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izierter" Heimatkunst atkunst in die Lande e ganze Heimatkunst geschlagen; und ein dem andern gleich, he, am Tannenwald Han hat die Theorie üeder in ein Schema vas neue Schulhaus auf den ersten An- Bau in Sandsteinleichten, behaglichen l. Wer näher tritt, Dachfensterlein der
von der Höhe ins ter eines Baues für nen, Hellsehen sind, chloßtor die Fassade l Turnspiel. Dort ° verträumte Fenster Lehrerstüblein und ^ Dach gehört der !: es ist die Lehr-
die Landschaft und lenberge. Die Sil- folgt dem Winkel ten noch die weißen aste zu allem über- Last, Lehren zur acht.
er Schule zu lehren mg, so, wie er mit aus den Worten n Lehrern aus der
e in Höfen a. d. E. f. Theodor Fischer ist in musterhafter desdunkel, Berges- nponiert und ragt jeder Sonnenstrahl en Berge dem Tale ind doch in feiner hinein. Zu ebener Turnplatzes öffnet offene große Halle, >en belegt ist und strich tragen. Auf angebracht, geben was für ein Sinn en soll. So lesen Gott und schwerer gelingts, wenn sie ,Jhr Väter, ziehet v in der Vermahnist gegliedert durch gearbeiteten Buntin breitem Rund- n trägt. Aus der ntzückender Anblick iklen Tannenbergen arin gebeiteten Ort Villen.
r befindet sich die und Fußboden mit hülerbad, wo ein Kinder und einer einmal, Sommer ve lockt. In der ,ang zu den Heiz- tiederdruck-Dampf- dor und sämtliche strahlt. Auf der , Pförtchen in das en Zugang schafft des Erdgeschosses durch selbsttätige, de Wasserspülung sspülicht in einer Mündet. Letztere aues, in welchem mng befindet und m ist dadurch, daß mde und aus dem uswachsende Glie- n mit seiner ab- n Hauptbau gibt id Heimliche, das
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von groben Buntsandsteinblöcken rechts und links flankierte Freitreppe und auf ihr das Hauptportal des Hauses, über dem das Wappen von Höfen grüßt, während auf der Südseise eine Sonnenuhr daß Aeußere schmückt. Durch eine Doppeltüre betreten wir den breilen Korridor, der entlang der Bergseite sich hinzieht und mit seiner feinen Farbenstimmung an Getäfer, Heizkörperverkleidungen und Plättchenboden, sowie durch die darin aufgehängten Künstlersteinzeichnungen einen behaglichen, warmen Eindruck macht. Vom Korridor aus öffnen sich die Schulsäle, zwei nach Süden, einer nach Osten. Wer in ein Klassenzimmer tritt, den begrüßen auch hier von den Rückwänden dem Alter der Schüler angepaßte Künstlerzeichnungen und verkündigen, daß hier ein Raum ist, in welchem der Jugendsonnenschein nicht verregnet und verhagelt werden soll.
Die aufgestellten Subsellien stellen das Beste dar, was heute zur Verfügung steht, nämlich die Hohenloher Rettichbänke von Kottmann, welche gegenüber den gewöhnlichen Rettichbänken ganz entschieden den Vorzug verdienen. Ueber eine Treppe im 2. Stock gruppieren sich um denselben Korridor wie unten nach Osten der Arbeitsschulsaal, nach Westen der Zeichensaal, nach Süden ein großer Lehrmittelsaal und ein Konventszimmer. Der Lehrmittelsaal ist mit großen Schränken, die z. T. verglaste Schiebtüren haben, versehen. In denselben befindet sich jetzt schon eine Anzahl hübscher Sammlungen (Stein- und Holzarten); weitere werden noch dazu kommen. Auch die Ausstattung mit physikalischen Apparaten, Anschauungsbildern und Karten ist sehr reichhaltig und auserlejen.
So zeigt der kleine Enztalort mit 1100 Seelen einen Schulhausbau, wie er schöner und passender nicht leicht hätte erstellt werden können. Die Kosten belaufen sich auf etwa 140000 Mk. Eine schöne Anzahl von Lehrmitteln, der künstlerische Wandschmuck, der Bauplatz und noch einige tausend Mark wurden von Ortseinwohnern gestiftet.
Soweit unser Berichterstatter. Es werden noch nicht viele Gemeinden mit 1000 Seelen ein ähnliches neuzeitliches Schulhaus haben. Aber «ermögliche Landgemeinden können aus diesem neuen Meisterwerke Theodor Fischers sehen, daß moderne Kunst und Technik eine Wohltäterin sein kann und will für die deutsche Jugend.
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Daß ein Zeitungsausschnitt unter Umständen 5 Mark wert sein kann, bewies vor einiger Zeit ein interessanter Sachbeschädigungsprozeß, welcher der Bautzen er Strafkammer als Berufungsinstanz vorlag. Ein junger Reisender war vom Schöffengericht in Bischofswerda zu 5 Mk. Geldstrafe, eventuell 1 Tag Gefängnis verurteilt worden, weil er aus der in einem Hotel ausliegenden „Illustrierten Zeitung" ein Inserat ausgeschnitten und sich somit der Sachbeschädigung schuldig gemacht hatte. Obwohl der Angeklagte den Einwand erhob, daß ihm das Bewußtsein der Strafbarkeit gefehlt habe, wurde seine Berufung verworfen. Also Vorsicht! Lieber den Wirt zuvor um Erlaubnis fragen.
Ein Beispiel ungewöhnlicher Willensstärke lieferte der Förster Mechler in Schurbach (Bayern). Auf dem Heimwege von einer Hochwildjagd kam er, eine halbe Stunde von seiner Behausung entfernt, spät abends zu Fall und brach ein Bein. Liegen bleiben konnte er nicht, wenn er bei der strengen Kälte nicht erfrieren wollte. Auf dem Rücken rutschend schleppte sich der schwere Mann unter riesiger Anstrengung bis zu seiner Wohnung, wo er mit erfrorenen Gliedern ankam.
Wienohn eWasser. Infolge des herrschenden Wassermangels sahen sich die städtischen Wasserwerke in Wien genötigt, für die oberen Stockwerke eine Wassersperre anzudrohen. Durch die abnorme Trockenheit und den Schneemangel ist der Zufluß in die Wiener Wassereservoire in diesem Jahre ein ungenügender. Der tägliche Wasserverbrauch beziffert sich auf 980 000 Hektoliter, der Zufluß der Hochquelle und aller Nebenleitungen nur auf 850 000 Hektoliter, der Ueberschuß muß durch die Reservoirs geliefert werden, die jetzt nahezu erschöpft sind, daher ist von den Behörden angedroht worden, daß, wenn der Konsum nicht stark abnimmt, in jedem Haus nur die Wasserleitung im Parterre offenbleibt, was in großen Häusern mit vielen Parteien eine Miste Kalamität bedeutet. Straßenbrunnen hat Wien mcht mehr. Die Absperrung wird für 17 Tage angedroht.
Stellvertretende Verwandte. Vor einiger Zeit gingen der Eigentümer ves Rittergutes Ober- Horka, Kreis Rotenburg und seine Gattin auf Reisen.
Bald darauf traf auf dem Schlosse' ein vornehm gekleidetes Pärchen ein, das sich als nahe Verwandte des Schloßherrn der Dienerschaft vorstellte und vorgab, gebeten worden zu sein, während deren Abwesenheit die Aufsicht auf dem Schlosse und Rittergute zu führen. Das Gutspersonal zweifelte bei dem sicheren Auftreten der Leute und den ihm bekannten Namen, den sie sich zugeleat hatten, keinen Augenblick an der Richtigkeit dieser Angaben. Etwa zwei bis drei Wochen ließ das Pärchen es sich wohl gehen; es lebte herrlich und in Freuden und brachte namentlich den besten Marken des vorzüglich ausgestatteten Weinkellers hervorragendes Verständnis entgegen. Da kam die Nachricht, daß der Rittergutsbesitzer von seiner Reise in einigen Tagen zurückkehren werde. Die „Vertreter" markierten große Freude darüber und beschlossen, dem Verwandten etwas — entgegen- zureis en! Das tat man denn auch, freilich in anderer Richtung I Der Gutsherr soll reichlich erstaunt gewesen sein, als man ihm Mitteilung von dem „Besuch" der „netten, fidelen Verwandten" machte. Noch jetzt ist man ohne jede Spur von dem Pärchen und hat auch nicht den geringsten Anhalt über die Persönlichkeiten der ungeladenen Gäste. Zu ihrer Ehre sei jedoch festgestellt, daß sie in dem Schlosse nur gewohnt, gegessen und getrunken haben, aber sonst nichts mitgehen ließen.
Wo steht jetzt in Deutschland der höchste Baum? Der „Hölzlekönig", eine Tanne im badischen Schwarzwald, deren Alter auf 360 Jahre geschätzt wurde, ist entthront worden. Stürme konnten ihr nichts anhaben; aber ein tückischer Blitzstrahl riß ihr 1876 den Wipfel ab, den sie bis über 50 Meter emporreckte; ihre stehengebliebenen Seitenwipfel sind noch 42 Meter hoch. Um sie gegen weitere Blitzschläge zu schützen, hat man „Hölzlekönig" mit einem Blitzableiter versehen. Jetzt gilt, wie der „Tägl. Rundsch." berichtet wird, als die höchste Tanne Deutschlands die „Königstanne" auf dem Wurzelberg in Schwarzburg-Rudolstadt; sie ist 44 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 2,05 Metern. Das Alter dieses Riesen schätzt man auf 450 Jahre.
Eine Uhr aus Fahrradteilen. Ein Pariser Uhrmacher hat eine merkwürdige Uhr hergestellt, die nur aus verschiedenen Teilen des Fahrrades besteht. Dreizehn Räder von gewöhnlicher Größe sind zu ihrer Herstellung verbraucht worden. An ihrem Oberteile hat man noch aus verschiedenen Lenkstangen ein Wappen als Verzierung angebracht, und auch die Zeiger auf dem Zifferblatt dieser Uhr sind aus Teilen des gegenwärtigen Fahrrades hergestellt.
Der Wert des Kehrichts. Obwohl man hier von einer anderen als der bisher angewandten Verwertung des Kehrichts nichts wissen will, sei doch darauf hingewiesen, in welch bewunderungswürdiger, musterhafter Weise die Stadt Nottingham die Kunst betreibt, dem Kehricht Gewinn zu entlocken. Es wird dort unter anderem fast die ganze Kraft für den elektrischen Straßenverkehr aus Kehricht gewonnen. Nottingham besitzt zwei ausgedehnte Verbrennungsanlagen, von denen eine 150000 Mk. und die andere 410 000 Mk. gekostet hat; in dieser zweiten Verbrennungsanlage stehen auch die Maschinen, welche den elektrischen Strom für die Straßenbahnen erzeugen. Die Arbeitslöhne und andere Auslagen belaufen sich auf nicht ganz 1,44 Mark die Tonne verbrannten Kehrichts, und das durchschnittliche Quantum erzeugter elektrischer Einheiten ist 44,23 per Tonne. Das System, den Kehricht auf diese Weise in Elektrizität umzugestalten, bewährt sich in Nottingham ganz vortrefflich und kommt auch den Steuerzahlern sehr zugute. Asche, Küchenabfälle und Kehricht jeder Art aus den Wohnhäusern und von der Straße wird mittels der städtischen Kehrichtwagen in großen metallenen Behältern allwöchentlich zu den Verbrennungsanlagen befördert. Das Gesamtgewicht dieses wöchentlichen Unrates ist beiläufig 1500 Tonnen. Der Kehricht ist hinreichend, um die in den Verbrennungsanlagen im Betrieb stehenden Maschinen die ganze Woche hindurch mit Heizmaterial zu versehen, und es bedarf nur eines geringen Quantums gewöhnlichen Brennmaterials zum Ünterzünden. Mit Ausnahme der Blechsachen, welche beim Sortieren des Kehrichts entfernt und dann verkauft werden, wird jeder andere Unrat als Feuerungsmaterial zur Erzeugung von Elektrizität verwendet. Außer Elektrizität erzeugt die Stadt Nottingham auch noch die dauerhaftesten Ziegel und Pflastersteine aus Kehricht, da die Schlacken des verbrannten Kehrichts von besonderen Maschinen in den Verbrennungsanlagen mit Zement vermengt werden, worauf die Masse sodann in eine hydraulische Presse kommt. Die auf diese Weise hergestellten Ziegel sind härter als Stein und können
sowohl für Bauzwecke, als auch zum Pflastern der Straßen verwendet werden. Der Aussage eines in den Werken tätigen Ingenieurs gemäß haben die Versuche ergeben, daß diese Pflastersteine viel dauerhafter sind, als alle bisher aus ähnliche Art erzeugten, und daß sie noch dazu um die Hälfte billiger zu stehen kommen. Die Stadt Nottingham denkt daran, eine noch viel größere Verbrennungsanlage als die zwei schon vorhandenen in nächster Zeit zu erbauen.
Es wird so oft übersehen, daß sowohl kerngesunde als kranke und schwächliche Pferde, die häufig traben müssen, eine schützende wollene Decke um die Brust nötig haben. Mit dieser Decke, welche bereits kränkelnde Pferde stets tragen sollten, so gut wie schwächliche Menschen wollene Unterkleider tragen, können die Pferde dann getrost nach raschem Laufe im Freien stehen bleiben, ohne sich durch Erkältung die Lungenschwindsucht zu holen. Die meisten brustkranken Pferde wären gesund geblieben, hätte man ihnen die Brust durch eine gute Umhüllung geschützt.
sDer unangenehme Name.j Beim Minister hat ein Herr Audienz, der wegen Namensveränderung petitioniert. — „Wie heißen Sie?" — „Mein Name ist: Zietz". — „Ja, das ist doch ein ganz schöner Name; weshalb wollen Sie ihn denn ändern?" — „Ich Hab' doch ein Geschäft! Und sowie ich am Telephon sage: ,Hier Zitz!' ruft der andere immer: Machen Sie die Tür zu!."
Letzte Nachrichten u. Telegramme
Lissabon, 8. Februar. Die außerordentlichen Gesandtschaften der Souveräne wurden einzeln vom König Manuel II. vor dem Beginn der Trauerfeierlichkeiten empfangen. Die beiden Königinnen waren bei dem Empfang nicht anwesend. Der König gab den an ihn gerichteten Bitten nach und wohnte dem Leichenbegängnis nicht bei. Der Zug begann sich um 10ffs Uhr zu ordnen. König Manuel, der die Uniform der Seekadetten trug, die Königinnen Maria Pia und Amalie gingen hinter den Särgen bis auf die Terrasse der Kapelle. Als sich dann der Trauerzug in Bewegung setzte, kehrte die königliche Familie ins Palais zurück. Der Leichenzug gelangte gestern gegen 2 Uhr vor der Kirche St. Vincents an. Die Särge wurden unter Geschützsalven in die Kirche getragen, worauf nach einem von dem Patriarchen von Lissabon abgehaltenen Trauergottesdienst die Beisetzung in der Königsgruft erfolgte.
Lissabon, 9. Febr. Etwa 10000 Personen defilierten heute vor den Leichen des Königs und des Kronprinzen, die in der Kirche St. Vincento aufgestellt sind. Es ereignete sich kein Zwischenfall.
Lissabon, 9. Febr. Prinz Eitel Friedrich von Preußen ist heute vormittag um 9^/« Uhr mit dem Südexpreßzug von hier abgereist. Zur Verabschiedung waren auf dem Bahnhof erschienen: der Oberstkämmerer als Vertreter des Königs, die deutsche Gesandtschaft und die Spitzen der deutschen Kolonie. Auf dem Bahnhof war eine Ehrenkompagnie mit Fahne und Musik aufgestellt.
Brüssel, 9. Febr. Infolge eines Bahnfrevels entgleiste in der vergangenen Nacht auf der Strecke Spaa—Landen bei dem Dorfe Vamont die Lokomotive des gegen 7 Uhr von Spaa abgegangenen Personenzugs und stürzte in den längs des Schienenwegs gezogenen Graben. Der Maschinist wurde getötet, 3 andere Zugsbeamte tödlich verletzt; 2 Reilende erlitten erhebliche Verletzungen. Der Zug geriet in Brand, der jedoch bald gelöscht werden konnte. Die Untersuchung ergab, daß die Schienen auf eine Strecke von etwa 100 Meter von verbrecherischer Hand aufgerissen worden waren. Die Werkzeuge, deren sich die Bahnfrevler bedienten, sind in der Nähe des Bahnkörpers aufgefunden worden.
Posen, 9. Febr. Heute nachmittag entstand hier in der Lorenzstraße Feuer, das sehr schnell um sich griff. Eine Witwe und ihr einjähriges Kind sind erstickt, eine andere Witwe und ihre zwanzigjährige Tochter sind an Rauchvergiftung schwer erkrankt. Beim Sprung aus dem Fenster des zweiten Stockwerks wurden ferner eine Frau und eine 72jährige Arbeiterin schwer verletzt.
Reklameteil.
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in 100000 Familien getrunken. Probepakete 45—125 Pfg.
C. Büxenstein Nachf., Neuenbürg und Carl Bechtle, KerrenakS.