forstamt Meistern in Wildbad.

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ilwoch den 24. Februar, lgs 11 Uhr in Wildbad i Rathaus aus Staats- übt. 1 Scheurengrund, Proßenweg: Forchen-Langholz mit 7 II., 5 III, y,48 IV.. Ztück Tannen. Langholz Zm.: 151 I.. 219 II.. III., 159 IV.. 1 V.,

. Forchen Sägholz mit 4 1. 0,46 II. 2 III., tück Tannen-Stammholz n.: 48 I., 24II.. 24 III.

Calmbach.

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DilHelrn Seyfried, Zigarrenmacher.

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Michael.

Erscheint

Montag, Mittwoch, Freitag u. Samstag.

Preis vierteljährl.: InNeuenbürg 1.20. vurch d. Post bezogen: im Drts- u. Nachbar­orts-Verkehr ^ 1.15; im sonstigen inländ. VerkehrK1.25; hiezu je 20 Bestellgeld.

Lbonnemenls nehmen alle Mastanstalten a. Postboten jederzeit entgegen.

Der «nzläler.

Anzeiger für das Enztal und Umgebung.

Amtsblatt kür Ssn Vbrramtsbezirk Ileusnbürg.

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^ 27

Neuenbürg, Mittwoch dm 17. Februar 1904.

62. Jahrgang.

RunSschau.

Berlin, 14. Febr. Der Kaiser nahm gestern die Meldungen des Oberstleutnants Lauenstein, des Majors v. Tettow, Majors v. Förster und Haupt- manns Hoffmann entgegen, die zu den kriegführenden Parteien abkommandiert sind, die elfteren beiden zu den russischen, die letzteren zu den japanischen Truppen.

Berlin, 13. Febr. Gestern hatte der dritte Hofball stattgefunden. In dem offiziellen Bericht darüber findet sich folgender Passus: .Es war Wohl kein Zufall, wenn der Kaiser mit dem russischen Botschafter Grafen Osten-Sacken und mit den ameri­kanischen Herren besonders lang im Gespräch ver­weilte, und es war verständlich, wenn die Umstehenden, mehr als dies Wohl sonst beobachtet worden wäre, diskret zurücktraten, einen großen Halbkreis um den Kaiser und die Angeredeten freilassend. Eifrige Unter­haltung pflogen auch die Vertreter der Großmächte unter sich, mit dem Reichskanzler und dem Staats­sekretär des Auswärtigen."

Berlin. 14. Febr. Im Reichsamt des Innern ist man gegenwärtig mit einer Nachprüfung sämtlicher Verordnungen über die Sonntagsruhe beschäftigt. Es sollen Ungleichheiten beseitigt und einheitliche Be­stimmungen hergestellt werden.

Aus Deutsch-Südwestafrika liegt die Nach­richt von der nunmehr erfolgten Ankunft des Gou­verneurs Obersten Leutwein in Swakopmund vors er dürfte sich inzwischen von dort bereits nach Wind­huk weiter begeben haben. Im übrigen fehlt es einstweilen an bemerkenswerteren Mitteilungen aus Deutsch - Südwestafrika. Auch über die Unruhen im Hinterland von Kamerun, bei denen der Stations- Vorstand Graf Pückler seinen Tod gefunden hat, stehen nähere Nachrichten noch aus.

Die kriegerischen Ereignisse in Ostasien werden in Frankreich mit ganz besonderem Interesse verfolgt, welches auch in Hinblick auf das Bündnis­verhältnis zwischen Rußland und Frankreich durch­aus erklärlich erscheint. Weite Kreise des französi­schen Volkes fühlen sich durch die Möglichkeit er­sichtlich beunruhigt, daß Frankreich durch die Allianz mit dem Zarenreich vielleicht verpflichtet werden könne, mit in den ostastatischen Krieg einzugreifen, was offenbar der Mehrzahl der Franzosen in Hin-

Ohne Furcht und Tadel.

Erzählung von L«ci« Adeker.

^ (Nachdruck verboten.)

»Ich muß um Aufklärung bitten, meine Damen!" hjxderholte Durand ernst.

.Ach! lassen Sie doch, Baron," erwiderte nun Radwiga- »Es ist ein Geklatsch; Sie wissen ja, die Leute klatschen immer, aus Mangel an anderen geistigen Interessen." Sie wollte nichts sagen, weder von den heimlich gekauften Waffen, noch von dem verschwundenen Preußen, eins schien ihr so un- gereimt- wie das andere, und sie wollte auch den reicken Mann um keinen Preis wirklich erzürnen.

Jean horchte hinter der Tür.

.Nun-" begann Durand, der seine Ruhe Wieder­aesunden hatte,auch ich glaube in diesem Fall nur an ein Geklatsch , wie es ja so vielfach freundlichst gerade um meine bescheidene Person herum ver­breitet wird- und ich kann Ihnen dies sogar be­weisen. Mavichukl Macdonald konnte sich allerdings nickt bei mir. verweilen, dafür aber rückt morgen ein Kavallerierecffwent der Nachhut, die achten Dragoner, ein. unter Ob^st Beauchamp. Sie werden mehrere Tage in Falk^uwalde Quartier nehmen, um ihre Pferde für den Wettermarsch zu kräftigen. Jadwiga nickteEs reg"kt m Rußland diesen Sommer un­aufhörlich, und oie Wege sollen unpassierbar sein. Die Geschütze blffuen^ den Franzosen im Schlamm stecken, und auf d^ Straße nach Wilna liegen, wie

blick auf die europäische Stellung ihres Vaterlandes, speziell gegenüber Deutschland, recht fatal Ware. Nun haben sich die leitenden politischen Persönlichkeiten in Paris, vor allem der Ministerpräsident Combes und der Minister des Aeußeren, Delcaffc, bemüht, durch wiederholte Erklärungen über die Tragweite des französisch-russischen Allianzvertrages das auf­geregte Publikum wieder zu beruhigen. Man läßt es sich aber nicht ausreden, daß neben den offiziellen Verträgen noch geheime Abmachungen existieren, die Frankreich möglicherweise zum Beistände Rußlands in Ostasien verpflichten könnten, und so besteht denn jenseits der Vogesen die Beunruhigung wegen einer eventuellen Hineinziehung Frankreichs in den russisch­japanischen Krieg fort. Diese Unsicherheit hatte ja auch den bekannten sozialistischen Abgeordneten Jaurcs zu der Ankündigung einer Aufforderung in der Kammer an die Regierung veranlaßt, alle auf das Bündnis zwischen Frankreich und Rußland bezüg­lichen Dokumente vorzulegen. Das wäre aber der französischen Regierung sehr unangenehm gewesen, wenn sie dergestalt ihre Karten hätte aufdecken müssen, und Ministerpräsident Combes beeilte sich darum, in einem vertraulichen Kreise von Deputierten, zu versichern, die Regierung würde niemals irgend welche Schritte in ihrer auswärtigen Politik unter­nehmen, ohne daß vorher das Gesamtparlament hierüber verständigt und unterrichtet würde. Dieses weitgehende Zugeständnis an den Parlamentarismus bewog Herrn Jaurcs, seine angekündigte Aufforder­ung zu unterlassen, und die Combes'sche Regierung steht sich hierdurch der fatalen Notwendigkeit bis auf weiteres enthoben, dem Parlamente und dem Lande über das Bündnis mit dem Lande reinen Wein einschenken zu müssen. Indessen kann es schon heute als feststehend gelten, daß es der großen Mehrzahl der Franzosen äußerst peinlich und uner­wünscht wäre, wenn ihr Land infolge der Abmach, ungen mit Rußland demselben doch noch zu Hilfe kommen müßte, die Russenbegeisterung der früheren Jahre ist bei den meisten Franzosen inzwischen einer recht nüchternen und kühlen Stimmung gewichen. Daran ändert eS auch nichts, daß die nationalistische Partei in ihrer Presse mit Hochdruck zugunsten Rußlands arbeitet; zweifellos würde die weit­überwiegende Mehrheit des Franzosenvolkes nur mit

uns ein Verwandter aus der dortigen Gegend schrieb, die Kadaver von mehr als zehntausend Pferden."

So ist es. Und nun kann ich auch den Damen gegenüber mein Versprechen halten. Ich bitte, über­morgen abend um sieben Uhr gütigst zum Souper erscheinen zu wollen, und werde versuchen, durch die äußerste Liebenswürdigkeit meinen Dank dafür zu bekunden." Er hatte sehr verbindlich gesprochen, daS spöttische Lächeln, das um seine Lippen spielte, verbarg der dichte Bart.

Wir kommen gern!" riefen Jadwiga und Kle­mentine wie aus einem Munde.Wir sind doch wieder die einzigen Damen?"

Wie immer. Die Damen der Umgegend ver­halten sich leider völlig abweisend gegen unsre fran­zösischen Gäste."

Jadwiga lachte.Die schwerfälligen Deutschen! Polen und Franzosen harmonieren miteinander!"

Durand erhob sich. Mit keinem Blick verriet er, wie sehr es ihn innerlich anwiderte, den Feinden seines unglücklichen Landes noch Feste geben zu müssen.

Wir wollen morgen früh Jean nach der Stadt schicken," sagte Jadwiga,er muß noch verschiedenes besorgen, denn unsere Toiletten zu diesem Souper sind noch nicht vollständig."

Am andern Morgen in der Frühe trabte Jean mit einem langen Verzeichnisse nach Rastenburg. Sein Weg führte ihn über Falkenwalde, und er überlegte, ob er bei dieser Gelegenheit seine ange-

schwerem Herzen ihr Land an der Seite des kämpfen­den Zarenreiches erblicken.

London, 15. Febr.Daily Mail" meldet aus Port Arthur vom 12. Febr.: Amtlichen Depeschen zufolge haben die Japaner 600 Mann bei Talienwan gelandet. Von diesen wurden 410 durch Kosaken niedergemacht; die übrigen kehrten auf die Schiffe zurück. Demselben Blatt wird aus Niutschwavg vom 11. d. M. gemeldet: Amtliche Depeschen aus Port Arthur besagen, daß die Japaner am 10. dS. Mts. große Truppenabteilungen bei den Verschanzungen an der Duffbucht ausgeschifft hätten, man habe sie landen lassen, dann angegriffen und mit großen Verlusten zurückgeschlagen.

London, 15. Febr. Reuter meldet aus Tokio Wie es heißt, kreuzen russische Kriegsschiffe noch immer an der Küste von Desto. Einem bisher unbestätigten Gerücht zufolge, sollen sie eine unbefestigte Stadt beschossen haben. Die freundliche Haltung der deutschen Presse gegenüber Japan erregt hier große Befriedigung.

DerFrkf. Ztg." wird von ihrem Mitarbeiter in Tokio folgendes gemeldet: Zu einem Fest beim Kaiser waren nur zwei Europäer eingeladen, darunter ein Deutscher, Professor Dr. Baeltz aus Stuttgart, Professor an der Hochschule und Leibarzt der kaiser­lichen Familie Die Bevölkerung verhält sich ruhig. Nach einem Gesandtschaftsbericht wären sieben russische Schiffe bei Port Arthur gesunken. Die Nachricht von einem Kampfe zwischen japanischen und russischen Truppen findet keinen Glauben Der Verkehr auf dem Nordkabel ist unterbrochen. Seit 5 Tagen ist keine Antwort auf diesem Wege eingetroffen. 25 Kriegskorrespondenten haben im Tokioer Hotel Imperial" ihr Hauptquartier aufgeschlagen unter Leitung des Deutschen Emil Praig.

Tokio, 15. Febr. Der japanische Konsul in Tschifu meldet, daß der Kapitän des amerikanischen DampfschiffesPleiads", das von Port Arthur ein­gelaufen ist, berichtet, daß der durch japanische Granaten beschädigte russische KreuzerAskold", der im innern Hafen lag, am Vormittag des 13. Febr. gesunken sei. Die russischen Verluste sollen sich, soweit bekannt, auf 29 Tote und 60 Verwundete auf den Schiffen, sowie zwei Tote in den Befestigungen vonGolden Hill" belaufen.

betete Anna aufsuchen sollte, nach kurzem Besinnen aber entschied er sich, dies erst bei der Rückkehr zu tun. Seine Herrinnen mußten warten, bis es ihm gefällig war, zurückzukehren, und sagen durften sie ihm nichts, denn es haperte stets mit der Lohn­zahlung, und die Damen waren in seiner Schuld. So schritt er rüstig durch das Dorf, zum andern Ende wieder hinaus und auf der Landstraße Weiter, die nach Rastenburg führte. Er hatte bereits die größere Hälfte des Weges zurückgelegt und betrat soeben den Rand eines kleinen Wäldchens, als er einen Schuß krachen hörte, und gleich darauf be­gegnete ihm, so lange durch eine Windung des Weges verdeckt, das französische Reiterregiment, das nach Falkenwalde zog. Erschrocken sprang Jean zur Seite und ließ, demütig den Hut in der Hand haltend, die Dragoner an sich vorüberreiten, sie be­trachteten ihn hochmütig mit finsteren Blicken, aber sie taten ihm nichts zu Leide und richteten auch keine Frage an ihn. Als der letzte Mann in der Ferne verschwunden war, atmete der Bediente er­leichtert auf und setzte seinen Weg fort, er Pries sich glücklich, nicht jetzt gerade in Schloß Falken­walde geblieben zu sein, denn er hätte mit Anna doch nicht sprechen können, wenn die Franzosen ge- rade einritten. Bis er zurückkam, waren die Reiter schon untergebracht, und das Mädchen hatte dann vielleicht Zeit für ihn.

Er war noch nicht hundert Schritte gegangen, als ein schweres Stöhnen an sein Ohr drang. Jean erinnerte sich des Schusses, den er vorher gehört