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Bestimmung — sofern der Mietzins mindestens vierteljährlich entrichtet wird, spätestens am dritten Werktage des Vierteljahrs erfolgen, indem das Mietverhältnis endigen soll Ein eigentümlicher Zufall hat es gefügt, so bemerkt die „Deutsche Juristen-Zeitung", daß der 3. Werktag des bevorstehenden Quartals erst der sechste Tag (6. April) ist. Denn am 1. April ist Karfreitag, mithin der 2. April der erste Werktag; dann folgen die beiden Osterfesttage (3. und 4. April), so daß der 2. Werktag der 5. und der 3 Werktag der 6. April ist. Besonders günstig gestaltet sich in diesem Fall auch die Protestfrist für den Wechsel- schuldner. Angenommen, der 31. März ist der Zahlungstag, so wahrt der Gläubiger noch die Frist, wenn er am 5. April den Protest echebt. denn dieser Tag ist erst der 2. Werktag nach dem ZahlungstaS) A seien, aber 61 abgestimmt hatten. Eme ähnliche ^ fidele Gemeinderatswahl fand in einem größeren Dorfe der alten Grafschaft Triberg statt. Von 106 Wahlberechtigten waren nicht weniger als sage und schreibe .54 Gemeinderatskandidaten", also mehr als die Hälfte aller Abstimmenden. Das Sprichwort: „Wenn zwei miteinander streiten, so freut sich der dritte", bewahrheitete sich auch hier. Das Projekt, die meisten alten, bisherigen Ratskollegialmilglieder hinauszubugsieren, gelang durch die kolossale Stimmen-
Änes einzigen, gingen als Sieger aus der Urne hervor. Daher auch das große Trinkgelage in der „Krone", bei dem recht heitere Szenen bis am andern Morgen um 5 Uhr vorgekommen sein sollen. Schwabenstreiche gibt es immer noch.
Buchsweiler, 22. März. Ist der sagen- umwobene Bastberg schuld daran, daß die Hexenge schichten hier kein Ende nehmen? Kürzlich ereignete sich hier wieder eine solche, die auch für weitere Kreise von Interesse ist. Ein kleines Kind gedieh nicht, es schrie sozusagen fast fortwährend. Anstatt nun einen der 4 hier ansässigen tüchtigen Aerzte zu Rate zu ziehen, befragte man heimlicherweise einen sogenannten Hexenbeschwörer. Der sagte, das Kind sei verhext, die Eltern sollten am anderen Morgen aufpassen, die Hexe werde in der Gestalt einer Katze frühmorgens erscheinen; diese Katze sei zu töten oder doch gehörig durchzuprügeln. Am anderen Morgen wurde auch zufällig eine Katze vor der Tür gesehen und geschlagen. Eine Nachbarsfrau wurde hierauf mit einer verbundenen Hand gesehen. Hm! Die Leute befragten abermals den Hexenmeister. Dieser sagte nun, daß die erste fremde Person, welche am anderen Morgen käme, die Hexe sei. Wer kam? Eine menschenfreundliche Nachbarin, eine alte Witwe, welche bei der Pflege des Kindes ausgeholfen hatte.
zersplitterung nicht und alle 6 alten, mit Ausnahme^. Der Mann ließ die brave Frau nicht mehr^ in die Vom hohen Schwarzwald, 20. März. Durch die Zeitungen geht die heitere Notiz, daß in Thalheim in Hohenzollern bei der Wahl eines Bürgermeisters in der Wählerliste nur 56 Wahlberechtigte gestanden
Stube, beschimpfte sie und drohte ihr mit Schlägen, wenn sie noch einmal das Haus betrete. Seitdem ist die Frau — sie stammt aus der Nachbarschaft — mit ihrem Kinde in ihre Heimat verzogen. Die
beschimpfte Wohltäterin aber grämt sich, schämt sich und weint, daß man sie in ihren alten Tagen noch zu einer Hexe stemple. „Mehr Licht, mehr Licht!"
Wien, 18. März. Von Zeit zu Zeit hört man, daß der Mammon sich in einen Winkel verkriecht, wo ihn kein Mensch vermutet. Der Begriff von dem Besitze von Geld ist so sehr mit dem Begriff von Macht oder Luxus verbunden, daß man eine Nachricht, es habe sich in irgend einem halbverfaulten Strohsack ein Strumpf mit Kronentalern gefunden, auf die Menschen wirkt, wie die Nachricht von etwas Rätselhaftem, Wunderbarem, ja fast als ein Verbrechen betrachtet man eine derartige Fesselung des Mammons. Ein solcher Fall ereignete sich dem „N. W. Tgbl." zufolge in diesen Tagen wieder einmal in Wien, wo man im Nachlaß eines Briefträgers zwischen allerhand Gerümpel Wertpapiere und Bargeld in der Höhe von 45 000 Kronen fand. Der Mann lebte als Sonderling, verließ seine armselige Wohnung nie außer seinen Dienstgängen, hatte keinen Arzt, als er krank war. und starb auf seinen Geldsäcken. So dumm dieser Mann auch war, sein Andenken wird bei seinen Verwandten, armen Leuten, doch ein gesegnetes sein.
fBor Gericht.) Der Präsident spricht wohlwollend und gütig zum Angeklagten: „Sie sagten also, daß Sie so etwas wie Furcht empfanden, als Sie die Brieftasche stahlen?" — „Ja, ich fürchtete, daß sie leer sein könnte!" — —
Amtliche Bekanntmachungen unS Privat-Anzeigen.
Nekanntrnachung, betreffend die Ausstellung von LeHrlingsarbeiten irn IcrHre 1904.
Indem wir auf unsere Bekanntmachung vom 4. Januar 1901 (Gewerbeblatt S. 9 ff.) und auf unser Ausschreiben an die gewerblichen Vereinigungen des Landes vom 24. Januar 1901 uns beziehen, bringen wir zur öffentlichen Kenntnis, daß wir im Laufe des kommenden Frühjahrs in Stuttgart wieder eine Ausstellung von Lehrlingsarbeiten nach den Bestimmungen über die Landesausstellungen von Lehrlingsarbeiten veranstalten werden.
Anmeldungen zur Beteiligung an der Ausstellung wollen spätestens bis 12. April ds. Js. bei uns eingereicht werden. Formulare für die Anmeldungen können von unserem Sekretariat bezogen werden.
Wir weisen darauf hin, daß in erster Linie nur Arbeiten ausgestellt werden sollen, wie solche in dem Aufgabenverzeichnis aufgeführt sind, welches den Bestimmungen über die Landesausstellungen von Lehrlingsarbeiten angehängt ist, und daß jedenfalls nur solche zur Preisbewerbung zugelasfen werden können. Das Aufgabenverzeichnis kann bei jeder gewerblichen Vereinigung des Landes eingesehen werden.
Bemerkt wird, daß die Anmeldungen zur Teilnahme an der Ausstellung doppelt auszufertigen sind und daß eine Ausfertigung alsbald an uns einzusenden, die andere aber erst mit der Ausstellungsarbeit einzureichen ist.
Der Zeitpunkt der Ausstellung wird im Gewerbeblatt später bekannt gegeben werden.
Die gewerblichen Vereinigungen des Landes er- swchen wir, ihre Mitglieder auf die Abhaltung dieser Ausstellung aufmerksam zu machen und zu lebhafter Beteiligung anzuregen..
Stuttgart, den 16. März 1904.
K. Zentralstelle für Gewerbe und Handel.
._ Gaupp. _
Loffenau.
KoLz-Merkcruf.
Am Mittwoch -en 3V. März 1904
von vormittags SUhr an
kommen aus den hiesigen Gemeindewaldungen im Rathaus da- chier zur Versteigerung:
79 fichtene und tannene Stämme mit 1,54 Fm. II. KI., 2,86 Fm. III. Kl, 20,87 Fm. IV. Kl.. 3,08 Fm. V. Kl.
14 larchene Stämme mit 3,61 Fm. IV. Kl., 2,54 Fm. V Klasse,
2 Klötze mit 2,20 Fm.
136 St. Baustangen mit 13,45 Fm. IV. Kl. und 8,46
- Kl.
6 „ Wagnereichen mit 1,22 Fm.
6 „ Gcrüststangen I. Kl., 59 St. dto. II. Kl., 54 St.
- ^ . ^o. III. Kl., 118 St. dto. IV. Kl.
26 „ Hopfenstangen I. Kl., 101 St. dto. ll. Kl., 149 Stück dto. III. Kl. -
8 „ Reisstangen I.. Kl., 280 St. dto. II. Kl., 359 St.
dto. III. Kl., 218 St. dto IV. Kl., 60
. Stück dto. V. Kl.
Den 21. März 1904. Schulthertzenamt.
Schweikart.
Salmbach.
Stmmhch-, Stangen- »ni> Benghalz-Lnknilf.
Am Montag -en 28. März
von nachmittags 2 Uhr ab
kommt aus hies. Gemeindewald auf dem Rathaus zum Verkauf: 15 St. Langholz III. Kl. mit 15 Fm.
107 „ „ IV „ „ 48 „
603 „ V. „ .. 112 „
366 „ Baustangen 1.—III. Kl.
113 „ Hagslangen I.—111. Kl.
137 „ Hopfenstangen I.—IV. Kl.
Von 3 /2 Uhr ab:
40 Rm. tannene Prügel.
Bemerkt wird, daß das Stammholz und Stangen schöner Qualität ist mit ausnahmsweis guter Abfuhr.
Kemeinderat.
Vorstand Gnamm.
Gemeinde Walbrennach.
Kolz-Werkcluf.
Am Dienstag -en 29. März -. I.
vormittags IN Uhr
kommen auf hiesigem Rathaus aus dem Gemeindewald zum Verkauf:
153 Stück Langholz II.—IV. Kl. mit 84,78 Fm.
310 „ V. Kl. mit 61,80 Fm.
2 „ Sägholz I. und II. Kl. mit 1,77 Fm.
126 „ Bauslangen I.—IV. Kl.
98 „ Hagstangen I.—IV. Kl.
96 „ Hopfenstangen 1—111. Kl.
35 „ „ IV. und V. Kl.
70 „ Rebstecken I. Kl.
20 Rm. Brennholz.
Abfuhr sehr günstig. Auszüge werden auf Bestellung durch den Unterzeichneten vermittelt.
Den 24. März 1904.
Schultheißenamt.
Scheck.
Langholz-Versteigerung.
Die Gemeinde Langensteinbach versteigert mit Borgfrist bis 1. Oktober 1904
am Dienstag -en 29. März: >
forlene Stämme und Abschnitte I. 89, II. 96, III. 30, 4 IV. Klaffe, forlene Klötze I. 11, II. 17, 4 III. Klasse, fichtene und tannene Stämme 2 I., 1 II., 5 III., 44 IV., 6 V. Klasse, 2 Eichen III. 2 IV. Kl., 1 Birke II. Klasse. Zusammenkunft vormittags S Uhr bei der Sägmühle hier. Langensteinbach, den 21. März 1904.
Kürgermeikeramt.
Spiegel.
E. Uckele.
K. Forstamt Langenbrand.
Stgngeu-Nerkaus
am Dienstag den 29. März, nachmittags 2 Uhr im „Rößle" in Waldrennach, im Anschluß an den Beugholzverkaus, aus V. 12 Vord. Fuchsberg: Baustangen Stück: 131 Ib., 98 II., 35 III.; Hagstangen: 10 I., 53 II., 40 III.; Hopfenstangen: 1151., 4511., 115 IV., 60 V.; Rebstecken: 65 I ., 15 II. Kl. _
Gräfenhauien.
Wer eine Forderung an die Andreas Seitter, Goldarbeiters Kinder von Obernhausek zu machen hat, wird ersucht, solche innerhalb 8 Tagen dahier an- zumelden.
Den 23. März 1904.
_Oertliche Jnve nturb e hörde.
Neusatz.
2400 Mark
können bei der hiesigen Ge- meindepflege zu 4°/o gegen übliche Sicherheit bis 5. April ds. Js. ausgeliehen werden. Gemeindepfleger Knöller. Neuenbürg.
Ein Biirgerstüü
in den Junkeräckern hat zu verpachten
Fritz Wackenhut, Schreiner.
Sofort oder auf Ostern findet ein junger, ordentlicher
Hausbursche
gute und dauernde Stelle im „Sternen" in Gernsbach-S cheuern.
» pr < /HPV
Ein fleißiges, tüchtiges und ehrliches Mädchen, nicht unter 18 Jahren, wird auf 1. April bei gutem Lohn gesucht.
Frau Karl Kopp, Pforzheim, Durlacherstraße 28,