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ch die bayeri- werde. Die Berhandlurigs. und die sich echtliche Seite )ere auf die illen Wünschen 'ung der Aus- iaren bei all- ndbar. Wenn jetzigen Fass, eigentlich von ftenS von einem klrt deS preußi- !ede sein. Die »er an der Be- ur unter dem rschläge wieder prach sich dann

den Tod des ienrats Gustav besten Männer Köln. Ztg." Industriellen, hohen Stufe iter, der mit ot zu lindern nicht nur cm n Kunst und s Gäste und ttz am Starn- Villa bei ihm lem auch, und inerkannt sein, warmherziger und Freiheit und Gut und seine Ideale h geübt, von en Partei die ehmen und die »stagsmandats, der von 1887 zu beigetrage», lärmten Kräfte enbrach. Nach sem Leben ab­gilt von ihm : Die Beisetzung aerkundgebung. Prinz Ernst Vertreter der rdels und der Abordnungen tallwarenfabrik Arbeiter der rrt, Feuerbach Klängen des ielt von der ch der Trauer- Stadtpfarrer Gesangverein undener Rede Dahingeschie- lenen sei ein und reich an sinn für alleS abe in tiefes em öffentlichen privaten als ruck gekommen rden zahlreiche eSüß und ernste Feier, en Hinterblie-

em bekannten der Stadt- ift verkündigte esgerichts daS ahngesellschaft ewegung und er Oberleitung ig der Stadt >0 bezw. 20

Störung der M.', daß die len, daß am -geben werden bereitliegenden gefahren sind, ammlung von e beraten soll.

Heilbronn, 14 Oktober. Der Bäckergeselle Mogler hat, wie die Neck-Ztg ' hört, beim Reichs- gericht Revision eingelegt. Bis zur Entscheidung will er dann ein Begnadigungsgesuch einreichen.

Möhringen, 15. Okt. Vorgestern abend 9*/« Uhr wurde ein unbeleuchtetes Bierfuhrwerk einer Vaihinger Brauerei auf dem Gleisübergang der Vaihingerstraße von dem von Neuhausen kommenden Personenzug überfahren. Der Fuhrmann blieb un­verletzt, er hatte gar nicht wahrgenommen, was vor­gefallen war. Die Lokomotive und der Personen­wagen sind beschädigt worden, das Fuhrwerk wurde zertrümmert.

Schorndorf, 14. Oktbr. Gestern nachmittag kurz vor 1 Uhr wurde ein 13 Jahre alter Real­schüler von einem gleichaltrigen Kameraden im Schul- zimmer der Realschule ohne jeden Anlaß angegriffen und derart mißhandelt, daß er mittels Tragbahre bewußtlos heimgetragen werden mußte. Der Miß­handelte hat anscheinend innere Verletzungen erhalten, deren Umfang jedoch noch nicht festgestellt werden konnte Die Sache wird wohl ein gerichtliches Nach­spiel erhalten.

Steinbach bei Hall, 11. Oktbr. Zu der uns auf 22. Oktbr. d. I. verwilligten Kirchenkollekte ge­statten wir uns nachstehendes beizufügen: Steinbach mit einer Einwohnerzahl von ca. 1200 Seelen war ursprünglich katholisch, hat zwei katholische Geistliche, vier barmherzige Schwestern und zwei katholische Kirchen. Dagegen hat die 606 Seelen zählende evangelische Bevölkerung vorherrschend aus zu­gezogenen Fabrikarbeitern bestehend erst seit drei Jahren einen eigenen Geistlichen, dagegen keine Kirche. Mi dem stetigen Wachstum der evangelischen Jndu- strie Gemeinde ist eine eigene Kirche als Mittelpunkt einer kräftigen kirchlichen Versorgung dringend not­wendig. Schon seit 15 Jahren hat die Gemeinde ihre Öpferwilligkeit für diesen Zweck bewährt. Bei der Armut der Arbeiterbevölkerung ist dieses Ziel aber ohne weitere Unterstützung nicht zu erreichen. Eine Bitte um simultane Mitbenützung der im Staatsbesitz befindlichen Stiftskirche in Com- burg ist in allen Instanzen obgewiesen worden mit der Begründung, daß die Gefühle der Katholiken nicht verletzt werden dürfen. Unter den vorliegenden Umständen bitten wir um freundliche Unterstützung unserer Kollekte. Im Auftrag des Kirchengememde- rats: Der Aelteste: I. Rau. Vorstehendes bestätigt Hall, den 11. Okt. 1905. K. ev. Dekanatamt: Lang.

Ulm, 13 Okt. Bei der Ziehung der Münster» otlerie wurde gestern vormittag der Haupttreffer mit 50000 ^ gezogen; er fiel auf Nr. 120456.

Reutlingen, 15. Oktober. Die Achalm, der Georgenberg und die umliegenden Anhöhen zeigten gestern morgen den ersten Schnee. Nun wird der Winter sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Metzingen, 15. Oktbr. Daß selbst das Vieh bald den ewigen Regen satt hat, beweist folgender Vorfall, der von hier mitgeteilt wird und der, selbst wenn er nicht wahr sein sollte, doch gut erfunden ist. Fuhr da eine Bauersfrau mit ihrem mit einer Kuh bespannten Wagen gemächlich die Straße nach Rie- derich herauf. Der Wagen war nicht sehr schwer mit Kartoffeln beladen, so daß die Kuh durchaus nicht viel zu ziehen hatte. Trotzdem blieb sie Plötzlich stehen und war einfach nicht vom Platze zu bringen. Guter Rat war teuer. Da kam der Frau nun der rettende Gedanke. Sie spannte ihren Schirm auf, hielt ihn über die Kuh und siehe: das widerspenstige Tier zog an und setzte ruhig seinen Weg fort.

Aus SlaSt» Bezirk uns Umgebung,

Seine Majestät der König hat dir Forst- amtmannstelle bei dem Forstamt Laugenbrand dem Forstreferendär 1. Klasse Dilger übertragen.

Neuenbürg. Es empfiehlt sich die Weih- nachtspakete nach überseeischen Ländern, namentlich nach den Vereinigten Staaten von Nord­amerika möglichst schon Anfang November zur Post As liefern, damit die rechtzeitige Aushändigung dieser Sendungen an die Empfänger gesichert ist.

Neuenbürg, 12. Okt. Welches ist die richtige Abkürzung für das WortMark*? Auf eine dahin mutende Anfrage hat das Reichsbank-Direktorium in Berlin dem Kaufmännischen Verein in Viersen (Rhein- mnd) geantwortet, daß, einem Beschluß des BundeS- rats gemäß, im amtlichen Verkehr als Abkürzung ein großes lateinisches N ohne Punkt zu gebrauchen ist. Auf älteren Schecks der Reichsbank ist das Ll noch mit einem Punkt zu finden.

Neuenbürg. Seit einiger Zeit erscheinen in oeutschen Zeitungen Heiratsannoncen, in denen ein "Professor'' die Bekanntschaft einerwenn auch

armen Dame' sucht und Offerten unter vr. 35 tlbancer koaä ^oton Iwruion erbittet. Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, verbirgt sich unter der angegebenen Adresse ein fragwürdiges Heiratsvermittlungsbureau, vor dessen Inanspruch­nahme nur dringend gewarnt werden kann.

Calw, 15. Oktbr. In Deckenpfronn hiesigen Oberamts kam es zwischen zwei Handwerksburschen und dem Polizeidiener zu einem heißen Kampfe. Der Zufall führte den Landjäger in den Ort, und dieser mußte mit dem Gewehr gegen die Unholde Vorgehen, um sie aufs Rathaus schaffen zu können. Einer der Burschen, der sich als Russe aufspielte, entpuppte sich als ein Hafner von Cannstatt.

Der 20 Jahre alte Schlosser Gustav Weber von Ernstmühl entwickelte kürzlich in der Wirtschaft zur Krone einen seltsamen Geschmack. Er verzehrte nämlich 8 Stück Baumnüsse mit den Schalen. Die Strafe blieb nicht aus. Er verfiel alsbald in Krämpfe und mußte ins Spital gebracht werden.

Simmersfeld, 16. Oktbr. Durch das lang anhaltende Regenwetter mußte die Kartoffelernte eingestellt werden. Die Kartoffeln sind teilweise er­krankt und faulen. Im Hinteren Wald liegt noch ein großer Teil Oehmd und Hafer aus dem Felde und ist vollständig verfault. Die Kartoffelpreise find von 1 80 auf 2 ^ 50 pro Zentner gestiegen.

Der misch rcs.

Ist die Bezeichnung Polyp für einen Schutz­mann eine Beleidigung? In der Studentensprache wird der Polizist bekanntlich Polyp genannt, wohl mit einer zarten Anspielung auf die Fangarme des bekannten Seetiers. Mit der Frage, ob diese Be- Zeichnung, auf einen Schutzmann angewandt, eine Beleidigung sei, hatte sich die Göttinger Strafkammer zu beschäftigen. Der stuä. jur. B., der des nachts mit einigen Freunden über die Straße ging, warnte diese, als sie zu fingen begannen, durch den Zuruf: Pst! ein Polyp", obgleich er einen Schutzmann in diesem Augenblick gar nicht gesehen hatte. Im nächsten Augenblick tauchte jedoch ein solcher auf, der den Ruf gehört hatte und den Studenten wegen Be­leidigung anzeigte. Das Schöffengericht sah den AusdruckPolyp" nicht als Beleidigung an und sprach den Angeklagten frei. Die Strafkammer da­gegen hielt den Ausdruck eine Beleidigung au sich, und bestätigte nur deshalb das freisprechende Urteil, weil der AusdruckPolyp" mit Rücksicht darauf, daß B. den Schutzmann nicht gesehen hatte nicht in Beziehung auf eine bestimmte Person gefallen sei. Bemerkenswert ist, daß nach derFranks. Ztg." der in der Schöffengerichtsverhandlung den Vorsitz führende Assessor während jener Verhandlung äußerte, daß er selbst den AusdruckPolyp" gebrauche, wofür ihm zufolge erhobener Beschwerde beim Landgerichts- Präsidium eine Rüge erteilt wurde.

Ueber einen traurigen Fall, daß ein junger Mann in grausamer Weise zum Hungertod verurteilt wurde, wird aus Ungarn berichtet. Eine der jüngsten Nummern des magyarischen Blattes Marosvasarhelyi Reggeli Ujsag leitete seinen neuen Roman, wie sieben- bürgische Blätter berichten, mit folgenden Zeilen ein : Viele Hunderte Leser des Vasarhelyi Hirado ver- folgten mit Interesse den RomanWalpurgas Sohn". Dieser Roman wurde im genannten Blatt gestern beendet, und zwar derart, daß der Held Orlando, von seinen Verfolgern in eine Höhle getrieben, sich dort verirrte und Hunger starb. DaS ist aber nicht wahr. Der Roman hat dort nicht sein Ende, denn Orlando ist nicht gestorben, er flüchtete vielmehr aus der Höhle und mußte im Vasarhelyi Hirado nur deshalb sterben, weil dieses Blatt dem Verfasser nicht das Honorar bezahlte und dieser von dem Roman nichts mehr liefern wollte. Wir aber wollen das Interesse der irregeführten Leser für den Roman befriedigen und haben die Fortsetzung des Romans erworben."

Dergewichtigste" König Europas ist nach seiner eigenen Aussage König Leopold von Belgien. Er besuchte vor einigen Tagen in Be­gleitung des französischen Ministers des Innern, M. Etienne, die französische Abteilung der Lütticher Ausstellung. Als er zu der Abteilung kam, wo elektrische Wagen ausgestellt sind, bat ein Fabrikant ehrerbietig den König, sich auf einer der Wagen niederzulassen. Der König folgte mit seiner be- kannten Liebenswürdigkeit der Einladung, und so- gleich zeigte es sich, daß sich genau 98 Kilogramm 70 Gramm auf dem Sessel niedergelassen hatten. Sehen Sie," sagte der König lachend zu Etienne, Mitglied in dem Pariser Klub derHundertkilo, leute" könnte ich noch nicht werden. Indessen bleibt

mir die Tatsache, daß ich der schwerste Herrscher Europas bin; König Eduard von England, der gleich nach mir kommt, wiegt drei Kilo weniger, aber daS geht auch schon an . .'

Das heiße Bad der Japaner. Für die kühler werdende Herbstzeit find jedermann warme, bezw. heiße Vollbäder zur regelmäßigen Hautpflege dringend zu empfehlen. Bei den Japanern gehören solche Bäder von 30° k an aufwärts zum täglichen Lebensbedürfnis des ganzen Volkes. Sicher verdanken die Japaner ihre erstaunliche Leistungsfähigkeit nicht zum geringsten Teile dieser rationellen Hautpflege. Diese Bäder verdienen besonders für leicht fröstelnde Naturen auch bei uns viel größere Beachtung. Denn sie rufen eine vorzügliche Durchblutung der kalten Beine und Arme hervor und wecken damit behagliche Durchwärmung. Bei Erkältungen, Verstimmungen des Unterleibs sind solche heißwarme Bäder, die vor- sichtig bis auf 33° L erhöht werden können, von ausgezeichneter Wirkung. Eine flüchtige, kühle Ab- Waschung oder Brause schließt das Bad ab, dem entweder Ruhe in der Bettwärme oder lebhafte Be­wegung folgen sollen.

Kaiser Friedrichs Leutseligkeit.

Ein Erinnerungsblatt zum 18. Oktober.

Ein wenig bekanntes Beispiel won Kaiser Fried­richs Leutseligkeit möge hier erwähnt werden. Im Jahre 1874 wohnte der damalige Kronprinz Friedrich als Chef der 4. Armee-Inspektion dem Manöver in der Mark bei. An einem warmen Septembertage gelangte er auf die Felder des in der Nähe von Müncheberg liegenden GutesManns Los". Der Kronprinz, von einem längeren Ritt angestrengt, ver­langte eine Flasche Wein. War es nun, um schnell weiter zu kommen, oder glaubte er, mitten auf dem Felde jedwede Umstände vermeiden zu können, genug, er trank gleich aus der Flasche. Auf die auf dem Felde arbeitenden Bauersfrauen mag dies wohl einen komischen Eindruck gemacht haben, der sie veranlaßte, den Offizieren auf ein gut Plattdeutsch ein gemüt­deutsch:Na, prost ok!" zuzurufen. Sie ahnten nicht, daß sich der Kronprinz unter den Offizieren befand, der gleich schlagfertig antwortete:Pofit, Prosit, Frauen! Habt ihr auch Durst, dann trinkt I" Und er reichte den Bauersfrauen die noch halbvolle Flasche und ritt mit seiner Begleitung davon. De» Offizieren kam der Besitzer des Gutes entgegen, er erkannte den Kronprinzen sofort. Ehrerbietig grüßend schritt er an seinem zukünftigen Kaiser vorüber zu den Frauen. Er staunte nicht wenig, eine Weinflasche zu sehen, die unter seinen Leuten die Runde machte. Auf seine Frage, wo die Flasche her wäre, wurde ihm geantwortet, daß sie diese von einem der eben weggerittenen Soldaten bekommen hätten.Na, wißt ihr denn, wer das war?" lautete die Frage des lächelnd dreinschaucnden Gutsbesitzers.Das war ja unser Kronprinz!" Nun fand der Jubel kein Ende, besonders bei denen, die einmal Gelegenheit hatten,königlichen Wein zu trinken.

Letzte Nachrichten u. Telegramme

Berlin, 16. Okt. Zu den Enthüllungen deS Matin" schreibt dieNat.-Ztg.": Durch die ver­traulichen Erklärungen der englischen Regierung ist diese Regierung nach der Auffassung maßgebender deutscher Kreise von jeder Verantwortlichkeit befreit. Auf Grund eines Zeitungsartikels von einer fremden Regierung Aufklärungen zu verlangen, würde jedem internationalen Brauche zuwiderlaufen. Das Blatt fügt noch hinzu: Allerdings müßte die Geheim- gejchichte des Vorgehens des früheren französischen Ministers des Aeußeren noch geschrieben werden, da bisher nicht ersichtlich ist, auf welche Umstände Hr. Delcassö sich stützen zu dürfen glaubte, als er der englischen Hilfsbereitschaft versichert sein wollte.

Berlin, 16. Okt. Aus Rom wird demBerl. Tagebl." gemeldet: Eine Mitteilung derTribuns" stellt fest, daß Italien in Paris, London und Berlin im Sinne der Friedenserhaltung gewirkt habe und zwar nicht vergeblich.

Berlin, 16. Okt. Aus Koburg wird dem Lok.-Anz. gemeldet: Der Großfürst Kyrill von Rußland gedenkt sich in der Nähe von Koburg anzukaufen.

Reklameteil.

C. Büxenstein Nachf., Mnenvürg und Karl Bechtle, Kerrenakö.