und kann als eine günstige bezeichnet werden. Auf 100 offene Arbeitsstellen für Männer tarnen im Februar 130,8 Arbeitsuchende, gegen 141,9 im Januar und 148,7 im Februar 1906 und 192,3 j im Februar 1905. Bei dem bevorstehenden Schul- ; jahrsschluß war das Angebot von Lehrstellen I ziemlich groß; angeboten waren 745, gesucht 216 § Lehrstellen. Ein bedenkliches Mißverhältnis zwischen ! Angebot und Nachfrage herrscht noch immer bei den ! häuslichen Dienstboten, indem auf 6 offene ^ Stellen nur 1 Nachfrage kommt. Auch bei den gewerblichen Arbeiterinnen ist das Angebot von offenen Stellen bedeutend größer als die Nachfrage.
Münsingen, 26. Mürz. Auf dem Truppenübungsplatz wird in diesem Jahr mit den Schießübungen am 27. März begonnen werden. Voraussichtlich werden dieselben bis 21. September dauern.
Tübingen, 25. März. Vor der Kommission für die ärztliche Vorprüfung hat kürzlich die erste Studentin, Frl. Dinkel aus Cannstatt, die Prüfung abgelegt.
Kirchheim u. T. Die hiesige Handelslehranstalt (Direktor Aheimer) hat ein erfreuliches Resultat ihrer Lehrtätigkeit zu verzeichnen. Es haben nämlich sämtliche Kandidaten das Einjährigen- Examen bestanden, darunter zwei Schüler, die nur eine Bauschule besucht hatten und kaum l'/r Jahre in genanntem Institut vorbereitet worden waren.
Gmünd, 25. März. In der Nacht vom Sonntag auf Montag gegen 2 Uhr gelang es einem Bären des zur Zeit hier weilenden Zirkus Straßburger aus seinem Käfig zu entkommen.' Der Wärter, der die Stallwache hatte, bemerkte das Tier, als es sich eben anschickte, davonzulaufen. Sofort wurde die Leitung und das ganze Personal mit Trompetengeschmetter geweckt und es begann eine wilde Jagd nach dem Flüchtling. Die Verfolger waren mit Knütteln und Revolvern bewaffnet. Nach längeren Bemühungen gelang es, den Bären zu umzingeln, worauf der Lassowerfer des Zirkuses dem Tier kunstgerecht eine Schlinge um den Hals warf. Hierauf gelang es, den sich heftig sträubenden Ausreißer wieder in seine Behausung zurückzubringen.
Pfullingen, 24. März. O, diese Fremdwörter! In einem Gesuch an die Stadtverwaltung
kamen die hiesigen sogenannten „Frohner" um eine „Reduzierung" ihres Lohnes ein. Die bürgerlichen Kollegien, in deren letzter Sitzung das Gesuch zur Beratung stand, beschlossen jedoch eine „Regulierung"' der Frohntaglöhne dahin vorzunehmen, daß die Löhne erhöht werden.
Oberndorf, 24. März. In der Nacht vom Freitag auf Samstag erhielt die hiesige Polizeiwache einen überraschenden Besuch. Gegen 12 Uhr rückte , nämlich ein ganzer Trupp ruthenischer Arbeiter (32' ! Männer und 1 Frau) an und verlangten Rechts- i schütz gegen die Falzziegelei Alpirsbach, von der ! sie benachteiligt worden seien. Von den Leuten konnte nur einer etwas deutsch sich verständlich machen, so daß die Verständigung sehr schwierig war. Es i stellte sich heraus, daß die Arbeiter in der Alpirs- ! bacher Falzziegelei gegen einen Taglohn von -/A 2.42 beschäftigt waren; hievon gingen aber noch 80 ^ pro Tag für Logis und Verpflegung ab. Auf der hiesigen Polizeiwache erhielten nun die Leute zunächst zu essen und wurden sodann, so gut es ging, über Nacht untergebracht. Am anderen Vormittag wurden sie im Spital hier verpflegt. Stadtschultheiß Sulzmann unterhandelte unterdessen mit der Direktion der Ziegelei und es gelang ihm, die Leute zur Rückkehr nach Alpirsbach zu veranlassen.
Freudenstadt, 25. März, Bei der im Bahnhofhotel in Offenburg abgehaltenen Vorstandssitzung des Vereins „Schwarzwälder Gastwirte" wurde der Beschluß gefaßt, die diesjährige Hauptversammlung an einem noch zu bestimmenden Tage in Freudenstadt abzuhalten.
Sulz bei Wildberg, 25. März. Am Samstag abend brannten hier 6 Wohnhäuser nieder. Der Schaden beträgt ca. 25 000 . -VL Brandstiftung wird vermutet.
Stuttgart. sLandesproduktenbörs«.! (Bericht vom 25. März.) Nachdem die Witterung im Wochenverlauf rauh und stürmisch war, ist seit heute klares, Helles Wetter bei erhöhter Temperatur eingetreten, so daß die Frühjahrsaussaat allenthalben durchgeführt werden kann. Die Stimmung an den ausländischen Getreidemärkten ist unverändert ruhig. Aus den heimischen Getreidemärkten war die Zufuhr mäßig, der Absatz schlank, Preise teils unverändert, teils etwas höher. Der Absatz in Mehl ist immer noch schleppend, und die Preise sind für unsere heimische Müllerei unlohnend. Der Wagenmangel auf der Station
. Mannheim hält an und bildet em großes Verkehrshindernis. -— Mehlpreise per 100 k^mkl. Sack: Mehl Nr. 0- 30 Mk. - Pfg. bis 31 Mk. — Psg., Nr. 1: 28 Mk. 50 Pfa. ' bis 29 Mk. 50 Pkg., Rr. 2: 27 Mk. - Pfg. bis 28 Mk. — Pfg., Nr. 3: 25 k. 50 Pfg. bis 26 Mk. 50 Pfg., Rr. 4: 23 Mk. 50 Psg. 24 Mk. 50 Pfg. Suppengries 30 Mk. Pfg. bis 31 Mt. - Psg. Kleie 9 Mk. 50 Pfa. bis-10 Mk. — Pfg. lohne Sach.
Letzte Nachricytsn u. Letegramm
Berlin, 26. März. Wie der „Voss. Ztg." mitgeteilt wird, legt Graf Posadowskp Wert darauf, festzustellen, daß er die ihm zugeschriebene Aeußer- ung, die Reichstagsauslösung sei eine unüberlegte Handlung gewesen, weder dem Abgeordneten Trim- born noch sonst irgend jemand gegenüber getan habe.
Berlin, 26. März. Nach einem Telegramm des „Lok.-Anz." aus Czernowitz sollen große Scharen aufständischer Bauern gegen Bukarest marschieren. Zwei Generäle erhielten von der Regierung den Befehl, mit ihren Truppen den Schutz der Hauptstadt zu übernehmen.
London, 26. Mürz. Wie dem Evening Standard aus Tanger gemeldet wird, ist Udjda heute von französischen Truppen unter dem Befehl des Generals Liautep besetzt worden.
Czernowitz, 26. Mürz. Der Rücktransport von Flüchtigen nach Jtzkani schreitet fort. Die Lage ist jetzt etwas ruhiger.
Christiania, 26. März. König Hakon und die Königin werden gegen den 24. Mai dem Präsidenten Falliöres in Paris einen offiziellen Besuch abstatten. Der Aufenthalt in Paris wird 2 oder 3 Tage dauern.
DK"" Das nächste Blatt erscheint in dieser Karwoche am morgenden Gründonnerstag, das übernächste wie gewöhnlich am Samstag. Inserate für die morgende Nummer wollen möglichst heute noch, Inserate größeren Umfangs für das Samstagsblatt am Donnerstag mittag (vor 6 Uhr abends) übergeben werden, wenn sie noch Aufnahme finden sollen.
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Dekanntmachung.
Das württemb. Detachement des Telegrapheu-Bataillous Nr. 1 in Berlin stellt zum Herbst dieses Jahres Zweijährig' ! Freiwillige ein, welche Interesse sür den technischen Dienst haben. > Berufstelegraphisten, Mechaniker, Baugewcrkschüler, Tischler,' mit geläufiger Handschrift, werden bevorzugt.
Baldige Mitteilung unler Einsendung eines Meldescheins, einer amtlichen Bescheinigung der Größe und eines selbstgeschriebenen Lebenslaufs an das Telegraphen-Bataillon Nr. 1, Berlin 8.-0. 33, ist erwünscht.
Bezirkskommando Calw.
Neuenbürg.
Aufforderung
zum Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr.
Diejenigen feuerwehrpflichtigen Einwohner, welche bei der Freiwilligen Feuerwehr noch nicht eingeteilt sind, werden ausgefordert
spätestens bis 3t. März ds. Js.
bei dem Stadtschultheißenamt sich zu melden, widrigenfalls sie die für den Nichtemtritt festgesetzte Jahresabgabe zur Feuerlöschkasse von 3 bis 8 Mk. zu bezahlen haben.
Die Feuerwehrpflicht dauert vom 18. bis 50. Lebensjahr. Es wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß auch die hier sich aufhaltenden Arbeiter und Dienstknechte »sw. dienstpflichtig sind.
Den 5. März 1907. ' Stadtschultheißenamt.
Stirn.
Kgl. Forstamt Laugenbraud.
Eschkn-Ztanmhol;, Stangen- und Kreuuholj-
Verkaus
am Dienstag, den 2. April 1907, vorm. 9 Uhr im Gasthaus z. „Löwen" in Salm- bach aus Staatswald Steinleswald, Eisenwald, H. Heiligenwald und Brünnle: Eschen-Stammholz: 1 St. IV. Kl. mit 0.87 Fm.. 5 St. VI. Kl. mit 1,34 Fm.; Stangen (Fichten): Bauslangen 80 St. I.a, 49 I.b, 15 II. Kl., Hagstangen 7 St. I. Kl., 18 II. Kl., 27 III. Kl.; Stangen (Tannen): Baustangen 2 St. I.a, 17 I.d, 64 II., 54 III. Kl.;
Schichtderdholz: 1 Rm. Eschen und 42 Rm. Nadelholz-Anbruch;
Reisig: 21 Lose geschätzt zu 2420 Wellen.
(Auszüge durchs Forsiamt).
K. Forstamt Langenbrand.
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Am Samstag, 30. März, vorm. 10 Uhr kommt im alten Schulhaus bei der Kirche in Calmbach eine in Dielen gesägte Rotforche im Meßgehalt von rund 1,5 Fm. zum Verkauf.
Langenbrand.
Ca. 50 bis 6V Zentner
Hs 4 L
hat abzugeben
Dittus z. „Löwen".
Calmbach.
Bekanntmachung.
öetrestend vre Kundeabgabe.
Die Hundebesitzer werden auf ihre Pflicht zur An- und Abmeldung ihrer Hunde in der Zeit vom 1. bis 13. April
aufmerksam gemacht.
Steuerpflichtig sür das ganze Jahr ist derjenige, welcher den Hund am 1» April hält.
Wer nach dem 1. April einen steuerbaren Hund zu halten beginnt, hat vom nächsten Quartal an die Abgabe sür den Rest des Jahres zu entrichten, ausgenommen, wenn der Hund' nur an die Stelle eines von demselben Pflichtigen bereits versteuerten Hundes tritt.
Das gleiche gilt, sobald ein Hund, welcher wegen noch nicht erreichten abgabepflichtigen Alters am 1. April unversteuert geblieben ist, in dieses Alter Antritt.
Wer bis zum 15. April die Abmeldung eines bis dahin versteuerten Hundes unterläßt, hat die Abgabe für das neue Steuerjahr sortzuentrichten.
Wer nach dem 1. April einen steuerbaren Hund zu halten beginnt, hat hievon binnen zwei Wochen der Gemeindebehörde Anzeige zu erstatten. Dieselbe Anzeigepflicht hat derjenige, der den Hund hält, sobald sein bisher steuerfreier Hund in das abgabepflichtige Alter eingetreten ist.
Den 27. März 1907.
Gemeindebehörde:
H ö r n l e.
AN
in roten öleekäosen Hiebt mit weniHen öurLtsnrtn'clien
sckönsken Llanr !