben, den Fremdenverkehr in unserer Stadt zu heben ist lobenswert und muß allseitig anerkannt werden. Soll es nun Kurgästen in unserer Stadt gefallen, so muß ihnen auch das geboten werden, was sie suchen und erwarten können, das ist die Nachtruhe. Wenn einzelne Krakehler wegen Ruhestörung durch Singen und Johlen bei Nacht eingesperrt und bestraft werden, so ist dies ganz am Platz, wenn aber einer Hochzeitsgesellschaft ge­stattet wird bis in die frühen Morgenstunden zu singen und zu lärmen, so ist dies sehr zu be­klagen und sollte im Interesse der Kurgäste und der Bewohner unserer Stadt einfach nicht geduldet werden. Jedenfalls sind solche Rücksichtslosigkeiten nicht dazu angetan, Ruhe- und Erholungsuchende anzulocken.

Amtliche und Privatarycigm.

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den 6. September, die Feier seines vierzigjährigen Bestehens mit einem Festgottesdienst nachmittags 2 Uhr in der Kirche und einer geselligen Bereinigung im Saal des Badischen Hofes. Er erlaubt sich zu dieser Feier alle Freunde und Gönner des Vereins herzlich einzuladen.

Für den Ausschuß: Sradipfarrer Schmid.

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