289

durch einen unglücklichen Sturz aus dem Fenster eines Stationsgebäudes im Jahre 1875 im Ludwigs­spital zu Stuttgart, 38 Jahre alt, ehe er seine Pläne betreffs Südafrikas weiter verfolgen konnte. Schon damals wurde behauptet, daß Manch jeden­falls wertvolle Manuskripte und Aufzeichnungen über seine denkwürdige Expedition in Transvaal zurückgelassen habe, denn Manch war als Geograph, Geologe und Meteorologe in gleicher Weise geschätzt. Aber erst der englische Forscher M. D. Wilson hatte bei einem Landwirt in Transvaal Mauchs schriftstellerischen Nachlaß entdeckt und wollte ihn seinen Angehörigen nach Europa bringen, aber er starb im Jahre 1900 in Südafrika. Alle Reklamatio­nen um Herausgabe von Mauchs Nachlaß mußten der Kriegswirren wegen unterbleiben. Nun meldet Dr. H. Schlichtung aus Südafrika an den Württember- gischen Handelsgeographischen Verein, daß Mauchs Schriften im Besitz englischer Gesellschaften sind, die auf Grund der darin gemachten Angaben neue, reich­lich ergiebige Goldbergwerke erschlossen haben. Die württembergische geographische Gesellschaft gedenkt nun, wie Berliner Blätter melden, den Nachlaß Mauchs im Namen der Hinterbliebenen einzufordern nebst eventueller Entschädigungsansprüche.

LMmrtschastl. KeMsiikttl« Law.

Aufforderung zur Anmeldung für den Auf- triev von Jungvieh auf die Jungviehweide in Anterschwandorf.

Die Viehbesitzer werden hiemit ausgefordert, ihre Rinder und Farren, welche sie in diesem Jahr auf die Junftviehweide in Unterschwandorf auftreiben wollen, spätestens dis 30. April d. Js. anzumelden.

Die Anmeldung hat bis zu dem genannten Termin bei dem Mitglied der Weidekommission, Herrn Hugo Rau in Calw, zu geschehen.

Das Weidgeld beträgt für Mitglieder des landw. Vereins Calw:

a. für ein Rind im Gewicht bis zu 200 lrx 31

b. von 201300 36

o. 301 350 38

ä. über 350 40

«. für einen Farren im Gewicht bis zu 250 Lx 36 k. von über 250 40

Die Eröffnung der Weide findet voraussicht­lich wie im Vorjahr wieder Ende Mai statt. Der Termin des Auftriebs wird den Anmeldern besonders bekannt gegeben.

Fohlen werden in diesem Jahr noch nicht auf die Weide zugelaffen.

Es soll in der Regel nur zur Zucht geeignetes

Vieh auf die Weide gebracht werden.

Der Verein behält sich vor, ungeeignete Stücke zurückzuweisen. Die Tiere sollen mindestens 7 Monate alt sein. Tiere anderer als der großen Fleckviehraffe können bei Ueberzeichnung zurückge­wiesen werden.

Die Versicherung der Weidetiere gegen Umstehen oder Notschlachten während der Weide­dauer erfolgt durch den landw. Verein. Bei Auf­trieb der Weidetiere ist für jedes Stück neben dem Weidgeld eine Versicherungsprämie von 1"/» des Versicherungswerts, jedoch mindestens 2 zu be­zahlen. Bei außerordentlichen Verlusten müßte eventuell eine Nachschußprämie erhoben werden.

Im Falle des Umstehens oder der Not­schlachtung eines Tieres erhält der Besitzer 80 °/° des beim Auftrieb vereinbarten Versicherungswertes. Die Versicherung ist auch für Brandfälle und Blitz­schlag wirksam.

Die näheren Bedingungen für den Auftrieb auf die Weide können von Herrn Hugo Rau in Calw erbeten werden.

Die Herren Ortsvorstcher des Bezirks werden ersucht. Vorstehendes den Viehbesitzern ihrer Ge­meinde noch besonders bekannt zu machen.

Calw, 21. April 1903.

Vereinssekretär:

Fechter.

Amtliche uud prwatanMgm.

K. Forstamt Hofstett,

Post Teinach.

Aadelstaimirhslz.Verkiruf,

Submission

am Samstag, den 9. Mai, vormittags 10 Uhr, imLamm" in Neuweiler aus Staatswald I. Frohnwald, 15. Sauerbrunnen, 17. Kreuzstein, 34. Olden­grund, 35. Brühlkopf, 38. Teufelsloch, 58. Rehbühl; II. Bergwald, 5. Brun­nenkopf, 8. Kellerwald, 9. Altholz, 15. Ob. Stutzberg, 23. Schnepfenrain, 24. Wolfsbruck, 46. Strohhüttle, 50. Wolfsäckerle, 51. Hint. Burghardt, 52. Fautsberg, 53. Sägwasen, 67. Jägerwegle, 71. Probsthalde:

1. Rotforchen:

1494 Stück Langh. m. Fm. 370 I., 913 II., 539 III., 121 IV.,

123 Stück Sägh. m. Fm. 39 I., 18 II., 17 III.

s. Tannen nnd Fichte«:

2695 Stück Langh. m. Fm. 203 I., 341 II., 544 III., 648 IV., 42 V.,

124 Stück Sägh. m. Fm. 30 I., 14 II., 19 III.

Die bedingungslosen Gebote auf die einzelnen Lose, verschlossen und unterzeichnet, mit AufschriftGebot auf Stammholz", wollen dem Forst­amt bis zu obigem Tag, vormittags 9 Uhr, in Hofstett eingereicht werden oder von 9'/- bis 10 Uhr im Lamm in Neuweiler, woselbst um 10 Uhr die Eröff­nung stattfindet, welcher die Bietenden anwohnen können. Bedingte Gebote haben nichl Anspruch auf Berücksichtigung. Losverzeichnisse mit Bedingungen, sowie Offertformulare versendet das Forstamt unentgeltlich. Schwarzwälder­auszüge sind vom Kameralamt Altensteig erhältlich.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Alzenberg und Calw belegenen, im Grundbuch von Speßhardt Heft 8 Abteilung I Nr. 14 und Calw Heft 241 Abteilung I Nr. 1, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Konrad Geiger, Fabrikarbeiters in Alzenverg und seiner Ehefrau Anna Maria, geb. Bauer, eingetragenen Grundstücke

Markung Alzenberg:

Haus Nr. 16 1 a 22 gm Wohnhaus mit Stallung und Hofraum an

der Gaffe,

mit Wohnungsrecht belastet, gemeinderätlicher Anschlag 2100

Parz. No. 118/1 15 76 Acker und Wiese, der Mißacker 300

115/1 20 09 Acker im Langenacker und '/-«tel Anteil

an 1 a 56 gm Feldweg No. 15 300

115/2 20 Acker im Langenacker und'/-°tel Anteil

an 1 a 56 gm Feldweg No. 15 300

Markung Calw:

Parz. No. 2192/2 15 a 96 gm Acker auf der Häsel 380

am Montag, 13. Juni 1903, nachmittags 2 Uhr,

auf dem Rathause in Alzenberg versteigert werden.

Der Versteigerungsvermerk ist am 31. und 13. März 1903 in das Grundbuch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spä­testens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge­boten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu­bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.

Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.

Calw, den 20. April 1903.

Kommissär:

Bezirksnotar Krayl.

KLM

Bekanntmachung.

Unter Hinweis auf den Erlaß des K. Oberamts im Wochenblatt Nr. 52 wird bekannt gemacht, daß die Anmel­dungen von Schweinen zur Schutz­impfung gegen Rotlauf spätestens bis 10. Mai ds. Js. bei der Unter­zeichneten Stelle einzureichen sind.

Stadtschultheißenamt.

Conz.

Neubulach.

Am Samstag, -en S5. -s. Mts., vormittags 11 Uhr, wird die Bei­fuhr von

ex. SV rbin. Kalksteinen

auf dem Rathaus vergeben, wozu Akkordanten eingeladen werden.

Den 20. April 1903.

Stadtschultheißenamt.

Müller.

Abbitte.

Die beleidigenden Ausdrücke, welche ich gegen Jakob Weik, Bauer, am 17. April ds. Js. in dem Gasthaus z.Hirsch" hier gebraucht habe, nehme ich hiemit zurück.

Röthenbach, 20. April 1903.

1. Daniel Pfrommer, led. Schuhmacher.

Gesehen:

Schultheißenamt.

Dengler

Straßensperre.

Die neue Straße Gechingen-Deuf- ringen ist bis auf Weiteres gesperrt. Aidlingen, 20. April 1903.

Werkmstr. Ulm er.

ÄMchchmkauf.

Von meinem Uferbau sind mir ca. 35 Forchenstämme mit 25 bis 30 om Durchmesser übrig geblieben und gebe solche billig ab.

Spöhrer, Bahnhofstr.

Auf meinem Auffüllplatz kann wieder

Schutt

angeführt werden

Ernst Kirchherr.

Flaschnerlehrling

gesucht.

Einen ordentlichen Jungen nimmt unentgeltlich in die Lehre

Ar. Kolzäpfel, Flaschnermstr.

Gesucht einige

Jungen

von 1416 Jahren für dauernde Be­schäftigung.

n. b'. V»UtNL»I»IL,

mech. Kratzenfabrik.

In meinem Neubau habe eine schöne

Wohnung

mit 4 Zimmern, Glasabschluß, Wasser­leitung und allem Zubehör, auch Gar­tenanteil, bis 1. Juli zu vermieten.

U. Kavi'vken,

Hirsau.

Mchner-LkWellk.

Einen Jungen nimmt in die Lehre

vr»oss,

Flaschner.

Küfer-Lehrstelle.

Ein ordentlicher Junge kann ohne Lehrgeld eintreten bei

I. Schneider,

Küfer und Kübler.

Ein jüngerer

Schuhmachergehilfe

kann sofort eintreten bei

Chr. Rentschler

in Teinach.

Nagold.

Einen kräftigen soliden Knaben, der Lust hat, die Möbelschreinerei gründlich zu erlernen, findet unter ganz günstigen Bedingungen eine

Lehrstelle

bei

Fr. Lutz, Schreinermstr.

Ein freundliches, möbliertes

Zimmer

hat sofort oder später zu vermieten

Fr. Schaible, Badgasse.

2 unmöblierte ineinandergehende freundliche

Mmmer

sind bis 1. Juli zu vermieten.

Zu erfr. auf der Red. d. Bl.

Li« möbliertes Zimmer

auf 1. Mai an soliden Herrn zu ver­mieten.

Zu erfragen bei der Red. ds. Bl.