Neuenbürg.

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Nachdem am 20. Oktober ds. Js. von den bürgerlichen Kollegien mit der Firma W. Reißer in Stuttgart der Tarif über elektrische Installationen festgestellt worden ist, kann mit diesen Arbeiten begonnen werden. Der Tarif liegt zu Jeder­manns Einsicht im Partienzimmer des Rathauses auf. Die Veröffentlichung desselben kann wegen feines großen Umfanges nicht erfolgen.

Der Ordnung wegen und um den Abonnenten eine Kon­trolle zu ermöglichen, ist bestimmt worden, daß der Installateur für jedes Haus, in welchem installiert werden soll, vor Beginn der Arbeiten eine detaillierte Kostenberechnung anfertigen muß. Was die Höhe der Jnstallationskosten anbelangt, so kommt wesentlich in Betracht, welche Ausdehnungen die Leitungen haben und ob einfache oder luxuriöse Beleuchtungskörper gewählt werden. Beispielsweise mußte der Besitzer des Hauses Nr. 334 an der, .Alten Pforzheimer Straße", in welchem dieser Tage installiert wurde, durchschnittlich 12 Pro Lampe bezahlen. Im all­gemeinen variieren die Preise zwischen 10 und 15 ^ pro Lampe. Unter diesen Beträgen sind die Preise für die Beleuchtungskörper selbst nicht inbegriffen. Einfache Beleuchtungskörper sind von 1 ^ 90 ab fertig montiert zu haben.

Die Firma Reißer, welche anerkanntermaßen solid arbeitet, ist vertragsmäßig berechtigt, in denjenigen Gebäuden, für w-lche bis jetzt Anmeldungen auf Lichtlüserung gemacht worden sind, die Installationen zu besorgen.

Sonstige Personen, welche sich mit Jnstallationsarbeüen hier beschäftigen wollen, müssen vor allem dem Gemeindcrat durch ein Zeugnis seitens einer in Deutschland ansäßigen und als leistungsfähig anerkannten Eleklrizitätsfirma Nachweisen, daß sie befähigt sind, selbständig elektrische Installationen auszuführen und Leitungsberechnungen technisch richtig vorzunehmcn. Die Namen der vom Gemeinderat zu Jnstallatiousai beiten zugelassenen Geschäfts­leute werden veröffentlicht. Weitere Vorschriften bezüglich derJnstalla- teure und der Installationen überhaupt enthalten die von den bürgerlichen Kollegien beschlossenenBestimmungen über Abgabe von elektrischem Strom aus dem städtischen Elektrizitätswerk." DieseBestimmungen", welche auch die Preise für Abgabe von Licht und Kraft enthalten, werden gedruckt und den Hausbesitzern, welche installieren lassen wollen, zugest.llt.

Zu jeder Auskunftserteilung ist die Unterzeichnete Stelle bereit.

Den 22. Okt. 1903. Stadtschultheißenamt.

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Etwas von Annoncen".

Bei der heutigen Konkurrenz im Erwerbsleben ist jeder vorwärts­strebende Geschäftsmann von der Notwendigkeit überzeugt, für sein Unter­nehmen Propaganda machen zu müssen. Es gibt zwar noch vereinzelte Geschäftsleute, die mit einer Art Großtuerei behaupten, siemachen keine Reklame", aber auch dieselun nur so", denn Reklame macht tatsächlich jeder Geschäftsmann, muß jeder Geschäftsmann machen, sonst unterliegt er bei dem allgemeinen Wettrennen. Der Schreiber dieser Zeilen sah kürzlich auf einem Vereins-Vergnügen einen jungen Geschäftsmann, der mit einer bewunderungswürdigen Ausdauer das Tanzbein schwang, und nicht eher ruhte, bis er alle Damen tm Kreise herumgewirbelt hatte. Auf die Frage, ob er denn gar so tanzlustig sei, meinte er verschmitzt:Das

weniger, aber-das Geschäft!" Und dieser Mann behauptete immer

er mache keine Reklame!" . . . Der Eine macht eben aus diese Weise Propaganda, der Andere auf jene und es dürfte sich wohl die Erörterung der Frage lohnen, welche Art der Reklame die wirksamste ist. DieKunst der Reklame" will erlernt sein, nicht Jedermann beherrscht sie, und es kann darin viel Geld nutzlosweggeworsen" werden. Bei der Reklame vermittels der Zeitungs-Annonce ist ein Risiko so gut wie ausgeschlossen, denn sie verfehlt selten ihre Wirkung. Allerdings kommt es auf die Fassung und den Inhalt des Inserats an. Bei wirkungsvoller Abfassung bleibt der Erfolg der Zeitungs-Annonce nie aus; er ist sicherer, wie jede andere Art der Reklame, immer vorausgesetzt, daß sie richtig angesangen wird. Ein erfahrener^Jnserent nennt die Zeitungs-Annonce dieKönigin der Reklame" und er begründet dies damit, daß er sagt, die Anzeigen in der Zeitung sprechen besser zu der Kundschaft, wie eine mündliche Empfehlung, Der Leser, welcher die regelmäßig wiederkehrenden Ankündigungen einer Zeitung lese, kann sich gar nicht dagegen wehren, daß die betreffende Firma in seinem Gedächtnis hasten bleibe, und ebenso sicher wäre es, das er sie in Betracht ziehe, wenn es sich um Einkäufe handle. Ein anderer Herr, den der Schreiber dieser Zeilen kürzlich sprach, bestätigte die guten Erfolge mit der Zeitungs-Reklame, nur erachtete derselbe eine regelmäßige fortdauernde Ankündigung für unerläßlich. Der betreffende Herr, Inhaber einer bedeutenden Firma, bevorzugt bei seiner Verteilung von Inseraten vornehmlich die Lokalpresse, weil er erprobt hat, daß die Inserate in diesen Zeitungen weit mehr beachtet würden, wie diejenigen in den viel­seitigen Blättern der Großstadt. Dies lehrt die Erfahrung bei Leuten, die jährlich Tausende für Inserate ausgeben und die sicherlichausprobiert", ob und welche Art der Reklame die zweckmäßigste ist. Will der Ge­schäftsmann in der kleinen Stadt für sein Unternehmen Propaganda machen, so kommt auch für ihn zunächst die fortdauernde Insertion im Lokalblatt in Frage; er wird gut tun, seinem Unkosten-Etat eine Summe für Insertion beizusügen und er kann sicher sein, daß sich diese Ausgabe vielfach lohnt. Wir sprechen diese Behauptung nicht aus, um in schönen Redensarten die Inserenten heranzulocken, nein jeder Geschäftsmann, der sein Geschäft hochgebracht und ausgedehnt hat, wird unsere Angaben bestätigen. Wer bisher nicht inseriert, möge die Wahrheit des hier Gesagten selbst erproben.

Redaktion, Druck und Verlag von L. Me eh in Neuenbürg.