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Das neue Anwesen erhält eine Zufahrtsstraße von der Altburger Straße aus durch den Metzger'schen Garten und über die alte Altburger Straße hinüber in der Richtung gegen die Hermannsstraße. Von der Gasfabrik wird eine neue Gasleitung zu dem Anwesen geführt, die an die alten Röhren in der Vorstadt nicht angeschlossen werden kann. Endlich wird der Bau eine Beschleunigung der Erweiterung des Wasserwerks zur Folge haben. Die Notwendig­keit der Erweiterung ist ja schon längst anerkannt. Ueber die Art der Ausführung liegt noch keine be­stimmte Entscheidung vor.

Wildberg, 18. Dez. Bei der 100 jährigen Jubiläumsfeier des württ. Landjägerkorps am 30. Nov. zeichnete der König den 83 jährigen (den ältesten anwesenden) invalidierten Landjäger Hör­mann von hier durch eine Anrede aus. Nachdem letzterer über Namen, Alter, Heimat und Militär­dienstzeit Auskunft gegeben, fügte er der Unterredung in schwäbisch treuer Art hinzu:Als Majestät ge­boren wurden, stand ich morgens von 46 Uhr aus Posten vor dem Kgl. Palais. Wir hatten damals eine gute Wache!" Lächelnd drückte der König dem Alten die Hand und schritt weiter der Front entlang. Vor einigen Tagen nun traf aus dem Kabinett des Königs ein Schreiben mit 50 Mk. ein,zur Er­innerung an die 100jährige Festfeier des Landjäger­korps". Ueber dieses königliche Geschenk ist der Empfänger, der zur guten Jahreszeit noch seines früheren Handwerks, der Pflästerei obliegt, hoch erfreut.

Aus dem Nagoldtal, 19. Dezbr. Einige Kirchengemeinden rechts der Nagold haben in letzter Zeit große Aufwendungen zur würdigen Ausstatt­ung ihrer Gotteshäuser gemacht. So hat Il­lingen seine St. Michaelskirche im Laufe des Sommers einer gelungenen Restauration unterworfen. Stammheim und Simmozheim haben neue Orgeln angeschafft. Holzbronn und Neuhengstett erstellen neue Pfarrerwohnungen und unterziehen ihre kleinen Kirchen einer gründlichen Erneuerung. Diese Opfer bringen die Gemeinden teils ganz aus eigenen Mitteln, teils mit Unterstützung des Staates.

Pforzheim, 19. Dezbr. Laut Beschluß der letzten Stadtratssitzung soll der Zinsfuß für sämt­liche Einlagen bei der städtischen Sparkasse hier mit Wirkung vom 1. Januar 1908 ab, auf 3^/t Prozent erhöht werden. Der Beschluß bedarf zwar noch der Genehmigung des Bürgerausschusses; an dieser dürfte jedoch nach Lage der gegenwärtigen Geldver­hältnisse nicht zu zweifeln sein.

Pforzheim, 20. Dez. Vorgestern zwischen 67 Uhr wurde der 19 jährige Ausläufer einer hiesigen Bijouteriefabrik, als er mit einem Geld­säckchen mit über 2000 Mk. Bargeld durch die große Gerberstraße ging, von einem unbekannten Mann im Alter von etwa 2830 Jahren angefallen, der ihm das Geld zu entreißen suchte. Der Angreifer soll

dabei mit einem geschlossenen Taschenmesser oder ähnlichem Gegenstand zugeschlagen haben. Da der Angegriffene sich energisch wehrte und um Hilfe schrie, ließ der Andere von ihm ab und verschwand.

Alten steig, 19. Dez. Der Besuch des gestrigen Marktes war ein starker; aber der Zutrieb an Vieh entsprach nicht den Erwartungen. Der Handel blieb ein gedrückter bei seitherigen Preisen. Wegen Ueber- führung fanden auf dem Schweinemarkt bei weitem nicht alle Tiere Absatz, besonders Milchschweine die von 1424 Mk. zu haben waren; Läufer waren gesuchter und galten pro Paar 4075 Mk.

Neuenbürg, 21. Dezbr. Auf dem heutigen sehr schwach beschickten Schweinemarkt kosteten Milchschweine von 1418 Mk. das Paar.

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Die weibliche Eitelkeit im Dienst des Ge­fängniswesens. Auch die Eitelkeit ist oftmals ein Geist, der das Böse will und das Gute schafft. Es handelt sich immer nur darum, den richtigen Nutzen aus ihr zu ziehen. Auf eine originelle Idee ist, wie Paolo Lombroso mitteilt, die Leitung eines ameri­kanischen Frauen-Gefängnisses gekommen. Auch dort hatte man die in allen Frauen-Gefängnissen ge­machte Beobachtung bestätigt gefunden, daß selbst unter den widrigsten Verhältnissen in den grauen Mauern des Zuchthauses, ungeachtet der entstellenden Sträflingskleidung, die weibliche Eitelkeit nicht zu ertöten ist. Auch dort hatten die Frauen ganz wie in europäischen Gefängnissen, es verstanden, sich aus Kalk von den Wänden weiße, aus roten zur Arbeit verwendeten Baumwollfäden rote Schminke herzu­stellen. und jede versuchte, ihrer groben häßlichen Anstaltskleidung noch irgendeine individuelle Ver­schönerung abzugewinnen. Mit feiner Psychologie machte nun die Leitung den Versuch, anstatt etwa diese menschlichen allzumenschlichen Triebe durch Strenge niederzukämpfen, und damit vielleicht zu­gleich einen der letzten Fäden zu zerschneiden, der die Insassinnen noch am Leben festhielt, die Eitel­keit in den Dienst der Gefängnis-Disziplin und der Besserung der weiblichen Gefangenen zu stellen. Fortab wurde die Tracht der Gefangenen reformiert. Als Lohn für gute Führung und fleißige Arbeit wurde eine bessere Kleidung als die Uniform ver­liehen. An Stelle des mißfarbigen, grobfädigen Anstaltskleides trat für die Ausgezeichnete ein hüb­sches blau und grau gewürfeltes Wollkleid. Wer sich aber noch darüber hinaus durch besonders gute Leistungen hervortat, bekam ein Ehrenkleid aus feinem grauen Wollstoff, das in nichts an Sträf­lingskleidung gemahnte. Das System soll treffliche Erfolge gezeitigt und fortab die Notwendigkeit der Strafen sehr verringert haben, denn die Furcht, die einmal erlangte hübschere Kleidung zu verlieren und

die Hoffnung, sich auch in eine höhere Kleiderklasse aufzuarbeiten, sollen die stärksten Mittel sein.

00. Wintersonnenwende. Am 22. Dezbr. nimmt der Winter astronomisch seinen Anfang. An diesem kürzesten Tage des Jahres, dessen Länge nur 7 Stunden 34 Min. beträgt, während die Nacht eine Dauer von 16 Stunden 26 Min. hat, tritt die Sonne nachmittags 2 Uhr in das Zeichen des Steinbocks. Die Zeit der Wintersonnenwende ist bereits vor vielen tausend Jahren gefeiert worden, und zwar von Germanen und Römern, von Persern^ Indern und Aegyptern. Unsere Vorfahren ließen in dieser, dem erwachenden Sonnengotte geweihten Zeit alle Arbeit ruhen, worauf noch heute die in manchen Gegenden vorherrschende Anschauung zu­rückzuführen ist, daß man zur Wintersonnenwende bis zur Zeit der heiligen zwölf Nächte hinaus weder spinnen noch waschen dürfe.

00. Der Goldene. Der morgige letzte Sonn­tag vor Weihnachten ist der goldene Sonntag. Da seine Vorgänger, der kupferne und der silberne, die gehegten Erwartungen nur zumteil erfüllt, so setzen unsere Geschäfte nunmehr ihre Hoffnung auf ihn und wir wollen wünschen, daß sich dieselben auch erfüllen, denn wer mit seinen Weihnachtseinkäufen seither des schlechten Wetters wegen oder aus son­stigen Gründen noch gewartet, für den wird es nun­mehr allerhöchste Zeit, das Versäumte nachzuholen. Für unser Publikum sei also die Parole für morgen: Kaufen! und für unsere Geschäftsinhaber die Losung: ausverkaufte Häuser!

Rätsel.

Das erste unfern Wald noch ziert.

Ob er sein letztes Grün verliert.

Das zweite wird in Sturmesweh'n,

Im Regen öfter auch geseh'n.

Das dritte mitten in dem Eis.

Das vierte wohl zu schätzen weiß Ein jeder an dem eignen Haus;

Denn fehlt es ihm, so wär' es aus!

Der Nord zuerst das fünfte schickt.

Das sechste uns're Tanne schmückt.

Das nächste Paar im Hauch verweht.

Das letzte fest in Treuen steht.

Das ganze schafft uns Seligkeit Zu öder, trüber Winterszeit!

Aufgabe.

Welcher Tag läßt sich mit Hilfe der folgenden Angabe bestimmen? Sowohl von der Datumszahl als auch von der Monatszahl übertrifft das 37fache um 3000 das Quadrat der betreffenden Zahl.

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Uhr aufgegeben werden.

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wo

platz zerstört zu sehen, der uns die freundlichen Bilder einer heiteren Vergangenheit bewahrte, wo die toten Gegenstände um uns her sich nach und nach an unser Leben anknüpfen, wo das Fremde sie uns allmählich befreundete unv heimatlich wurde.

Es gab jhm daher eine freudige Ueberraschung, als er in den Hofgarten trat und die Terasse an der Ostseite des Schlosses mit den wunderschönen runden Türmchen, sowie die herrlichen Linden noch erhalten sah. Hier hatte er so manche Stunde in den süßen Träumereien des Knaben und Jünglings hingebracht; von dieser Terasse hatte er sich so oft in die Aussicht nach den fernen Gebirgen des Schwarzwaldes vertieft, und sich in jenem dunklen, tiefen Sehnen verloren, welches den sinnigen Men­schen bei Betrachtung der Natur unwiderstehlich zu der unbekannten Mutter hinzieht, die ewig die Arme nach ihren Kindern ausstreckt, nm sie früher, oder später wieder an ihre Brust zu drücken.

Lange stand er auf dieser Stelle, von der er sich schwer trennen konnte, bis die Töne der Kloster­glocke von Lichtental her an sein Ohr schlugen. Er ritt nach der Abtei zurück, wo die Nonnen noch bei dem Abendgebet versammelt waren. Auch Jda und Agnes wohnten demselben bei, und er fand Frau von Sparre allein auf ihrem Zimmer.

Nachdem Hartmud der Dame eine treue Schilder­ung des Zustandes gemacht, in welchem er Baden- Baden gefunden, sagte sie:Ich möchte jetzt, da wir noch allein sind, das Gespräch auf einen freund­licheren Gegenstand lenken. Jda hat mich zu ihrer Vertrauten gemacht."

Hartmud errötete und konnte eine heftige Beweg­ung nicht verbergen.Sie konnte keine Würdigere dazu wählen, denn sie hat in der Frau von Sparre eine zweite Mutter gefunden."

Wohlan, so will ich als Mutter sprechen! So wie ich Euch kennen gelernt, Herr von Reichenstein, wünschte ich mir auch für meine Agnes keinen besseren Gatten. Jda besitzt Eigenschaften, die zum Glücke führen. Ohne Zweifel könnt Ihr auch frei über Eure Hand gebieten." !

Ich bin der Letzte meines Geschlechts", sagte > der Kavalierund unabhängig. Die Einwilligung ^ meiner Fürstin ist allerdings nötig, doch darauf kann ^ ich zählen. Auch wird es von Jda abhängen, ob wir ferner am Hofe bleiben oder uns auf meine Güter zurückziehen wollen. Ich kann ihr kein glän­zendes Los anbieten, aber ein bequemes und so Gott will auch sicheres."

Das Gespräch wurde dukch die beiden Mädchen unterbrochen. Jda erglühte und zitterte bei Hart­muds Anblick, als wäre sie sich einer Schuld bewußt.

Die Edelfrau sah sie freundlich an.Hast du gebetet, Jda?"

Ein kaum vernehmbares Ja war die Antwort. Willst du mir den Inhalt deines Gebets nicht sagen?"

Jda ließ die Arme sinken, ihre Wangen flammten noch höher, das holde Engelsköpfchen neigte sich auf die hochklopfende Brust, sie schien einige Augenblicke bewußtlos, dann warf sie sich in die Arme ihrer Pflegemutter und verbarg das Gesicht an dem Ihrigen.

Jda", sagte Frau von Sparre mit unendlicher Zartheit und Innigkeit.Jda, du hast dir einen Gefährten für das Leben gewählt! Sei glücklich und dich segne der Geist deiner Mutter!

Bei diesen Worten legte sie die zitternde Hand der Jungfrau in Hartmuds Hand.

Jda!" rief dieser und das Entzücken erwiderter Liebe verklärte sein Antlitz.Jda, sei du der Engel meines Hauses!"

Er steckte jetzt einen Ring an ihren Finger, drückte ihre Hand an seine Lippen und hielt sie dann fest in der Seinigen.

Kinder", nahm Frau von Sparre das Wort, ihr knüpft euren Bund in einer ernsten, traurigen Zeit, aber sie gibt uns zugleich die große Lehre, daß nicht Wahn und Leidenschaft zum Glücke führen, sondern ein reiner Sinn und ein Herz voll Liebe und Vertrauen."

Hartmud kehrte am andern Morgen auf den Dobel zurück, nachdem er noch beim Frühstück eine lange Unterredung mit Frau von Sparre und Jda gehabt. Die Markgräfin empfing die Nachricht von seiner Verbindung mit aufrichtiger Teilnahme.

Ihr werdet mir die Freude machen", sagte sie, Euren Ehrentag bei mir zu feiern. Doch müßt Ihr mir auch eine Bitte gewähren."

Alles!" rief Hartmud,was meine Fürstin, meine Wohltäterin fordert."

Ihr dürft mich nicht verlassen, Fräulein Berta wird vielleicht bald Eurem Beispiele folgen. Anna wünscht im Kloster Frauenalb den Schleier zu nehmen. Es wäre hart in dieser Zeit, auch noch alle die zu verlieren, welche mein Vertrauen haben und mir den freudlosen Abend des Lebens erheitern. Eure Jda scheint mir von trefflicher Gemütsstimmung, sie soll in mir eine Mutter finden."

Hartmud war tiefgerührt und gelobte, die Fürstin nie zu verlassen. Frau von Sparre und Jda billigten diesen Entschluß, denn sie mußten diese Beweg­gründe ehren.

Die Liebenden wurden von dem Beichtvater der Markgräfin von Baden-Baden getraut und blieben die treuen Gefährten ihres Lebens. Nach dem Tode derselben zogen sie sich auf ihre Güter zurück, wo sie ein hohes glückliches Alter erreichten.