irfteher
Island geborenen Militär- register und Bürgerlisten in ige vorhanden sind, welche ie württ. Staatsangehörigkeit ; der Geburtsfälle aus dem ttelbar.
: Listen ihrer Jahrgänge
ilphabeüsche Reihenfolge ein- s Buchstaben des Alphabets oo von mehreren Buchstaben !r Raum frei zu lassen. In emeldete je hinter den letzten en. Auch wird wiederholt >en Stammrollen nicht durch- chstaben unter sich zu num-
Personen, welche die deutsche der Aufnahme in die Re- zweifelhafte Fälle sind bei itbl. 1886 S. 136). d genau, deutlich und sauber inehmen.
jeden, dabei ist der Haupt- B. Pferde-, Ochsen-, Kuh- : ist bei Arbeitern und Tag- geben, in welchem sie ständig krutierungsrats vom 8. No-
" zu enthalten. Ein anderer :c. wird nur selten zu machen :m dauernden Aufenthaltsort a dauernden Aufenthalt oder :n im Auslande haben und rbfichtigen, durch die Eltern,
ft der Rufname zu uuter-
tstehen, haben die Orts^ir- en nach der Schrei-Weife - zu befrage«, dessen An- rtsscheiu zu vergleichen und Üemerkungen" anMgesen.
Sestrafnnge» des Militär, tige Verhälmlsse, welche für bevswandels von Bedeutung e Möglichkeit späterer Nach- das Datum der Entlasfungs- m des Erkenntnisses, die er- Maß der Strafe anzugeben, he nach den bestehenden Bor- ehmen find. Ueber diejenigen chmen, aber in einer anderen Benützung des Formulars 6 ieburtsorts (nicht aber auch em Strafregister zu ersuchen, litärpflichtigen, welche außer- rsttzende der Ersatzkommisfion m Strafregister der Gemeinde > sind auch sonstige Angaben Ortsvorsteher kurzer Eintrag rnfen und sonstige Angaben rd im übrigen auf lit. L des l. Oktober 1903 (Amtsblatt
früherer Jahrgänge sind die beizulegen.
den Aufnahme eines Militär- Gerung, jedem Nachtrag von zu machen. Wegen der au debescheinigungen werden die ngsrats vom 31. Okt. 1903
tammrolle darf nur mit Ge- Ersatzkomrmsfion erfolgen.
>f ortsübliche Weise die nach nehmenden Militärpflichtigen, ot- und Fabrikherrn zur Be- lfzufordern.
llen find den Ortsvorstehern
903 sind womöglich auf -e« das Oberamt einzusendeu. r der Musterung teilnehmenden : 18Ü8 hiehec anzuzeigeu.
K. Oberamt. Hornung.
die S gespaltene Zcils od. deren Raum 10 beiAuskunfterteilung durch die Lxped. 12 Reklamen die Sgesp. Zeile 25^.
Bei öfterer Insertion entsprich. Rabatt.
Erscheint
Montag, Mittwoch, Freitag u. Samstag.
Harris vierteljährl.: ln Neuenbürg ^1.20. Durch d. Post bezogen: im Drts- u. Nachbarorts-Verkehr 1.15; im sonstigen inländ. verkehrt 1.25; hiezu je 20 «I Bestellgeld.
Abonnements nehmen alle Mastanstalten u. ssostboten jederzeit entgegen.
Der Enztalen
Anzeiger für das Lnztal und Umgebung.
KmlsLlall iür Sen OberamlsbLAirk IlLuenbürg.
Neuenbürg, Donnerstag den 5. Januar 1905.
4.
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Roch immer werden Bestellungen für die Monate
Januar. Februar und Marx
auf den
„Knztä 1' e r"
von allen Postanstalten und Postboten, von der Expedition und von unseren Austrägerinnen entgegengenommen.
AltielllLU müssen — um noch Aufnahme zu
^ 2 "_ finden — längstens vormittags
8 Uhr aufgegeben werden.
UM- Größere Anzeigen tags vorher.
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RunSschau.
Wie gemeldet, hat der Kaiser am Neujahrstage drei hervorragende Offiziere, die Generalobersten Graf Haeseler, v. Hahnke und v. Los zu Ge- neralfeldmarschällen ernannt. Graf Haeseler hat nach hervorragender Teilnahme an den Feldzügen der Jahre 1864, 66 und 70/71 hauptsächlich im Jeneralstabe die Stufenleiter der militärischen Chargen in rascher Folge erklommen. Bei seinem 50jährigen Militärdienstjubiläum erhielt er den Rang eines Feldmarschalls und trat im Juni 1903 von der Führung des 16 Armeekorps zurück. Er ist bekanntlich Chef der 11. Ulanen in Saarburg i. Lothr. — v. Hahnke stand von 1888 bis 1901 an der Spitze des kaiserlichen Militärkabinetts und wurde dann zum Gou- verneur von Berlin und Oberstkommandierenden in den Marken ernannt. — Frhr. v. Los hat lange Jahre, zuerst als Flügel-, dann als Generaladjutant im persönlichen Dienst des verewigten Kaisers Wilhelm I. gestanden. Im Jahre 1884 wurde cr kommandierender General des 8. Armeekorps, im Jahre 1895 Gouverneur von Berlin. Außer seiner militärischen Tätigkeit hat Frhr. v. Los auch vielfach Verwendung zu diplomatischen Missionen gefunden. Unter anderem überbrachte er im Jahre 1895 Papst Leo XIII zu dessen 50jährigem Bischofsjubiläum die Glückwünsche des deutschen Kaisers. — Außer diesen dreien ist, wie gleichfalls gemeldet wurde, noch Prinz Leopold von Bayern vom Prinzen Luitpold zum Generalfeldmarschall ernannt worden. Diese Auszeichnung hat für Bayern umso größere Bedeutung, als seit dem Ableben des Feldmarschalls Prinzen Karl von Bayern im Jahre 1875 diese hohe militärische Würde dort nicht mehr verliehen wurde. Prinz Leopold wurde am 9. Februar 1896 gelentlich seines 50. Geburtstages zum Generaloberst der Kavallerie ernannt, nachdem er 9 Jahre vorher zum kommandierenden General vorgerückt war.
In Frankfurt a. M. fand eine Konferenz von Vertretern der preußischen, bayerischen, badischen, Pfälzischen und elsaß-lothringischen Eisenbahnver- waltuugen statt, die sich mit Vorbereitungen für die im Januar in Berlin stattfindrnde Besprechung der Regierungen über die Einschränkung der Umleitung im Güterverkehr befaßte. Das Material wird am 20. Januar im Eisenbahnministerium in Berlin Gegenstand endgültiger Verhandlungen sein. Die Frankfurter Konferenz, an der 10 Vertreter der verschiedenen Eisenbahnverwaltungen mit einigen Beamten teil- uahmen, hat mit der Betriebsmittelgemeinschaft nichts zu tun, Über die demnächst in Berlin in einer besonderen Konferenz beraten wird.
Die Handelskammer in Leipzig hat einstimmig nachfolgende Erklärung abgegeben: „Die Handelskammer zu Leipzig betrachtet eine starke deutsche Kriegsmarine als Gewähr für die friedliche Weiterentwicklung unserer internationalen Handels
beziehungen sowie für die Sicherheit der deutschen j Handelsflotte und damit von Deutschlands Handel und Industrie. Sie erachtet daher die weitere beschleunigte Ausgestaltung der Flotte als eine dringende, durch die wirtschaftlichen Interessen des deutschen Volkes gebotene Notwendigkeit und begrüßt aufs lebhafteste die dahin zielenden Bestrebungen des deutschen Flotten Vereins, denen sie vollen Erfolg wünscht.' Es ist dringend zu wünschen, daß solche Ansichten in unserem Volke mehr und mehr Geltung gewinnen?
Die Sozialdemokratie hat noch am Jahres- fchluß eine Eroberung gemacht, um die sie nicht zu beneiden ist. Dem Dreschgrafen Pückler, den die Polizei nicht mehr reden läßt, gelang es, bei einer antisemitischen Weihnachtsfeier zu Wort zu kommen. Er erklärte, er sei ein überzeugter Sozialist, und forderte seine „roten Brüder' auf, bei den reichen Juden ein kleines Revolutiönchen zu veranstalten und sich die Taschen mit ihrem Gelde vollzustecken.
Die Lage in Marokko scheint sich zu verschlimmern. Nach einer Meldung aus Tanger haben infolge der anarchistischen Zustände in Marokko die britischen Ansässigen an den englischen Minister des Auswärtigen, LordLansdowne, eine Bittschrift gerichtet, worin sie sofortige Maßnahmen zum Schutz ihres Lebens und Eigentums verlangen.
Der dicke Nebel, der in London in der Woche vor Weihnachten herrschte, hat 200 Millionen Mark Verluste gebracht. Sieben Tage hindurch lag die Schiffahrt auf der Themse still; nur sehr wagemutige Kapitäne lichteten den Anker, um den Fluß hinauf, zufahren. Sobald am Weihnachtstage der Nebel sich etwas hob, begannen die Schiffszusammeustöße, deren Zahl ganz unglaublich hoch erscheint. Die daraus erwachsenden Kosten werden auf 40 Millionen Mark berechnet. Die für Weihnachten bestimmten Waren, die erst nach der Festzeit London erreichten, werden auf 20 Millionen Mark geschätzt.
Unglaublich billige Preise herrschen zurzeit auf dem Pferdemarkt in Rußland. Die minderwertigen Pferde namentlich sind zu geradezu lächer- lichen Preisen zu haben. Die Bauern verlangen für das Stück zehn Mark und geben sie häufig noch billiger weg.
Der russisch-japanische Krieg.
Paris, 2. Jan. Zu dem Fälle Port Arthurs schreibt' der „Temps": Im Augenblicke, wo das seit 10 Monaten sich abspielende Drama seiner Lösung entgegengeht, wird sich die ganze Welt vor dem stoischen Heldenmut der Verteidiger verneigen, die der ruhmvollen Geschichte Rußlands ein neues glänzendes Kapitel hinzugefügt haben. Die moralische Wirkung des Falls erörtert das Blatt unter dem Gesichtspunkt, den es mit Vorliebe behandelt, dem der gelben Gefahr für Europa. Die moralische Wirkung, schreibt es, wird niederschmetternd sein. Port Arthur, den Russen von den Japanern weggenommen, die jüngst selbst den Platz vor den Russen räumen mußten, nachdem sie ihn erst von den Chinesen erbeutet hatten, das bedeutet mehr als eine Revanche, das bedeutet für die gelben Rassen, die zum Gefühl der Gemeinbürgschaft erwacht sind, etwas wie ein Symbol, wie eine Verheißung: das Zurückweichen der Europäer vor ihnen erscheint ihnen jetzt als mehr denn eine bloße Möglichkeit, es ist Wirklichkeit ge- worden. Ein neuer Faktor der Hoffnung und Vertrauens tritt in der ostastatischen Politik in Erschein- ung zum Nachteil der Großmächte, ja aller Mächte Europas. Die strategische Bedeutung faßt der „Temps" dahin zusammen: Man kann die unvermeidliche Wirkung des Erfolges Nogis nicht verkennen. Dieser Erfolg wird mit furchtbarer Schwere auf der Fortführung der Operation lasten. Seine erste Folgeerscheinung wird sein, daß 60- bis 80000 Mann japanischer Truppen Bewegungsfreiheit wieder erhalten. Dieser Umstand wird General Kuropatkin
Fernsprecher Nr. 4.
63. Jahrgang.
eine ganz neue Aufgabe stellen, die grundverschieden von der ist, mit der er sich hätte begnügen können, wenn Port Arthur sich gehalten hätte.
Ein Antwortschreiben des Generals Kuroki. Die Mitglieder eines Dortmunder Stammtisches in Berlin sandten am 24. September an General Kuroki eine Postkarte, in der sie dem bisher unbesiegten Feldherrn weitere glückliche Erfolge wünschten. Drei Monate später traf folgendes Antwortschreiben ein: „Auf dem Schlachtfelde in der Mandschurei, 5. November 1904. Wie freue ' ich mich, aus so weiter Ferne zu unseren Siegen beglückwünscht zu werden! Wie Sie wissen, find wir ja Schüler der deutschen Taktik, und so ist meine Freude verdoppelt, von deutschen Herren hierzu gratuliert zu werden. Mit besonderer Hochachtung Ihr gehorsamer Kuroki, General und Oberbefehlshaber der ersten Armee.
Württemberg.
Stuttgart, 3. Jan. Die Kammer der Ab- geordneten hat heute nach einer nur 10tägigen Weihnachtspause die Beratung der Gemeindeordnung fortgesetzt und um ein gut Stück weitergeführt, indem sie die Art. 206 bis 234, welche von der Handhabung der Disziplin gegen Mitglieder der Gemeindekollegieu, Gemeindebeamte und Unterbeamte handeln, erledigte. Eine längere Debatte entspann sich zunächst um den von der Kommission gestrichenen Artikel 206, nach welchem zur Verhängung von Ordnungsstrafen gegen Mitglieder der Gemeindekollegien und Gemeindebeamte auch die Amtsgerichte und höheren Justizbehörde», sowie auch die Körperschaftsforstdirektion in denjenigen Fällen befugt sein sollen, welche den Geschäftskreis dieser Behörden berühren. Der ritterschaftliche Abgeordnete Freiherr v. Seckendorfs brachte den Antrag ein, den Artikel wieder herzustellen, Vizepräsident Dr. v. Kiene be- antragte dagegen, den Artikel nur insoweit wieder herzustellen, als er sich auf die Strafbefugnis der Amtsgerichte und höheren Justizbehörden bezieht, während der Körperschaftsforstdirektion eine Strafbefugnis nicht zuerkannt werden soll. Sofort nach Einbringung dieser Anträge erhob sich der Ministerpräsident und Justizminister Dr. v. Breitling und ersuchte dringend, den gestrichenen Artikel wieder herzustellen. Nach der übereinstimmenden Ansicht der württ. Amts- und Landgerichte, die in dieser Angelegenheit um ihre Erfahrungen befragt worden seien, könne der Staat und die Justizverwaltung auf die Dien staufficht der Gerichtsbehörden über die Gemeinden in den den gerichtlichen Geschäftskreis berührenden Verrichtungen der Gemeindebehörden nicht verzichten. Der Minister betonte dabei mit besonderem Nachdruck, daß die Regierung großen Wert auf die Beibehaltung des Artikels legen müsse. Forstdirektor v. Gr an er trat für die Strafbefugnis der Körperschaftsforstdirektion in die Schranken, dieselbe wurde aber schließlich dem Antrag Kiene gemäß abgelehnt, während die Strafbefugnis der Gerichtsstellen anerkannt wurde, nachdem der weiter- gehende Antrag Seckendorfs auf Wiederherstellung des ganzen Artikels abgelehnt worden war. Die Debatten über die übrigen Artikel waren fast ausschließlich juristischer Natur und wurden auch ausnahmslos von den Juristen des Hauses bestritten. In den trockenen Ton brachte der Abgeordnete K. Haußmann übrigens eine heitere Note dadurch, daß er bei einem Artikel, in welchem von „gröberen" Verfehlungen die Rede ist, den förmlichen Antrag stellte, das Wort „gröber", das ihn geniere, durch „grob" zu ersetzen, wobei der Abg. Gröber ein „Sehr richtig" dazwischenrief, was eine große Heiterkeit entfesselte. Der Antrag Haußmann aber wurde angenommen.
Rottweil, 3. Jan. Dem gestern abend von Balingen hierher fahrenden Postwagen Passierte das