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h Hilde au den rte:

, sofort zurück- vendig.

Hilda.'

Telegramm zum

Rache geweiht, er Hand wollte wollte sie ihn

:ine Schuld ein- e wußte es selbst

Erscheint

Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.

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^ 169

Neuenbürg, Montag den 23. Oktober 1905.

63. Jahrgang.

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r,' sagte Hilda. " rief Willibald daß Du Dich best Du hastig sehe»? Ist sie vas nett an ihr. ude zu erleben.'

23. Oktober.

irdöstlichen Winden mtag und Montag Wetter zu erwarten

rLunSschau.

Die Einberufung deS Reichstages ist jetzt erst für den 21. November zu erwarten. In der soeben begonnenen Woche kommen die finanzpolitischen Vertreter deS Bundesrats nochmals zusammen, um das letzte Stück der Finanzreform, die neuen Stempelsteuern, zu beraten. Dann beginnt erst das Fertigstellen deS Entwurfes für den Bundes- rat, wozu mindestens 14 Tage nötig sind. Der Bundesrat selbst wird sich also erst in der Woche vom 12. bis 19. November mit der umfangreichen Vorlage beschäftigen können.

Der Kaiser und der PortSmouther Frieden. Der Generaldirektor der Assoc. Preß, Stone in New- Jork, erklärte gelegentlich eines Banketts, daß, als alle Friedensausstchten in Portsmouth geschwunden waren, der deutsche Kaiser angerufen wurde, der dann auch erfolgreich eingegriffen habe, während Groß­britannien keine Hand rührte, um den Frieden zu bewerkstelligen.

Rom, 21. Oktbr. Gerüchtweise verlautet, der Preußische Gesandte Frhr. v. Rotenhan habe gestern im Vatikan die Mitteilung gemacht, Kaiser Wilhelm werde im nächsten Frühjahr dem Papst einen Besuch abstatten.

Berlin, 21. Okt. Ueber die badischen Land- tagswahlen schreibt die »Nordd. Allg. Ztg." in ihrem heutigen Wochenrückblick u. a.: Der liberale Mock hat im ganzen zwar besser abgeschnitten, als es ihm von dem badischen Zentrumsführer, dem geistlichen Rat Wacker, prophezeit wurde. Einen freilich noch immer bescheidenen Erfolg aber darf er erst dann für sich in Anspruch nehmen, wenn es ihm gelungen sein wird, die Bildung einer Mehrheit abzuwehren, sei cS des Zentrums für sich, sei es des Zentrums und der Konservativen.

Berlin, 21. Oktober. Aus Paris wird dem Berl. Tagebl." gemeldet: DaSEcho de Paris" veröffentlicht eine Unterredung mit dem früheren Marineminister Lacroix. Lacroix ist der Meinung, daß durch die jüngsten Enthüllungen die Spaltung zwischen Deutschland und England sehr verschärft worden sei. Ueber die Politik Delcassos sagte er: Diese Politik mußte uns früher oder später zum Krieg führen; wenn man eine solche Politik billigt, muß man eine mächtige Armee und Marine haben, und wenn man, wie das unter dem Ministerium Combcs geschehen ist, seine Armee schwächen und seine Marine zerstören läßt, wird jene Politik völlig unbegreiflich und gefährlich.

Paris, 21. Ök. Wie die französische Negierung seiner Zeit durch eine Sondermisston bei der Hochzeit des deutschen Kronprinzen vertreten war, so hat sie jetzt auf diplomatischem Wege die Glückwünsche des Präsidenten Loubet und der Regierung zu der Ver­lobung des Prinzen Eitel Friedrich aussprechen lassen.

Die Nordhäuser Talsperre. Ein gewaltiges Kulturwerk, die im Neustädter Tale gelegene Tal» Aerre ist dem Betriebe übergebe« worden. Ihr Niederschlagsgebiet umfaßt eine Flüche von 6 qkm wit jährlich etwa 2,3 Millionen Kubikmeter ab­fließenden Niederschlägen. Sie wird de» Wasser­verbrauch einer Stadt bis zu 45000 Einwohnern, einschließlich des von industriellen Anlagen gebrauchten Wassers, decken. Der Inhalt des Staubeckens be- trägt 770000 cbm bei 11 iia überstauter Fläche und einer größten Wassertiefe von 23 m. Die Staumauer ist 27,5 m hoch, in der Sohle 20 in dick und 4 in in der Krone. Die Kosten der riesigen Anlage, deren Bauzeit vom März 1904 bis Mitte Oktober 1905 dauerte, betragen l'/s Millionen ^

Berlin, 21. Okt. In der Umgegend herrschte tu letzter Nacht 6 Grad Kälte; eine Arbeiters- srau ist erfroren.

Mainz, 21. Oktbr. In Gonsenheim gruben ,1b jährige Knaben einen Tunnel durch einen ^rdhügel. Als fie in den Tunnel hinein krochen,

j stürzte der Erdhügel über ihnen zusammen. I , Obgleich sofort Hilfe zur Stelle war, konnten die beiden Knaben nur noch als Leichen hervorgezogeu werden.

Württemberg.

Eisenbahnsache. Ab 1. November 1905 ge- langen für die Beförderung von Obst, frischem, ver­packt und unverpackt, bei Frachtzahlung für mindestens 5000 Kg. für einen Wagen und Frachtbrief von den Stationen Lana-Burgstall, Meran und Untermais der BozenMeraner Bahn nach württembergischen Stationen direkte Frachtsätze zur Einführung.

Stuttgart, 20. Okt. Der Landesausschuß des Bundes der Landwirte und der konservativen Partei hat gestern im »Herzog Christof' in Gegenwart des Bundesvorstands Dr. Röficke aus Berlin unter dem Vorsitz des Kommerzienrats Gundert die Stellung­nahme zur Verfassungsreform besprochen und rin Referat des Redakteurs Schrempf hierüber entgegen- genommen. An der Besprechung beteiligten sich, wie die Reichspost meldet, insbesondere die Laudtagsab- geordneten Hang, Jmmendörfer, Schaible und Reichert, sowie die Ausschußmitglieder Rektor Decker, Reichs­tagsabgeordneter Wolff, Oberrevisor Schilling, Guts­besitzer Frank, Mittelschullehrer Th. Dietrich und Verwalter Hiller, außerdem der Vorsitzende und der Referent. Die durch Abstimmung erzielten Beschlüsse wurden den Herrn Abgeordneten zur Beachtung empfohlen.

Stuttgart, 20. Okt. Der sozialdemokratische Verein beschäftigte sich gestern abend in einer zahl­reich besuchten Versammlung mit der bevorstehenden GemeinderatSwahl. Es handelte sich hauptsäch­lich um ein Zusammengehen mit der Volkspartei. Die meisten Redner sprachen sich aus taktischen Gründen für ein Zusammengehen aus. Schließlich wurde eine Resolution angenommen, wonach das städtische Konnte die Berechtigung erhält, eventuell mit einer anderen Wählergruppe Vereinbarungen zu treffen.

Die Ursache der Typhussälle in Stuttgart wurde neuerdings von medizinischer Seite in der von auswärts bezogenen Milch gefunden.

Reutlingen, 20. Oktbr. Die hiesigen Buch­druckereibesitzer haben sich in einer gestern ab- gehaltenen Versammlung zu einem Lokalverein zusammengeschlossen, vm gegen die das Buchdruckerei­gewerbe schädigenden Auswüchse gemeinsam Vorgehen zu können. Besonders gegen die schädigenden Preis­treibereien richtet sich das Ziel des Vereins, der sich an den deutschen Buchdruckereiverband anschließt.

Reutlingen, 18. Oktbr. Bei Grabarbeiten zwischen hier und Betzingen stieß man auf die Ueberreste einer römischen Villa. Das ganze Anwesen war von einer etwa 4 Fuß breiten Um- fassungsmauer umgeben. Am besten erhalten zeigt sich das Kellergeschoß, daS noch stellenweise einen bemalten Bewurf ausweist. Im Keller fanden sich zwei Säulen vor, die offenbar von einem oberen Stockwerk herabgebrochen .waren. Außerdem sind noch deutlich erkennbar zwei Nischen und drei Luft­schächte. An Gefässeu und Geräten wurde nichts nennenswertes aufgefvndeu. Aus dem Töpferstempel Cillus, den eine Scherbe trug, will man schließen, daß die Villa im 2. Jahrhundert nach Christi gebaut wurde. Der Besitzer des Grundstücks, Fabrikant Emil Gminder, überwies die ausgegrabenen Ueberreste der hiesigen Altertumssammlung.

Ulm, 18. Oktober. An die nach der Elchinger Schlacht von Napoleon noch am 14. Oktober 1805 begonnene, nur 3 tägige Belagerung Ulms besitzt auch unser Münster ein Erinnerungszeichen: im Aufenthaltsraum der Münster-Wächter, im sog. Vier- eck, dem 70 Meter hohen alten Kranz des Haupt­turmes, wird eine 8Pfündige Kanonenkugel auf- bewahrt, die damals die einstige Kappe des Turmes durchschlug und im Kamin deS alten Wächterhäus­chens, das jetzt in einem Privatgarteu aufgestellt

ist, steckend gefunden wurde. Mehrere solche auS ehernem Mund in die Stadt gesandten .Grüße' waren früher da und dort an Häusern der Altstadt eiugemauert zu sehen. Heute weist nur noch ein in der Nähe des Spitals gelegenes Haus in der Bauern- gasse ein solches Erinnerungszeichen auf.

Zum 100. Geburtstage der Mutter Scheffels (geboren zu Oberndorf a. N 22 Okt. 1805, gestorben zu Karlsruhe i. B. 5. Febr. 1865) gibt derSchwarztv. Bote' ein Zeitiges illustriertes Gedenkblatt heraus, das schöne Beiträge von Mutter und Sohn Scheffel enthält.

Düruau, 21. Okt. Zwei Erpresser haben in der letzten Zeit hier ihr Unwesen getrieben. Ver­schiedenen hiesigen Einwohnern gingen in den letzten Wochen Drohbriefe zu, in denen von dem Empfänger eine bestimmte Summe Geldes (80, 100 auch 120 -./L) gefordert wurde. Der Platz, von welchem das Geld abgeholt werden sollte, war jedesmal genau beschrieben, gleichzeitig wurde auch den Empfängern angedroht, daß, wenn fie nicht zahlen oder das Geld nicht zur bestimmten Zeit und am bestimmten Ort niederlegen sollten, fie die Rache der Briefschreiber kennen lernen würden. Die Erpresser sollen denn auch eiuigemale Erfolg gehabt haben. Schließlich gelang aber doch ihre Entlarvung; als Schreiber der Briefe wurden zwei hiesige verheiratete Taglöhner ermittelt und ver­haftet, sie sind gestern nach Göppingen eingeliefert worden. Sie sollen der Tat überführt sein.

Gruibingen, 21. Okt. Eine schreckliche Bluttat hat unsere Gemeinde in große Aufregung versetzt. Zwei junge Burschen im Alter von 1618 Jahren drangen am Donnerstag nachts gegen 11 Uhr in das Haus des Bauern und Straßcnwarts Straub ein, begaben sich in die Küche und schlugen den in den 60er Jahren stehenden Mann mit einem Hammer zu Boden, daß er für kurze Zeit ohnmächtig wurde. Wieder zum Bewußtsein zurückgekehrt, verfolgte Straub unter Anwendung aller seiner Kräfte die Verbrecher bis ins Wohnzimmer, woselbst letztere nochmals über den Mann herfielen und ihm 56 Messerstiche auf den Kopf versetzten, wodurch Straub einen großen Blutverlust hatte. Von den Stichen ist keiner direkt lebensgefährlich, doch befürchtet man den Verlust eines Auges. Die Täter flüchteten. Straub erkannte in dem einen Täter seinen eigenen Enkel, in dem anderen vermutet man ebenfalls einen Gruibinger. Der Enkel Straubs ist seit der Untat flüchtig.

Stuttgart, 22. Oktbr. (Wochenbericht -er Zentral­vermittlungsstelle sür Obstverwertung in Stuttgarts In dieser Woche gingen bei uns ein: Angebote: in Tafelbirnen aus Stammheim, Tafeläpfel aus Ravensburg, Mispeln aus Nußdorf, Ligusterbeeren aus Eberslal, Sershof bei Marbach, Birnquitten aus Frickenhausen. Nachfragen: in Hagenbutten frisch, Taseläpfeln, Tafelbirnen 3000 Kg, gut getrockneten Nüssen lieferbar längstens Mitte November. EngroS- markt bei der Markthalle am 2l. Oktober. Aepfel 12 bis 24 4, Birnen 1225 «f, Nüsse 2025 Zweschgen 20 Quitten 1822 »1, Trauben 28-35 »5. Preise per '/- kg. Bei ziemlich starker Zufuhr rascher Absatz. Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz am 21. Oktober. Zufuhr 250 Ztr. Preis 7.80

Aus SlaSt. Bezirk uns Umgebung«

Neuenbürg. (Sammlungen für Südwest­afrika.) Es wird da und dort das Gerücht ver­breitet, die sür die Truppen in Deutschsüdwestafrika im vorigen Jahr gespenveten Weihnachtsgaben seien nicht in deren Hände gelangt. Wie schon wiederholt veröffentlicht, hat der württ. Landesverein vom Roten Kreuz eine große Anzahl Danksagungen von An­gehörigen des Expeditionskorps aus allen Gegenden SüdwestafrikaS erhalten. Auch in den letzten Wochen sind wieder Briefe und Karten, in denen für die er­haltenen Liebesgaben gedankt wurde, dem Landesvereiu vom Roten Kreuz zugekommen. Eine am 19. ds. aus Windhuk eingelaufeoe Feldpostkarte des Delc- gierten deS Kaiser!. Kommissars und Militärinspekteurs der freiw. Krankenpflege dankt ebenfalls für die letzt» erhaltenen Liebesgaben und verspricht deren Ver­wendung im Sinn der Geber.