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igutverkehr in Zeit vom 15. dauptbahnhof, ' Stück, ange» r, d. i. gegen- gen.

schaft erläßt 8 Gottlieb ist der Täter i. 1,65 Meter oder rötlich- rt, dunklem, l. schwarzem, mmen Haus t Blaubeureu iement-Fabrik beitet haben, ingen.

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Hermann Predigt mit leraus zahl- Gememde. hier haben m Tübingen iterbesorgen. »iedergelegt. g, der von ag von 16 ir nur von Bedarf au ten.

3. Haupt- im Betrage Bergmann

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der Brauer Adlmaier einen Spaziergang auf den Petersturm gemacht und ist trotz Kälte au dem Blitzableiter des Blechdaches bis auf die höchste Spitze geklettert und hat dort am Kreuze eine weiß- blaue Flagge angebunden. Jawohl, die Bayern!

Kassel, 2. Jan. In der NeujahrSnacht hat sich hier eine Liebestragödie abgespielt. Mit dem Glocken- schlag 12 Uhr hat der Sergeant Schneider vom 174. Infanterie-Regiment in Metz zuerst seiue Geliebte, ein Frl. Röwer-Thale, und dann sich selbst erschossen.

Snlzfeld a. Main, 2. Januar. Gestern nach­mittag ertranken beim Schlittschuhlaufen auf dem Main 4 Knaben, 3 im Alter von 16 und einer im Alter von 10 Jahren.

Eine hübsche Weihoachtsgeschichte erzählt man sich am Genfer See, wie aus Caux geschrieben wird. Füllt dort oberhalb Montreux ein armer Straßenarbeiter seinen Topf mit Schnee, um sich Wasser für eine Weihnachtssuppe zu koche». Schnell ist der Schnee geschmolzen, und eifrig will er weiter seine Suppe Herrichten. Da blinkt es goldig aus dem Grunde des Topfes; ein goldenes Armband leuchtet hervor. Sofort macht sich der glückliche Finder aus den Weg zum nahen Palace- Hotel, wo bereits das Armband fleißig gesucht wird; es war von einer Dame vermißt worden, die es auf einem Spaziergang verloren hatte. Ein fürstliches Trinkgeld war der Lohn für den ehrlichen armen Teufel.

Sibirische Humanität. Ergreifend ist die Art und Weise des Scheu kens, die am Christfest in Sibirien allsgeübt wird. Dort steht am Heiligen Abend in vielen Häusern ein Tisch. Er ist »mit einem weißen Tuche überdeckt, und eine hellbrenvende Lampe oder Kerze strahlt Lichtwellen durch die Scheiben weit hinaus in die Landschaft. An Speisen und Getränken, wie sie zu Weihnachten üblich und allgemein begehrt sind, fehlt es nicht. Nebenan sitzt die Familie beisammen und feiert den Abend in ge­wohnter Art, ohne sich auch nur im mindesten au das zu kehreu, was in dem erstgeschilderten Raume etwa vorgeht. Daun öffnet sich Wohl die Tür, über die Schwelle tritt zagend und zuerst nicht wagend jemand, Mann oder Frau, jung oder schon Greis. Er ißt, trinkt wirst noch einen Blick voll Dankes zu den Bewohnern des Hauses hinüber und schleicht wieder stumm fort. Das ist die Wcihnachtsspeude für jene, die man nicht sehen soll und darf für die Flüchtlinge, die ihre Ketten gebrochen haben und nun der Freiheit zustreben. Wahrlich, ein Geschenk, wie es finniger und besser angebracht kaum jemals dargeboten werden kann!

Dezember-Betrachtungen

des Rentiers Frohlieb Schmerzensreich.

(Nachdruck verboten.)

Der letzte Mond im alten Jahr floß wieder schön und wunderbar ins ew'ge Zeitenmeer dahiu, der ganzen Menschheit zum Gewinn. Man frug nicht:Ist es warm, ist's kalt?', des Wrihnachiszaubers Allgewalt zog hell von neuem

allerwärts in eines jeden Menscheuherz. DaS war das alte WeihnachtSglück mit seinem Glanz in jedem Blick, das war die alte frische Lust- ans frohbewegter Kinderbrust, daS alte, süße Heimlichtuu mit seinem Schaffen ohne ruh n, das hold die Welt bei frommem Lied schon seit Jahrhunderten durchzieht I Wie war's im Zimmer doch so traut, der kleinen Jubel schallte laut, daß wieder unn für dieses Jahr der heil'ge Christ im Anzug war. Da gab's ein Fragen immerzu,

das kleine Mündchen hielt nicht Ruh, die Bäckchen glühten feuerrot, und waren abends daun mit Not die Lieblinge zu Bett gebracht, so puppelte bis in die Nacht beglückten Herzens noch Mama; auch der gestrenge Herr Papa blieb oft in jüngster Z-it zu Haus, klebte die Puppenstube aus nnd baute, ganz der Jungen Fall, au Festung und au Pferdestall! Drauf läutete der Glocken Klang mit seinem weihevollen Sang das lieblichste der Feste ein. Es flammte auf der Kerzeuschein am bunt ge­schmückten Tauneubaum, nnd selbst im engsten, kleinsten Raum, wo oft schon Einzug hielt das Leid, machte sich holder Friede breit. Bei Lichter- glanz und Tanenduft klang Kinderjauchzen durch die Luft, mau wurde wieder selbst zum Kind, ein treu Gedenken trug uns lind zum teure« Vaterhaus zurück, wir sah'a im Geist der Eltem Blick, die lang schon auf dem Kirchhof nun im ew'gen Gottesfriedeu ruh'n. So mahnt auch selbst die Weihnachtszeit die Welt an die Ver­gänglichkeit, und nach des Christfefts Hochgenuß

stehn wieder wir am Jahresschluß. Da schauen wir mit ernstem Blick auf das Vergangene zurück; viel Gutes hat es nicht gebracht. Durch hinterlistiger Feinde Macht war Deutsch- land stark von Krieg bedroht, doch von Begeister- ung durchloht stand Volk und Kaiser Hand iu Hand auf treuer Wacht fürs Vaterland! England hetzte zum Weltenkrieg und trug iu Frankreich bald den Sieg davon mit seinem dösen Tun; in Rußland wollte gar nicht ruh'n

Streik, Meuterei und Anarchie, trotz Manifest und Amnestie! In Oestreich tobte weit und breit

viel Wahlrechtskampf und Völkerstreit, in Ungarn war es ebenso, und nur Italien konnte froh sich seinem inu'ren Ausbau wei'hn; in Spanien hat nach langem Frei'» sich Alfons endlich ausgetobt uud mit der Battenberg ver- lobt. Beim alten Sultan der Türkei war Flotteudemonstrierei, fünf Großmachtsschiffe waren da, und Roos'velt iu Amerika bracht' fertig eine» Friedensschluß, dem Japanvolke zum Ver- druß! Kurzum, die ganze große Welt war förmlich auf den Kopf gestellt, mau sah nirgends Zufriedenheit, nur Hassen, Blutvergießen, Streit! Doch fort mit aller Grübelei, das alte Jahr ist ja vorbei, Gott wird uns weiter Kraft verleih'»

und auch im neuen mit uns sein! Es war bei dem Silvesterpunsch des deutschen Volkes Herzenswunsch, der deutschen Einheit festem Band

dem Kaiser und dem Vaterland, de« nie der Friedensstern verbleich', Profit Neujahr! Frohlieb Schmerzensreich.

Letzte Nachrichten u. Telegramme-

Berliu, 2. Jan. Der Kaiser hat der Stadt Berlin die von ihm verfaßten Tabellen über die englische Marine zugrhen lassen. Die lieber» sendung erfolgte zum Neujahrsfest durch de» Ober. Präsidenten der Provinz Brandenburg.

Berlin, 2. Jan. Gegenüber de» Versuche», mit den aus Toulon und Marseille gemeldeten Fälle» von Spionage Deutschland in Verbindung zu bringen, ist die .Nordd. Allg. Ztg.' ermächtigt, fest- zustellen, daß keine Behörde oder Persönlichkeit deS Landheeres oder der Flotte an den in der franzö­sischen Presse behandelten Vorgängen irgendwie be­teiligt ist.

Berlin, 2 Jan. Der Inhaber eines Berliner Kommissionsgeschäfts, namens Jakob, hat sich heute erschossen. Jakob war Mitglied und in letzter Zeit Vorstand verschiedener Spielergesellschaften, iu denen er, wie der Konfektionär mitteilt, etwa 250 000 ^ verloren haben soll.

Riga, 2. Jan. Heute Vormittag wurde eine Abteilung Dragoner beim Pferdeputzen unerwartet von einer aus etwa 300 Arbeitern bestehenden Bande mit Revolverschüssen uud blanker Waffe angegriffen. 11 Dragoner wurden getötet und 14, darnnter 8 schwer, verwundet. Ferner wurden ein Polizist und ein Beamter getötet Die Dragoner griffen bald zu den Waffen, erwiderten das Feuer und zwangen dir Baude, welche 8 Tote zurückließ, zum Rückzug. Andere Truppen wurden herbeigeholt, welche die Aufständischen umzingelten uud die Auslieferung der Anführer und der Waffen forderten; im Falle der Weigerung beschlossen sie mit äußerster Strenge vor- zugehen.

Mutmaßliches Wetter am 4. und 6. Januar.

Für Donnerstag und Freitag ist auch noch vorwiegend trockenes und heiteres, aber schließlich auch zunehmend be- wölktes Wetter mit Neigung zu vereinzelten Schueefälle« zu erwarten.

Briefkaste« d. Red.

OK. Lr., Für Srndung der köstlichen Mandarinen samt den neuen Bohnen aus dem Süden wieder allerbesten Dank und Glück- und Segenswünsche zum neuen Jahr.

Reklamcteil.

L. Büxenstein Rachf., Meneukürg und Carl Bechtl«, Kerrenalö.

Slmtlich« Bekanntniachlmgsn und Privat-Llnzsigsn.

Neuenbürg.

ReuemtkilW kr Gmeckicheklmsbezick.

Durch Verfügung des K. Ministeriums des Innern vom 3. November 1905 ist das Landesgebiet vom 1. Januar 1906 ab iu vier Gewerbeinspektionsbezirke eingeteilt worden.

Der Oberamtsbezir! Neuenbürg gehört vom 1. Januar 1906 ab dem I. Getverbeiuspektionsbezirk an

Die Beamten dieses Juspekrionsbezirks sind:

Gewerbeinspektor: Baurat Berner

Gewerbeassessor: Tit. Gewerbeinspektor Decker;

Gewerbeiuspektioosgehilfe: Eckert.

Gewerbeinspektiousasststentin: Fräulein Weller.

Den 30. Dezember 1905. K. Oberamt.

Hornung.

Au die Schulthkihkuaurler.

Die Ortsvorsteher derjenigen Gemeinden, in welchen solche Fabriken oder diese» gleichstehende Anlagen vorhanden sind, welche über 16 Jahre alte Arbeiterinnen beschäftigen, werden aufgefordert, das nach §§ 4l, 46 und 47 der Verfügung des K. Ministeriums vom 26. März 1892, betr. den Vollzug der Gewerbeordnung, zu führende Verzeichnis nach dem Formular Beil. VH (Reg-Bl. 1892 Seite 107), (vgl. auch Min.-Vers, vom 27. Dezember 1902, Reg.-Bl. 1903 Seite 2) alsbald hieher ewzuseudeu und zugleich zu berichten, wie viele Anträge auf Be­willigung von Ueberzeitarbeit zurückgewiesen worden sind.

Neuenbürg, den 2. Jan. 1906. K. Oberamt.

Amtmann Gaiser.

Neuenbürg.

Markt DerltWS.

Der auf nächsten Samstag den 6. Januar k. I. (Erschein­ungsfest) verfallende

Wochenmarkt

wird am Freitag den 5. Januar k. I. abgehalten.

Den 30. Dezbr. 1905. Stadtschultheißenamt. Stirn.

Neuenbürg.

Wlltttickhiliv

Bljoilterie-LehrMchk«

WWeslehrnMen

werden zu tüchtiger Aus­bildung bei guter Bezahl­ung auf Ostern i« die Lehre genommen.

Ink. Meyer Wtw.

Neuenbürg.

Ktilruiltmachrllz.

Gemäß Beschluß vom 12. November ds. Js. hat der hiesige Kirchengemeiuderat für die Angehörigen der Evangelische» Kirchengemeiude hier (einschließlich der Parzellen Reute, Bahn­hof, Mittlere Sensenfabrik, Schwarzloch, Ziegelhütte) im Be- nehmen mit demZentrolverein für Gründung von Volks- bibliotheken" eine Lesebibliothek gegründet. Jeden Samstag nachmittags 22'/s Uhr ist Gibliothekzeit; die Bücher werde« unentgeltlich je auf 30 Tage zum Lesen abgegeben, jedoch so, daß der Abholende gegen Empfangsbescheinigung, die er schrift­lich im Ausleihe-Verzeichnis zu leisten hat, für das abgeholte Buch haftbar gemacht wird. Zur Benützung der Bibliothek, deren Besorgung vom Kirchengemeinderat zunächst dem Unter­zeichneten übertragen worden ist, wird freundlichst eingeladeu.

De» 30. Dez. 1905. Evang. Stadtpfarramt.

Dekan Uhl.

Dir Grts»or-ehkr

werden aufgesordert, die von ihnen im abgelausenen Vierteljahr entgegengrnommenen bezw. aufgestellten Regiebauuachweisunge« bezw. Fehlanzeigen hieher einzusenden. Dabei wird bemerkt, daß die den Gemeinden obliegende Abräumung der Brandstätte» als Regiebauarbeit der Gemeinden zu betrachten ist. Eine ge­meinschaftliche Fehlanzeige für Hoch- und Tiefbauarbeiten genügte Neuenbürg, den 2. Jan. 1906. K. Oberamt.

Amtmann Gaiser.