ten wieder zufließende 0 ,.j, gleich 75°/« der Durchschnitt der dreißig nd jährlich 74,L4°/« der erschuß den Versicherten
keform-Kleide ist in /ehr energischer Gegner dt, daß das Reform- in medizinischen Sach- ezialärzten für Lungen- lken Veranlassung gebe. deS ReformkleideS auf auf diese einen fort- vährenden mechanischen licht ohne schädigende enspitzen, die in der iben, müssen mit der in einen Zustand der Tuberkelbazillen einen re Entwicklung bietet, ädes wird umso größer t Bringt man dessen lnschlag, so lastet ein tndig auf den Schultern ch die für das Wohlsfähigkeit der Lungen > dem Grunde erscheinen rs die schweren Woll- isch für Reformkleider luptsächlich für junge noch im Stadium des man bei jugendliche»
S Mode einführen, so mg von ganz leichten j für die Muskulatur id schädlich sein, indem dernatürlichen Haltung nach rechts verdreht lter erhöht Als die wandung der weiblichen das Blusenkleid über eser Tracht könne sich neu Teilen frei und
iel.
ach Herzeleid «den,
! Zeit
erstellt) und Drei, Einerlei
>ze fein,
>s muß sein
in Nr. 23.
>pe.
r Schlosse, er wisse werde es aber schon
lean!" fuhr Jadwiga zu viel mit dem Be- che Reden über den mir!" Sie war sehr
Schwester hatte nicht sich getroffen. „Du icht!" sagte sie giftig, widerte die Schwester
i, um die ihm die : er sie schon ganz ine, die die Schwester wollte, aber es grame vom pr-^ ßischen )r ruhig, „und ein Baron nicht, er muß l bleiben.*
Igt.) -
gestrigen Gerichtsiel Damen im Saal.* lich eine stadtbekannte deren Freundinnen lter erfahren.*
Erscheint
Montag, Mittwoch, Freitag u. Samstag.
"Kreis Vierteljahr!.: tnNeuenbürg^lI.20. Durch d. Post bezogen: im Drts- u. Nachbar, orts-verkehr 1.15; im sonstigen inländ. Verkehr „L1.25; hiezu je 20 ^ Bestellgeld.
Abonnements nehmen alle L-ostanstalten u. ssostboten jederzeit entgegen.
^ 26.
Der Enztäler
Anzeiger für das Enztal und Umgebung.
Amtsblatt tür Sen Vberamtsbezirk Neuenbürg.
Anzeigenpreis:
die 5 gespaltene Zeile od. deren Raum 10^; beiAuskunsterteilung durch die Erped. 12 Reklamen die Sgesp. Zeile 25
Bei öfterer Insertion entsprach. Rabatt.
Fernsprecher Nr. 4.
Telegramm-Adresse: ^Lnztäler, Neuenbürg".
Neuenbürg, Montag
den 15. Februar 1904.
62. Jahrgang.
RunSschau.
Der Reichstag hat sich Ende der vorigen Woche hauptsächlich mit dem Etat des Reichsver- ficherungsamtcs beschäftigt. Von den Erklärungen, die der Staatssekretär des Innern im Laufe der Debatte abgab. war die über die Notwendigkeit einer ausgiebigen Unfallverhütung die bemerkenswerteste. Er gab der Meinung Ausdruck, daß im Baugewerbe in dieser Beziehung nicht allenthalben genug geschehe, daß nicht genügendes technisches Aufsichtspersonal vorhanden sei.
In einer der letzten Reichstagssitzungen hatte der Abgeordnete Bebel die Behauptung aufgestellt, daß die Reden der Sozialdemokraten im Hause durchaus nicht mehr Zeit beanspruchten, als die Reden der übrigen Parteien. Diese Behauptung hat zur Aufstellung nachstehender Statistik auf Grund der stenographischen Protokolle Veranlassung gegeben. Es haben vom 3. Dezember bis zum 24. Januar gefüllt: die Deutsch-Konservativen 85 Spalten des stenographischen Berichts, die Reichspartei 33, die Polen 35, das Zentrum 133, die Nationalliberalen 133, die Freisinnige Volkspartei 102, Freisinnige Vereinigung 52, Süddeutsche Volkspartei 21, die Antisemiten 62. die Sozialdemokraten hingegen 331 Spalten.
Der Reichskanzler Graf Bülow hat eine Abordnung des Verbandes der Kriegsfreiwilligen von 1870/71 empfangen, die ihm das Diplom als Ehrenmitglied überreichte. Graf Bülow betonte in seiner Erwiderung, daß er die Bestrebungen des Verbandes voll würdige, daß auch er die Erinnerungen an 1870/71 zu den schönsten seines Lebens rechne, und daß diese Erinnerungen ein unerschöpflicher Lebensborn für alle Mitkämpfer jener großen Zeit bleiben würden.
Berlin, 13. Febr. Der „Reichsanzeiger* veröffentlicht folgende Bekanntmachung des Reichskanzlers von heute: „Nach hier abgegebenen amtlichen Erklärungen der russischen und der japanischen Regierung besteht zwischen Rußland und Japan Krieg. Dies wird mit dem Hinzufügen bekannt gemacht, daß hiermit für jedermann im Reichsgebiet und in den Schutzgebieten, sowie für die Deutschen 4m Auslande die Verpflichtung eingetreten ist, sich
Ohne Furcht und Tadel.
Erzählung von L«ci« Adeler.
I3j (Nachdruck verboten.)
Klementine schwieg, augenblicklich wußte sie keine Antwort, dann aber fragte sie plötzlich: „Hast Du denn davon etwas gehört, daß der Baron heimlich Waffen kaufen soll?'
Jean horchte hoch auf, diese Nachricht stammte nicht von ihm und war ihm gänzlich neu.
„Wozu denn?" fragte Jadwiga verwundert, wenn er in diesen unruhigen Zeiten Waffen braucht, so kann er sie ungehindert kaufen."
„Es ist ein Gerücht. Abraham Rosenberg in Rastenburg sprach neulich davon."
Die Schwester blickte sie scharf an. „Was hattest Du denn mit Abraham Rosenberg zu tun?" fragte sie.
„Ich stellte ihm einen Wechsel über 200 Taler aus!merwiderte Klementine höchst gleichmütig.
'Jadwiga schleuderte ihr Buch zur Erde. „Klementine! Immer wieder neue Schulden! Das geht doch zu weit! Wovon willst Du denn den Wechsel wieder einlösen? Und die horrenden Zinsen, die gerade Rosenberg nimmt!"
„Ich brauchte aber das Geld zu einer Toilette für den Ball in Falkenwalde l Rosenberg kann sehen, wie er es wieder bekommt. Aber um wieder von dem Baxyn zu sprechen, ganz klär ist es doch nicht um ihn-, herum. Es wird allerlei gemunkelt,
aller Handlungen zu enthalten, die der Neutralität Deutschlands zuwiderlaufen."
Berlin, 13. Febr. Der nach Tschemulpo (Korea) entsandte kleine Kreuzer „Thetis* soll die dort lebenden deutschen Reichsangehörigen auf deren Wunsch an Bord nehmen.
Berlin, 13. Februar. Major v. Förster vom Leibgrenadierregiment in Frankfurt a. O, bekannt von der Chinaexpedition her, begibt sich im Aufträge der deutscben Heeresverwaltung nach dem russisch- japanischen Kriegsschauplätze.
London, 13 Febr. Die Japaner haben der russischen Gesandtschaft in Söul (Hauptstadt in Korea) und der dortigen russischen Gesandlschaftswache Befehl erteilt, Söul und Korea sofort zu verlasfen. (Darnach ist Söul von den Japanern bereits besetzt.)
London, 13. Febr. Die japanische Gesandtschaft teilt dem Reuterschen Bureau mit. daß nach einem Telegramm aus Tokio vom 11. Februar die japanischen Handelsdampfer „Zenshomeru" und „Na- kanouramaru", von Sakata in der Provinz Damagata nach Otaru auf Jezo unterwegs, von 4 russischen Kriegsschiffen umzingelt und beschossen wurden. „Nakanouramaru" wurde zum Sinken gebracht, „Zenshomeru" ist unversehrt nach Fukugama entkommen.
Petersburg, 13. Febr. Der Statthalter von Russisch-Ostasien, Admiral Alexejew, telegraphiert, das Minentransportschiff „Jenissei" mit einer Minen- ladung sei infolge einer Schlagentzündung am 12. ds. gesunken. Der Kommandant Stepanow, der Maschineningenieur, 2 Midshipmeu und 92 Mann seien umgekommen.
Tokio, 13. Febr. Die chinesische Regierung hat gestern abend eine Proklamation erlassen, in der sie die Neutralität Chinas erklärt.
Die aufständischen Herero haben die Gebiete, durch welche die Eisenbahn führt, gänzlich geräumt. Die Horden, die Otjimbingwe, Windhuk und Oka- handja umschlossen halten, haben sich ostwärts nach Gobabis, die Massen, die Omaruru belagert hatten, nach Nordostcn auf Waterberg zurückgezogen. Gobabis liegt etwa 250 bis 300 Kilometer östlich von Windhuk, Waterberg etwa 150 Kilometer von Omaruru, Die Aufständischen um Gobabis wird Major von Glasenapp, der Führer des Marine-Expeditionskorps,
als wäre seine Franzosenfreundschaft nicht so echt, wie er sie angesehen haben will. Spielt er etwa doch mit doppelten Karten?"
„Daß er ein Narr wäre!" sagte Jadwiga verächtlich. „Es würde ihm ja den Kopf kosten, so thöricht ist er nicht."
„Ferner erzählte man mir gleichfalls in Rastenburg, es sei ein preußischer Offizier nach Falkenwalde gekommen und dort verschwunden, der Baron v. Durand soll ihn haben ermorden lassen!" berichtete Klementine wieder.
Jean war auf seinem Lauscherposten starr vor Staunen, auch diese Nachricht war ihm ganz neu, aber er bezweifelte sie.
„Unsinn!" Jadwiga sprang ärgerlich auf und ging mit heftigen Schritten durch das Zimmer, so daß die schweren goldenen Haarmasfeu bis auf den Fußboden nachschleiften. „Das ist eine Verwechselung mit dem für die Preußen unglücklichen Gefecht bei Falkenwalde, und es ist für jeden verständigen und gebildeten Menschen haarklein nachgewiesen, daß Durand von diesem Gefecht in der Nähe seines Dorfes gar keine Ahnung gehabt hat, ebenso wenig wie die anderen Menschen hier. Würde man ihn denn sonst unbehelligt auf seinem Gute lassen? Nur seine Feinde glauben es, der rohe Pöbel, zu dem ich mich wenigstens nicht rechnen will." Sie warf hochmütig den Kopf zurück.
„Nein! Dies soll aber eine neue Sache sein, die jetzt geschehen ist, es handelt sich auch nicht um ein Gefecht, sondern um einen einzelnen Offizier."
zu fassen suchen. Die Aufgabe, die Herero um Waterberg zu stellen, ist der Kompagnie Frankes zugefallen.
Nach zuverlässigen Angaben sind im Jahre 1903 für die deutsche Kriegsflotte zehn Schiffe mit einem Deplacement von 59 477 Tonnen vom Stapel gelaufen. Das ist die höchste Bauleistung seit dem Bestehen der preußisch-deutschen Marine. Im Jahre 1902 waren es nur fünf Schiffe mit 30395 Tonnen und 1901 sechs Schiffe mit 57 150 Tonnen. Unter den zehn Schiffen des Jahres 1903 befinden sich drei Linienschiffe von zusammen 39 600 Tonnen, ein Panzerkreuzer von 9500 Tonnen, drei kleine Kreuzer von zusammen 9000 Tonnen und ein Kanonenboot von 977 Tonnen Deplacement. Während der Regierungszeit Kaiser Wilhelms II. sind (außer Torpedofahrzeugen und Booten) für die Marine des deutschen Reiches auf deutschen Wersten gerade 70 Schiffe mit einem Deplacement von 384 538 Tonnen vom Stapel gelaufen. Bei den Stapelläufen des Jahres 1903 steht Deutschland an zweiter Stelle; nur Großbritannien konnte 15 Schiffe zu Wasser bringen, dagegen Rußland nur 6, die Vereinigten Staaten nur 7, Japan 4 und Frankreich 2 Schiffe. In Italien fand kein Stapellauf statt.
Der Ausbau der amerikanischen Marine wird weiter energisch betrieben. Der „Morning Post" wird aus Washington gemeldet, der Flottenausschuß des Repräsentantenhauses habe dem Programm des Marine-Sekretärs Moody für 1904 zugestimmt und werde dem Hause empfehlen, die Mittel zu bewilligen für den Bau eines Schlachtschiffes von 16000 Tonnen, zweier gepanzerten Kreuzer von je 14000 Tonnen und dreier ungepanzerten Schnellkreuzer von je 3500 Tonnen.
Prätoria, 13. Febr. Ein von Botha, Delarey, Burger, Smuts und anderen Burensührern unter- zeichnetes und auch dem Kolonialminister telegraphisch übermitteltes Schreiben verlangt die Unterdrückung der Einfuhr ostastatischcr Arbeiter nach Transvaal. Die Unterzeichneten erklären, daß sie nicht nur für ihre Person, sondern auch als Vertreter der überwiegenden Mehrzahl der Bevölkerung auftreten und versichern, daß die Buren eine Maßregel gegen diesen Mißstand als erforderlich ansehen.
Berlin, 10. Febr. Die Konferenz der Kommission
„Und ich glaube es nicht! Durand ist kein Mörder, der die einzelnen überfällt und niedersticht. Seine Feinde verleumden ihn!" erwiderte Jadwiga entschieden und begann ihr zerzaustes Haar zu ordnen. Dann stellte sie sich vor die Schwester hin und betrachtete diese mit durchdringenden Blicken. Ich wünsche, Klementine, daß von uns solche Nach- richten über den Baron nicht in die Oeffentlichkeit gelangen, er könnte es uns sonst recht übel nehmen. Du weißt, wie verschuldet wir sind, und daß man uns überhanpt nur noch borgt, weil jeder in mir die künftige Schloßfrau von Falkenwalde sieht. Für den Baron ist es eine Kleinigkeit, uns wieder zu rangieren, aber deshalb dürfen gerade wir auch nie- mals etwas Nachteiliges über ihn sagen. Und jetzt magst Du mich frisieren."
Sie ließ sich in einen Stuhl nieder. Ziemlich widerwillig ergriff Klementine Kamm und Bürste, aber schließlich war sie daran gewöhnt, der jüngeren Schwester zu gehorchen. „Die Kaschkes sind auf jeden Fall nicht die Franzosenfreunde, die sie als des Barons ergebenste Diener eigentlich sein müßten!* begann sie wieder, „sonst würde Obornik nimmermehr die Verlobung mit seinem Sohn dulden, Obornik ist ein treuer Patriot."
„Die Kaschkes sind ekliges Volk, Vater wie Tochter," entschied Jadwiga kurz, „und weiter nichts! Bin ich erst Herrin im Schloß, so müssen sie fort.'
Klementine murrte leise vor sich hin, die glänzen- den Pläne der Schwester verdrossen sie, sie hatte freilich niemals Aussicht, Schloßfrau zu werden, das