285

Bericht, r Freitags- Redaktion dem Artikel Febr. 1903 Mangold abgewiesen be eventuell dem Aus- nnd bedau- s Sachver- zu haben." Semerkung: ranlaffung, orenh eit Blatte An­betreffende Sachverhalt Freitag den ucher auf res Zeugen liierte Mit-

) sie eben Fall, daß r verhaften Behauptung, eholt habe, kteur sofort Frau ver­stände, daß re Prüfung >t zu Gebot, s Unglaub- als Zeugin den Herrn bezeichnet eholt habe, Redaktion Mitteilung

rtrag über mehr abge- sen dürfte, seiten des DerWer­der seinen hohen Kon- oder nicht und Expe- uni erledigt 7 Millionen 000 ^

ch s ch w a b. )stersonntag iener Tou- (beide sind rrist Ferdi- l ausge- m Plateau

is passieren, so aufgeregt

hon in der ein gewisser Er wollte us betreten, aus. Beide lufgerissenen , wohl auf es ging aus hältnis deS nfliktes, die e und Schir­mte auf der en sich fort- ,ix gekonnt," sch verstand, , aber nur unruhig ge- dem Fenster fragen sollte, rn hatte sich h die beiden

(F- f-)

unterhalb des Hochschwabgipfels, wo sie offenbar von einem Schneesturm überrascht wurden und erfroren sind.

An jungen Haustieren werden oft entsetzliche Tierquälereien unwissentlich verübt. Hunde und Katzen z. B. werden, weil sie zu viel an der Zahl sind, nach ihrer Geburt einfach in einen Teich, in fließendes Wasser oder in ein Gefäß mit Wasser geworfen. Diese armen Geschöpfe haben aber hier einen schweren Todeskampf zu bestehen, da die kleinen Lungen der soeben Geborenen noch nicht an die Luftatmung gewöhnt sind und daher auch der Luft nicht so bedürfen, mithin bei Luftversperrung nicht sogleich sterben. Und doch gibt es zur Beseitigung solcher Tiere ein praktisches Verfahren, das in humaner Weise leicht ausgeführt werden kann. Man nimmt einen Holzschlägel, versetzt damit dem kleinen Tiere einen Schlag auf das Hinterköpfchen. Dieser Schlag genügt, in dem zarten Alter dem Tiere ohne Qual ein rasches Ende zu bereiten.

Calw. Eingesandt.

riuiistausstellmlgsprojekt.

Die Berge und Wälder, die unsere Stadt Calw einengen, sie haben niemals verhindern können, daß der Ruf der Stadt als einer der regsamsten und wackersten im Schwabenland weit hinaus er­schalle. Und eben so wenig vermochten sie je, dem Guten und Schönen, das draußen die Menschen bewegt und erfreut, den Weg ins enge Schwarz­waldtal zu verlegen.

Ein eigenartiger und sehr sympathischer Zug der vielgeschmähten Gegenwart ist es, der immer mehr auch in unserer Stadt ein volles Echo findet! Wir sehen allerorten die Liebe zur Heimat erwachen und erstarken in ganz auffallender Weise.

Diese neue oder neubelebte Heimatsliebe schuf und schafft unter anderem diejenige Erschei­nung, die wir mit dem nun beinahe schon zum

Schlagwort gewordenen AusdruckHeimatkunst" bezeichnen.

Nicht mehr ausschließlich, ja nicht mehr mit Vorliebe suchen unsere Künstler, unsere Maler, Bildhauer, Dichter und Schriftsteller ihre Stoffe und Vorwürfe in allen Welt- und Himmelsweiten. Aus der Scholle der Heimat treiben und wachsen Blüten und Früchte empor, die Tausende viel reiner, viel unmittelbarer erfreuen als die Gaben einer vielleicht heißeren oder blendenderen aber fremden Sonne.

In naturnotwendiger, schönster Wechselwirkung, ein Causalnexus, wie er im Buche steht, schafft diese Heimatkunst immer neue Liebe zur Heimat, und Liebe zur Heimat ist etwas vom Besten, was Menschen gegeben werden kann.

Der Zug vom Weiteren ins Engere wirkt fort: Die Liebe zur Heimat schafft und stärkt die Liebe zum Heim.

Ein Heim zu haben" ist dann der Wunsch Nr. 1;ein schönes Heim zu haben" ist der Wunsch Nr. 2.

Diesem Wunsch Nr. 2 werden daher ver­ständige und denkende Beurteiler nicht ohne weiteres verderblichem Hang zur Verschwendung in die Schuhe schieben. Wenn dann und wann sich Aus­wüchse zeigen, so gilt es, diese anzusehen als Nebcn- schosse, wie sie überall da zu finden sind, wo kräftiges Wachstum und Leben ist. Die ganze Richtung deshalb zu verdammen wäre so unklug, wie einen Baum umzuhauen etlicher unnützer Schöß­linge halber.

Von Heimatliebe und Heimliebe und infolge­dessen von Kunstpflege und sogar von Heimatkunst haben auch wir in unserem abseits gelegenen Tal unfern Anteil uns weggenommen. Freuen wir uns darüber und stellen wir unser Licht nicht unter den Scheff-l.

Zeigen wir einmal, wie und was wir tun,

um auch auf diesem Gebiete das alte Calwer Panier hochzuhalten, das Panier mit der Inschrift In allem Schönen und Guten mit unter den Ersten!" Wir haben Söhne und Töchter unserer Stadt, die weit mehr als Dilettantenarbeit bieten, diesen rufen wir zu:Heraus mit eurer Kunst!" Und wir haben Söhne und Töchter unserer Stadt die mehr als Dilettantenverständnis haben, denen gilt unser:Heraus mit eurem Gesammelten, heraus mit euren Lieblingen, heraus mit eurem Urteil!" Wenn wir keine Lenbach und Böcklin, keine Keller und Thoma, keine Skarbina und Leibl zusammen­bringen, so doch sicher manches Stück, das für uns schon deshalb herzerfceuend wirkt, weil es ein Calwer geschaffen oder ein Calwer in seinem Heim als Schatz behütet hat. Mit Geld klingen ist ge­schmacklos und hebt nur in den urteilslosesten Schichten jeglichen Kredit; aber seine Liebe, seinen Sinn, sein Verständnis für alles Schöne zeigen, das ist eine sittliche Pflicht, die Gutes wirkt nach allen Seiten.

Den Mäcen spielen ist kostgiebig und unfruchtbar; Mäcene sein können und sollen wir Alle nach der Gabe, die wir empfangen haben.

Wie wäre es also, wenn wir in diesem Sommer, der für uns Calwer ja unter dem Zeichen des Fremdenverkehrs stehen soll, eine kleine Aus­stellung unserer Kunstbestrebungen und Kunstschätze veranstalteten, uns und den erwarteten Gästen zur Freude?

Wenn wir z. B. auf unser Augustprogramm setzen würden: Bei gutem Wetter prachtvolle Wald­spaziergänge, bei Regen Kunstausstellung im Ge- orgenäum. Wie manches alte Familienbild, manche zierliche Statue, mancher wertvolle Stich, manche künstlerische Skizze von der Stadt, wie sie vor der Eisenbahnznt war, ja vielleicht mancher halbver­gessene Gobelin, manche kunstvolle Nadelarbeit könnte da eine Auferstehung feiern, allen Teilen zur Freude und zum Nutzen!

Amtliche ««- Pcilmtaweigm.

Nerrhengstett.

OrunäftütHs-Versteigeruag.

Im Konkurse über das Vermögen des Johann Peter Talmon l'armse, Bauers in Neuheng-

stett bringe ich die vorhandenen Grundstücke nämlich:

Geb. No. 26 2 a 47 gm Wohnhaus und Hofraum,

26A 82 Scheuer, Holzhütte und

Schweinestall in der unteren Gasse,

Parz. No. 72 579

407

686

917

918

132

898

.. 427

557

558

447/1 32

395 9

396/1 15

519 14

631 17

632 16 935 15

633/2 24

633/3 40

633/1 15

322/2 16

323

1100

1101

1051

.. .. 1052

85/2

21

14 17

15

15 10 10

16 8

15

15

10

21

8

8

6

6 u 98 gm Garten mitten im Dorf

555/1 16

am

78

33

93

96

21

51

21

58

09

82

80

53

63

10

27

89 55 32

73 11

74

90 61 80 03 25 37

Angebot 2500^ 165 70 170 ..

Acker in den Madenäckern Acker in Waasenäckern Acker in Klingenäckern

^ Acker im großen Gewand 335

Acker in Wäldlesäckern 284

Wiese im langen Gewand 200

Acker in Steinäckern 70

) Acker zur großen Eiche 150

Acker in Bergäckern 300

^ Acker in Waasenäckern 100

Acker in Zeltenäckern 70

Acker im Viereck 120

Acker im Viereck 140

Acker im großen Gewand 150 Acker im Viereck 200

Acker im Viereck 250

Acker im Viereck 120

) Acker in Plattenäckern 150

^ Wiese im Graben 730

^ Wiese im Graben

420

25

Anschlag 3000 ^ 200 130 250

475

200 300 120

180 350 230

120 200 220 275 330 550 220

300 900

500 50 _

Eissee zur roten Erde . Acker, jetzt Wiese zur großen Eiche 80 120

Gesamtangebot «799 Mk.,

Gefamtanschlag 92S« Mk.,

Freitag, den 1. Mai 1903, vormittags 9 Uhr,

im Rathause zu Neuhengstett, unter Leitung des Ratsschreibers im zweit Termin zur öffentlichen Versteigerung.

Kaufsliebhaber werden mit dem Anfügen eingeladen, daß jeder Steiger

einen tüchtigen Bürgen zu stellen hat und auswärtige Steigerer und Bürgen Vermögenszeugnisse neuesten Datums vorzulegen haben.

Den 18. April 1903.

Konkursverwalter:

stv. Bezirksnotar Seeger in Calw.

K. Forstamt Hirsau.

A«b- und Uodelhoh- StmnchoWnIiuiis

im mündlichen Aufstreich

am Dienstag, den 28. April, vor­mittags 9 Uhr, imHirsch und Lamm" in Hirsau, aus Staatswald Lützen­hardt Abtlg. Hühnerteich, Lärchen­garten, Bruderhöhle, Bruderberg, Glas­klinge; Weckenhardt Abtlg. Lachen­miß, Kochgarten, Sauhülb, Fwster- brünnle: Normales Langholz: 253 Fichten und Tannen, 66 Forchen mit Fm. 5 I., 44 II., 104 III., 90 IV. 4 V. Kl. (mit Draufholz), Ausfchutz- Langholz: 214 Fichten und Tannen, 38 Forchen mit Fm. 34 I., 91 II., 113 III., 47 IV., 1 V. Kl.; Nor­males und Ausschusj-Lägholz: 42 Tannen, 2 Forchen mit Fm.: 5>I.. 7 II., 5 III. Kl. (mit Draufholz); 7 Eichen mit 0,69 III., 1.57 IV., 0,95 V. Kl. (Bruderhöhle); 5 Buchen mit 0,85 III. Kl. (Finsterbrünnle). Das Ausschußholz ist zu 100°/° des Tax­preises berechnet. Auszüge und Los­verzeichnisse sind vom Kameralamt Hirsau zu beziehen.

K. Forstamt Hofstett.

Beugholz- und Cichenstammholz-Vcrkaus

am Samstag, den S. Mai, vor­mittags 10 Uhr, in der Sonne in Aichel­berg aus Staatswald II. Bergwald, 5. Brunnenkopf, 6. Brandhütte, 7. Mer­gelgarten, 11. Schmierweg, 8. Keller­wald, 9. Altholz, 15. Ob. Stutzberg, 23. Schnepfenrain, 24. Wolfsbruck, 46. Strohhüttle, 50. Wolfsäckerle, 51. Burg­hardt, 52. Fautsberg, 53. Sägwasen, 59. Fuchshalde, 67. Jägerwegle, 71. Probsthalde: Rm.: eichen 3 Ausschuß, buchen 4 Ausschuß, Nadelholz 9 Schei­ter, 173 Prügel, 258 Anbruch;. ferner

aus II. 3.15. 71.: Eichen 17 Stämme mit 12 Fm. III.V. Kl.

Am Montag, den 4. Mai, vor­mittags 10 Uhr, im Lamm in Agen- bach aus I. Frohnwald, 6. Buchhalde, 15. Sauerbrunnen, 17. Kreuzstein, 24. Jägerhütte, 25. Kraftwald. 26. Sau­tanne, 27. Brühlebene, 34. Oldengrund, 35. Brühlkopf, 38. Teufelsloch, 52. Staatsgut, 58. Rehbühl, 64. Rehgrund: Rm.: eichen 1 Ausschuß, buchen 1 Scheiter, 18 Prügel, 4 Ausschuß; Na­delholz 581 Prügel, 358 Anbruch. Aus­züge sind vom Kameralamt Altensteig erhältlich.

Forstamt Hofstett.

Samstag, 25. April, vorm. 9 Uhr, auf der Forstamtskanzlei: 49 Stück mit 17 Fm. (bestelltes) Nadelstamm­holz.

K. Forstamt Calmbach.

Beugholzverkauf

am Mittwoch, den 29. April, nach­mittags 27- Uhr, in Calmbach (Rat­haus) aus Staatswald Eiberg Abtei­lung Langeneckerteich, Rottannenbusch, Hengstberg, Oeschlesgrund und Hengst­bergkopf, Kälbling Abt. Rollmiß:

Rm. buchen: 5 Scheiter, 17 Prügel, 47 Anbruch, 2 Eichenbruch; Nadel­holz: 7 Scheiter, 6 Prügel, 140 An­bruch.

Im NollAnckiiWwkge

verkaufe ich am Samstag, den 25. d. Mts., nachmittags 1 Uhr, gegen Bar­zahlung

1 Pferd

(Braunstute) und

2 Lühe.

Zusammenkunft beim Rathaus. Gerichtsvollzieher Schlee.