Triumph durch den Ort. Frühlingslieder ertönten, und abends kam man zu Tanz und Schmaus zusammen. Die alten Griechen und Römer schätzten übrigens das Veilchen als Würzkraut; es vertrat bei ihnen den Waldmeister und der mit Veilchen gemischte Wein galt als der köstlichste Frühlingstrank.

Wechselrätsel.

Sucht's in der Mandschurei. Der Name besteht aus

sechs Lettern.

Aendert zwei Lettern ihr um. ist es im Reichstag

ö"

Auflösung des Anagramms in Nr. 45.

Basel. Base, Labe. Salbe, Elba, Elsa. Abel.

Richtig gelöst von Christian Kloz in Waldrennach, Gustav Seuier in Obernhausen, Wilhelm Grotzmann, Feiler, in Höfen.

Letzte Nachrichten u. Telegramme.

Neapel. 27. März. Seine Majestät der deutsche Kaiser hielt heute vormittag an Bord der Hohen- zollern" Gottesdienst ab. Es herrscht starker Süd- Süd Ost-Wind, der starken Regen brachte.

Neapel, 27. März. Der König sandte heute dem deutschen Kaiser folgendes Telegramm: Ich danke Dir von ganzem Herzen für Deinen ent­zückenden und herzlichen Empfang, und ich spreche Dir nochmals das Vergnügen aus, welches ich ein- Pfunden habe, als ich Dich wiedersah. Der Präsident der Deputiertenkammer telegraphiert mir soeben, daß die Kammer mit Einmütigkeit einen Antrag ange- nommen hat, durch welchen die Gefühle der Ehr­erbietung und Bewunderung von dem heldenmütigen Herrscher der deutschen Nation zum Ausdruck kommen sollen. Indem ich mich diesen Gefühlen anschließe, beeile ich mich, Dir mit der größten Genugtuung hievon Kenntnis zu geben. Viktor Emanuel. Kaiser Wilhelm antwortete mit folgendem Tele­gramm: Seiner Majestät dem König von Italien, Rom. Ich habe soeben Dein liebenswürdiges Tele­gramm erhalten, wofür ich Dir lebhaft danke Die

Stunden, welche ich mit Dir zusammen habe ver. bringen können, waren nur zu kurz und ich werde stets an sie die schönste Erinnerung bewahren. Die Nachricht von dem einmütigen für mich so schmeichel- haften Beschluß der Deputiertenkammer, die Du mir mitteilst, gewährt mir eine lebhafte Genugtuung. Ich empfinde dessen ganzen hohen Wert und ich be­glückwünsche mich im Interesse unserer beiden Nationen dazu. Die Vertreter des italienischen Volkes haben die Aufrichtigkeit der Gefühle der Freundschaft und der Sympathie, welche mich und das deutsche Volk gemeinsam für Italien beseelen, richtig gewürdigt. Ich drücke Dir auf das herzlichste die Hand. Wilhelm.

Rom, 27. März. In der Besprechung der zwischen dem deutschen Kaiser und dem König von Italien ausgetauschten Trinksprüche betontGiornale d'Jtalia", daß die Trinksprüche einen besonderen Wert erhalten durch die große Aufrichtigkeit der Ge­fühle, die sie ausdrücken. Die intimen persönlichen Beziehungen zwischen den Herrschern Deutschlands und Italiens in den letzten 40 Jahren hätten dem Einvernehmen beider Staaten den Charakter größerer Herzlichkeit gegeben, als ihn sonst gewöhnlich Allianzen hätten.

Petersburg, 27. März. General Kuropatkin ist heute im Hauptquartier in Mukden eingetroffen und wurde auf dem Bahnhof von einer Ehrenwache mit Fahne und Musik empfangen und fuhr vom Bahnhof zum Statthalter Alexejew.

Petersburg, 27. Febr. Ueber einen Kampf, der sich in der vergangenen Nacht vor Port Arthur abspielte, berichtet der Kommandant, Generalleutnant Somirnow, in einem Telegramm an den Kaiser: In der Nacht auf heute machten die Japaner einen Versuch, den Hafenausgang zu versperren, wozu sie vier Brander in Begleitung einer Torpedobootsflottille entsandten. Gegen 2^4 Uhr wurde von den Wacht- schiffen und Batterien die Annäherung der feindlichen Schiffe bemerkt, auf welche sie ein heftiges Feuer eröffneten. Vor den Brandern fuhren die Torpedo­

boote und in bedeutender Entfernung folgten größere Schiffe, welche auf die Festung zu feuern begannen, um dadurch die Aktion der Torpedoboote und Brander zu unterstützen. Infolge des starken Artilleriefeuers und des kühnen Vorganges unserer Torpedoboote erreichten die Brander den Hafeneingang nicht. Zwei Brander gerieten am goldenen Berg auf ein Riff. Einer ging von einem Torpedo eines unserer Torpedo­boote getroffen hinter den beiden ersten unter. Der vierte ging ebenfalls unter. Gegen 4 Uhr morgens zogen sich die feindlichen Torpedoboote zurück. Der kommandierende General Makarow begab sich sofort in einem Dampferkutter auf die Rhede, um die ge­sunkenen feindlichen Schiffe in Augenschein zu nehmen. Morgens 5 Uhr wurden in südlicher Richtung von Port Arthur feindliche Torpedoboote bemerkt, auf welche die Batterien zu feuern begannen. Der zweite Versuch der Japaner, den Eingang von Port Arthur zu versperren, ist Dank der energischen Abwehr durch unsere See- und Landstreitkräfte ebenso wie der erste mißglückt. Der Eingang zum Hafen ist völlig frei geblieben.

Briefkasten d. Red.

A« Lehrmeister. Während der ersten vier Wochen nach Beginn der Lehre kann jedes Lehrverhältnis durch einseitigen Rücktritt und zwar sowohl seitens des Lehrmeisters als auch seitens des Lehrlings wieder aufgelöst werden. Es «st dies die sogenannte gesetzliche Lehrprobezeit, aus die weder münd­lich noch schriftlich verzichtet, welche jedoch auf Vereinbarung bis zu 3 Monaten ausgedehnt werden kann. Eine Ent­schädigung für den Fall des Rücktritts während der Probe­zeit kann nur beansprucht werden, wenn dies im Lehrvertrag nach Art und Höhe ausdrücklich vereinbart ist.

Reklamcteil.

Kathreiner s Malzkaffee,

ob als Zusatz zum Bohnenkaffee, oder als Ersatz, gleichviel! er ist in jedem Falle wertvoll. Wer einmal seine Vorzüge kennen gelernt hat, der läßt sich durch Nichts wieder von ihm abbringen. Das lehrt die tägliche Erfahrung. Echt nur in Paketen mit dem Bild des Prälaten Kneipp als Schutzmarke!

Amtliche Bekanntmachungen unS Privat-Klnzeigsn.

NekanntrrrcrlHung, betreffend die Ausstellung von LsHrtingsarbeiten irn IaHre 1904.

Indem wir auf unsere Bekanntmachung vom 4 . Januar 1901 (Gewerbeblatt S. 9 ff.) und auf unser Ausschreiben an die gewerblichen Vereinigungen des Landes vom 24. Januar 1901 uns beziehen, bringen wir zur öffentlichen Kenntnis, daß wir im Laufe des kommenden Frühjahrs in Stuttgart wieder eine Ausstellung von Lehrlingsarbeiten nach den Bestimm­ungen über die Landesausstellungen von Lehrlingsarbeiten ver­anstalten werden.

Anmeldungen zur Beteiligung an der Ausstellung wollen spätestens bis 12 . April ds. Js. bei uns eingereicht wer­den. Formulare für die Anmeldungen können von unserem Sekretariat bezogen werden.

Wir weisen darauf hin, daß in erster Linie nur Arbeiten ausgestellt werden sollen, wie solche in dem Aufgabenverzeichnis aufgefuhrt sind, welches den Bestimmungen über die Landesaus­stellungen von Lehrlingsarbeiten angehängt ist, und daß jedenfalls nur solche zur Preisbewerbung zugelasfen werden können. Das Aufgabenverzelchms kann bei jeder gewerblichen Vereinigung des Landes ewgesehen werden.

. wffd, daß die Anmeldungen zur Teilnahme an

der Ausstellung doppelt auszufertigen sind und daß eine Aus» fertlgung alsbald an uns einzusenden, die andere aber erst mit der Ausstellungsarbeit einzureichen ist

Der Zeitpunkt der Ausstellung wird im Gewerbeblatt spater bekannt gegeben werden.

Die gewerblichen Vereinigungen des Landes er- suchen wir, ihre Mitglieder auf die Abhaltung dieser Ausstellung aufmerksam zu machen und zu lebhafter Beteiligung anzuregen..

Stuttgart, den 16. März 1904.

K. Zentralstelle für Gewerbe und Handel.

Gaupp.

Würzbach.

Sägmühle-Berkauf.

ungksiihr 90 a Zecker, Wiesen und Holzlagerpl

Ta?ein^zu verkaufen, und kann jk Ä-rz-ichL. w-idm. Mher- AuSImft

Würzbach, den 25. März 1904.

Sägmühlemeister Luz.

Bekanntmachung des gr. bad. Bezirksamts Rastatt,

deckenweise Unterhaltung der Landstraßen betr.

Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß nach Einbringung einer neuen Schotterdecke die Landstraße Nr. 22 Rastatt-Freudenstadl, Icm 7,000 bis 9,000, d. i. unterhalb der Rothenfelser Murgbrücke in der Zeit vom 11. April ds. Zs. an auf die Dauer von etwa 3 Wochen mit der Dampfwalze be­fahren wird.

Während dieser Zeit ist die bezeichnte Straßenstrecke an den Werktagen jeweils von morgens 8 Uhr bis nachmittags 4 Uhr für jede Art von Lastenverkehr gesperrt, wovon die betr. Fuhrwerksbesttzer hiermit in Kenntnis gesetzt werden. Auch während der übrigen Tageszeit haben die Fuhrleute den auf die Regelung des Verkehrs bezügl. Anordnungen des Aufsichtspersonals der Großh. Wasser- und Straßenbau-Jnspeklion Folge zu leisten.

Zuwiderhandlungen werden nach ß 121 P.-Str.-G.-B. bestraft.

Rastatt, den 23. März 1904.

Gemeinde Schömberg.

Ueue Hochdruck-Mafferverjorgung.

Vergebung von Sauarbeiten.

Zur Ausführung der hochbaulichen Anlagen für die Pump­station für Schömberg werden nachstehende Bauarbeiten erforderlich:

1 . Zimmerarbeiten im Betrag von ^ 875 80

2. Gipserarbeiten . 203.

3. Schreinerarbeiten 81.

4. Glaserarbeiten 242.

5. Schlosferarbeiten , , 417.

6 . Flaschnerarbeiten 200 .

7. Anstricharbeiten , 153

8 . Dacheindeckungsarbeiten 504.

9. Walzeisenlieferung 512.

zusammen 3187.80

Sämtliche Arbeiten sollen im Wege schriftlicher Submission an tüchtige Meister vergeben werden.

Detailzeichnungen und Kostenvoranschläge, sowie die näheren genau einzuhaltendeu Akkordsbedingungen liegen auf dem dies- seitigen Baubureau auf dem Rathause in Schömberg an den Werktagen vom 27. März bis 5. April 1904 je von 86 Uhr auf, woselbst auch die Offerte spätestens bis zum 5. April 1904, abends 6 Uhr, verschlossen mit der AufschriftBauoffert zur Pumpstation Schömberg" portofrei einzureichen sind.

Der Zuschlag geschieht alsbald nach erfolgter Genehmigung.

Schömberg, den 24. März 1904.

Schuttheißerramt.

K. Forstamt Wildbad.

Brennholz-Verkauf

am Donnerstag den 7. April ds. Js-, vormittags 9 Uhr im Rathaus in Wildbad aus Staats­wald II 21 Paulinenhöhe, 26 Kohlsteigle, 37 Unt. Schai Kies­weg, 90/92 Vorderer, Mittlerer und Hinterer Pöllert und 93 Rollwasserhof:

Rm.: 18 eichene, 28 buchene und 249 Nadelholz-Ausschuß- Scheiter und -Prügel; 56 eichenes, 31 buchenes, 3 bir­kenes, 3 erlenes, 7 gemischtes Laubholz, und 513 Nadel­holz-Anbruch und Abfallholz; 1 buchene und 115 Nadel­holz-Reisprügel.

Das Eichenholz sitzt größten­teils an der Grünhüttersteige

B i r k e n f e l d.

Im Vollstttlkungswege

werden am nächsten Donnerstag den 31. März, vormittags 8 Uhr an Ort und Stelle:

30 Ztr. Stroh, 20 Ztr. Heu und Oehmd, Kartoffel, 2 Pflüge und 1 Egge, 1 Wagen und 2 Güllenfässer, 1 Futter­schneidmaschine, 1 Rübenmühle 1 Windmühle, 1 Holzschlitten, 1 Stockwinde, 2 Roß- und und 2 Kuhgeschirre, 2 Futter­tröge und sonst noch ver­schiedene Fuhrmannsfahrnisse gegen Barzahlung öffentlich ver- steigert. Der Verkauf findet bestimmt statt.

Zusammenkunft um V 28 Uhr beim Rathaus.

Birkenfeld, 27. März 1904. Gerichtsvollzieher Fix.

Schul-Schrcibhefte

empfiehlt 6 . Ueek.