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und Anzeigeötatt für den Bezirk Galw. 78. Jahrgang.
Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Samstag, Sonnt ag. Jnsertionspreis 10 Pfg. pro Zeile für Stadt und Bezirksorte j außer Bezirk 12 Pfg.
Donnerstag, den 1. Januar 1903.
Abonnementspreis in der Stadt pro Vierteljahr Mk. 1.10 incl. Trägerlohn, im Nachbarortsverkehr einschließl. Zustellungs- gebühr Mk. 1.20, außer der 10 Kilom.-Zone Mk. 1.30.
VcsteUungsn
auf -as Wochenblatt für das I. Vierteljahr 1903 werden noch von allen Postämtern, Postboten und den Austrägern angenommen. Noch in der ersten Hälfte des Januar eintretende Abonnenten erhalten sämtliche erschienenen Nummern nachgeliefert.
Amtliche Bekanntmachungen.
Bekanntmachung
der BerwaHimgskornmission -er König Karl-Jubiläums-Stiftung, betreffend die Bewerbung «m Zuwendungen aus dieser Stiftung.
Aus den verfügbaren Mitteln der König Karl- Jubiläumsstiftung können auf den 25. Juni 1903 gemäß ß 1, Ziff. 2, 3, 5 und 6 des Stiftungsstatuts Zuwendungen der nachbezeichneten Art gewährt werden:
1. Beiträge zur Unterstützung bestehender oder Einführung neuer Hausindustriezweige in armen Gemeinden des Landes.
2. Reisestipendien an besonders befähigte junge Leute des kaufmännischen und technischen Berufes zum Zweck ihrer weiteren Ausbildung oder zur Pflege und Erweiterung der diesseitigen Handelsbeziehungen an Zentralpunkten der Industrie oder in den für die heimische Produktion in Betracht kommenden Exportgebietcn.
3. Unterstützung von Einrichtungen zur Förderung des Kleingewerbes , insbesondere Beiträge zur Beschaffung von Triebkräften und Maschinen. Die Berwilligung von Beiträgen zur Beschaffung von Triebkräften und Maschine« ist jedoch an die Voraussetzung geknüpft, daß mehrere Gewerbetreibende eines Ortes sich zur Beschaffung einer solchen Einrichtung auf gemeinschaftliche Kosten vereinigen.
4. Verleihung der Medaille der König Karl-Jubiläumsstiftung für tüchtige Arbeiter und Bedienstete, welche in einem und demselben Geschäft bezw. Betrieb langjährige, treue und ersprießliche Dienste geleistet haben.
Gesuche um Beiträge für Hausindustrien, um Reisestipendien und um Beiträge für Einrichtung zur Förderung des Kleingewerbes sind
spätestens bis zum 1. Februar 1903
bei dem K. Ministerium des Innern schriftlich einzureichen.
Den Gesuchen um Beiträgen zur Unterstützung von Hausindustrien in armen Gemeinden des Landes (oben Ziff. 1) ist eine eingehende Darlegung der Verhältnisse der nachsuchenden Gemeinde und ihrer Einwohner, sowie des Industriezweiges zu dessen Förderung der Beitrag erbeten wird,
den Gesuchen um Reisestipendien (oben Ziff. 2) eine Nachweisung des Bildungsganges, der dcr- maligen Stellung und des Alters des Bewerbers unter Anschluß von Zeugnisbelegen, sowie eine Darlegung des Verwendungszweckes (Reiseplan u. s. w.),
den Gesuchen um Beiträge zur Beschaffung gemeinsamer Triebkräfte und Maschinen (oben Ziff. 3) eine Nachweisung der erfolgten oder geplanten Vereinigung zu dem bezeichneten Zweck unter Anschluß der Pläne der Anlage beizugeben.
Gesuche um Beiträge zur Beschaffung von Triebkräften und Maschinen, bezüglich welcher die oben Ziff. 3 Satz 2 erwähnte Voraussetzung nicht zutrifft, könne« künftig nicht berücksichtigt werde«, nachdem nunmehr die von der Kommission der Ausstellung für Elektrotechnik und Kunstgewerbe zu Stuttgart seinerzeit zur Verfügung gestellte Summe vollständig aufgebraucht ist.
Die Gesuche um Verleihung der Medaille der König Karl-Jubiläumsstiftung (oben Ziff. 4) sind mit den erforderlichen Zeugnisbelcgen (Dienstzeugnis und gemeinderätliches Leumundszeugnis)
bei demjenigen Oberamt, in dessen Bezirk der Dienstort des Bewerbers gelegen Ist,
ebenfalls
spätestens bis zum 1. Februar 1903
schriftlich cinzureichen.
Hiebei wird bemerkt, daß die Zahl der jährlich zu verleihenden Medaillen eine beschrankte ist und daß demnach nur solche Arbeiter und Bedienstete Aussicht auf Berücksichtigung haben, welche in einem und demselben- gewerblicher, Betrieb mindestens ocht- unddreißig oder in einem und demselben landwirtschaftlichen Betrieb mindestens fünfundzwanzig Jahre lang thätig gewesen sind. Auch werden künftig nicht mehr als sechs Arbeiter einer und derselben Firma gleichzeitig bei der jährlichen Verleihung der Medaille Berücksichtigung finden.
Eine Verleihung der Medaille an Personen weiblichen Geschlechts oder an Personen, welche in staatlichen Betrieben beschäftigt sind, findet nicht statt.
Stuttgart, 16. Dezember 1902.
Der Vorsitzende der Verwaltungskommission der König Karl-Jubiläumsstiftung:
Staatsminister des Innern Pischek.
Die Geureirrdepfiegen
werden veranlaßt, die vorgcschriebenen Nachweisungen der im III. Quartal 1902/03 an einberufene Dienstpflichtige vorschußweise gezahlten Marschgebühren spätestens bis 5. Jan. 1903 an die Oberamtspflege als „Llilitaris," einzusenden, ev. Fehlanzeige zu erstatten.
Calw, 30. Dezember 1902.
K. Oberamt.
I. V.: Amtm. Rippmann.
Die Ortsvorsteher
werden veranlaßt, die Sportelrechnuug pro ult. Dezember ds. Js. alsbald abzuschließen und spätestens bis 10. k. MtS. anher einzusenden bezw. Fehlanzeige mit der Beurkundung zu erstatten, daß keine Sporteln angefallen sind.
Calw, 30. Dezember 1902.
K. Oberamt.
Amtmann Ripp mann.
Die Gemeindebehörden
werden beauftragt, die Nachweisungen über Regiebauarbeiten vom abgelaufenen Quartal
bezw. Fehlurkunden bis 7. k. Mts. als portopflichtige Dienstsache hieh r vorzulegen.
Calw, 30. Dezember 1902.
K. Oberamt.
I. V.: Amtmann Ripp mann.
An die Ortsbehörden, betr. die Fortführung der Flurkarten und Primärkataster.
Unter Bezugnahme auf die Bestimmungen in 88 9—12 der Mimst.-Verf. vom 1. Sept. 1899 (Reg.-Bl. S. 103 ff.) werden die Gemeindebehörden angewiesen, die Aenderungsprotokolle zum Primärkataster auf den letzten Dezember abzuschlietzen und mit den angefallenen Meßurkunden an den Fortführungsbeamten, den Herrn Bezirksgeometer Hörz in Calw, rechtzeitig einzusenden. -
Calw, 30. Dezember 1902.
K. Oberamt.
I. V.: Amtm. Rippmann.
Neujahrsgedanken.
Der Mensch liebt im allgemeinen das Neue, auch wenn er das Alte schätzt und ehrt. Selbst der konservativste Mensch, der am Hergebrachten hängt, das Feststehende, Bewährte, das historisch Gewordene mit allen Kräften festhält, es zur Grundlage seiner Lebensanschauung, seines Handelns macht, es gegen alle Angriffe verteidigt, kann nicht ganz des Neuen entbehren, das in das Leben Abwechslung und bisher unbekannte Reize bringt, ohne das kein Fortschritt, keine Weiter- und Höherentwicklung möglich ist. Darf man da sich wundern, daß man auch dem neuen Jahre mit gehobenen Gefühlen, mit freudigen Zurufen entgegengeht? Es schweigen in diesem Falle sogar die Stimmen der Widersacher, der Krittler, die nie fehlen, wo ein Neues, das stets hier und da als störendes Element empfunden wird, in die Erscheinung tritt. Freilich, das Neue ist diesmal Unbekanntes, ein Buch mit sieben Siegeln, ein Stück, das erst noch aufgeführt werden soll. Was mag wohl in dem Buche stehen, dessen Siegel wir lösen werden, welch' ein interessantes Schauspiel mag sich vor unsern Augen abspielen, wenn der Vorhang sich gehoben haben wird? Die Spannung, die Erwartung, die das noch unbekannte Neue in uns erregen, sie steigern gleichsam unser Lebensgefühl, versetzen uns in eine Art Rausch, der uns zum mindesten einen Augenblick des Glückes gewährt, — jenes Glückes, das in der Hoffnung liegt. Sollte also dem Neuen, das uns dieses Lebenselixier darreicht, unser Herz nicht freudig erregt entgegenschlagen? Und wenn wir auch des Alten nicht überdrüssig geworden sind, wenn wir es nicht desillustoniert bei Seite schieben, ihm gleichgiltig den Rücken kehren oder es gar als enttäuschenden Zerstörer der Hoffnungen, die es in uns geweckt und nicht eingelöst hat, hassen; so ist es uns doch jedenfalls so vertraut, in allen seinen Eigentümlichkeiten so bekannt geworden, daß es dem Geiste keine stärkere Anregung mehr zu geben vermag. Mag auch das Herz dem Zauber der oft gehörten Weise, mit welcher es zu ihm spricht, empfänglich bleiben, vielleicht im Laufe der Zeit ihn noch mit tieferer Bewegung und Rührung empfinden — der Geist verlangt zuweilen ein „neues Lied". Ob es auch immer ein „besser Lied" wird? Ob das Buch,
Die nächste Nummer erscheint Samstaa abends.