gonisten, zu dem Habilitationsvortrage hatte er sich „Odontologische Beiträge zur Gaumenspaltenforschung" gewählt und das Thema seiner öffentlichen Antrittsvorlesung lautete: „Prothetik und Plastik bei Gaumenspalten."
/X Herren alb, 13. Juli. Die anhaltend naßkalte Witterung hat auch die Frequenz unseres Kurorts in ungünstigem Sinne beeinflußt. Die besonderen Veranstaltungen der Kurverwaltung haben bis jetzt noch nicht diejenige Besucherzahl erreicht, die ihnen nach dem Inhalt der Darbietungen mit Recht gebühren würde. Vor allem ist dtzr schwache Besuch des ersten Militärkonzerts zu bedauern; denn die Leistungen der Kapelle der Ettlinger Unteroffizierschule (Obermusikmeister A. Honrath) sind seit langen Jahren in Herrenalb als hervorragend bekannt. In der Leitung unserer Kurkapelle ist ein Wechsel eingetreten. Aus einer großen Zahl von Bewerbern wurde Kapellmeister Paul Wehe von Kaiserslautern zur Neubildung eines Orchesters ausersehen. Die Wahl darf nun nach mehrwöchentlicher Beobachtung recht glücklich
genannt werden. Die regelmäßigen Konzerte ffind immer gut besucht und erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit; das jeden Freitag im großen Saal des Konversationshauses veranstaltete Tanzvergnügen läßt an Lebhaftigkeit und gemütlichem Verlauf nichts zu wünschen übrig. Das erste große Extra-Konzert unter Mitwirkung des jugendlichen Pianisten Eduard Kissei-Kaiserslautern stellte dem künstlerischen Empfinden der neuen Orchesterleitung das beste Zeugnis aus; möge auch der materielle Erfolg nicht zu lange auf sich warten lassen! Dazu ist freilich vor allem eine gründliche und nachhaltige Besserung der Witterungsverhältnisse nötig.
Telegramm an den „Waler".
Berlin, 14. Juli, 1.30 »achm. Ein Extrablatt des Reichsanzeigers gibt die nachgesuchte Entlassung des Fürsten Bülow unter Verleihung des Schwarzen Adlerordeus mit Brillanten, ferner die Ernennung des Staatssekretärs im Reichsamt
des Innern, v. Bethmann-Hollweg zum Reichskanzler, Präsidenten des preußischen Staatsmiuisteriums und Minister des Aenßeru, ferner die Erneuung des Staatsministers v. Delbrück zum Staatssekretär des Innern, die Ernenn, ung des Reichsschatzsekretärs Sydow zum preutz. Handelsminister, des Unterstaatssekretärs im Reichsamt des Innern v. Wermuth zum Staatssekretär im Reichsschatzamt, die uachgesnchte Dienstentlassung des Kultusministers Dr. Holle, die Ernennung des Oberpräsideuten der Provinz Brandenburg v. Prott zu Foltz zum preutz. Kultminister und schließlich die Ernennung des Unterstaatssekretärs v. Loebell in der Reichs, kanzlei zum Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg.
WM" Hiezu zweites Blatt. "WA
NmIttehL Bekanntmachungen unS Prwat-Anseigen.
K. Hberamt Weuenöürg.
Kekanntmachung.
betreffend de« einjährig-freiwilligen Militärdienst.
Diejenigen im Jahre 1880 geborenen jungen Leute, welche zurzeit ihren dauernden Aufenthalt im Königreich Württemberg haben, im Besitze gültiger (Schul-) Zeugnisse über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Dienst sich befinden und die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Militärdienst erwerben wollen, werden darauf aufmerksam gemacht, daß die Gesuche um Erteilung des Berechtigungsscheines zum einjährig-freiwilligen Dienst spätestens bis zum 1. Februar 1910 unter Beifügung
a) eines standesamtlichen Geburtszeugnifses,
b) der Einwilligungserklärnng des gesetzlichen Vertreters,
o) eines Uubescholtenheitszengnifses neueren Datums,
cl) des (Schul-) Zeugnisses über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Dienst, bei der Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillige in Ludwigsburg schriftlich einzureichen sind.
Hiebei wird bemerkt, daß es zulässig ist, schon vom vollendeten 17. Lebensjahre an um Erteilung des Berechtiguugs- scheins zum einjährig-freiwilligen Dienst nachzusuchen und es sich für die Nachsuchenden empfiehlt, mit der Einreichung des Gesuchs nicht bis zum Eintritt in das militärpflichtige Alter zuzuwarten.
Im übrigen wird quf die Bekanntmachung der K. Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillige vom 10. Juni 1909 (Staatsanzeiger Nr. 144, Beilage) Bezug genommen.
Neuenbürg, den 9. Juli 1909.
Amtmann Gaiser A.-B.
K. Höeramt Yeuenöürg.
Freiwillige Wtatiim der Maße, Gewichte u.lll»ge«.
In nächster Zeit wird Eichmeister Feldweg von Calw im Auftrag des Oberamts eine freiwillige Prüfung der Maße, Gewichte und Wagen in den Gemeinden Arnbach, Conweiler, Dennach, Feldrenuach, Gräfeuhauseu, Oberuiebelsbach, Ottenhausen. Schwann und Unterniebelsbach vornehmen.
Die Prüfung erfolgt für die betreffenden Gewerbetreibenden kostenfrei.
Die Herren Ortsvorsteher der genannten Gemeinden, welchen der Eichmeister seine Ankunft anzeigen wird, werden beauftragt, die Gewerbetreibenden zur Benützung dieser Einrichtung mit der Belehrung darüber aufzufordern, daß wegen Unrichtigkeiten und sonstiger Vorschriftswidrigkeiten, welche sich bei dieser Prüfung ergeben, ein Strafeinschreiten nach § 369 Z. 2 St.G.B. nicht erfolge.
Den 10. Juli 1909. Amtmann Gaiser A.-V.
K. Amtsgericht Neuenbürg.
ZurüLgenommen
wird der am II. Mai ds. Js. gegen den Schuhmacher und Wirt Enge« Schwarz von Schwann wegen Sachbeschädigung erlassene Steckbrief.
Den 12. Juli 1909. Moerike.
K. Amtsgericht Neuenbürg.
Das Konkursverfahren
über das Vermögen des Hermann Kappler, Bauern und Spezereihändlers in Conweiler, ist nach Abhaltung des Schlußtermins und Vollzug der Schlußverteilung durch Gerichtsbeschluß vom heutigen aufgehoben worden.
Den 10. Juli 1909. Amtsgerichtssekretär
Knödel.
Neuenbürg.
Demerber
um die erledigte Stelle eines
Stellvertreters des Leichen- fchauers wollen sich binnen 3 Tagen melden.
Den 13. Juli 1909.
Stadtschultheißenamt.
Stirn.
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K. Amtsgericht Neuenbürg.
Aurückgenommen
wird der am 1. Juli l. I. an den Taglöhner Emil King von Hardt wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung erlassene Steckbrief, da King beigebracht ist.
Den 13. Juli 1909. Moerike.
Engelsbrand.
Ktratzeu-Sperre.
Die Stratze durch den hiesigen Ort von Neuenbürg nach Grunbach und Salmbach, sowie gegen Laugeubraud und Waldrenuach ist wegen Grabung der Wasserleitung vom
Mittwoch den 14. Jnli ds. Js. an bis auf Weiteres
gesperrt.
Engtlsbraud, den 12. Juli 1909.
Schultheitzenamt.
Sch aible.
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