)00 Kilometer, ation am 27. d, wird aber im linken er- öonnenzustande er uns dieses

lrbeiterzug, n her eiuirifft, Station ent. bis jetzt un- nd bohrte sich Loden ein, so gleichfalls aus cklicherweise ist n niemand be- fftörungen find der Reparatur.

: Nacht Mann- ieder aus das

in letzter Zeit indler berichtet, Jauptbande er- Es scheint aber ifgeräumt wor- tzer des Hotels der einen Brief Schwindel von erzählt wird, wrmittag wurde t, der langem hmidt, ein ge- figer Fabrikant, ;ug, der verun- iner Brücke bei hweren Nerven, in Pflege hielt, an diese furcht-

l'm(A..G.) In cats wurde die t/05 vorgelegt.

: Vortrag) soll am 22. Novbr. cderum die Ver- nt vorgeschlage»

Ojährige Gold» schon berichtet, istag in selbst- lver 2 Schüsse stern nachmittag etzungen erlegen, abend in der aße ein frecher ig der Straße s einem Hause gte. Die Frau nit Fäusten auf chwer getroffen. :rl davon. Der der 8. Abend-

olcher Stunde," etwegen kommen he» anstrcichend, reppe hinauf iu Korridor. Ich nc zündete jedoch bsch möblierten ließ sich auf auf, das gleiche c mir hatte, war spielte er denn 8 getan, daran das Beste, ihn

beantworten?"

zum mindestens

meinen Wein ein- egenheit, so weit

er fort, .sich Wohl auch tun.

jenigen, der vor :?"

noch nicht tot",

stunde die Straßen noch belebt sind. Heute stütz mußte zu der verletzten Frau ein Arzt geholt werden. Seit zwei Tagen wird hier die gemütskranke Frau eines Goldarbeiters vermißt. Man fürchtet, daß sie sich ein Leid antat, oder daß sie ziellos umherirrt.

Unterreichenbach, 24 Oktbr. Der gestrige Viehmarkt war infolge der für die Feldgeschäste günstigen Witterung etwas schwach befahren. Zuge­trieben waren 72 Stück Großvieh und war der Handel lebhaft za seitherigen hohen Preisen. Aus dem Schwcinemarkt befanden sich 4 Korbe mit Milch- und Läuferschweinen, welche raschen Absatz per Paar zu 3240 ^ und 5560 ^ fanden. Käufer und Händler waren zahlreich vertreten.

Der-mlschies.

Barr i. Els., 24. Oktober. In der hiesigen protestantischen Kirche hielt gestern abend Pastor Fritz Fliedner aus Madrid einen Vortrag, in dem er, wie kürzlich in Straßburg, das Evangelisations- werk in Spanien schilderte und zu werktätiger Anteil- nähme an ihm aufforderte. Seine fesselnde Bor- lragSweise sicherte ihm die volle Aufmerksamkeit seiner Zuhörer, um so mehr, als Redner es verstand, mit dem ticsen Ernst, den das Thema erheischt, herzerquickenden Humor zu verbinde» So führte er das Sprüchlein an:

Der Mann ist das Haupt, nach dem muß es geh n,

Die Frau ist der Hals, der kann den Kops dreh'n!

Interessant ist auch ein Sprichwort, das die Spanier nach einer Ministerkrifis anwendeu:Es find dieselben Hunde, bloß mit andern Halsbändern."

Thann, 24. Oktbr. Heute vormitag brach im Hause der Witwe Tschirn Feuer aus, wie man glaubt dadurch, daß die von der Mutter zurück- gelassenen Kinder im Ofen Holz anlegten, wobei glühende Kohlen auf den Boden fielen, der nun in Brand geriet. Die drei Kinder, ein Mädchen von fünf Jahren und zwei jüngere Brüderchen, erstickten im Rauch. Der herbeigerufene Arzt konnte leider keine Rettung mehr bringen. Der brennende Boden war bald gelöscht. Die unglückliche Mutter war zur Zeit der Katastrophe auf Stundevarbeit

Rüppurr, 24. Okt. Gestern kam ein Stromer in eine hiesige Wirtschaft und tat, als er nur einen kleinen Knaben zugegen sah, einen kühnen Griff in die Kaffe, um sodann zu verschwinden. Der Knabe crMlle den Vorfall seiner Mutter; diese setzte hinter dem Langfinger her und forderte durch laute Rufe die auf dem Feld arbeitenden Leute auf, ihn festzu- halten. Ein Bauer spannte sein Pferd los. holte im Galopp den Gauner ein, der dann der Gendar­merie übergeben wurde.

Der Mensch ist im Alkoholdusel zu allem fähig. Saß da in Wiblingen bei Ulm ein junger Bursche mit andern im Wirtshaus und zechte. Als die Rede auf die bevorstehende Militärzeit kam, äußerte der Bursche:Ehe ich zum Militär gehe, hänge ich mich auf." Kurze Zeit darauf fand man ihn im Flur der Wirtschaft aufgehängt. Schnelles Eingreifen rief ihn ins Leben zurück.

sagte er gemütlich.Aber wenn ich Ihnen alles erklären soll, dauert das doch etwas lange. Darf ich Ihnen vielleicht eine Zigarre anbieten?" Wir brannten uns jeder eine Zigarre an, und er begann zu erzählen.Vor etwa mehr als sechs Jahren lernte ich die jetzige Frau Dr. Meißner kennen, da- «als ein bildhübsches junges Mädchen ..."

.Sie ist noch bildhübsch!"

.Sie kennen Sie? Ach, nun begreife ich: sie hat Sie auf meine Spur gesendet!"

»So ungefähr!"

.Das erklärt die ganze Sache. Hat sie Ihnen auch von unserer Ehe erzählt?"

.Nur ganz kurz!"

.Das glaube ich." Ein eigentümliches Lächeln spielte um seinem von dichtem Schnurrbart beschatteten Mund.Sie hat nicht gerade viel Veranlassung, sich dieser Ehe zu rühmen. Im Anfang ging alles gut, so lange ich ihrer Vergnügungssucht nachgab. Als mir aber die Sache zu viel wurde und ich an- >wg, Widerstand zu leiste», war der Teufel los. Sie wachte mir das Leben zur Hölle. Meine einzige Passton find Schmetterlinge. Für diese gab ich vielleicht den fünften Teil etwa von dem aus, was ffe für ihre Toiletten brauchte, sie, die ehe sie meine Frau geworden war, froh sein mußte, wenn sie alle ^ahre ein neues Kattunfähnchen bekam, denn sie war ganz arm. Hätte sie wenigstens meine Passion mir gegönnt, wäre es gegangen. Aber es war nicht mehr zum Aushalten. Herr Kommissär, ich bin oft mitten m der Nacht fortgegangen und stundenlang einsam

Ein furchtbarer Raubmord wurde an einer Dresdener reichen Dame, einer verwitweten Frau Opitz, die iu Dresden mehrere Grundstücke besitzt, auf dem Wege von Gohrisch nach Köoigstein in der sächsischen Schweiz, wo sie ihre Tante besucht hatte, verübt. Die beraubte Leiche wurde nach langem Suchen in einem Dickicht des Waldes bei Gohrisch gefunden; Reisetasche und Kleidungsstücke fehlten. Bon dem Täter fehlt bisher jede Spur.

Vom Bodensee, 23. Okt. (Heiteres von den bad. Landtagswahlen.) Der Wahlgang zu den eben vollzogenen bad. Landtagswahlen stand erstmals im Zeichen der direkten Wahl. Und so kam es, daß sich mancher Wähler nicht zurecht finden konnte. In einer am See gelegenen Stadt hielt sich ein Wähler etwas lange in derDunkelkammer" auf; die nach­folgenden Wähler wurden ungeduldig. Der Wahl­vorstand rief in den Abschluß hinein, warum er denn nicht mehr herauskomme. Die Antwort lautete: Mein Kuvert scheint keinen Gummi zu haben, ich kann es nicht verschließen. (Bekanntlich find die Umschläge unverschlossen abzugeben.) Ein anderer Wähler kam ebenfalls nicht mehr aus der Dunkel­kammer heraus. Als man ihn wegen seines langen Verbleibens aufmerksam machte, gab er zur Ant» wort, er habe geglaubt, mau hole einen aus dem Verschlag" ab.

Auch eine Verwandtschaft. Bei einer Schöffengerichtsfitzuug in einem Odenwälder Amts­gerichtsstädtchen wurde ein Bäuerlein aus einem Gebirgsdörfchen als Zeuge vernommen. Auf die übliche Frage des Vorsitzenden, ob er mit dem An» geschuldigten verwandt oder verschwägert sei, erklärte der Landmann:Ei freilich! Deß wisse jo alle Leit, daß ich mit dem seiner erschte Fraa, wie er noch lerrig (ledig) war, e paar Woche Bekanntschaft gehatt hob!"

Vom Annoncieren. Ein holländisches Blatt brachte dieser Tage die folgende Parabel: Ein Esel, der durch den Wald lief, fiel in eine tiefe Grube und trotz aller seiner Bemühungen konnte er sich nicht herausarbeiten. Fast sterbend vor Hunger, sah er endlich einen Fuchs, den er dringend bat, ihm doch zu helfen.Ich bin zu klein, um zu helfen," sagte Reineke,aber ich will Dir einen guten Rat geben, hier in der Nähe befindet sich ein großer starker Elefant. Rufe ihn und er wird Dich in einem Augenblick aus der Grube ziehen." Nachdem der Fuchs sich entfernt hatte, überlegte der Esel also bei sich selbst:Ich bin sehr schwach durch Mangel an Nahrung. Jede Bewegung, die ich mache, ist so und so viel Verlust an Kraft. Wenn ich meine Stimme anstrenge, um den Elefanten zu rufen, werde ich noch schwächer werden. Nein, so will ich meine Kräfte nicht verschwenden. Es ist die Pflicht des Elefanten zu kommen, ohne daß ich ihn rufe." So dachte der Esel und starb infolgedessen den Hunger- tod. Lange danach kam der Fuchs an der Grube

umhergeirrt, wenn ihr Keifen kein Ende nahm, nur um mich an ihr nicht zu vergreifen. So konnte es nicht weitergehen, ich wäre verrückt dabei geworden. Ich frug mich manchmal, ob ich es nicht schon sei." Er schwieg und blickte dem Rauch seiner Zigarre nach.Ich will es kurz machen." sagte er dann. Eines Nachts, als ich im Dunkel» den Weg ver- loren hatte und mich durch den Wald tastete, stolperte ich über etwas. Im Fallen erfaßte ich Kleidungs- stücke. Ich zündete ein Streichholz an und sah eine Leiche, die Leiche eines Selbstmörders. Er hatte sich unter dem Kinn in den Kopf geschossen, das Gesicht war ganz zerschmettert. In der Rechten hielt er noch eine alte Kavalleriepistole, die, nach der Wirkung zu urteilen, mit Wasser geladen gewesen sein mußte. Mir war nicht gerade angenehm zu Mut, mit der Leiche allein im Walde. Ich ging ein paar Schritte weiter, dann wurde mir schlecht; ich setzte mich auf einen Baumstamm. Als ich mich erholt hatte, dachte ich: der ist besser daran wie Du! Und da schoß mir der Gedanke durch den Kopf: Warum nicht mit ihm die Rolle tauschen? Er war von meiner Größe und Figur, hatte schwarzes Haar wie ich, das Gesicht war unkenntlich es konnte gehen!

Ich eilte nach der Stadt zurück, aber nicht nach meiner Wohnung. Sobald die Läden geöffnet wurden, ging ich aus dem Cafe, in dem ich den Rest der Nacht zugebracht hatte, nach einer Kleiderhandlung und kaufte mir einen Anzug, den ich in ein Paket schnüren ließ. Dann fahr ich zu meinem Bankier

vorbei und sah darin das Gerippe des Esels.Wenn es wahr ist, daß die Seele der Tiere in den Menschen übergeht," so sagte er,wird die Seele dieses Esels ganz sicher in einen jener Kaufleute übergehen, die sich nie entschließen können zu annoncieren."

Letzte Nachrichten u. Telegramme»

Tuttlingen, 26. Oktober. Bei der heutigen Landtagsersatzstichwahl haben von 7290 Wahl­berechtigten 5149 gültig abgestimmt; es erhielten Reichstagsabgeordneter Storz - Heidenheim (BP.) 3089 Stimmen und Arbeitersekretär Mattutat (Soz.) 2060 Stimmen. Somit ist Storz gewählt. Der Vorstand der württembergischen Zentrumspartei hatte für die heutige Stichwahl die Parole ausgegeben: Wahlenthaltung.

Berlin, 26. Oktbr. Der Kaiser brachte bei der heutigen Tafel im Weißen Saale folgenden Trinkspruch aus:Dem heutigen Tage seien zwei Gläser bestimmt! Das eine der Vergangenheit und der Erinnerung in aufrichtigem Danke gegen die Vorsehung, die in großer Zeit dem großen Kaiser seine Paladine beschert hat. Wir wollen vor allen Dingen das erste Glas ein stilles sein lassen, welches dem Andenken von Kaiser Wilhelms treuestem General gewidmet ist." Der Kaiser fuhr dann fort: DaS zweite Glas gilt der Zukunft und der Gegen­wart. Wie es iu der Welt steht mit uns, habe» die Herren gesehen. Darum das Pulver trocken, die Kräfte gespannt und das Schwert geschliffen, daS Ziel erkannt und dieSchwarzseher" verbannt! Mein Glas gilt unserem Volk iu Waffen; daS deutsche Heer und seine Generale Hurra, Hurra, Hurra I"

Berlin, 26. Okt. Nach einem Telegramm der Nat.-Zeitung" aus Detmold hat der Kaiser dem bisherigen Grafregenten Leopold heute früh ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm gesandt. Ebenso übermittelten der Kaiser von Oester- reich und die Höfe von Dresden u. München herzliche Glückwünsche. Ein allgemeiner Gnadenerlaß steht bevor.

London, 26. Oktober. Wie demEvening Standard" aus Odessa gemeldet wird, sollen dort angeblich Nachrichten aus Sewastopol eingegangen sei», wonach das PanzerschiffPanteleimou" (früher Potemkin) durch Brandstifter vernichtet worden ist.

Wien, 26 Okt. Seit heute vormittag schneit es unaufhörlich. Aus Graz wird gemeldet, daß der seit gestern anhaltende Schneesturm einen kata­strophenartigen Charakter angenommen habe. Sämt­liche Telegraphen, und Telephonleitungeu nach dem Süden sind unterbrochen. Alle Bahnzüge erleiden mehrstündige Verspätungen.

Fiume, 26. Okt. Infolge deS SchueesturmS ist die Schiffahrt eingestellt. Im Hafen ruht jede Arbeit. Bei der Insel Brazza ist ein Dampfer auf einen Felsen aufgelaufen.

Mutmaßliches Wetter am 28. u. 29. Oktober.

Bei vorherrschend nördlichen bis nordwestlichen Winden und noch immer recht srischer Temperatur ist siir Samstag und Sonntag größtenteils trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten.

und erhob mein Gesamtgmhaben, etwa sechzigtausend Mark. Dann nahm ich einen Wagen, fuhr hinaus bis in die Nähe des Waldes und schickte den Kutscher zurück. Meine einzige Angst war, daß die Leiche anderweit gefunden sein könne. Aber nein, sie lag noch da; ich hatte mir den Fleck wohl gemerkt. Nu« kam ein böses Stück Arbeit: die Leiche ausziehn und mit meinem Anzug, den ich trug, bekleiden. Hätte ich nicht vor meiner Abfahrt ein paar Cognac ge­trunken, ich hätte es kaum fertig gebracht. Lange genug dauerte es auch so. Ich steckte ihm noch meine Ringe an, nachdem ich den neuen gekauften Anzug angelegt und seine Sachen, ich meine die des Leich- nams, in mein Bündel gepackt hatte. Der arme Teufel mußte Wohl aus Nahrungssorgen sich er­schossen haben, in seinem Beutel waren zwei Pfennige. Als alles vollendet war, ging ich nach der nächsten Bahnstation und fuhr nach Paris. Dort lebte ich einige Monate und lachte innerlich nicht wenig, als ich in deutschen Zeitungen las, daß ich in eine« Anfalle von Melancholie meinem Leben ein Ende gemacht habe.Dr. Meißner ist tot, es lebe Dr. Meißner!" sagte ich mir.

(Schluß folgt.)

(Auf Umwegen.j Fremder:Haben Sie vielleicht leere Weinflaschen?" Hausherr:Die schwere Menge; wollen Sie welche kaufen?"Nein, aber ich wollte mir erlauben, Offerte in Weiß- und Rotweinen zu machen!"