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tgebung.

28. Januar, esetzten Räumen . erfeier wurde er Begrüßungs- len Gesang der einem weiteren angvereins hatte , das Wort zu weckenden Rede: Platz ist, Kaisers da verschieden­es an bekannter Kaiser abgegeben > Ileberzeugung, lusdruck zu ver- chlich so-ist, ist ät, Kaisers Ge- flaube trotz jenen men es ein Be­il einer Feier nichtnach oben ellungen streben ihre lleberzeug- soiidern weil sie ) ihres Herzens.

auch. Darum einmal im Jahr wen, um unseren ns zugleich fester tstag des Kaisers t es sich doch da einer ganz be- um die dankbare deutschen Kaiser- a bildet am Bau die Einheit und sich ist für alle e Geschichte des deutsche Ein­notwendig zu­deutsche Einheit len konnte, schon var die Idee des rllen, welche die amals anstrebten, Htigen Schwaben im Jahr 1832 in leutschlands unter bei jenem Par- ankfurt tagte, das Zolles herzuftellen wrich Wilhelm IV.

^ damals Einheit i, ist begreiflich, dieser Sache das lbringen eines )rt nicht allein Macht". Fürst larnach gehandelt, ir gesehen, was Wo ist denn

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Zagen wollte der uchen, jener alte hatte, daß er ein rtürlich sollte der en ja gewiß ein Ge­ige bekamen, zu,be­ll eine Entrüstung ter edel und ge- (Forts. folgt.)

außer Preußen die Macht, Deutschland wieder zu beleben?" So verfolgte er das Ziel: deutsche Einheit, aber nicht ohne den König von Preußen als deutschen Kaiser. Nach vielen Kämpfen mit dem Empfinden des Volkes, den Ansprüchen der Fürsten und den Wünschen des Königs Wilhelm hat er dieses Ziel erreicht. Es war ein glänzender Beweis für Bismarcks diplomatische Befähigung, daß Preußen zunächst mit Oesterreich in den Kampf zog gegen den gemeinsamen Feind Däne­mark und sofort nachher das Schwert gegen Oester­reich kehrte, um endlich zu entscheiden, wer mächtiger sei, aber so zu entscheiden, daß Oesterreich von der deutschen Einheit ausgeschlossen wurde und doch nachher Deutschlands Freund werden konnte. Aber als im Jahr 1870/71 Deutschland wie ein Mann gegen den Nationalfeind zog und nach siegreichem Kampf das deutsche Reich eine einheitliche Verfassung und einen deutschen Kaiser bekommen sollte auch da gabs noch Schwierigkeiten mit den deutschen Fürsten, nicht zum wenigsten mit dem Mann, dem die Kaiser­krone bestimmt war und der nicht Kaiser werden wollte, bis er einsah, daß Deutschlands Einheit nur durch das Kaisertum besiegelt werden kann. Wahr­lich, meine Herren, was ein Volk unter solchen Schwierigkeiten, durch solche Kämpfe, unter Führung von solchen Männern errungen hat, ich glaube das sollte man schätzen und mit aller Macht festhalten, wird ja doch im Kaisertum auch für die Zu­kunft des deutschen Volkes Größe liegen. Denn nur das deutsche Kaisertum verbürgt die deutsche Einheit. Wenn der Preuße im hohen Norden und der Schwabe im äußersten Süden dieselbe deutsche Flagge, dasselbe Geld, dasselbe bürgerliche Gesetzbuch und nicht zu vergessen, dieselben deutschen Marken und dieselbe deutsche Rechtschreibung haben, so ist das alles ein bedeutsames Bindemittel. Aber wenn jeder Deutsche eine Persönlichkeit hat, die zu ihm gehört, die an der Spitze des Reiches steht, aber eben auch ein Deutscher ist, so ist das noch ein viel wertvolleres Einheitsband. Was man gemeinsam hat, das verbindet, zumal wenn es eine Persönlichkeit ist Und kein bloßesNeutrum", wie Bismarck einmal gesagt hat. Aber das Kaisertum verbürgt uns auch unsere Macht nach außen. Wie kläglich stand Deutschland da gegenüber dem Auslande, als es noch ein Bündel von Staaten war! Und jetzt! Deutschland ist eine Großmacht, hat ein Heer und eine Flotte; man hat Achtung vor uns. Das Kaiser­tum bürgt uns auch in Zukunft für diese Achtung. Darum hat unser Reichskanzler Bülow ganz recht, wenn er kürzkich gesagt hat: er wünsche, daß von allen Seiten alles unterlassen werden möge,was im Ausland Zweifel Hervorrufen könnte an der Hingeb­ung und Liebe der Nation für die Kaiseridee." Ge­rade unser gegenwärtiger Kaiser erleichtert Uns diese Hingebung, wenn man ihn zu verstehen sucht. Er i!t ein bedeutender Mann, das geht schon daraus hervor, daß man überall und immer wieder sich mit ihm beschäftigt und über ihn spricht. Wird er auch viel getadelt; einerlei,er kann Widerspruch ertragen".Viel Feind, viel Ehr"; er ist ein Mann. Seine Reden und Telegramme sie zeigen uns jedenfalls, daß er Interesse hat nicht blos für alle möglichen Erscheinungen des geistigen und wirtschaftlichen Lebens, sondern auch für alle einzelnen Gebiete seines Reichs und ihre Be- dölkerung. Wer den Inhalt seiner Rede kritisieren will, sollte doch zugeben: es ist viel wert, wenn ein Volk weiß, wie es mit seinem Fürsten daran ist. Daß er in sozialer Beziehung die besten Grundsätze hat, das dürfen wir nicht blos seinem Reichskanzler glauben, sondern das können wir sehen; und wenn wir s nicht sehen sollten, so müssen wir s Uns eben von Ausländern sagen lassen. Dem Aus­land gegenüber aber hat unser Kaiser sicher den­selben Grundsatz wie sein Kanzler:Wir wollen da­stehen ruhig und fest, ohne Schwäche, aber auch ohne Provokation, wie es immer die Art eines deutschen Mannes gewesen ist." Geradezu vorbildlich ist aber unser Kaiser, zumal für uns Junge in seinem Stolz auf das deutsche Vaterland und in seinem Optimismus für die Zukunft des deutschen Volkes. Alles zusammengefaßt: Unser Kaiser ist jedenfalls ein Mann, der den Blick auf's Große Ganz»- scharf gerichtet hat, der sein Vaterland und dessen Wohl im Auge behalten will, mehr als mancher Deutsche, dessen Wort und That oft nur den Stempel einer kleinlichen Jnteressenpolitik tragen. Darum ist der 27. Januar wert, gefeiert zu werden. Und zwar Mit vollem Verständnis für das Kaisertum überhaupt, aber auch mit dankbarem Verständnis für unfern Kaiser. Ihm bringen wir jetzt unsere Glückwünsche dar zu seinem Geburtstag, indem wir miteinander rufen: Seine Majestät Kaiser Wilhelm II. lebe hoch!"

Die Versammlung stimmte in das mit dieser gut getroffenen, eindrucksvollen Rede ausgebrachte Hoch mit begeistertem Beifall ein. Es folgte darauf das LiedDeutschland, Deutschland, über Alles" und alsdann im Wechsel mit den trefflichen Vor- trägen des Turnergesangvereins und den weiteren gemeinsam gesungenen patriotischen Liedern der Trinkspruch auf die Kaiserin, ausgebracht von Direktor Loos. Hierauf durfteSchleswig-Holstein, meerumschlungen" nicht fehlen. Im Anschluß an den stimmungsvollen Chor des TurnergesangvereinsVom alten Mütterlein" und im Hinblick auf den in der Nähe sitzenden, mit Kriegsdenkmünzen geschmückten Kriegervereinsvorstand, brachte Dekan Uhl in warmen, beredten Dankesworten ein mit lebhaftem Beifall aufgenommenes Hoch auf unsere brave Armee aus. Die kameradschaftlichen Grüße, die alljährlich unter den Garnisonen im äußersten Osten, Memel, und dem südlichsten Punkt, Lindau, gewechselt werden, diese eine Thatsache giebt uns in anschaulicher Weise eine Bürgschaft für die Einigkeit, für den kameradschaft­lichen Geist und die Treue unserer Armee. Dieser Trinkspruch konnte nicht besser bekräftigt werden, als mit der Perle unserer VolksliederIch halt' einen Kameraden!" Die Begleitung auf dem Klavier zu den allgemeinen Gesängen hatte Schullehrer Vollmer übernommen und der von ihm dirigierte Turner­gesangverein kargte nicht mit weiteren wohlgelungenen Liedervorträgen, die im besonderen auch hinsichtlich ihres Inhalts, wie durch die treffend gewählte Reihen­folge eine gehobene patriotische Stimmung hervor­brachten, so daß im Verlauf der so schön und an­regend verlaufenen Feier Oberamtmann Kälber noch Veranlassung nahm, dem Turnergesangverein wärmsten Dank und Anerkennung zu zollen für die schwungvollen, stimmungsvollen und getragenen Melodien", mit welchen die stattliche Sängerschaar den festlichen Abend verherrlichte und für alle Teil­nehmer angenehm machte.

Hi Gräfenhausen, 27. Jan. Am vergangenen Sonntag Abend feierte der hiesige nunmehr 52 Mit­glieder zählende Militärverein im Gasthaus zum Ochsen" erstmals einen Familienabend und verband damit die Feier des Geburtstages seines obersten Kriegsherrn. Die humorvollen Begrüßungsworte des Vereinsvorstandes Hrn. Gemeinderat I. Glauner, sowie der von Hrn. Schullehrer Kraft ausgebrachte Kaisertoast fanden bei allen Anwesenden begeisterte Aufnahme. Drei zur Aufführung gebrachte lebende Bilder:Barbarossa",Kaiser Joseph II. und der Amtmann" undIn Feindesland", machten den Darstellern volle Ehre und ließen die schönen Abend­stunden nur zu schnell entschwinden. Alsguter Nachbar und getreuer Freund" des Militärvereins übernahm der hiesige Sängerbund den musikalischen Teil des Abends und hat durch seine erhebenden Chöre gewiß nicht wenig zur wohlgelungenen Feier beigetragen, an die alle Teilnehmer stets gerne zu­rückdenken werden.

Vom hohen Schwarzwald. Der heurige Winter hat schon zu wiederholten Malen und häufiger als seine Vorgänger eine Reihe schöner Tage mit frühlingsmäßiger Wärme, Temperaturumkehr und klarer Fernsicht gebracht. Ganz ausgezeichnet war in dieser Hinsicht wieder Kaisers Geburtstag, Diens­tag den 27. Januar. Vom höchsten Punkt des Oberamtsbezirks Neuenbürg (958,5 m, Wildbader Stadtwald, am sogen. Diebstich, Paßhöhe zwischen Enzklösterle und Kaltenbronn) reichte besonders mor­gens der Blick in weite Ferne. Alle Thalniederungen des Landes erschienen mit lichtem Dunst bedeckt, um so klarer hoben sich die verwirrend zahlreichen Höhen­züge hervor, zunächst des Schwarzwaldes selbst, dann das Gäu, der Schönbuch, der Böblinger Forst, die Stuttgarter und Eßlinger Berge, der Schurwald, Welzheimer und Murrhardter Wald, die Löwensteiner Berge und der nahe Stromberg. Und gerade der­jenige Teil der schwäbischen Alb, der am seltensten klar zu sehen ist, die ganze Ost alb, war deutlich zu erkennen, von der Fuchseck bis zum Rosenstein, ja noch drüber hinaus, bis sie erst links hinter dem Kernen ganz verschwand (Aalemer Berge); fein und duftig zeigte der Kaiserberg Hohenstaufen seine lieb­liche Form, die sonst so selten aus dieser Ferne zu erblicken ist, weil ihn die höhere Alb überragt. Nur 10 Minuten entfernt ist die gleich hohe Stelle im badischen Wald, von wo am selben Morgen wieder die ganze Alpenkette vom Säntis bis zur Jungfrau in einer Klarheit zu bewundern war, Gipfel an Gipfel zwischen der Südwestalb und dem Villinger Schwarzwald aufragend. Die Höhen und Hänge der Alb waren zumGreifen nahe", und ihre Schneedecke erhöhte die Deutlichkeit im einzelnen un» gemein. Dabei zeigte hier oben die Luft schon vor Sonnenaufgang 6 ° 6 Wärme! Solche Tage

sollten benützt werden, um die Allssichtsweite des neuen Langenbrander Turms zu bestimmen, insbe­sondere in der Nord- und Ostrichtung.

* Bernbach, 28. Jan. Heute vormittag wurde der 22 jährige Maurer Friedrich Zimmer mann, der in dieser Winterzeit im Walde arbeitete, imSäg­berg", jenem steilen Hang gegen Kullenmühle, von einem Holzstamm erdrückt; der Tod trat sofort ein. Der Vater des Toten, ein 49 jähriger Mann, liegt unheilbar als Gichtbrüchiger auf dem Krankenlager; weshalb der Getötete seitens der Militärbehörde in einsichtsvoller und dankenswerter Weise nach ganz kurzer Dienstzeit entlassen wurde, um der Ernährer seiner Angehörigen - - es sind 5 kleine Geschwister vorhanden! zu sein. Wie unerforschlich sind Gottes Wege! Wer sein Christentum durch die That be- zeugen will - hier hat er gute Gelegenheit.

Letzte Nachrichten u. Telegramme.

Berlin, 29. Jan. Reichstag. Das Haus und die Tribünen sind gefüllt. Es herrscht all­gemeine Bewegung. Nach Eintritt in die Tages­ordnung wird zur Neuwahl des Präsidenten ge­schritten. Unter lautloser Stille verkündet Vize­präsident Stolberg das Ergebnis der Wahl. Ab­gegeben wurden insgesamt 285 Stimmzettel, da­runter 89 weiße, einer für Ahlwardt und 195 für den Grafen Ballestrem. Letzterer ist somit gewählt. Vizepräsident Graf Stolberg: Er werde dem ab­wesenden Grafen Ballestrem von der Wahl Kenntnis geben und dem Hause dann mitteilen, ob er die Wahl annehme. Im Laufe der Sitzung fragt Vize­präsident Büsing den anwesenden Grafen Ballestrem, ob er die Wahl annehme. Graf Ballestrem erklärt, gestützt auf das Vertrauen der Majorität nehme er die Wahl dankend an.

Berlin, 29. Jan. Der König von Württemberg stattete, derNordd. Allgem. Ztg." zufolge, gestern dem Reichskanzler einen längeren Besuch ab.

Wien, 29. Jan. Der Kaiser empfing um 1 Uhr nachmittags den Herzog Albrecht von Württemberg, der gestern abend aus Stuttgart hier eingetroffen ist, in besonderer Audienz.

Wien, 29. Jan. Der Kaiser stattete heute nach­mittags dem Herzog Albrecht von Württemberg einen Besuch ab.

Dresden, 29. Jan. DasDresdener Journal" veröffentlicht eine vom Staatsministerium gegenge­zeichnete königliche Verordnung vom 14. Jan. 1903, die besagt, da Kronprinzessin Luise am 9. Jan. d. I. auf alle Rechte, die ihr auf Grund ihrer Stellung als Kronprinzessin von Sachsen zuständen, in feier­licher Weise für immer verzichtet habe, erteile der König hierzu seine Genehmigung und erkläre demgemäß kraft des ihm nach § 4 des Hausgesetzes vom 30. Dez. 1834 zustehenden Hoheitsrechtes, daß die Kron­prinzessin von allen in der Zugehörigkeit zu dem königlichen Hause begründeten Rechten, Titeln und Würden von jetzt an ausgeschlossen sei.

Chicago, 28. Jan. Rockfeller erklärte, laut Daily Telegraph", er beabsichtige einen Preis von 7 Millionen Dollars für die Entdeckung eines Heilmittels gegen Schwindsucht auszusetzen.

vermischtes.

Druckfehler kommen bei jeder Zeitung vor, nicht selten an sehr unliebsamen Stellen. So tragikomisch aber, wie der, über den derVorwärts" berichtet, wird Wohl selten einer gewesen sein! Das sozialdemokratische Zentralorgan schreibt darüber: Ein häßlicher Druckfehler hat sich in die Notiz Totenliste der Partei" in voriger Nummer ein­geschlichen. Es muß selbstverständlich heißen, daß der verstorbene Genosse Wächter in Gadderbaum alle seine Kräfte in den Dienst der Partei gestellt hat und nicht in den der Polizei, wie gesetzt worden ist."

(Erklärlich.)Haben Sie schon einer Hebung des Fußballklubs zugesehen?"Nein, da wird mir immer übelich bin nämlich Geschäftsreisender!"

sO weh!) Karlchen:So, nun haben wir alles gesehm ist ja wunderschön bei Dir, Onkel, aber nun mußt Du uns auch Deine kolossalen Hypotheken zeigen, von denen Papa immer - der Mama erzählt!"

Mutmatzliches Wetter am 30. und 31. Januar.

Föhnige Luftströmungen verhindern einen raschen Witterungsumschlag für Süddeutschland, doch ist für Freitag bei ziemlich warmer Temperaturzunehmende Bewölkung zu er­warten, die amSamstag mehrfache Niederschlägebringen dürste.

Am 31. Januar und 1. Februar.

Für Samstag und Sonntag steht bei vorherrschend westlichen Winden und unfreundlicher Temperatur größten­teils bewölktes und schließlich auch zu vereinzelten Nieder- schlügen geneigtes Wetter in Aussicht.